Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Unerwartetes Erbe 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Ich meine... das mit dieser Schlampe war vor mir, du kanntest mich noch nicht. Also vergebe ich dir, etwas mit ihr angefangen zu haben.", wurde sie konkreter.

Ich starrte sie verwirrt an. Hatte sie nun ganz den Verstand verloren?

„Was redest du da? Wieso sollte ich mich dafür entschuldigen? Nur damit du es weißt, die Zeit mit Maya war sehr schön und sie ist bestimmt keine Schlampe. Also hör auf sie so zu nenne!", antwortete ich sauer.

Serena ballte die Fäuste.

„Wieso verteidigst du sie? Du liebst sie doch gar nicht, du liebst mich!", fuhr sie mich an.

Ich öffnete meine Lippen um etwas zu erwidern, hielt dann aber inne. Es wäre zwecklos Serena etwas anderes zu sagen, sie glaubte ohnehin nur das, was sie von sich gab.

„Das mit Maya... ist ohnehin Vergangenheit, also denk nicht weiter über sie nach.", erwiderte ich nur.

Das schien Serena wieder zu einem Lächeln zu verleiten.

„Ok, du hast recht, sie ist ohnehin nicht wichtig. Hauptsache wir beiden haben einander.", sagte sie in ihrer Ansicht bestätigt und verschwand Richtung Treppe. Seufzend tat ich es ihr nach und schritt langsam und müde zu meinem Zimmer.

Eigentlich hatte ich gehofft es nicht so schnell wieder zusehen. Vorzugsweise sogar gar nicht mehr. Doch Serena würde nicht aufgeben, sie würde mich an sich binden, egal was auch immer ich versuchte. Ich zog mich zurück um etwas Musik zu hören und mit Freunden zu telefonieren.

Bevor ich es mich versah, war es bereits früher Abend geworden. Ich hatte nur einmal dien Haustür auf und zugehen gehört, vermutlich war es Serena, die einkaufen gegangen war. Als der aktuelle Song der CD verstummte, setzte ich mich an meinen Laptop und schaltete ihn ein. Da ich Windows benutzte, dauerte es wie gewohnt eine Weile, bis ich auf den Desktop zugreifen konnte. Ich öffnete den Internetbrowser und zog die Suchmaschinenleiste zu Rate. Meine Finger verharrten einige Sekunden oberhalb der Tasten, bevor sie sich senkten. Zögernd gab ich den Begriff ‚Sexueller Missbrauch' ein. Ich meine, das war doch das was, Serena zugestoßen war, oder? Wenn ich sie besser verstand, dann konnte ich vermutlich auch besser mit ihr umgehen. Ich las Artikel über Artikel, doch ich fand keinen Ausweg. Keine Möglichkeit Serena zu helfen. Aber... warum wollte ich das überhaupt? Eigentlich hätte sie schon lange bei mir verspielt haben müssen, doch einen Fakt durfte ich nicht vergessen. Egal welche Probleme sie hatte, oder wie sie sich mir gegenüber verhielt, sie war immer noch meine Schwester. Meine Halbschwester, aber wir waren verwandt, das konnte ich nicht einfach ausblenden.

Es klopfte kurz und ich klappte den Laptop zusammen. Serena trat ein und sagte mir Bescheid, dass das Abendessen bereit stand. Ich dankte ihr und versprach gleich zu kommen. Ich dachte daran ein Lesezeichen zu verwenden, entschied mich dann aber dagegen. Ich schaltete das Gerät aus und begab mich ins Erdgeschoss.

Serena hatte sich wahrlich selbst übertroffen. Sie hatte zwei Hauptgänge und ein Dessert gezaubert.

„Sieh es als eine Willkommenzurück-Feier.", meinte sie vergnügt und ich versuchte ebenfalls eine gute Miene aufzulegen.

Ich bedanke mich für ihre Mühe und wir machten uns daran das Essen zu verdrücken.

Als Serena abräumen wollte, hielt ich sie auf.

„Du hast genug getan, ich kümmere mich um das Geschirr.", bot ich an.

„OK, wenn du das möchtest. Dann... werde ich inzwischen baden.", meinte sie.

Es war mir nur recht, wenn sie sich mit sich selbst beschäftigte. Ich spülte die Teller oberflächlich ab und stellte sie dann in den Geschirrspüler. Als die Küche wieder einigermaßen ordentlich war, dachte ich ebenfalls daran eine Dusche zu nehmen, doch Serena würde bestimmt noch eine Weile im Bad brauchen. Also begab ich mich wieder in mein Zimmer und schonte mich für den morgigen Umzug. Ich begann damit im Internet die neuesten Fußballergebnisse in Erfahrung zu bringen und wessen Gehalt mal wieder gestiegen war.

Plötzlich knallte die Tür zu meinem Zimmer auf und erschrocken blickte ich auf. Vor mir stand ein keuchendes Mädchen, dessen Gesichtsausdruck mal nur alles äußerst wütend beschreiben konnte. Ich schluckte und wand meinen Blick ab.

„Was... was soll das jetzt wieder?", knurrte ich Angesichts dessen, in welchem Zustand Serena war. Dass sie gerade aus dem Bad gekommen war, daran bestand keinerlei Zweifel. Nicht nur, dass sie komplett nackt war, sie war auch klatschnass. Ihre feuchte Haut schimmerte in dem gedimmten Licht des Zimmers und es tropfte überall auf den Teppich hinab.

„Wieso bist du nicht gekommen?!", klang Serenas Stimme sehr anklagend.

Ich versuchte ihr zu folgen, wusste aber nicht, was sie meinte.

„Ich habe doch ein Bad für uns eingelassen! Ich warte schon ewig, ich musste das Wasser wieder neu einlassen, weil es ganz kalt wurde."

Ich ließ ihre Worte auf mich einwirken und schüttelte dann den Kopf. Die Hoffnung, sie hätte endlich eingesehen, dass sie etwas falsch gemacht hatte, war vergebens.

„Serena, bitte hör mir endlich zu! Ich werde nichts mit dir anfangen. Das letztes Mal war... ich meine... ich wusste, nicht, dass du in der Vergangenheit viel durchmachen musstest.", versuchte ich mich herauszuwinden.

Serena starrte mich ungläubig an.

„Was meinst du damit? Das letzte Mal war doch wirklich schön!", erwiderte sie.

Meine Erinnerung daran würde ich jedoch definitiv anders beschreiben.

„Serena, jetzt zieh dir bitte etwas an und geh am besten schlafen.", sagte ich eindringlich.

Serena starrte mich skeptisch an und schritt dann nackt an mir vorbei. Sie stützte sich auf mein Bett und tat etwas, das ich von meiner Position aus nicht sehen konnte. Dann trat sie den Rückweg an und erst als sie wieder an der Tür angekommen war, sah ich, was sie da in Händen hielt. Nämlich mein Handy.

„Hey, was hast du vor?", wurde ich plötzlich wesentlich unsicherer.

Serenas wütender Blick traf mich.

„Das haben wir doch geklärt, oder? Wir sind ab jetzt ein Paar und dafür erzähle ich niemandem, dass wir miteinander ficken. Weißt du noch? Aber wenn du das nicht mehr möchtest, deine Freunde wirkten sehr nett. Mal sehen, was sie dazu sagen.", sagte sie mit drohender Stimme und verließ das Zimmer. Ich sprang sofort auf und eilte zur Tür hinaus. Serena hatte jedoch bereits einen Vorsprung und ich musste ihren nassen Fußbadrücken im Gang folgen. Diese führten mich zum Badezimmer, wohin sollte sie in ihrem Zustand auch sonst hin. Ich stieß die Tür auf und fand Serena vor, wir sie vor der Wanne stand. Sie hielt immer noch das Mobiltelefon und sah in meine Richtung.

„Warte!", bat sich sie flehend, doch Serena stieß zusammen mit dem Handy in die Wanne.

Ich hastete zu ihr und streckte meinen Arm aus. Doch Serena drehte sich weg und ich hörte das Geräusch von gedrückten Tasten.

„Serena, das ist doch albern! Das bringt weder dir was, noch mir!", versuchte ich auf ihre Vernunft zu appellieren. Etwas, das bei Serena ja nur fehlschlagen konnte.

„Dann... dann komm zu mir in die Wanne!", beharrte sie darauf.

Ich suchte fieberhaft nach einem Ausweg, fand jedoch keinen.

„Also... gut. Aber dann legst du das Handy weg, ja?", versuchte ich mein Glück.

Serena nickte Gott sei Dank zustimmend.

Ich zögerte etwas, doch dann begann ich damit mich auszuziehen. Erst flatterte mein Hemd zu Boden, danach meine Hose und meine Shorts.

Einmal erneut stand ich nackt vor Serena und ich war mir bewusst, dass ich einen Fehler machte.

Dennoch blieb mir keine Wahl, als zu ihr in die Wanne zu steigen. Das Wasser schwappte etwas, doch dann saß ich ihr gegenüber. Ich streckte ihr meine Hand entgegen, damit sie mir das Handy reichen konnte. Doch sie versteckte es hinter ihrem Rücken und legte es in eine Seifenschale, die auf dem Wannenrand platziert war. Dann beugte sie sich zu vor und ihre Hand streichelte über meine Brust.

„Serena... nicht.", versuchte ich sie aufzuhalten.

Unsere Münder waren kurz darauf gleich auf und die presste ihre Lippen auf meine. Gerade als sie ihre Zunge in meinen Mund schieben wollte, hielt ich sie zurück.

„Serena, was dürfen wir nicht. Das ist weder gut für dich, noch für mich. Du hast Schwierigkeiten und ich möchte dir helfen sie zu lösen. Aber das ist der falsche Weg.", wollte ich ihr klarmachen.

Serena sah mir einige Zeit in die Augen, dann streichelte sie meine Wange.

„Ach, Bruderherz. Du hilfst mir am meisten, wenn du mich fickst.", erwiderte sie.

Ich schüttelte den Kopf, doch Serenas andere Hand fuhr nun auch über meine andere Wange.

„Ich will dir unbedingt nahe sein, ich will dich in mir spüren. Du willst mir helfen? Dann fick mich. Bitte tu mir den Gefallen, Bruderherz!", flehte sie mich an.

Dann spürte ich ihr Knie auf meinem Schwanz und egal wie sehr ich mich dagegen sträubte, ich nahm wahr, er hart wurde. Auch Serena entging dies nicht.

Mit einem Lächeln fuhr sie über mein erigiertes Glied.

„Du liebst mich ja wirklich!", sagte sie froh und bevor ich es mich versah, hockte sie sich bereits auf mir.

„Möchtest du ihn hineinstecken, oder soll ich?", flüsterte sie mir atemlos zu. Doch als ich nicht reagierte, packte sie meinen Schwanz. Sie erhob sich leicht und kurz darauf spürte ich ihre Schamlippen um meinen Schwanz. Langsam drang ich in sie ein, auch wenn ich mir geschworen hatte, so was nie wieder geschehen zu lassen. Aber... half ich ihr damit wirklich?

Das Gefühl in sie einzudringen und dann auch noch unter Wasser, fühlte sich überwältigend an. Serena bewegte sich immer auf und ab, mit den Händen am Wannenrand festklammernd. Tat ich das wirklich nur, weil ich keine andere Wahl hatte? Weil mich Serena erpresste? Oder gab es einen anderen Grund?

Serena stöhnte auf einmal und sank in sich zusammen. Sie kippte nach hinten und mein Schwanz flutschte aus ihrer Muschi. Sorgsam beugte ich mich über sie.

„Alles in Ordnung?", fragte ich nach.

Serena nickte und legte ihren Kopf auf meine Brust.

„Sie... ist so toll. Diese Liebe, die du mir gibst.", flüsterte sie.

Ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Einige Minuten verharrten wir so, dann machte sich Serena daran, die Wanne zu verlassen. Ich merkte ebenfalls, dass das Wasser langsam kalt wurde. Als ich über den Wannenrand stieg, wollte ich bereits nach meinen Klamotten greifen, doch Serena hielt mich zurück. Sie ergriff meine Hand und zog sie zu sich. Ich wusste nicht, was sie plante, ließ sie aber gewähren. Als sie meine Hand zu ihrem Po bzw. ihrem Poloch führte, schluckte ich.

„Wenn ich mit Papa gebadet habe, hat er mich danach auch immer in den Arsch gefickt.", verriet sie.

Ich starrte sie skeptisch an.

„Ich... bin aber nicht unser Vater.", sagte ich unnötigerweise.

Doch Serena lächelte daraufhin nur.

„Ich weiß. Du bist mein Bruderherz. Also bitte. Wir haben das immer gemacht, es wäre komisch, es jetzt nicht zu tun.", erwiderte sie.

Sie ließ meine Hand los und stützte sich nun auf dem Wannenrand ab.

Mein Blick ruhte auf ihrem Po, mein Schwanz war immer noch steif. Dennoch konnte ich mich nicht dazu überwinden. Serena schien meine Gedanken lesen zu können und ließ ihre Finger verspielt über der Seifenschale mit dem Handy drin schweben.

„Also gut, ich mache es.", entkam es mir und Serena wirkte froh darüber.

Sie streckte mit ihr Hinterteil noch weiter entgegen und langsam legte ich meinen Schwanz an. Ich war bereits so weit mit meiner Halbschwester gegangen, das würde auch keinen Unterschied mehr machen. Ich holte noch einmal tief Luft und begann dann damit meinen Schwanz in ihr Loch einzuführen. So vorsichtig wie ich konnte versuchte ich mit dem vorhandenen Platz auszukommen und nahm murrende Geräusche von Serena wahr. Unterdrückte sie den Schmerz? Oder war sie das Ganze bereits gewohnt? Wie oft hatte unser Vater es ihr schon Anal besorgt? Oder wie oft hatte er überhaupt Sex mit ihr gehabt?

„Steck... steck ihn ganz rein!", bat Serena etwas wimmernd.

Ich folgte ihrer Aufforderung und bald darauf steckte mein Schwanz ganz in ihrem hinteren Ausgang. Wir waren verschmolzen, auf eine perverse und nicht akzeptable Weise. Dennoch... fühlte es sich unglaublich geil an. Ich bewegte meinen Schwanz immer wieder vor und zurück und Serena stöhnte was das Zeug hielt.

„Ich... ich komme gleich.", keuchte ich, doch ich erhielt keine Widerworte.

Als es soweit war, ließ ich einfach los und spritzte meinen ganzen Vorrat an Sperma in Serenas Hintern.

Mein Schwanz flutschte wieder heraus und erschöpft ließ ich mich zu Boden fallen. Serena tat es mir nach. Sie robbte zu mir und kuschelte sich an mich.

„Hey... war es nicht auch schön für dich?", fragte sie mich.

Er wollte etwas erwidern, konnte es aber nicht. Also blieb ich ihr die Antwort schuldig.

„Wir sollten ins Bett gehen.", meinte ich schließlich.

Serena stimmte mir zu, auch wenn ich wusste, dass sie sich bestimmt nicht davon überzeugen lassen würde, in ihr eigenes Zimmer zurückzukehren.

Ich hasste mich selbst. Ich fühlt eine gewisse Geborgenheit, doch ich konnte nicht behaupten mich gut zu fühlen. Ich fühlte mich an meinen ersten Morgen hier zurückversetzt. Serena schlief an mich geschmiegt, wir waren beide nackt. Mir war klar, dass ich einen Fehler machte, aber das mit Serena war einfach neu und aufregend. Natürlich rechtfertigte das nichts. Ich hatte Glück. Als ich wegrückte und mich aus dem Bett stahl, rührte sie sich nicht, sondern schlief ruhig weiter. Sollte sie sich ausschlafen, dann konnte sie inzwischen zumindest keinen Unsinn mehr anstellen. Ich zog mich leise an und sah dann auf die Uhr. Gerade noch rechtzeitig erinnerte ich mich, dass ich mit Marc und Maya verabredet war um den Umzugshelfer zu spielen.

Nachdem ich angezogen war, suchte ich das Bad auf und warf einen Blick auf die Unordnung, die wir gestern hinterlassen hatten. Ich fühlte mich mindestens genauso schmutzig wie dieser Raum hier. Aber was geschehen war, war geschehen, ich konnte es nicht mehr rückgängig machen.

Nachdem ich fertig war, verließ ich das Haus und startete den Wagen. Ich war bereits ein paar mal bei Maya und ihrem Bruder zu Hause und fand die Adresse demnach auch auf Anhieb. Als ich parkte und ausstieg, entging mir nicht, wie die beiden bereits mehrere Kartons ins Innere eines Autos hievten. Ich schritt auf sie zu und grüßte sie.

„Na, da bist du ja endlich. Hatte schon befürchtet du lässt uns im Stich.", beschwerte sich Marc.

Ich schüttelte den Kopf, immerhin war so etwas nicht meine Art. Mein Blick und der von Maya trafen sich. Durch die Anstrengung waren ihre Backen errötet und ihr Gesicht wirkte sehr natürlich, Ihre blonden Haare wehten im Wind und waren ganz unordentlich. Mir wurde plötzlich ganz nostalgisch zu Mute. War es richtig, das damals mit uns zu beenden? Gut, wir hatten verschiedene Ziele gehabt, aber Maya war wirklich wunderhübsch. Und auf der anderen Seite... Serena. Gut, was das Aussehen betraf, stand sie Maya sicher in nichts nach, aber die beiden unterschieden sich wie Tag und Nacht. Zum Glück.

„Chris hält sich jetzt für etwas Besseres, nur weil er reich ist.", unternahm Marc einen Versuch mich zu ärgern.

Ich schnitt ein trotziges Gesicht und begann dann damit zu helfen, die Kartons zu schleppen.

„Marc hat mir erzählt, dass du ein schönes Haus geerbt hast. Das würde ich ja zu gerne mal sehen.", kam es nun von Maya.

Ich setzte ein Lächeln auf. Ich hätte tatsächlich gerne den Führer gespielt und es ihr gezeigt, nur... war das mit Serena darin so gut wie unmöglich. Bald hatten wir es geschafft den Kofferraum und die Rückbank zu füllen.

„Ach, Mist, ich habe ganz mein Schminkzeug vergessen. Die Tasche steht noch in meinem Zimmer.", fiel es Serena plötzlich ein.

Marc seufzte und hob die Hand als Zeichen, dass er sich schon darum kümmerte.

Ich musste schmunzeln.

„Oh Mann, du bringst Marc echt dazu alles für dich zu tun."

Maya bedachte mich eines überraschten Blickes.

„Naja, er ist eben mein Bruder. Schon als wir klein waren, hat er sich um mich kümmert. Das ist bei Geschwistern eben so, schätze ich."

Ich hielt kurz inne und dachte über ihre Worte nach.

„Ach, richtig, du hast deine Schwester gerade erst kennen gelernt. Wie ist sie denn so?", meinte Maya nun nachfragen zu müssen. Ich wich im Geiste zurück, was sollte ich darauf schon erwidern? Gestört? Angsteinflößend? Ja, mir fielen einige Worte ein, um Serena zu beschreiben.

„Wir... wir lernen einander gerade erst kennen. Ich kann sie dir jetzt noch nicht beschreiben.", wollte ich mich aus der Affäre ziehen. Zu meinem Glück, ließ es Maya darauf beruhen.

Marc kehrte zurück und wir stopften auch noch die Tasche in den vollen Wagen. Danach musste das Ganze noch zur WG gebracht werden. Während Marc den Mini-Transporter fuhr, fuhr Maya bei mir mit. Bei der Wohnung angekommen, ging das Geschleppe erneut los. Doch nach einer halben Stunde war alles erledigt und Maya musste nur noch auspacken. Ich hätte ihr ja auch da meine Hilfe angeboten, aber ein Gentleman musste ja stets befürchten, den Karton mit der Unterwäsche zu erwischen. Marc erhielt einen Anruf von seiner Arbeit und entschuldigte sich. Kurz darauf waren ich und Maya allein. Es war alles andere als unangenehm, scheinbar konnte man nach einer Beziehung doch gut befreundet sein.

„Es... ist wirklich schön, dass du jemanden gefunden hast. Diese Serena wirkt sehr nett. Etwas anhänglich vielleicht, aber das heißt nur, dass sie dich sehr liebt."

Autsch. Mit so einer Aussage hatte ich nun nicht gerechnet. Ja, anhänglich war Serena, auch wenn das etwas untertrieben war. Aber... liebte sie mich wirklich? Sie kannte mich doch kaum. Sie bezeichnete mich als ihre Familie, was zwar irgendwo stimmte, aber seine Familie liebte man nun mal auf eine andere Weise, oder?

„Was ist mit dir? Liebst du sie auch?", fuhr Maya mit ihrer Befragung fort.

„Ähh...", war alles, was ich im ersten Moment herausbrachte.

„Serena... ist sehr besonders.", rang ich nach Worten.

Dies war aber scheinbar nicht die Antwort, mit der Maya nicht gerechnet hatte.

„Wenn du die Meinung einer Frau hören willst, du solltest dir schnell über deine Gefühle klar werden. Für dich und für Serena.", riet sie mir.

Ich dankte ihr für den Rat und versprach darüber nachzudenken. Aber Serena wirklich lieben? Es war nicht der Fakt, dass sie meine Halbschwester war, sondern eher ihr Charakter, der mich davon abhielt. Schließlich umarmte mich Maya kurz und es war ein ganz anderes Gefühl als bei Serena. Ich spürte, dass ich mich bei jemandem wie ihr fallen lassen konnte.

Danach erhielt ich eine SMS von jener, die nachfragte, wann ich denn wieder nach Hause käme. Ich seufzte und verabschiedete mich von Maya. Diese wäre die nächste Zeit ohnehin beschäftigt und musste sich erst in ihrem neuen Heim eingewöhnen.

Eine Stunde später war ich zurück und wollte gerade in die Einfahrt abbiegen. Erstaunt stellte ich fest, dass das Tor bereits geöffnet war. Jedoch war ich mir sicher, es bei der Abfahrt geschlossen zu haben. War das etwa Serena? Wozu, sie besaß kein Auto, sie hätte es nicht so weit öffnen müssen. Schlussendlich stellte ich fest, dass wir scheinbar Besuch hatten. Ein anderer Wagen parkte in der Garage und ich stellte ihn in der Einfahrt ab. Ich warf einen flüchtigen Blick hinein und stutzte. Konnte... das wirklich sein?

Mit schnellen Schritten hastete ich zur Eingangstür und kramte nach dem Schlüssel. Ich schloss auf und trat in den Flur, ohne mir zuvor den Schmutz von den Füßen abzutreten. In einiger Entfernung nahm ich Stimmen wahr. Sie stammten aus dem Speisezimmer, zu dem ich mich nun begab. Es war teils ein Lachen, teils ein überraschter Ruf.

„Ach, war das wirklich so?", vernahm ich Serenas Stimme. Ich bog ins Speisezimmer ein und sah sie zusammen mit einer zweiten Person am Tisch sitzen. Sie tranken scheinbar Kaffee und blickten nun zu mir auf.

„Chris, du hast gar nicht erwähnt, dass Gustavs Tochter so charmant ist.", sagte die Frau neben Serena und ich stockte.