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Valeries total verrückte Reise 3

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Dieses neckische Outfit brachte seine jugendlichen Triebe auf tollkühne Gedanken. Die verführerische Agentin war freizügig und offenherzig. Es musste eine Möglichkeit geben, ihr näher zu kommen, als es ihm bei anderen Frauen möglich war.

Wenn sich die Gelegenheit dazu bot, musste er es versuchen; die Mitleidstour würde sicher funktionieren. Wenn er ihr klar machen würde, wie sehr er sich nach Sex sehnte, würde sie ihn an der Hand nehmen und ihm diese Erfahrung schenken.

Vorerst begann die potenzielle Lehrerin in Sachen Sex den Tisch abzuräumen. Mit dem Tablett stöckelte sie anmutig zurück ins Haus und sprach:

"Ich lass euch mal alleine, damit ihr schön weiter schreiben könnt. Ein schreibfaules Trampeltier wie ich, würde nur stören."

***Unterdessen wurde im Märchenwald eine Festung eingenommen***

Hector, Boris und Gretel standen verunsichert an dem offenen Portal und starrten den Herrn in seinem dunklen Umhang misstrauisch an. Hector baute sich breitbeinig auf und sprach mit fester Stimme:

"Wir suchen die Prinzessin ... äh, eine gewisse Bettina. Zart an Gestalt und mit blondem Haar. Sie zu finden ist unser Begehr."

Der aristokratische Hausherr grinste schelmisch und leckte sich mit der Zungenspitze über einen seiner viel zu langen Eckzähne:

"Klingt lecker, eure Beschreibung. Tretet näher und erzählt mir mehr."

Gretel griff in eine ihrer vielen Taschen und kramte drei Kugeln aus Bienenwachs hervor. Sie reichte jedem ihrer Begleiter eine und steckte die verbleibende in ihren Mund:

"Hier, das überdeckt den schlechten Atem, wir sollten einem ehrenwerten Gentleman den nötigen Respekt entgegenbringen."

Während die Drei auf den feudalen Herrn zugingen, kauten sie schmatzend auf den Wachskugeln herum. Die Füllung aus Knoblauchöl überdeckte jeden anderen Geruch ihres Atems. Sie umringten den Hausbesitzer und grinsten ihn keck an. Hector fragte erneut:

"Kennt ihr diese Dame?"

Anstatt einer Antwort bekam er einen angewiderten Blick, scheinbar ging es dem Herrn heute nicht gut. Er wollte sich davonstehlen, prallte aber gegen den riesenhaften Körper von Boris. Hector zog einen Dolch aus seinem Gürtel und wog die Stichwaffe prüfend in der Hand. Als der Herr ihn erschrocken ansah, erklärte Hector theatralisch:

"Wissen sie, dieser Dolch ist aus kalt geschmiedetem Eisen, was das für ihre Gesundheit bedeutet, sollte ihnen klar sein."

Der Vampir kämpfte gegen einen unerträglichen Brechreiz. Mit flehender Stimme wiederholte er langsam:

"Ka-lt ge-sch-mie-de-tes Ei-sen...?"

Hector nickte selbstbewusst und schob den Wachskaugummi mit Knoblauchgeschmack von einer Backe in die andere:

"Richtig, nicht so elegant wie silberne Waffen, aber auch nicht so archaisch wie Holzpflöcke. Alos, haben sie die Prinzessin ... äh, ... Bettina gesehen?"

Der Vampir sank jämmerlich weinend auf die Knie und flehte:

"Bitte tut mir nichts, ich ernähre mich seit Jahren von Ratten- und Eichhörnchenblut. Nein, ich habe diese Prinzessin ... äh, Dame nicht gesehen. Schaut mal im Keller nach."

Die Drei schauten sich beratend an und nickten zustimmend. Während die Männer auf die Kellertreppe zugingen, gab Gretel dem Vampir noch einen Tritt:

"Du lässt in Zukunft die Eichhörnchen in Ruhe, ist das klar?"

In dem düsteren Kellergewölbe war es so eng, dass Boris sich kaum bewegen konnte. Er folgte den beiden, ohne zu murren. Als der Gang breiter wurde, standen sie in einer düsteren Gruft. Ohne großes Interesse gingen sie weiter, um den Gang auf der anderen Seite des Raumes zu erreichen.

Als sie mitten im Grabgewölbe standen, öffneten sich die Särge. Aus dem lehmigen Boden reckten sich skelettierte Gliedmaße und wühlten sich an die Oberfläche.

Furchtlos standen die Drei Rücken an Rücken inmitten der unruhigen Toten. Gretel hielt sich die knochentrockenen, sterblichen Überreste mit einer brennenden Fackel vom Leib. Boris schlug mit seinen Fäusten nach allem, was ihm zu nahe kam. Das führte vor allem bei den zerbrechlichen Skeletten zu einem traumatischen Erlebnis.

Hector schwang seine fürsorglich geschärfte Klinge meisterlich und raffte die unbeholfenen Angreifer reihenweise dahin.

Gretel rief aufgeregt:

"Greift die Mutantenzombies da hinten nicht an!"

"Warum?"

"Das ist eine skandinavische Heavy-Metal-Band, die sind nicht böse."

Nach einem heftigen Tumult waren dann all die rastlosen Toten vernichtet. Im Eifer des Gefechts ging eine E-Gitarre zu Bruch, was zu einem heftigen Wortgefecht zwischen Boris und dem Gitarristen führe. Die Sprachbarriere war unüberwindbar -- man trennte sich im Streit.

Grummelnd trottete Boris hinter den beiden her und wies jede Schuld von sich. Das Gezeter wurde durch eine leise Stimme unterbrochen:

"He, hallo! Hier unten bin ich, bitte holt mich aus dem Staub und nehmt mich mit, ich hab Angst."

Gretel bückte sich nach der Stimmquelle und holte Rolli aus einer Felsspalte:

"Was bist du denn?"

"Ich bin ein Sexspielzeug, aber scheinbar hat hier keiner Interesse an mir. Bettina, die blöde Kuh, hat mich weggeworfen, als sie die Langeweile gepackt hat."

Hector mischte sich ein:

"Hast du Prinzessin Bettina gesehen."

Rolli zögerte kurz, meinte er eine Prinzessin oder Bettina? Sie antwortete:

"Bettina ist mit der Langweile hier entlang gelaufen, sonst würde ich nicht hier liegen."

Rolli verschwand in einer Tasche von Gretel und die Reise wurde fortgesetzt. Nach einer Abzweigung standen sie vor einer antiquierten Haustür, die in ihrer Pracht und Unversehrtheit nicht recht in das Kellergewölbe passte.

Hector klopfte ohne lange zu zögern gegen die Tür und wartete.

In dem Türspalt erschien die Langeweile in ihren prächtigen, grauen Gewändern.

Zwischen Tür und ihrem Oberkörper konnte man tiefer in den Raum blicken. Auf einem Stuhl neben dem Kamin saß Bettina. Sie sah grau und fahl aus, ihr Blick ging stumpfsinnig geradeaus, es interessierte sie nicht, wer da an der Tür war.

Bald würde sie überhaupt keine Wahrnehmung mehr haben.

Bald würde es vorbei sein.

Auch Hector und Boris hatten keinen Antrieb mehr, irgendetwas zu unternehmen. Gelangweilt standen sie vor der offenen Tür und wussten nichts mit sich anzufangen.

Die Langeweile lächelte amüsiert:

"Kommt rein, wir langweilen uns gerade so angeregt."

***Valerie im Meer der Flammen***

Besinnungslos vor Lust kniete Valerie schweißüberströmt auf der Steinplatte. Über ihr thronte der dämonische Herr der Flammen. Sein fester Griff zwischen ihre Beine peitschte animalische Gelüste durch ihren Leib. Sie stöhnte die quälende Lust aus ihrer trockenen Kehle und rang mit ihrem noch vorhandenen Gewissen.

Valerie spürte seine spitzen Zähne an ihrer Schulter knabbern. Ihre Haut blieb zwar unversehrt, aber ihr Körper meldete Schmerz, der sich mit der Lust zwischen ihren Beinen vermischte und einen ungeahnten Reiz auslöste.

Nur noch auf ihren Körper reduziert, genoss Valerie die Hilflosigkeit und die Qual. Ein schneller Griff in ihre Haare und ein unnachgiebiger Ruck rissen ihren Kopf hoch. Der heiße Atem war jetzt neben ihrem Ohr:

"Treffe eine Entscheidung. Gib dich mir hin oder kehre zurück in die Angst um deine aussichtslose Zukunft."

Valerie wollte nicht sprechen, wollte ihre Stimme nicht hören. Spürte er nicht, wie sehr sie sein Verlangen nach ihrem lüsternen Körper genoss?

Lauter schallte die durchdringende Stimme in ihr Ohr:

"Ich weiß, dass du es genießt, so behandelt zu werden. Dein schöner Körper ist ein wunderbares Instrument für meine Künste. Dein straffer Arsch, die langen, schlanken Beine und deine zierlichen Füße, die sich vor Lust winden. Du wurdest nie detailliert erwähnt, nie zollte man deiner prächtigen Gestalt den nötigen Respekt."

Hart fuhr seine Hand über ihren durchgedrückten Rücken und hinterließ in dem Schweißfilm eine deutliche Spur. Die heiße Zunge in ihrer Ohrmuschel ließ Valeries Arme einknicken. Ihr Oberkörper ruhte auf den Schultern und sie reckte ihren feucht glänzenden Po lüstern empor. Unerbittlich griff eine starke Hand fest in ihren Schritt.

„Befreie mich aus den Zweifeln um meine Zukunft. Gib mir die Gewissheit, nicht mehr unbeachtet zu bleiben."

Bereitwillig bot sich Valerie dem heroischen Meister an. Er hockte sich hinter sie und drang mit seinem stramm abstehenden Pfahl in ihre geweitete Möse. Kraftvoll schob er seinen Dorn in ihren Leib und sie wand sich in unsäglicher Lust unter ihm.

Ihr schwanden die Sinne, als der peinigende Erlöser schneller zustieß. Der Fremde hielt ihren Körper in seinen Händen, als wäre sie eine Puppe. Mit einer Hand umschloss er ihre Unterarme und drückte sie auf ihren Rücken. Schnell und hart fuhr sein Pfahl in ihren Leib; mit jedem Stoß entfernte sich Valerie weiter von ihrem bisherigen Leben.

***auch im Märchenwald spitzte sich die Situation zu***

Nachdem Hector und Boris im Bann der Langeweile standen, führte die graue Dame sie in ihre Kellerwohnung. Gretel blieb vor der Tür stehen, sie schaute sich die ganze Szene gleichgültig an.

Dann kam die Langeweile zu ihr und bat sie herein. Gretel nahm ihre Hände aus den Taschen und zündete sich einen Joint an. Gleichgültig blies sie der Langeweile den süßlichen Qualm ins Gesicht.

Verwundert über die Entscheidungsfreudigkeit der Hexe, runzelte sie die Stirn:

"Wenn du nicht mit hineinkommst, wird dir eine Menge Eintönigkeit entgehen."

Gretel zog genüsslich am Joint, behielt den Rauch einen Moment in ihren Lungen und atmete aus:

"Ist mir egal, von mir aus könnt ihr euch ohne mich langweilen."

Die graue Dame war irritiert von der Gleichgültigkeit der Hexe, wie konnte man sooo desinteressiert sein, dass einem die Langeweile egal war?

Verwirrt schloss sie die Tür und musterte die beiden Männer. Sie strahlten ein großes Potenzial an Tatendrang und Fantasie aus -- Nahrung für Wochen.

Es klopfte an der Tür.

Gretel stand davor und blickte die Langeweile gleichgültig an:

"Wann soll ich die beiden abholen?"

"Abholen? Sie werden bei mir bleiben, bis sie vor Langeweile sterben."

Gretel zuckte mit den Schultern und klemmte den Krautwickel in ihren Mundwinkel:

"Ist mir egal!"

Genervt schlug die Langeweile die Tür zu. Gedankenschwer umkreiste sie Hector und Boris, sie konnte sich nicht richtig um ihre Opfer kümmern. Die unüberwindliche Gleichgültigkeit der Hexe nagte an ihrem Selbstvertrauen.

Von Zweifeln befangen öffnete sie die Tür, Gretel stand noch da und rauchte einen neuen Joint. Wütend fragte die Langeweile:

"Wie machst du das, wie kann einem alles so gleichgültig sein? Es sind deine Freunde!"

Gretel blickte die Langeweile ohne jede Gefühlsregung an:

"Du bist ganz schön neugierig dafür, dass du die Langeweile bist."

"Ist mir egal! Ich will es wissen."

Gretel blies einen großen Kringel in die Luft:

"Nein! MIR ist das egal, aber DU bist neugierig!"

Die Langeweile wollte schier platzen vor Zorn, sie holte tief Luft und schmiedete einen Plan:

"Komm bitte rein und erzähl mir ein bisschen von der Gleichgültigkeit, ich habe meine Schwester lange nicht mehr gesehen."

Gretel blickte demonstrativ in eine andere Richtung:

"Ist mir egal!"

Jetzt verlor die Langeweile ihre Beherrschung, sie trat wütend gegen den Türrahmen. Für einen kurzen Moment blitzten die grauen Bänder in ihrem Haar in allen Farben des Regenbogens. Hysterisch schrie die Langeweile:

"WIE machst du das? Los, sag es mir endlich!"

Gretel reichte ihr die angefangene Drogenzigarette:

"Hier zieh mal, das beruhigt."

In ihrer Verzweiflung nahm sie das Angebot an und zog an dem Joint. Gretel gab ihr Tipps:

"Tief einziehen und die Luft anhalten, langsam bis fünf zählen und genauso langsam ausatmen."

Nachdem die Langeweile den Anweisungen folgte, entspannte sich ihr Gesicht deutlich.

Nach weiteren Zügen war ein Grinsen in ihrem Gesicht zu sehen. Ihr grauer Rocksaum variierte in ein zartes Blau. Kichernd blickte sie an ihrem Kleid hinab und trällerte:

"Egal, ein bisschen Spaß muss sein."

Durch dieses Stichwort meldete sich Rolli aus Getels Taschen :

"Habt ihr ‚Spaß' gesagt? Kann ich euch helfen?"

Gretel hielt die Liebeskugeln an dem Bändchen und zeigte sie der Langeweile.

"Was ist das?"

Rolli stellte sich vor:

"Ich bin Rolli, ein Sexspielzeug, ideal für gelangweilte Frauen."

Die Langeweile nahm die Kugeln in ihre Hand. Um besser hören zu können, hielt sie Rolli an ihr Ohr. Das Spielzeug flüsterte ihr etwas zu, die Langeweile musste kichern und fragte lallend:

"So was gibt es? Und du kannst das?"

Rolli nickte und die Langweile zog beschämt ihre Haustür von außen zu, damit die Herren sie nicht mehr sehen konnten. Geschickt lüftete sie ihr aufwendiges Kleid und führte Rolli unter den Saum des letzten Unterrocks.

In ihrem Gesicht sah man Verwunderung, Neugier und Heiterkeit. Sie zuckte mehrmals fröhlich quietschend mit dem Becken, dann hörte man Rollis gedämpfte Stimme:

"Ich glaube du bist bereit, ich komme dann mal rein."

Die Langeweile zuckte zusammen und stand wie vom Blitz getroffen da. Mit aufgeblasenen Backen und großen Augen starrte sie ins Leere, dann atmete sie in einem wohligen Seufzer aus.

Gretel reichte ihr einen neuen Joint:

"Mir ist das egal, aber wenn du dein Becken bewegst, fühlt es sich noch besser an."

Die Langeweile folgte dem Rat und quiekte erfreut:

"Das ist toll!"

Nach einem tiefen Zug an dem frischen Joint machte sie kleine Schritte, drehte sich und tänzelte durch das Kellergewölbe. Ihr Kleid strahlte in allen Farben des Regenbogens.

Ihre Tanzschritte wurden wilder, ihr Trällern zu einem Gekreische und die Farben bekamen einen viel zu grellen Kontrast. Dann gab es einen dumpfen Schlag und die Langeweile löste sich in einer bunten Wolke Konfetti auf. Rolli knallte dumpf auf den Steinboden und schrie:

"Au!"

Gretel stieß sich erleichtert von der Wand ab, steckte Rolli ein und raunte:

"Na endlich."

Nachdem die Langeweile besiegt war, verflog ihr Bann. Boris, Hector und Bettina erwachten aus ihrem Dämmerschlaf und blickten sich erschrocken um. Hector rannte zu Bettina und fiel vor ihr auf die Knie:

"Oh, verzeiht mir die lange Zeit, die ihr auf mich warten musstet. Lasst mich euch auf Händen tragen, damit ihr den unheiligen Boden nicht berühren müsst."

Geschmeichelt von diesem Angebot reichte ihm Bettina ihre Hand und ließ sich auf seinen Armen tragen.

Die Gruppe erreichte bald die Eingangshalle und wollte gerade auf das Tor zulaufen, als ein dunkler Schatten auf sie zuschwebte und Bettina aus Hectors Armen riss.

Der Vampir schwebte mit der Blondine auf eine Balustrade im zweiten Stock:

"Ha, dachtet ihr, ich würde euch ziehen lassen? Diese Prinzessin wird meine Braut werden."

Hector legte die Stirn in Falten, zog seinen Dolch aus dem Gürtel und schleuderte die Waffe in Richtung des Untoten. Eine Handbreit über Bettinas Kopf schlug der Dolch in die Brust des Vampirs, dessen Körper sogleich zu Staub zerfiel. Inmitten dieser grauen Wolke fiel Bettina über das Geländer.

Selbstlos sprang Hector los, rollte sich gekonnt über den Boden und erreichte gerade noch rechtzeitig den Landepunkt. Sanft fing er die „Prinzessin" auf und hielt sie fest in den Armen.

Die beiden blickten sich verliebt an, aber Bettina verwehrte ihrem Held den verdienten Kuss:

"Morgen, wenn der Knoblauch nicht mehr gar so stark riecht."

Nachdem Hector sich bei Boris und Gretel bedankte, schwang er sich auf das Pferd und zog Bettina zu sich hoch. Sie umschlang den Oberkörper ihres Helden und schmiegte sich an seine Kehrseite. Endlich hatte sie einen Mann gefunden, zu dem sie aufblicken konnte. Während die beiden in die untergehende Sonne ritten, fragte Gretel den gerührten Riesen:

"Broccoliauflauf mit Kartoffelgratin, dazu eine Spargelsuppe und zum Nachtisch Erdbeeren mit Schlagsahne?"

Boris nickte mit Tränen in den Augen:

"Jo, dess basst zu der Vermäählung."

***Auf der Terrasse von Torbens Elternhaus***

Theresa schrieb den ganzen Vormittag wie eine Wilde. Torben stand ihr mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um Assoziationen, Synonyme oder um eine zündende Idee ging.

Sie saßen nebeneinander und schauten auf ihr fertiges Werk. Zur Freude gesellte sich aber auch Trauer, dass diese erfüllende Arbeit beendet war. Was sollte man jetzt mit den ganzen Ideen machen?

Zufrieden strich Theresa über die letzte Seite. Es war kitschig, zum Schluss von Heirat zu sprechen, aber man wollte die Leser nicht in Ungewissheit lassen, das macht man nicht.

Glücklich lehnte sie sich an Torben, der sanft einen Arm um sie legte.

Was tat sie da? Er hielt sie im Arm und sie hatte den Anstoß dazu gegeben.

"Danke, dass du mir geholfen hast."

Torben flüsterte:

"Du glaubst nicht, wie gerne ich dir geholfen habe."

Theresa kuschelte sich noch enger an seine Schulter:

"Ich muss noch oft an dich denken, viel zu oft, um dich zu vergessen."

Herrje, was sagte sie da? Torben musste sich Hoffnungen machen. Jetzt strich er ihr durchs Haar und sprach ruhig:

"Ich habe damals zu leichtfertig Schluss gemacht. Viele Nächte lag ich wach und ärgerte mich über mich, sehnte mich nach einem Kuss von dir und ..."

Jetzt war es passiert, Theresa und Torben küssten sich.

Britta stand verträumt an der Tür zum Garten und beobachtete das junge Glück. Sie trug das Businesskostüm, mit dem BLA-Agenten standardmäßig auftraten. Der Knopf in ihrem Ohr rauschte, Byte meldete sich bei ihr:

"Glückwunsch, ihr habt es geschafft. Die Geschichte im Märchenwald ist, Bettina wird bei dem Ritter bleiben. Die entsprechenden Dokumente liegen zur Unterschrift beim Chef."

Die dunkelhäutige Agentin jubelte innerlich:

"OK! - und danke für die Unterstützung aus der Zentrale. Wie geht es den Dildos?"

"Die haben sich prächtig erholt und reißen wieder freche Sprüche. Sie wurden für einen Orden vorgeschlagen: besondere Tapferkeit im Einsatz."

Britta musste lachen. Dann meldete sich Byte noch mal und fragte:

"Wo ist Valerie, ich hab den ganzen Tag noch nichts von ihr gehört."

"Ich weiß nicht. Sie macht im Moment eine schwere Phase durch. Ich wollte sie erstmal in Ruhe lassen."

***

Obwohl Britta ihre Partnerin in Ruhe lassen wollte, konnte sie es sich nicht verkneifen, den Erfolg zu melden. Valerie würde die gute Nachricht sicher gut tun. Erheitert ging sie zu dem orientalischen Schlafgemach und ...

stand in Flammen.

Beinahe wäre sie vom Rand der Steinplatte gefallen. Eine instinktive Bewegung verhalf ihr, das Gleichgewicht zu halten.

Als sie sah, was sich im Mittelpunkt der von Feuer umgebenen Steinplatte abspielte, zerbrach etwas in ihr. Ein wild gewordenes Stachelschwein tobte durch ihren Magen, kräftige Hammerschläge zermahlten ihr Herz auf einem glühenden Amboss.

Ein heroischer Hüne kniete mit arrogantem Gesichtsausdruck auf dem Felsen. Zwischen seinen Beinen lag Valerie und leckte gierig über den imposanten Schwanz dieses übermenschlichen Wesens.

Er hielt Valeries Arme mit einer Hand fest umschlossen über ihren Kopf. Genüsslich ließ er sich den Schwanz blasen.

Wenn er dem überdrüssig wurde, zog er an Valeries Armen, sodass ihr spermaverschmierter Mund unweigerlich nach oben schnellte.

Wie in Trance gierte Valerie nach dem Schwanz, wie eine Marionette durfte sie den Schwanz erst haben, als der Herr seinen Arm senkte.

Wenn alle Hoffnung vergangen ist, klammert man sich an das, was noch bleibt.

Britta setzte ihre Sonnenbrille auf und ging festen Schrittes zu dem dämonischen Meister. Sie zückte ihren BLA -- Ausweis und leierte eine Farce herunter:

"Guten Tag, ich bin BLA -- Spezialagentin Britta, sie sind festgenommen. Ihnen wird Effekthascherei vorgeworfen, weiterhin passen sie nicht in die Rahmenhandlung dieser Geschichte und sie nötigen eine Mitarbeiterin der BLA."

Gerade als Britta die Handschellen aus ihrem Blazer holte, begann der Hüne schallend zu lachen. Sein Lachen hallte durch die Flammen, entmutigte Britta und hinderte sie ihre Diensthandlung fortzuführen.