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Valeries total verrückte Reise 3

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"Ich hab versucht, dich anzurufen."

Ohne langsamer zu werden, den Blick starr zu Boden gerichtet, presste sie ihre Antwort durch die geschlossenen Lippen:

"Und hast du mich erreicht?"

Torben kicherte in der Hoffnung, die Situation zu lockern:

"Nein, deine Mutter war dran und sie hat gesagt, du hättest dich seit einer Woche nicht mehr gemeldet."

Ach, ihre Mutter, das war auch so ein Pflegefall. Irgendwie hatte sie die letzten zehn Jahre verpasst und wollte nicht wahrhaben, dass ihre Tochter eine volljährige Frau geworden war.

Torben überging ihr Schweigen:

"Wann hast du mal Zeit, wir könnten ins Kino gehen oder einen Kaffee trinken."

Theresa schaute mit zusammengekniffenen Augen in die Ferne. Von Weitem konnte sie sehen, dass ihr Bus an der Haltestelle stand - und er würde nicht mehr lange warten. Sie rannte los, Torben trat in die Pedale.

Dann hörte Theresa das Quietschen von Autoreifen und ein wildes Hupkonzert. Torben machte durch die Beschleunigung einen Schlenker und bedrängte somit ein Auto. Während Theresa mit ihrem Gewissen kämpfte, hörte sie Torbens Stimme:

"Es geht mir gut, mach dir keine Sorgen."

Theresa war erleichtert, sonst hätte sie noch nach ihm geschaut und ihren Bus verpasst. Sie legte einen Spurt hin und das Heck des Busses war zum Greifen nahe. Dann wurde ein Gang eingelegt und der Auspuff spuckte eine schwarze Rauchwolke aus. Mit wenigen, großen Sätzen erreichte Theresa die zuschlagenden Türen. Sie wirbelte ihren Rucksack in den kleiner werdenden Spalt. Durch die automatische Sicherheitseinrichtung schwangen die Türen wieder auf und Theresa sprang in den Bus. Der Fahrer kommentierte die Aktion mit:

„Miststück!"

Sie erwiderte ein deutliches:

"Penner!"

Kleinstadtflair -- man kennt sich.

Durch seine Pflicht zur Fürsorge gegenüber den Fahrgästen, bremste der Busfahrer scharf. Während Theresa durch den Gang stolperte und sich trotzig hinsetzte, stiegen zwei weitere Fahrgäste ein. Theresa entschied sich für einen der „Vierer".

Das waren die Plätze hinter den Radkästen, wo zwei Sitzreihen so angeordnet waren, dass man sich gegenübersaß. Während ihrer Schulzeit waren das die begehrtesten Plätze, man konnte noch schnell Hausaufgaben abschreiben oder in einer großen Runde tuscheln. Jetzt genoss sie das Platzangebot, um ihre Füße auf den gegenüberliegenden Sitz zu legen.

Als der Bus angefahren war, standen zwei Damen in dunklen Nadelstreifenkostümen neben ihr. Die Zwei sahen superschick aus, die Röcke hörten exakt oberhalb der Kniescheiben auf, die Blazer waren auf Taille geschnitten und unter den V -- Ausschnitten blitzten strahlend weiße Blusen. Eine der beiden hatte dunkle Haut und schwarze lockige Haare bis zur Hüfte. Beide trugen dunkle Sonnenbrillen und blickten streng. Die Hellhäutige fragte höflich:

"Sind die Plätze neben ihnen noch frei?"

In Theresas Blick konnte man Mordabsichten lesen -- der Bus war leer. Sie kramte in ihrem Rucksack und zog eine Wochenkarte für das gesamte Busnetz hervor. Mit einem „Leck -- mich -- am -- Arsch -- Blick" hielt sie den Damen das Dokument unter die Nase und zischte:

„Spart euch den Aufwand, ich fahre schon lange nicht mehr schwarz."

Die Dunkelhäutige blickte ihre Kollegin mit einem Pokerface an:

"Haben wir Fahrkarten?"

Kopfschütteln:

"NEIN! Wir haben keine Fahrkarten!"

Synchron zückten die beiden eine Plastikkarte und hielten sie Theresa unter die Augen. Bevor sie den Text neben den Passbildern lesen konnte, steckten die beiden ihre Karten synchron weg.

Die Dunkelhäutige zeigte auf ihre Kollegin:

"Das ist BLA-Spezial-Agentin Valerie."

Valerie zeigte auf ihre dunkelhäutige Kollegin:

„Und das ist BLA-Spezial-Agentin Britta."

Theresa kam das ganze Schauspiel vor, wie eine Mischung aus „Blues Brothers" und „Akte -- X". Neugierig nahm sie ihre Füße von der Sitzbank. Die beiden setzten sich wortlos neben sie. Was hatte sie nur angestellt? Nichts, was diesen Aufwand rechtfertigte -- dachte sie.

Gedankenverloren und mit einer guten Portion Trotz, ließ sie sich nichts anmerken. Theresa fielen die weißen Nylonstrümpfe auf, durch deren seidiges Material Brittas dunkle Haut schimmerte. Auch Valerie trug Nylons, aber in einem dunkleren Ton. Britta strich spielerisch über ihr Schienbein. Die aufwendig gestylten Fingernägel kamen in Theresas Blickfeld und Britta sprach sie in einer sanften Tonlage an:

"Gefällt dir das Outfit?"

In Theresa gingen die Alarmsirenen an. Achtung! -- Achtung!, hier sucht jemand ein persönliches Gespräch, bitte alle Schotten schließen und ruhig verhalten. Den Blick aus dem Fenster gerichtet, antwortete sie beiläufig:

"Nö, ist spießig."

Britta schaute mitleidig. Valerie fragte in die Runde:

"Sollen wir uns Löcher in die Strümpfe reißen, um deinen Vorlieben zu entsprechen?"

Theresa reagierte nicht, sie musste nur noch ein paar Haltestellen durchhalten und dann würde der Spuk vorbei sein.

Unterdessen legte Britta ihre Hand auf Valeries Knie und flüsterte ihr zu:

"Wenn du so weitermachst, wird die Menschheit unseren Plan durchschauen und wir müssen den Planeten vernichten."

Valerie konnte einem Grinsen nicht widerstehen und drehte den Kopf zur Seite, um den Schein zu wahren. In Theresas gewann die Neugier die Oberhand. Diese beiden Gestalten waren mindestens so durchgeknallt wie sie. Bissig fragte sie:

"Was wollt ihr von mir?"

Britta setzte ihre Sonnenbrille ab, klappte die Bügel nach innen und legte die modische Sehhilfe auf ihren Schoß. Ruhig begann sie zu sprechen:

"Kann es sein, dass du vor einigen Jahren eine Geschichte geschrieben hast, die nicht beendet wurde?"

Theresa machte große Augen ... sie musste hier weg!

***Kurzer Rückblick in den Märchenwald***

Bettina saß in der Sonne und quälte Gänseblümchen, indem sie ihnen die weißen Blütenblätter abriss -- sie konnte die Schreie ja nicht hören. Der Ritter saß im Schatten des Pferdes und schärfte sein Schwert. Er schärfte sein Schwert von morgens bis abends.

Ihre Errettung von Boris dem Riesen verlief unspektakulär. Der Ritter kam morgens, fuchtelte mit seinem Schwert umher und Boris flehte um Gnade. Von da an ritt sie mit dem Ritter planlos durch den Märchenwald. Außer Boris, dem Ritter und der Hexe Gretel, gab es hier nicht viel zu sehen.

Da ihr Lack- und Lederoutfit in der Sommerhitze unter freiem Himmel extrem ungemütlich war, hatte sie von der Hexe ein Kleid „geliehen" bekommen. Dafür, dass Gretel eine junge Hexe war, erschien ihre Kleidung sehr antiquiert - das Kleid sah aus, wie ein typisches Dirndl. Bettina fühlte sich wie Heidi auf Urlaub, ihr war schrecklich langweilig. Mit Rolli hatte sie Streit, sie redeten nicht mehr miteinander. Es lag daran, dass Bettina nicht das geringste Interesse zeigte, die Liebesdienste des Spielzeugs in Anspruch zu nehmen. Wenn Bettina hier nicht bald wegkam, würde sie an Langweile sterben.

***Und schon sind wir wieder in der Realität***

Theresa lag ruhig auf der Seite in einem ungemachten Bett, sie war gefesselt. Dave nestelte fahrig an einem Knoten herum. Dave hieß eigentlich David aber er wollte Dave genannt werden -- das war cooler. Dave und Theresa waren seit einigen Monaten zusammen, sie hatten sich in irgendeiner Disco kennen gelernt und faszinierten sich an diesem Abend gegenseitig.

Dave bestand darauf, dominant zu sein und eine SM--Beziehung zu führen. Theresa fand das cool und machte gerne mit. Jedem der es hören wollte oder nicht, erzählte sie, dass sie eine Sexsklavin war, obwohl sie für eine Sklavin viele Freiheiten genoss -- mehr als manche Frau und Mutter in einer Spießerbeziehung.

An diesem Abend bestand Dave darauf, sie in ihrer Kleidung zu fesseln, um den anschließenden Sex aufregender zu gestalten. Als Theresa mit Hand- und Fußfesseln verknotet war, verband Dave auch noch die einzelnen Fesselungen mit mehreren Seilen. Theresa war absolut bewegungsunfähig.

Dummerweise war in diesem Zustand nicht an sie heranzukommen. Weder den BH noch den Tanga konnte man entfernen, ohne die Fesseln zu lösen. Dave hatte keine Idee, wie er den Sex gestalten sollte. Es war schon bei einer beweglichen Frau nicht leicht, die Becken in einer sinnvollen Position einander zu nähern. Gerade als Dave seine Bondage frustriert lösen wollte, spürte er einen natürlichen Drang. Er ging auf seine Zimmertür zu:

"Ich muss mal."

Theresa brummte leise zur Bestätigung. Sie genoss die Fesselung, man konnte sich total fallen lassen -- es blieb einem nichts anderes übrig. Gleichzeitig gab einem diese Hilflosigkeit eine gewisse Geborgenheit. Sie hätte Dave einen blasen können, während sie ihre Immobilität genoss. Aber sie wurde nicht gefragt, sie war die Sklavin und der Meister würde schon wissen, was er tat.

Ihr fielen die zwei verrückten Frauen von heute Mittag ein. Obwohl Theresa diese Frauen noch nie gesehen hatte, wussten die beiden umso mehr über sie. Sie wussten von der Geschichte, die sie vor knapp drei Jahren schrieb. Da war sie sechzehn und schwebte mit ihrer ersten großen Liebe im siebten Himmel. Sie wollte diese Geschichte für Torben schreiben, weil er gerne Geschichten las. Aber das mit Torben hielt nicht so lange, wie es dauert, eine ordentliche Geschichte zu schreiben.

Warum tauchten diese beiden „Agentinnen" auf und baten sie, diese Geschichte fertig zu schreiben? Sie hätte nicht rumtoben und wegrennen sollen, als die beiden es ihr erklären wollten...

Egal! Das alte Schulheft, in dem die Geschichte stand, lag in ihrem Schreibtisch -- zu Hause bei ihrer Mutter.

Da Theresas Nase die ganze Zeit auf der Matratze lag, machte sich ihre Hausstauballergie bemerkbar. Sie nieste herzhaft und wurde durch die Zuckung an die Bondage ihrer Gliedmaßen erinnert.

"Gesundheit."

Erschrocken blickte Theresa auf und sah die zwei Frauen von heute Mittag. Die beiden saßen auf der gammeligen Couch und blickten sich fasziniert gegenseitig an. Die Dunkelhäutige pfiff anerkennend:

"Woh, Valerie Schätzchen, du siehst Spitze aus, das hätte ich dir nicht zugetraut."

Valerie trug schwarze oberschenkellange Lackstiefel. Die Absätze waren Schwindel erregend hoch und endeten in dünnen Metallspitzen. Das schwarz glänzende Material ihrs Bodys schmiegte sich saugend um ihren Körper. Ihr Hals wurde von einem engen Kragen umschlossen. Dazu trug sie ein Paar oberarmlange Handschuhe aus dem gleichen Material. Ihre Frisur und das Make-up hätten bei mancher Braut den puren Neid ausgelöst -- und den Bräutigam ins Zweifeln gebracht.

Verlegen erwiderte Valerie das Lob:

"Du siehst auch zum Anbeißen aus."

Britta trug ein identisches Outfit, in strahlendem Weiß. Sie bedankte sich mit einem verführerischen Augenaufschlag und flüsterte:

"Ich glaube, wir müssen jetzt erst mal ein bisschen arbeiten."

Valerie räusperte sich, setzte sich mit geradem Rücken auf das Sofa und sprach zu Theresa:

"Da du gerade nicht weglaufen kannst und einen entspannten Eindruck machst, haben wir uns entschlossen, noch einmal mit dir zu reden."

Theresa war erschrocken, die beiden waren aus dem Nichts aufgetaucht und sprachen zu ihr. Wie nannte man diese Krankheit? - Schizophrenie, genau, das war es. Mit heiserer Stimme krächzte sie:

"Ich bin schizophren ... cool!"

Britta stand auf und stieg mit ihren langen Beinen über den Couchtisch. Es war nicht ihre Art, herumzusitzen. Beeindruckt von der Sexbombe in dem geilen Outfit, folgten Theresas Augen der schwarzen Schönheit in Weiß.

Sie umrundete einen kleinen Stapel mit abgegriffenen Motorradzeitschriften und kam dann direkt auf das Bett zu. Es war beeindruckend zu beobachten, wie grazil sich diese Lady auf den hohen Absätzen bewegte -- als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Am Bett angekommen, ging Britta künstlich langsam vor Theresas wachsamen Augen in die Hocke. Blitzschnell und unerwartet schnellte ihr Arm vor und kniff Theresa in die Nase.

"Au!"

Britta streichelte zärtlich über Theresas Nasenrücken:

"Wenn du schizophren bist, dann hat es dich ganz schön erwischt."

Erfreut, die kleine Göre mal sprachlos zu erleben, genoss Britta den verwirrten Blick der Kleinen. Sie wurde durch einen leichten Luftzug aus ihrer Beobachtung gerissen.

Dave war aus dem Bad zurück und im Türrahmen erstarrt. Valerie kam sogleich herzlich lächelnd auf ihn zu, wobei sie fast über die Kabel einer Spielkonsole gestolpert wäre.

Sie schlingerte, fand ihr Gleichgewicht aber rasch wieder und zückte ihre Karte. Selbstbewusst hielt sie ihm die Plastikkarte unter die Nase:

"Das ist ein geheimer Einsatz der BLA, bitte treten sie zurück und behindern sie uns nicht."

Bevor Dave überhaupt irgendeinen Zusammenhang zu seinem bisherigen Leben finden konnte, wurde die Tür vor seiner Nase zugeschlagen. Er hatte zwei unglaublich geile Bräute in seinem Zimmer gesehen und er wusste, dass er diese Gelegenheit kein zweites Mal bekommen würde.

Dave trat erneut ein und fiel direkt in Valeries Dekollete. Da würde er heute noch liegen, wenn ihn nicht die schwarzen Lackhandschuhe der Dame gepackt hätten. In Windeseile war sein Arm auf den Rücken gedreht, was ihm einen Schmerzensschrei entlockte. Noch gab er nicht auf:

"Seid ihr Freundinnen von Theresa? Ich will euch nur zuschauen, ich mach nix, echt!"

Britta hatte die Schnauze, sie stand auf und ging zu dem jungen Mann. Obwohl seine Schulter schmerzte, lächelte er glückselig. Umringt von den Träumen seiner feuchten Nächte winselte er um Beachtung.

Da tauchte das Gesicht einer nubischen Göttin in seinem Blickfeld auf. Mit ernstem Gesicht und ruhiger Tonlage erklärte Britta:

"Du spielst nicht in unserer Liga und wir möchten jetzt nicht weiter gestört werden."

Was sagte diese Sexgöttin? Er hatte nicht aufgepasst. Es war zu sexy, wenn sie ihre Lippen bewegte. Warum warfen sie ihn jetzt wieder aus seinem Zimmer? Belämmert stand er vor der Tür und hörte, wie der Schlüssel im Schloss herumgedreht wurde. Hysterisch schlug er gegen die Tür. Wie eine gepeinigte Seele vor dem Himmelstor, sehnte er sich nach Einlass. Dann rief eine tiefe Männerstimme aus dem Wohnzimmer:

"Ruhe, verdammt noch mal! Such dir endlich eine eigene Wohnung, da kannst du rumschreien, soviel du willst."

Frustriert setzte sich Dave vor seine Tür und wartete -- irgendwann mussten sie da rauskommen...

Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war, widmeten sich die Agentinnen der gefesselten Theresa. Valerie fragte:

"Wirst du weglaufen, wenn wir deine Fesseln lösen?"

Theresa schüttelte den Kopf:

"Nein, lasst mich ruhig wie ich bin, ich mag es, gefesselt zu sein."

Erstaunt zog Valerie eine Augenbraue hoch und blickte Britta an, die dunkle Agentin zuckte mit den Schultern:

"Lass sie! Ein bisschen gefesselt sein, ist wie Yoga."

Mit ruhiger Stimme mischte sich Theresa in das Gespräch ein:

"Was soll das ganze Theater? Woher wisst ihr von meiner Geschichte. Und warum soll ich sie fertig schreiben?"

Valerie und Britta machten es sich auf dem Bett neben Theresa gemütlich. Valerie massierte erleichtert ihre Füße durch das Lackmaterial ihrer Stiefel. Britta grinste schadenfroh und kicherte ihre Partnerin an. Dafür wurde sie von Valerie in die Seite geknufft und rasch küssten sich die beiden aufreizenden Agentinnen. Mit der ersten Berührung ihrer Lippen kam die Leidenschaft. Wie hungrige Tiere pressten sie ihre Lippen zusammen und züngelten sich gegenseitig durch ihre Münder. Fast wären sie auf die zur Reglosigkeit verurteile Theresa gefallen.

Genervt versuchte Theresa, endlich eine Antwort zu bekommen:

"Pah! Lesben, auch das noch. Könnt ihr mal meine Fragen beantworten, ich finde das nicht lustig!"

Peinlich berührt rissen sich die beiden zusammen. Britta versuchte ihre Haarpracht zu bändigen und Valerie entschuldigte sich:

"Das mit den Lesben habe ich überhört! Na gut, wir werden dir erklären, was es mit der Sache auf sich hat."

Britta übernahm das Gespräch:

"Du hast eine Geschichte angefangen und nicht fertig geschrieben, diese Geschichte dümpelt in einer Zwischenwelt. Die Geschichte wird solange dort bleiben, bis du sie fertig schreibst oder vernichtest."

Theresa zog einfache Lösungen vor:

"Dann schmeiße ich die Geschichte morgen in den Müll."

Valerie lenkte ein:

"Bis vor ein paar Tagen hätte ich nichts dagegen gehabt, jeder kann mit seinen Geschichten machen, was er will. Aber dann ist eine Freundin von uns in deine Geschichte gestolpert. Wenn du die Geschichte wegschmeißt, wird unsere Freundin ausgelöscht."

Theresa kam eine Idee:

"Dann hebe ich die Geschichte auf, damit eure Freundin weiterleben kann."

Britta nickte verständnisvoll:

"Das ist besser als wegschmeißen. Aber ..."

Britta zierte sich und rang nach den passenden Worten. Ratlos blickte Theresa in die Runde:

"Was -aber? Damit wäre doch jedem geholfen, ich habe meine Ruhe und eure Freundin lebte weiter."

Valerie wusste ebenfalls nicht, wie sie es sagen sollte:

"Jaaa, weißt du, es ist komplizierter. Deine Geschichte ist nur ein Anfang und ..."

Britta griff ihrer Partnerin unter die Arme:

"Valerie möchte sagen, dass deine Geschichte total langweilig ist."

Puh, jetzt war es raus. Theresa nahm es mit Fassung:

"Es ist halt eine naive Geschichte eines verliebten Teenagers, was habt ihr erwartet?"

Valerie strich verlegen über die Bettdecke:

"Das ist kein Problem, jeder fängt mal klein an. Aber Bettina -- unsere Freundin -- ist darin gefangen. Sie langweilt sich zu Tode."

Theresa gab die Hoffnung auf eine ausgeprägte Schizophrenie noch nicht auf. Aber sie gab den beiden schrägen Frauen ein Versprechen ab:

"OK, ich werde die Geschichte fertig schreiben, wenn es eurer Freundin hilft."

Britta und Valerie waren über den schnellen Erfolg überrascht:

"Oh gut, dann haben wir unser heutiges Ziel erreicht."

Als wäre es das einzig Normale, stellten sie sich in den Kleiderschrank und schlossen die Schranktür. Dann kam Valerie noch einmal heraus und entriegelte die Zimmertür. Bevor Dave reagieren konnte, war sie im Schrank verschwunden.

***Schwenk in die langweilige Geschichte zu Bettina***

Bettina hielt es mit dem Ritter nicht mehr aus. Er lebte ein total stupides Leben, das er überwiegend mit dem Schärfen seines Schwertes verbrachte. Wenn man ihn dann mal zu einem Gespräch nötigte, faselte er irgendwas von einer Prinzessin, die er retten müsste. Er wusste jedoch nicht, wie er diese Dame finden oder retten sollte.

Gelangweilt saß Bettina in Gretels Kräutergarten. Die Hitze des Tages stieg noch von den aufgeheizten Steinen empor, aber langsam wurde es erträglich.

Im Grunde war es hier idyllisch, wenn nur mehr los wäre. Die Hexe brachte einen Krug mit Apfelsaft und lächelte Bettina an -- sie lächelte unentwegt.

Bettina lächelte auch seit einer halben Stunde, ohne es ändern zu können. Gretel hatte pfirsichzarte Haut mit einer gesunden Bräune. In den weit geschnittenen Kleidern aus bunter Baumwolle wäre sie in der realen Welt als alternativer Öko durchgegangen. Kein Wunder, dass sie Bettina das Dirndl lieh, diese Tracht war nicht ihr Stil.

Als Gretel Bettinas Becher füllen wollte, schüttete sie einen großen Schluck daneben. Bettina konnte sich vor Lachen nicht halten. Fast wäre ihr der Joint aus der Hand gerutscht.

Der größte Teil von Gretels Kräutergarten diente dem Cannabisanbau. Dieses Kraut war überlebenswichtig, um dieser Langweile mit der entsprechenden Gelassenheit entgegenzutreten. Mit verwaschener Aussprache fragte Bettina:

"Dröhnst du dir jeden Abend den Kopf zu?"

Gretel lachte übertrieben laut:

"Jeden Abend? Ich fange beim ersten Sonnenstahl damit an."

Schallend lachten sich die Frauen an -- es war zum Kotzen langweilig.

***Zwischenwelt, BLA -- Hauptquartier***

In den Umkleideräumen des neuen BLA -- Gebäudes war es totenstill um diese Zeit. Britta schlang ihre Arme von hinten um ihre Partnerin. Valerie schmiegte sich an ihre Freundin und schnurrte erfreut wie eine zufriedene Katze.

"Bist du auch so geil?"