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Basti grinste mich begeistert an.

„Ein Samariter. Na los, komm her. Ich sag bestimmt nicht nein."

Tanja schaute mich erst stirnrunzelnd an und zuckte dann mit den Schultern.

„Wie du willst. Solange hier so die Post abgeht. Warum nicht. Gleich eine Feuertaufe."

Nun gut, das kannte ich aus der Disco. Die war ebenfalls zu bestimmten Zeiten knüppelvoll und entsprechend der Andrang an der Theke gewesen. Durch unsere Arbeitsteilung wurde es erträglich. Zufrieden schauten mir meine beiden wahrscheinlich neuen Kollegen am Anfang noch auf die Finger.

Waren dann froh, dass ich ihnen so tatsächlich Luft verschaffte. Basti konnte sogar zwischendurch kurz raus, um eine rauchen zu gehen.

„Du machst dich richtig gut", lobte mich Tanja. „Die Gläser bitte spülen. Langsam wird es ja auch ruhiger. Schütt dein Bier da mal weg. Das steht jetzt schon über drei Stunden. Nimm dir ein frisches."

„Nee, ich bin froh, dass ich die anderen langsam aus dem Körper kriege. Ich trinke sonst höchstens mal eins beim Essen."

„Das ist gut. Bastis Vorgänger war da nicht so zurückhaltend. Ich glaube, wir zwei kommen sicher gut klar."

„Deine drei Bier. Ja, denke ich auch. Mach du die Cocktails, die Tequilas kriege ich hin."

„Echt? Du musst den Rand..."

„Das kann ich, brauchst du nicht erklären. Siehst du?"

„Die Zitronen sind da drüben. Sehr schön. Komm, den Rest macht Basti. Wie viele hast du denn geraucht, Dicker? Verheiz mir Lippe nicht gleich so."

„Ach, mach dir nicht ins Hemd. Du bist ein Prachtkerl, Lippe, machst dich echt prima hier. Eigentlich kannst du dich schon wieder setzen. Jetzt um diese Zeit wird es langsam leerer, da haben sich die meisten ihre Ziele schöngesoffen und ziehen ab, um den mehr oder minder gemütlichen Teil des Abends anzugehen."

„Ich fühle mich mit euch hier deutlich wohler, ich sag's mal so direkt. Hier werde ich wenigstens nicht..."

Oh. Jetzt bedankte sich Tanja. Indem sie sich fest an mich drückte und auf den Mund küsste. Schmatzend. Die Umarmung gab sie allerdings vorerst nicht auf.

„Bleib schön hier. Dann können wir uns noch ein bisschen besser kennenlernen."

„Ich wüsste nicht, wo ich lieber wäre."

„Ich schon. Noch zwei Wochen, dann bin ich da. Costa Rica. Vier Wochen im Paradies", vermeldete Basti.

„Stimmt, das klingt gut. Aber gegen Tanjas Arme ist das auch nur ein Trostpreis."

„Ich werte das mal als Nummer sechsundvierzig", wurde ich von dieser informiert.

„Das mag dich überraschen, aber ich habe nicht die mindeste Absicht, dich in absehbarer Zukunft zu enttäuschen", wandte ich ein.

„Vielleicht enttäuscht du mich ja mit dieser Aussage", gab sie sofort zurück. Und mich dann zögernd frei.

„Jetzt hört mal auf zu turteln. Zwei Caipirinhas und ein Mojito sind gefragt", meldete sich Basti zu Wort.

„Komm mit, die kriegst du auch hin, schau mir einfach zu", wurde ich von Tanja aufgefordert.

Ich lernte schon an diesem Abend noch so einiges. Die Kneipe leerte sich wirklich überraschend schnell. Tanja holte sich eine Lederjacke aus dem Vorratsraum.

„Die letzte Stunde macht Basti alleine, und schließt dann ab. Ich muss los, sonst kriege ich die letzte Bahn nicht mehr. Wenn du willst..."

„Natürlich bringe ich dich zur Bahn", unterbrach ich sie sofort.

„Ach, ich hätte jetzt gesagt, wir können natürlich stattdessen zu dir und ich vögele dir den Verstand raus, aber eine Begleitung ist auch okay."

„Oh."

„Ja, oh. Na los. Du unkonventioneller Gentleman."

Wir verabschiedeten uns vom bis über beide Ohren grinsenden Basti und verließen die Kneipe, in der wirklich fast nur noch Gestalten abhingen, die ihren Frust über den mangelnden Erfolg an diesem Abend ersäuften.

„Es ist doch mitten in der Woche... wie ist das erst am Wochenende?", interessierte ich mich.

„Bretthart. Da war das heute nichts dagegen. Und der Laden ist schon am Nachmittag gut gefüllt. Da kommt dann Stefanie dazu, die macht nur Freitag und die beiden Wochenendtage. Ich hab diesmal den Samstag mit ihr zusammen, Basti den Sonntag. Der und Freitag sind meine freie Tage diese Woche. Und Dienstag nächster Woche, da ist der Laden generell zu."

„Aha. Hast du das eben ernst gemeint? Von wegen Verstand rausvögeln und so?"

„Tja, jetzt wirst du es wohl nie erfahren. Ist aber lieb, dass du mich zur Bahn bringst."

„Ich dachte, wir sind beide nicht für schnelle Nummern zu haben."

„Ja, das dachten wir beide. Wäre es das geworden?"

„Mit Sicherheit nicht. Ich will mir nichts verderben, weißt du? Du bist eine faszinierende Frau."

„Du bist ein faszinierender Mann. Was schaust du so?"

„Nun, wir können weiter zum Bahnhof gehen. Das Haus an der Ecke ist allerdings, wo ich wohne."

„Oh."

„Ja, oh."

„Bursche, du führst mich echt in Versuchung."

„Das sagst du jetzt. Und morgen wirst du mich nicht wiedersehen wollen."

„Unsinn. Aber ich würde doch lieber zur Bahn. Dich in Ruhe kennenlernen. Ich bin tatsächlich etwas altmodisch, was das angeht. Auch wenn ich in diesem Schuppen arbeite. Das hat dir richtig Spaß gemacht, nicht wahr? Es sah zumindest so aus."

„Kunststück. Du warst doch dabei."

„Mein Gott, du bringst mich echt durcheinander. Wir müssen ein bisschen schneller gehen."

„Oh, wird es knapp mit der Bahn?"

„Nein, damit wir endlich an deinem Haus vorbei sind. Sonst werde ich doch noch schwach."

„Darf ich morgen wieder vorbeikommen?"

„Das hast du jetzt nicht gefragt, oder? Natürlich darfst du das."

„Ich helf euch wieder aus."

„So geht das auch nicht, so ganz ohne Kohle und so. Pass auf, ich rufe morgen Nachmittag Martin an. Der soll einfach mal rumkommen und dich kennenlernen. So Cash auf die Kralle macht er eigentlich nicht mehr, da ist er mal aufgeflogen und hat richtig Ärger gekriegt. Aber vielleicht stellt er dich ja schon irgendwie stundenweise ein."

„Na, aber das würde sich für mich wahrscheinlich gar nicht lohnen. Ich habe drei Jahre voll, kriege fett Arbeitslosengeld, schlecht verdient habe ich nicht bei Niemann."

„Ach so. Na, wenn du richtig die vier Wochen machst... wir verdienen auch ganz gut. Und so wie die Mädels... und Hannes... auf dich abfahren, kriegst du sicher jede Menge Trinkgeld. Und wirklich, es muss nicht bei den vier Wochen bleiben. Wir liegen Martin schon Ewigkeiten in den Ohren, dass wir paar Leute es langsam nicht mehr schaffen. Der Laden läuft einfach viel zu gut. Er muss jetzt schon öfter ran, als ihm lieb ist."

„Warten wir's ab. Solange ich dich wiedersehen kann, ist das nicht so wichtig. In deiner Nähe fühle ich mich fast wie ein Mann."

„Siebenundvierzig. Mann, du bist ein Mann. Und was für einer. Du brauchst jetzt nicht mit hoch zum Bahnsteig. Der Zug steht meist schon da. Wenn du Lust hast... ich komme morgen einfach noch eine Bahn früher rein. Dann können wir uns ein bisschen länger in Ruhe unterhalten."

„Ich werde da sein."

„Okay, Lippe. Dann gib mir mal beide", meinte sie, schlang ihre Arme um mich und küsste mich. Nicht mehr so schmatzend, presste nur ganz leicht die Lippen auf meine. Zog sich rasch zurück, als ich meine Zunge zum Einsatz bringen wollte.

„Lass mal, die Gefahr, dass ich dann meine Bahn verpasse, ist zu groß. Bis morgen."

„Bis morgen. Ich werde an dich denken."

„Tu das."

„Heute noch mindestens dreimal."

„Wie... ach... du bist echt abgefahren, Junge. Okay, mach das ruhig. Bis dann", verabschiedete sie sich und rannte die Treppe zum Bahnsteig hoch.

Hm. Okay, für so einen schönen Abend lässt man sich doch gerne entlassen.

~~~

Und für viele weitere einstellen? Als ich am folgenden Donnerstag die Kneipe betrat, hatte ich schon den Eindruck, dass dies ohne Weiteres passieren könnte. Ich war viel zu früh dran, selbst wenn Tanja eine Stunde vor ihrer Arbeitsaufnahme da sein wollte.

„Hey, Jo. Alles im grünen Bereich?", begrüßte ich meinen Kollegen in spe.

„Lippe... nanu, was hat dich denn schon wieder hierher verschlagen?", wunderte sich dieser und fing ungefragt zu zapfen an. Na, eins auf jeden Fall.

„Interessante Entwicklungen. Und vor allem deine noch interessantere Kollegin."

„Ah, hat Tanja dir den Kopf verdreht? Willkommen im Club. Da mussten wir alle mal durch. Den Tipp gibt's zum Bier kostenfrei dazu: Lass stecken. Sie hat mit Männern nicht so viel am Hut."

„Nun..."

Da kam die Angesprochene schon durch die Tür, freute sich sichtlich, mich dort vorzufinden und begrüßte mich mit einer Umarmung nebst schmatzendem Kuss auf die Wange.

„Was geht denn hier ab?", brachte Jo noch heraus, als ihn ein weiterer Besucher verblüffte.

Ein Endvierziger mit Halbglatze, enormen Bauch und Kaiser-Wilhelm Bart betrat das Etablissement. Mit einem kurzen, halbzufriedenen Rundblick, der ihn schon vor der Vorstellung als dessen Besitzer entlarvte.

Sein nicht minder großes Gesäß schien nicht für den Aufenthalt auf den Barhockern prädestiniert, also zog er uns folgerichtig nach kurzer Vorstellung an einen der noch reichlich vorhanden freien Tische.

„So, Phillip, Lippe, was ist dir lieber? Du willst also hier arbeiten. Tanja meint, du kriegst das hin. Mehr Referenzen brauch ich nicht. Sie meinte aber auch, dass du dir wahrscheinlich nur für sie den Arsch aufreißt. Für die vier Wochen ist das egal, da würdest du sowieso mehr mit ihr arbeiten, aber wenn es eine Festanstellung werden soll, müsstest du auch mal die Tagschicht fahren. Dann brauch ich nicht mehr für Johannes ran. Klar? Bist du flexibel? Auch mal bereit, zwei Schichten hintereinander zu machen, oder eine komplette Woche durch, und erst dann mal ein paar Tage frei? Weil, dann wäre ich wirklich interessiert."

„Lippe passt schon. Phillip nennt mich nur noch mein graues Muttchen. Flexibel, sicher. Aber klar muss sein, dass mich der Job nur wegen Tanja interessiert, also würde ich schon lieber mit ihr zusammenarbeiten, wenn's irgendwie geht. Vielleicht ließe sich das mit Basti ja absprechen."

„Der studiert noch, deshalb macht er Tagschichten selten und ungern. Außerdem gibt's mehr Trinkgeld am Abend, das findest du schnell raus", eröffnete mir Tanja, der es alles andere als unangenehm schien, dass ich sie als die Hauptattraktion der Arbeit benannt hatte.

„Er ist eingeschrieben, sagen wir es mal so", meinte Martin grinsend. „Die Uni hat er schon länger nicht mehr von innen gesehen. Egal, da können wir drüber reden, wenn es akut wird. Schauen wir erstmal, ob du überhaupt durchhältst. Mal abends ein paar Stunden ist was Anderes als komplette Schichten und besonders Wochenenden. Du wolltest heute mithelfen?"

„Denke schon."

„In Ordnung, wir machen das so: du machst Tanjas Schicht komplett mit, sie arbeitet dich ein. Für die zwei Wochen kriegst fünfzig pro Schicht in bar, plus dem Trinkgeld, was meist nicht weniger ist. Du bist doch noch bis Ende des Monats unter Vertrag? Ja? Gut. Wenn einer fragt, machst du das, weil du deiner Freundin unter die Arme greifst, umsonst. Die vier Wochen, oder vielmehr den ganzen Monat arbeitest du dann auf Lohnsteuerkarte. Kommst du klar und willst weitermachen, stelle ich dich fest ein. Du kriegst dasselbe, was alle hier kriegen, und das ist nicht wenig. Ich bin viel zu großzügig. Deshalb nage ich auch am Hungertuch, während meine Angestellten nach Costa Rica fliegen. Mann."

„Das sieht man dir an", unterstützte ich ihn höflicherweise.

Das freute die beiden durchaus. Wir gaben uns zum Zeichen der Einigkeit noch die Hand, bevor er sich schnaufend und ächzend erhob und nach einem kurzen Gespräch mit Jo, der wohl für die Bestellungen zuständig war, wieder verschwand.

„Hallo Kollegin."

„Hallo Kollege. Hab ich dir doch gesagt, dass man mit Martin reden kann. Und er hat Recht: Ich habe nie mehr verdient als hier, und ich habe schon einige Kneipen und Bars hinter mir. Das hast du übrigens richtig gemacht, ihm gleich zu sagen, dass du lieber mit mir zusammenarbeiten willst."

„Mit dir, auf dir, unter dir..."

„Ach was."

„Das konnte ich mir richtig gut vorstellen, letzte Nacht."

„So, so. Dreimal?"

„Nein, nach dem zweiten Mal bin ich eingeschlafen. Sag ja, ich bin der Versager im Bett."

„Da bilde ich mir lieber meine eigene Meinung. Wenn es dazu kommt. Vielleicht war das ja nur ein Trick, um dich hierherzulocken, weil wir einen neuen Kollegen brauchen."

„Bei so einer scharfen Möhre wie dir bin ich gerne der Esel, der sich zu allem verleiten lässt."

„Achtundvierzig. Du bringst echt mein Weltbild durcheinander."

„Was soll ich denn sagen. Du bist die erste Frau, wegen der ich mich nicht nur um eine Stelle bemüht habe, sondern mich zu allem Überfluss auch noch drauf freue."

Wir lachten und turtelten noch eine ganze Weile weiter, bis wir Jo ablösten. Den ruhigeren Beginn nutzte Tanja, die dann übergangslos auf professionell schaltete, um mir tatsächlich zu zeigen, wo ich was fand, wie die Abläufe waren, und wie man einfache Cocktails mixt.

Dann wurde es langsam voller, und schon vor Bastis Eintreffen hatten wir gut zu tun. Einige der Stammgäste, so auch Hannes und Rosi, erkannten mich wieder und freuten sich, dass ich nun zur festen Einrichtung wurde, baggerten mich diesmal aber nicht an.

Vor Tanja hatten alle offensichtlich einen gehörigen Respekt. Ihre Besitzansprüche wurden daher widerspruchslos beherzigt, ohne wiederholt werden zu müssen. Viel Zeit uns privat zu unterhalten, oder zu schmusen, hatten wir bis kurz vor Feierabend nicht.

Martin hatte Recht gehabt, die komplette Schicht schlauchte ganz schön. Vor allem, weil ich gar nicht gewohnt war, so lange auf den Beinen zu stehen. Wie in der Disco machte ich auch dort kurze Runden, um leere Gläser einzusammeln, zapfte, mixte, nahm aber auch Bestellungen auf und Zahlungen entgegen.

Am Ende hatte ich wirklich neben dem Fünfziger, der vereinbart worden war, und den Tanja mir wie abgesprochen gab, fast sechzig Euro Trinkgeld. Wir tranken noch kurz beide ein Bier und unterhielten uns mit Basti, als unsere Schicht beendet war. Mein Blick fiel auf die Uhr.

„Oje, ich glaube, das wird knapp mit deiner letzten Bahn."

„Ja, so ein Pech. Dann haben wir diesmal keine Wahl. Wollen wir?", gab Tanja schmunzelnd zurück.

„Du meinst..."

„Ich meine."

Wir verabschiedeten uns von Basti und machten uns händchenhaltend auf den Weg zu mir.

„Du bist so still?", wunderte sich Tanja.

„Ich... bin ein bisschen überwältigt. So schnell hatte ich die Stunde der Wahrheit nicht erwartet."

Erhofft, ja, erwartet, nein.

„Du hast dich als absoluter Versager im Bett dargestellt. Ich will trotzdem mit dir dorthin. Wovor hast du eigentlich Angst?"

„Hm. Ja. Wenn du das so sagst... Erwartungen kann ich wohl diesmal nicht enttäuschen. Aber vielleicht verlierst du doch das Interesse?"

„Sex ist nicht alles. Ich mag dich, weil du so anders bist als alle Männer, die ich kenne. Mach dir mal keine Gedanken. Wir brauchen auch nicht gleich miteinander schlafen, wenn dir das zu schnell geht."

„Das können wir von mir aus gern, ich habe nur eben Befürchtungen, dass dir das zu schnell gehen wird. Du bist die aufregendste Frau, bei der ich jemals die Chance bekam, zu versagen."

„Neunundvierzig. Ganz ruhig, Lippe. Denk einfach daran, was ich dir über meine Vorlieben erzählt habe. Alles darüber hinaus ist ein nicht notwendiger Bonus."

„Selbst da mag ich ein bisschen aus der Übung sein. Mia war wie gesagt davon nicht so angetan."

„Das ist wie Radfahren."

„Gott sei Dank nicht so anstrengend. Ich schaffe es ja meist nicht mal, mein Fahrrad aus dem Keller zu schleppen."

„Mein kleiner Anti-Held", freute sie sich, als wir an meiner Haustüre angekommen waren.

Umarmte und küsste mich, bevor ich die Chance hatte, den Schlüssel dort unterzubringen. Und diesmal richtig. Heiliges Kanonenrohr, was für ein Kuss. Okay, ich brauchte mir wirklich keine Gedanken zu machen, ihn nicht hochzukriegen.

Eher, möglichst nicht ohne irgendwelche Manipulationen zu kommen. Irgendwie schafften wir es noch, durch die Haus- und fortan meine Wohnungstüre zu passieren. Im Flur stand ich an die Wand gelehnt circa zwanzig Minuten mit ihr in einem irrsinnigen Kuss vereint, der einfach viel zu schön war, um ihn beenden zu wollen oder können.

Erst dann schafften wir es ins Wohnzimmer. Ich gebe es zu, aufgrund ihrer Äußerungen des Vorabends hatte ich mich gemüßigt gefühlt, meine Wohnung weitestgehend aufzuräumen. Sogar vor Staubsaugen und Müll-Entsorgen war ich nicht zurückgeschreckt. Opfer wurden gebracht.

Das war es wert. Sie war es wert. Mein Gott, ich hatte noch nie eine solch aktive und offensichtlich hocherregte Frau auf mir gehabt. Küsste mich, riss mir mein T-Shirt vom Leib, und nestelte bereits an meiner Hose. Entschied sich dann kurzentschlossen um, und zog sich selbst ihr Tanktop aus, ließ den BH unverzüglich folgen.

Ah, Brüste. Jeweils eine gute Handvoll, sehr ansprechend im Handling. Sie grinste mich irgendwie gehetzt an und fummelte wieder an den Knöpfen meiner Jeans rum. Versuchte sie mir bei noch einem Knopf zu viel runterzuziehen. Schaffte es, trotz des stehenden Hindernisses, auf das sie bei dieser Gelegenheit traf.

Entfernte die Hose mit fühlbarer Ungeduld, vielleicht auch, weil mein kleiner Phillip sich nicht mehr auf den Raum unterhalb des Bundgummis beschränken wollte. Die Möglichkeit hätte er Sekunden später bereits gar nicht mehr gehabt, denn sie zog mir das letzte Kleidungsstück sofort herunter.

„Oh. Das nennst du nicht der Rede wert?", wunderte sie sich verblüfft.

„Nun... bis jetzt war er noch nie Gesprächs... the... ma. Oh mein Gott."

Da sie den Mund voll hatte, wollte ich hier nicht alleine das Gespräch gestalten. So richtig viel fiel mir gerade auch nicht ein. In Erinnerung an den Nachmittag konnte ich mir vorstellen, dass sie wohl ebenfalls gerade einen neuen Beutel erhalten hatte. Die Saugkraft war wirklich enorm. Und so schrecklich effektiv.

Oh mein Gott. Keine zwei Minuten und sie hatte die volle Ladung im Mund. Wirkte schon etwas überrascht, aber nicht wirklich irritiert. Schluckte alles sauber runter und grinste mich an.

„Du bist wirklich einer von der schnellen Truppe."

„Das war zum einen einzig und allein dein Verdienst, und zum anderen die bisherige Rekordzeit. Was ich wirklich bedauere, denn von mir aus hättest du noch Stunden so weitermachen können."

„Na, umso schneller kannst du dich jetzt um mich kümmern."

„Mit dem größten Vergnügen."

Sie musste mich unterstützen, als ich versuchte, sie aus ihren hautengen Hosen zu pulen. Einfache Jazz-Pants, keine Reizwäsche, was mich bei ihr irgendwie wunderte. Aber nur kurz, denn das Freigelegte verwandelte Wundern in andächtiges Staunen.

Eine wirklich schöne Muschi sprang mir ins Gesichtsfeld. Leicht eingerollte Schamlippen. Keinerlei störendes Haar. Mia war wie erwähnt kein Fan des gerade von mir Begonnenen und hatte daher auf solcherlei Maßnahmen komplett verzichtet. Tanja schien wirklich sehr davon angetan.

Sie stöhnte nicht laut, sondern es waren eher wohlige Laute zu vernehmen. Überhaupt wirkte sie erstaunlich entspannt, nach der eher ungeduldigen Auszieh-Aktion. Umso überraschter war ich dann, als sie schon nach relativ kurzer Zeit und engagierteren Lauten einen Höhepunkt zu erleben schien.

Ganz sicher war ich mir nicht, also leckte ich munter weiter, da es mittlerweile richtig Spaß machte. Das schien sie irgendwie zu belustigen, aber sie machte keinerlei Anstalten, mich zu unterbrechen. Sie hatte Recht. Es war wie Radfahren.

Alles kam zurück, die Faszination, die stille Freude, so Lust in eine Frau kitzeln zu können. Die Lust zum Überlaufen bringen. Sie war längst nicht mehr so still wie noch zu Beginn. Lag auch nicht mehr so ruhig und entspannt da. Es kam Leben in ihren wirklich schönen Körper.

Sie ballte ihre Hände immer wieder zu Fäusten und streckte anschließend ihre Finger. Entließ ihren Atem stoßweise. Ihr Gesicht war gerötet und ihre Mundwinkel zuckten, aber nicht in Heiterkeit. Der zweite Orgasmus schien sie deutlich mehr mitzunehmen.

Obwohl das diesmal trotz aktiverer Züngelei deutlich länger gedauert hatte. Ich überlegte gerade, wie sich das beim dritten anließ, als ich von ihr sanft gestoppt wurde. Sie klopfte mir einfach leicht dreimal auf den Kopf.