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Aber meine meiste Zeit verbrachte ich mit Carola. Wir hatten festgestellt, dass der Anker so unmodern ist, dass es zwar schon mal eine Aufstockung auf 4 Etagen gab, aber dabei kein Aufzug verbaut worden war. Allein einen Aufzug versteckt anzubauen war schon eine Kunst. Wir entschieden uns, die 4 Eckwohnungen in jeder Etage umzugestalten und dort 2 runde Türmchen anzusetzten. Dort würden die Aufzüge integriert und nach Außen wirkt dann das Hotel wie ein Schlößchen. Die Pläne sahen so schön aus, dass der alte „Anker" dann doch zu einem Blickfang werden wird. Die Umbauten würden im Herbst starten und zu Beginn der neuen Saison im Frühjahr fertig und nutzbar sein.

Aber nebenbei hatte ich nicht weit von unserem Hotel, der Seemöwe, ein kleines Stück Land erworben, die Promenade ging vorher schon wieder in den Ort zurück und so hatten wir einen ungetrübten Blick über den Strand aufs Meer. Dort wollte ich von Carola ein Häuschen für meine werdende Familie bauen lassen. Wir wollten auf lange Sicht aus dem Hotel wieder ausziehen und ich wollte ja auch Katrin noch einen Heiratsantrag machen. Dazu hatte ich noch keine Ideen, aber das kommt schon noch.

Katrin gefiel meine abendliche Meetings immer weniger und sie reagierte immer gereizter, wenn ich sage, dass ich statt um 17:00 erst wieder um 20:00h zu Hause sei. Dann wollte sie auch weder kuscheln noch berührt werden. Oft hörte ich sie nachts weinen, und wenn ich fragte, was denn sei, kam nur eine ausweichende Antwort. Ich konnte zum damaligen Zeitpunkt nicht nachvollziehen, woran das lag. Jetzt weiß ich es, sie war traurig und dachte, ich hätte ein Verhältnis. Dabei wollte ich sie doch überraschen.

Eines nachmittags kam ich nach Hause, wollte mit ihr einen schönen Abend verbringen, als sie nackt aus der Dusche kam. Boah, was war sie schön. Ihr Gesicht strahlte so ein Glück aus, wenn sie ihre Hände um den kleinen, wachsenden Bauch legte und ihn streichelte. Ihre Brüste waren noch fester geworden und die Nippel sehr empfindlich. Ihre Muschi immer noch so schön glatt und rasiert. Katrin sah aus wie die pure Versuchung. Ich ging auf sie zu, umarmte sie und während ich sie küsste rieb sie ihren Unterleib an meiner Hose. Ich war so etwas von erregt und ich konnte mich kaum beherrschen. Sie war in der letzten Zeit ja so abweisend und jetzt machte sie mich an und ich war kurz vorm Platzen. Sie zog mir die Hose runter, zog mich zum Sofa, wo sie sich abstützte, streckte mir wackelnd den Po entgegen. Ich konnte nicht anders, nahm meine Erektion, setzte sie an ihrer Scheide an und war mit einem Stoß direkt vollständig in ihr. Es war so schön und sie immer noch so herrlich eng. Langsam und gefühlvoll stieß ich immer wieder in sie und mit meinen Händen spielte ich zeitgleich mit den leicht herunterhängenden Brüsten. Ich merkte, wie sie auch immer erregter wurde. Ihr keuchen wurde lauter und auch ich atmete immer heftiger. Und als es mir kam und ich mich in sie ergoss, kam sie auch.

Ich lag dann so auf ihrem Rücken, schwer atmend, küsste ihren Rücken und murmelte immer wieder:

„Ich liebe dich, ich liebe dich so sehr."

Da hörte ich schluchzend:

„Ich dich doch auch."

Nach ein paar Minuten, mein Penis, steckte noch weich in ihr, drückte sie sich hoch, sah mich traurig an und bevor ich was sagen konnte, drehte sie sich um und ging ins Schlafzimmer. Sie tropfte leicht aus ihrer Muschi, kniff diese zusammen und versiegelt sich mit einem Tampon. Mein Sperma blieb so in ihr. Dabei sah sie mich an, zog einen der schöneren Strings, dazu den passenden trägerlosen BH, ein schickes trägerloses Sommerkleid an und schminkte sich.

„Katrin, warum machst du dich so hübsch? Gehen wir noch aus?"

Da sah sie mich so komisch an und erwiderte.

„Wenn du abends weggehst, kann ich das auch."

„Aber so hübsch? Triffst du dich mit Melli?"

„Nein,...."

„Ja, aber mit wem?"

„Das geht dich nichts an, oder bin ich dir Rechenschaft schuldig, mit wem ich mich treffe. Und wenn ich mich mal verabrede, kann es dir doch egal sein, du bist doch sowieso nicht da. Du hast ja keinen Bock mehr auf mich. Und sei doch glücklich. Ich bin ja schon schwanger von dir also kann ich ja nicht mehr fremdgeschwängert werden."

Sie sah mich so zornig an, ich wollte sie umarmen, da mir die Tränen kamen, aber sie schlüpfte unter meinem Arm hindurch und ging grußlos aus der Suite.

Ich stand mitten im Wohnzimmer der Suite, mit herunter gelassener Hose, und weinte.

Meine Welt zerbrach und in meinem Scherbenhaufen zog mein Dilemma, der letzten Tage an mir vorbei. Meine geplante Überraschung ging nach hinten los. Die Frau die so liebte, mit der ich mein Leben verbringen wollte, hatte ich verloren.

----- Katrin -----

Mir tat es so weh, Marc so zurückzulassen. Ich liebte ihn immer noch, aber er tat momentan alles um nicht seine Zeit mit mir zu verbringen. Immer diese Meetings, oder Sport, oder Freunde treffen, jaja, wer glaubt denn dieses schon.

Vor allem nicht, als ich ihn letzte Woche zufällig in der Stadt sah. Da saß das Arschloch tatsächlich mit einer so hübschen Frau im Restaurant. Sie war doch alles was ich nicht war. Sie war so schön, dass ich daneben doch gar nicht bemerkt werde. Sie war charmant und lustig, ihr Lachen war ansteckend und Marc flirtete heftig mit ihr. Immer wieder legte sie die Hand auf seinen Arm, so vertraut. Marc sah so glücklich aus und jedes Wort, was sie sagte, da klebte er mit seinen Augen an ihr. Ich konnte zwar nicht hören, was sie besprachen, aber sie zeigte immer wieder in eine Mappe oder Prospekt, er nickte und sah sie so glücklich an.

Oh Marc, warum hast du nichts gesagt. Dann wäre ich gegangen und du hättest doch glücklich werden können. Aber so tut es nur weh. Der Fick eben war sowas wie ein Abschied, ihn noch einmal spüren, damit die Erinnerung an ihn nicht verloren geht. Mit unserem Kind werde ich immer an ihn denken, aber dann doch nur traurig. Ich hab echt gedacht, er wäre anders, nachdem er mich von Zuhause herausgeholt hatte. Aber nur um mich dann so abzuservieren? Irgendwie werde ich schonklar kommen. Morgen packe ich meine Sachen und verschwinde. Melli hat angeboten, ich könnte bei ihr wohnen. Sie glaubte mir nicht als ich ihr sagte, wie sich Marc mir gegenüber verhalten hat und erst als ich ihr die Handybilder seines Treffens mit der superschönen Frau zeigte, glaubte sie mir ungläubig.

Und dann kam heute noch ein Anruf für mich und so traf ich mich heute Abend mit einem anderen Mann. Diesem Treffen sah ich mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Dieser Mann war sehr attraktiv und älter, es ging eine Faszination von ihm aus, der die meisten Frauen nicht widerstehen können. Und er wollte diesen Abend mit mir in einem tollen Restaurant verbringen. Deshalb hab ich mich doch so hübsch gemacht. Ich wollte doch so einen guten Eindruck machen. Es hing doch so viel von diesem Abend ab, wie es mit meiner Zukunft weitergeht. Ich hatte echt Angst vor diesem Treffen.

Dieser Mann, der mich so heimlich treffen wollte, der mir ein Taxi schickte um mich zum Restaurant zubringen, dieser Mann war Marcs Vater.

Der Mann, der mich als Schlampe, Gesocks und schlimmeres bezeichnet hatte. Dieser Mann, weshalb Marc seine Eltern verlassen hatte, dieser Mann wollte mich sehen.

Warum nur, was will er? Warum mich alleine? Weiß er vom Verhältnis von Marc zu dieser Superfrau? Da ich in seinen Augen doch nur ne Schlampe bin, und sein Sohn ne andere hat, meint der jetzt, er kann mich auch besteigen? Werde ich denn jetzt wirklich zur Nutte?

Da sitzt er, lächelt mich so charmant an und mustert mich von oben bis unten. Es ist so widerlich so angestarrt zu werden. Bin ich denn nur ein Stück Fleisch für die Männerwelt?

Er steht sogar auf, reicht mir die Hand und hilft mir aus dem leichten Sommermantel.

„Hallo Katrin, ich darf doch Katrin sagen? Ich bin Andreas. Und egal wie der Abend verläuft, der Abend bleibt unser Geheimnis. Ich denke mal, das ist erstmal besser so."

- Soso, wie sich der Abend entwickelt? Und Geheimnis? Dann sag doch gleich, du bist hier um mich anstelle deines Sohne als Fickstück zu bekommen. Immerhin hat er ja ne Andere.-

Ich sagte gar nichts und sah ihn nur an.

„Katrin, es fällt mir echt schwer, so hier mit dir zu sitzen. Achja, bevor ich es vergesse. Du hast dich echt hübsch gemacht und bist eine Augenweide."

-Hört hört, meint der, ich schmelze dahin, wenn er solche Komplimente macht. Ich bin doch für ihn nur ne Schlampe. Macht man jetzt Schlampen Komplimente, bevor man sie ficken will?-

Von mir kam da dann nur ein aufgesetztes Lächeln und ein Danke.

Und während wir beim Kellner unser Essen und Getränke bestellten, saß Andreas mir gegenüber und spielte nervös mit einem Glasstein der Tischdeko.

„Also Katrin, ich habe dich hierherbestellt, weil ich mich bei dir entschuldigen möchte. Das, was ich dir bei uns in der Küche an den Kopf geworfen habe tut mir leid. Ich hasse deinen Vater und habe das auf dich projetziert. Ich würde dich gerne kennenlernen. Du bist die Freundin meines Sohnes und auch wenn er zu Recht sauer auf mich ist, bin ich Stolz auf ihn, so wie er dich verteidigt hat, wie er zu dir steht. Da muss ich dich doch erst kennenlernen, bevor ich irgendetwas sage. Diese Chance habe ich dir leider nicht gegeben und das tut mir leid. Auch wenn ich meine Worte nicht zurücknehmen kann, würde es mich freuen, wenn sie bald in Vergessenheit geraten."

-Moment? Was will er? Sich entschuldigen?-

Er saß mir wie ein Häufchen Elend gegenüber und sah mich unsicher an.

„Weißt du, wie es zu diesem Streit mit deinem Vater kam?"

Ich saß da jetzt doch entspannter. Alles, was ich mir eben an Gedanken im Kopf ausmalte, zerplatzte wie in einer Explosion.

„Dein Vater und ich waren in unser Jugend die besten Freunde und hingen seit der Kindheit nur zusammen rum und haben auch viele Streiche gespielt. Und als deine Tante Sabine größer wurde und nicht wie die meisten „kleinen" Mädchen nervten, war sie mit dabei. Und ich verliebte mich in sie. Schnell war uns klar, es war keine so Jugendromanze, wir wollten mehr."

Er wurde immer nervöser und als der Kellner mit den Getränken kam, war das für ihn wie eine rettende Pause.

„Zur gleichen Zeit hatte mein Vater seinen Bauernhof von seinem Vater geerbt, dazu ein schönes Sümmchen und auch kurze Zeit später den Hauptgewinn im Lotto. Es kam wie es kam und mein Vater fühlte sich nun so als was Besseres und erzählte Quatsch über deinen Opa und Vater herum. 90% war davon gelogen und 10% übertrieben. Die Hubers waren ja jetzt nicht mehr gesellschaftsfähig. Mein Vater und dein Opa trafen sich dann mal auf einem Schützenfest und im besoffen Kopf wurden so Beleidigungen ausgetauscht. Mein Vater war aber nicht so schlagfertig wie dein Opa und so rächte sich mein Vater, indem er deinen Opa schlecht machte und dieser so seinen Job verlor.

Ich aber war verliebt in deine Tante und wir hatten auch so mache geheime Treffen. Und dabei ist deine Tante schwanger geworden. Voller Stolz hatte ich meinen Eltern davon erzählt. Meine Mutter freute sich und meinem Vater war es egal. Ca. eine Woche später wusste ich warum. Er erzählte im Dorf herum, dass deine Tante schwanger sei. Sie wäre so eine Nutte, die sich schwängern ließe um aus dem Dreck der Hubers zu entfleuchen. Aber das würde er verhindern. So ne Nutte bei uns? Undenkbar. Und wahrscheinlich wäre das Kind nicht von mir. Wer weiß, von wie vielen sie sich hat schon ficken lassen. Immerhin wäre sie ja anscheinend die Einzige, die etwas Geld für schöne Sachen hat. Die Sachen hatte ich ihr gekauft, sie war doch meine Liebe. Meine jetzige Frau Andrea, war ihre beste Freundin und war als Einzige in unsere Liebe eingeweiht. Wenn Sabine nicht gewesen wäre, wäre meine jetzige Frau auch damals meine erste Wahl gewesen.

Die Situation wurde so schlimm, mein Verhältnis zu deinem Vater wurde so auch immer schlechter, so dass Sabine und ich einfach abhauen wollten. Wir besprachen uns gerade in der Scheune, wie und wohin wir flüchten wollten und sie weinte in meinen Armen vor Angst und ich küsste sie tröstend. Da kam dein Vater dazu, und voller Wut beschimpfte er uns und es kam zu einer Prügelei zwischen uns. Sabine wollte uns trennen, aber ich weiß nicht von wem der Schlag unbeabsichtigt kam, er traf sie. Sie fiel um und knallte mit dem Hinterkopf auf einen Stein, brach sich das Genick und starb in meinen Armen. Und seitdem habe ich einen Hass auf die Hubers. Auch wenn die Gerüchte, die mein Vater in die Welt setzte gelogen waren, hatte ich meine Liebe, deine Tante Sabine verloren. Andrea und ich trösteten uns dann in der Zeit gemeinsam und so verliebten wir uns in einander. Aber mein Hass auf die Huber blieb, Andrea verzieh es leichter als ich. Ich hatte nicht nur meine Liebe und geplante Frau verloren, sondern auch mein ungeborenes Kind."

Seine Stimme wurde immer leiser, so voller Trauer und Qual. Ich sah Tränen auf die Decke tropfen. Das war jetzt nicht der Mann, von dem ich glaubte, er würde mich nur als Schlampe sehen, da sah ich einen Mann der, obwohl glücklich verheiratet, seine Liebe und Trauer zu meiner Tante nicht überwunden hatte.

Mir kamen da auch die Tränen. Nach diesem Geständnis konnte ich dem Mann, dem Großvater meines Kindes, nicht böse sein. Ich stand auf, ging um den Tisch herum, nahm seine Hand und voller tränennasser Augen sah er mich an, als ich ihn hochzog und umarmte. Vorsichtig umarmte er mich zurück und ich spürte seine Tränen, die auf meine nackte Schulter tropften und langsam zwischen meinen Brüsten des trägerlosen Kleides verschwanden.

Die anderen Gäste im Restaurant schauten verstohlen rüber und auch manches getuschelte Wort, welches nicht gerade als schön zu bezeichnen war, erreichte unser Ohr. Andreas wollte aufspringen mit seinen verheulten Augen, aber ich legte beruhigend die Hand auf die Seine und er blieb sitzen.

Es wurde ein schöner Abend und ich hatte das Gefühl, er mag mich. Jetzt kommt dann nur noch die Fahrt wieder zurück ins Hotel. Ich hatte es nicht übers Herz gebracht, ihm zu sagen, dass ich Marc verlassen werde. Das würde er früh genug erfahren und ich glaube, das würde sein Vater ihm so direkt nicht verzeihen.

Also fuhr ich zurück ins Hotel und sah Marc im Wohnzimmer sitzen. Er sah mich traurig an.

„Hallo Katrin. Da bist du wieder." Sagte er traurig und leise. „Wie war es? Hast du vom anderen Mann das bekommen, was ich dir nicht gegeben hab? Ich hab dich doch so lieb."

Ich sah ihn nur an, ging ins Schlafzimmer, nahm meine Koffer und fing sie an zu packen. Dabei liefen mir die Tränen und ich weinte leise in mich hinein. Ich dachte dabei an mein Kind, wie würde es jetzt weitergehen?

Marc stand in der Tür und sah mir weinend beim Packen zu. Warum sagt er nichts? Warum erklärt er mir nicht, warum er ein Verhältnis hat?

Leise kam von im die Frage:

„Willst du mich verlassen? Warum? Ich dachte, wir lieben uns?"

„Wir uns lieben? Ich liebe dich, ja, aber du liebst mich nicht. Kaum wohnen wir zusammen und schon betrügst du mich. Das will ich nicht, und zu wissen, dass ich nur die zweite Wahl bin, tut mir zu weh. Ich will deine Nummer eins sein und das bin ich nicht. Und damit es mir nicht so weh tut und du es nicht heimlich machen musst, gehe ich."

Ich weinte, aber er blieb weinend und sprachlos im Türrahmen stehen. Also nahm ich meinen Koffer und ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer um dort noch ein paar Kleinigkeiten einzupacken.

Da hörte ich ihn leise sagen:

„Ich habe kein Verhältnis. Ich liebe nur dich und bin dir immer treu geblieben."

Da drehte ich mich um und schrie ihn an.

„Und wer ist dann diese superschöne Frau? Heh, ich hab euch gesehen, wie ihr im Restaurant „Bei Giovanni" saßt und sie dir deine Hand kraulte, du sie so glücklich ansahst? Wer ist sie Marc, wer ist die Frau mit der du dich letzten Freitag da getroffen hast? Erzähl mir doch keinen Scheiß."

„Aber Schatz, das ist doch an anders. Da ist nichts zwischen Carola und mir."

„Ach Carola heißt das Miststück, dann kannst du ja jetzt glücklich mit ihr werden. Dein schwangeres Hindernis steht dir nicht mehr im Weg."

Da wollte ich gehen, als er plötzlich von hinten rief:

„So einen Scheiß lass ich mir nicht an den Kopf werfen,"

Er umfasste mich, hob mich hoch vor seine Brust, und trug mich zappelnde und weinende Frau auf den Flur, ich keifte, ich beleidigte ihn als Arschloch, Wichser...., aber er trug mich durchs Hotel, durch die Eingangshalle und selbst dort konnte ich nicht aufhören ihn weinend zu beleidigen.

Er trug mich zu seinem Auto, sperrte die Tür auf und drückte mich auf die Beifahrerseite.

Voller Wut sah mich Marc nun an und als ich was sagen wollte hob er nur stumm mahnend seinen Zeigefinger hoch.

Er stieg ein und stumm fuhr er los. Nach ein paar Minuten schreiendes Anschweigen hielt er vor einem Haus und er griff zu seinem Telefon und rief jemanden an.

„Carola, ich bins. Tut mir leid, dass ich so spät anrufe. Ich weiß es ist bereits nach 10, aber es hat sich was ergeben und ich stehe vor deinem Haus. Bitte mach auf und sag Klaus, er soll bitte auch kommen."

Da legte er auf, ging um das Auto öffnete die Tür und hielt mir seine Hand hin.

„Kommst du freiwillig mit oder muss ich dich wieder tragen?"

Ich stieg aus, ignorierte seine Hand und schweigend gingen wir durch einen schönen Vorgarten, der bei der Straßenbeleuchtung sehr bunt aussah. Die Tür öffnete sich und ich sah diese superschöne Frau im Trainingsanzug vor uns stehen und uns anlächeln. Ich wollte mich sofort umdrehen, aber Marc hielt mich fest und zog mich widerstrebende Frau zur Tür.

Neben der Tür hing ein Messingschild mit der Aufschrift:

Carola Heinemann, Architektin

Ungläubig sah ich darauf und bekam nicht mit wie ich schlafwandelnd und fassungslos ins Wohnzimmer geschoben wurde, auf der Couch im Arm von Marc saß.

Erst als ich ein Glas Wasser gereicht bekam, nahm ich meine Umgebung wieder wahr.

„Katrin, mein Schatz. Darf ich dir Carola vorstellen. Der grinsende Mann da auf dem Sessel ist Klaus, Carolas Mann.

Carola ist Architektin und neben dem Umbau des „Ankers" bekam sie einen weiteren Auftrag von mir. Ich hab ein Grundstück gekauft und dort sollte sie unser Haus bauen. Hast du dich nicht gewundert warum ich immer zwischendurch mir die Pläne von Fertighäusern mitbrachte? Ich wollte deine Meinung wissen und zu meinem geplanten Heiratsantrag wollte ich mit dir das Projekt angehen. Da ich aber nicht wusste, was ich hinsichtlich Heim haben wollte, habe ich sie gefragt um mit dir besser Reden zu können. Das war das Gespräch, was du gesehen hast. Und sie hatte mir erzählt, wie sie ihr Traumhaus planen würde, wenn sie das Geld hätte, und da hab ich einen Witz gemacht und sie veräppelt. Und genau diese Szene hast du gesehen und fotografiert.

Ich liebe dich. Ich plante unser Heim, nicht im Hotel, sondern unser Zuhause und wollte dich überraschen. Aber das ist voll in die Hose gegangen."

Carola sah uns nur an, lächelte und nickte.

„Katrin, ich bin so glücklich mit meinem Traummann, nur wir drei haben den selben Humor und da hast du die falschen Schlüsse gezogen, die ich wahrscheinlich auch gezogen hätte."

Da sah ich Marc staunend an

„Du liebst mich wirklich? Ich bin nicht das schwangere Anhängsel?"

„Nein, mein Schatz. Du bist meine Liebe, meine einzige Liebe,..... nur? Bin ich denn noch deine Liebe? Du warst doch mit einem anderen Mann heute zusammen."

Da hörte ich einen leisen Aufschrei von Carola und Klaus.

„Ja, ich war heute mit einem anderen Mann zusammen. Wir waren in einem tollen Restaurant und er war sehr zuvorkommend und höflich."

Da kamen Marc die Tränen und er wollte seine Hand aus meiner ziehen, aber ich hielt sie fest.

„Ja Marc, es war ein toller Mann. Es war dein Vater, der sich bei mir entschuldigt hat, für alles das, was er mir an den Kopf geworfen hatte. Er wollte mich kennenlernen, alleine mit mir Reden und hat alles erklärt was früher gewesen war. Alles ist und wird gut. Unser Kind wir liebevolle Großeltern haben. Und ja, ich bin auf deinen Antrag gespannt."