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Von der Vergangenheit Eingeholt

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Ein Blick auf mein Handy zeigte mir das heute noch keine Nachricht hier angekommen war.

Meine Mutter hielt mich für Stur und mein Verhalten für Kindisch. In den folgenden Tagen ging ich viel spazieren und immer wieder waren meine Gedanken bei meinem Mann.

Was macht er jetzt? Ist er jetzt bei der Tussy? Und wieder ging ich innerlich hoch wie ein HB-Männchen

Auch mein Seitensprung mit Henning tauchte in meinen Gedanken auf und ich bekam ein ziemlich schlechtes Gewissen. Ich schämte mich richtig dafür gab aber sein Fremdgehen und den zuviel getrunken Kööm die Schuld.

Am Mittwoch wollte meine Mutter von mir wissen wie ich mir jetzt die Zukunft vorstellen würde. " Jonas hat sich nicht mehr gemeldet. Was ist, wenn er dein Verhalten als das Ende eurer Beziehung sieht, denn schließlich hast du ihm bis jetzt keine Chance einer Erklärung gegeben."? Ich wußte das ich durch mein stures Verhalten mich jetzt in eine schlechtere Position gebracht hatte.

Bevor ich antworteten konnte klingelte mein Handy. Voller Vorfreude ging ich ran. Auf dem Display erschien eine mir unbekannte Nummer. Fragend sah ich meine Mutter an. " Nun geh schon ran. Vielleicht ist Jonas was passiert "? Nun wurde ich hektisch. Eine fremde Stimme fragte mich " Spreche ich mit Frau Houben "?

" Ja bin ich, aber wer sind sie? Ist was mit meinem Mann"? " Mit ihrem Mann ist nichts aber es geht trotzdem um ihren Mann und um Sie

„ Bitte nicht auflegen und hören sie bitte zu. Es fällt mir nicht leich darüber zu sprechen.

Also mein Name ist Claudia Kriegers....... sie erzählte mir die ganze Geschichte um ihre Tochter und je mehr ich realisierte was sie mir erzählte desto kleiner wurde ich. Mein Mann war vollkommen unschuldig und mir fiel siedenheiß ein das ich meinen Mann betrogen hatte. Nach dem das Telefonat beendet war saß ich zittern am Tisch was meine Mutter wohl bemerkte. "Was ist los"? wollte sie wissen. Mit zitternder Stimme erzählte ich meiner Mutter was ich gerade erfahren hatte und fing wieder das Weinen an. Nachdem ich mich beunruhigt hatte wollte meine Mutter von mir wissen,was ich denn jetzt zu tun gedenke. " Erzählst du Jonas die Geschichte mit Henning"?

Erschrocken zuckte ich zusammen. " Nein, das kann ich nicht. Wenn er das erfährt verlässt er mich sofort. Treue ist ihm unheimlich wichtig "

Meine Mutter sah mich erstaunt an.

" Wenn das so ist dann verstehe ich nicht wieso du ihm das zugetraut hast"? Jetzt,im Nachhinein konnte ich mich ja selber nicht mehr verstehen.

" Ich werde morgen früh nach Hause fahren und mit Jonas reden und darauf hoffen das er mir mein überstürztes Verhalten verzeiht." Während ich sprach quälte mich mein schlechtes Gewissen, denn betrogen hatte ich ja ihn und nicht er mich. Ich packte mir das Händy und schrieb meinem Mann schnell ein paar Zeilen.

Mein lieber Schatz. Entschuldige bitte das ich einfach so abgefahren bin ohne mit dir zu reden. Ich war so sauer auf dich als ich das alles gelesen hatte. Ich weiß, ich hätte es besser wissen müssen aber es sah alles so eindeutig aus. Bitte verzeih mir. Ich komme Morgen wieder nach Hause und hoffe darauf das wir über alles reden können. Ich liebe dich. Ich küsse dich.

Im Laufe des Abends schaute ich immer wieder auf mein Handy aber nichts. Er hatte es gelesen aber er antwortete nicht darauf. So langsam bekam ich Panik und schrieb ihm noch einmal.

Schatz, bitte melde dich. Ich habe Angst um unsere Ehe. Bitte verlass mich nicht. Kuss

Ich schlief schlecht und immer wieder sah ich aufs Handy aber mein Mann antwortete nicht. Am Freitagagmorgen nahm meine Mutter mich zum Abschied in den Arm. " Laß ihm Zeit denn er ist sehr enttäuscht von dir. Dein Verhalten hat ihm gezeigt wie wenig du ihm vertraust." Ich nickte und ich wusste das es nicht einfach werden würde. Innerlich aufgewühlt und mit Herzklopfen fuhr ich los. Je näher ich meinem Wohnort kam desto nervöser wurde ich

Da ich von meinem Mann seit Tagen nichts mehr gehört hatte wußte ich auch nicht wie er mich empfangen würde. Hatte ihn mein Mangel an das Vertrauen zu ihn so sehr aus der Bahn geworfen das er entschlossen war sich von mir zu trennen. Endlich war ich zu Hause.

10 Jahre später

Jonas

Vor ein paar Woche fiel mir auf das Finn sich veränderte.

Er fühlte sich nicht gut. Finn klagte oft darüber das ihm Schwindelig ist. Er schlief auch viel. ER sei immer Müde, sagte er mal zu uns. Zuerst dachten wir uns nichts dabei. Als sich aber sein Zustand nicht verbesserte sondern eher verschlechterte gingen wir zum Arzt. Nach den ersten Untersuchungen bekamen wir eine erschütternde Diagnose. Leukämie.

Das mussten wie erst einmal verdauen.

Nach einem längeren Gespräch mit dem behandelndem Arzt wurde auch darüber Gesprochen welche Therapie in Frage käme.

Also am besten wäre eine Stammzelltransplantation.

Jetzt mußte nur noch ein geeigneter Spender gefunden werden. Der Arzt meinte das eine Person am besten geeignet wäre, wenn sie aus der Familie käme.

Spontan erklärte ich mich bereit mich typisieren zu lassen. Wir vereinbarten einen Termin für nächste Woche denn es mußten einige Untersuchungen gemacht werden.

Endlich war es soweit und anschließend hieß es für mich eine Woche auf das Ergebnis zu warten.

Eine Woche später

Nun saß ich wie auf heißen Kohlen dem Arzt gegenüber.Er sah mich an und schüttelte den Kopf.

„ Herr Houben, sie kommen als Spender nicht in Frage denn sie sind nicht der Vater von Finn „

Im ersten Moment dachte ich das ich mich verhört hatte und fragte noch einmal nach. Aber der Dr. wiederholte das gesagte noch einmal.

Ich hätte später nicht mehr sagen können wie ich aus der Praxis heraus gekommen bin. Wie vor den Kopf geschlagen schlich ich über den Bürgersteig. Ich lief und lief und lief. Meine Gedanken kreisten nur um den Satz----sie sind nicht der Vater....

Als ich wieder einigermaßen klar denken kann stelle ich fest das ich mindestens 8 km gelaufen sein muß und mein Auto stand auf dem Parkplatz vor der Arztpraxis.

Mein Handy klingelte und Nora war am Apparat

Da ich total am Boden war wollte ich meine Frau eigentlich gar nicht sprechen.

" Was willst du "? : fuhr ich sie an.

" Was ist los mit dir "?

" Was mit mir los ist? Das fragst du mich "? : schrie ich sie an

" Ja das frage ich dich. Warum bist schreist du mich so an „?

" Kannst du dir das nicht denken? Nein? Dann stelle ich dir jetzt nur eine Frage und ich möchte von dir nicht belogen werden so wie in die letzten 10 Jahren "

" Von wem ist Finn "?

Ich war so außer mir das ich förmlich ins Handy schrie. Der ganze Frust mußte raus.

Nora

Ich erschrak richtig als Jonas mich am Handy so schrie. So aufgebracht und laut hatte ich noch nie erlebt.

Er hatte mich noch nie angeschrien.

Als er mich aber am Ende fragte wer der Vater von Finn ist da traf mich der Schlag und mir rutschte das Handy aus der Hand. Ich zitterte am ganzen Körper und eine innere Unruhe bereitete sich in mir aus.

Schon länger hatte ich die Befürchtung das Jonas nicht der Vater von Finn sein könnte. Die Augen von Finn passten nicht zu Jonas. Finn hatte die selben Kornblumenblauen Augen wie sein Vater, Henning.

Ich hatte mich nicht getraut mit Jonas darüber zu reden und jetzt musste er es von einer fremden Person erfahren.

" Jonas, laß uns darüber reden. Ich möchte es dir erklären " Ich merkte an seiner Stimme wie aufgebracht er war. " Wie willst du mir erklären das du mir ein Kuckukskind untergeschoben hast."

" Bitte, beruhige dich und komme nach Hause" Er brach das Gespräch einfach ab ohne ein Wort zu sagen.

Bevor ich richtig denken konnte kamen unsere Kinder und wollten wissen wo ihr Papa ist denn er hatte doch versprochen mit ihnen zu spielen. Ich verspürte einen dicken Kloß im Hals als ich ihnen erklärte das ihr Vater später nach Hause kommt denn er müsste noch ins Krankenhaus.

Was wird aus uns?Zerbricht jetzt unsere Familie? fragte ich mich. Ich hatte darauf keine Antwort aber ich hatte Angst. Angst das Jonas uns verlassen würde. Immer wieder blickte ich auf die Uhr. Mittlerweile war es bereits 22:00 Uhr und von Jonas weit und breit nichts zu sehen. Anrufen wollte ich auch keinen. Ich legte mich aufs Sofa und ließ den Fernseher laufen. Schlafen konnte ich sowie so nicht und wenn ich ehrlich zu mir bin, wusste ich immer noch nicht, wie ich meinem Mann das alles erklären sollte. Ich muss wohl doch ein wenig eingeschlafen sein als ich hörte wie mein Mann die Wohnung betrat. Auf der einen Seite schlug mein Herz schneller weil er da war und auf der anderen Seite weil ich Angst hatte vor dem was jetzt kommen könnte.

Er kam ins Wohnzimmer und war nüchtern. Ich roch auf jedenfall nichts. Er setzte sich mir gegenüber nahm sich eine Flasche Bier und zündete sich eine Zigarette an. Eigentlich wurde in der Wohnung nicht geraucht aber jetzt gerade war es mir egal denn sein Gesichtsausdruck verhieß nichts gutes. Jonas wirkte sehr angespannt und sehr konzentriert. Es schien so als würde er über jedes Wort was er sagen wollte nachdenken. Er wirkte so ruhig aber an seinen Händen sah ich das es nur so aussah.

„ Nachdem ich heute Mittag vom Arzt und nicht von dir erfahren habe, das Finn nicht von mir ist war ich ziemlich von der Rolle. Ich weiß nicht wie du mir so etwas antun konntest. Ich habe viel über uns nachgedacht und weiß nicht wie es weitergehen soll. Ich habe mal nachgerechnet. Also Finn ist jetzt10 Jahre alt und somit wirst du mich wohl damals wohl so richtig betrogen haben. Vielleicht deine Jugendliebe, der Jan oder ein anderer? Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht mit wie vielen du da Oben rum gemacht hast. Soviel ich weiß warst du über eine Woche dort oben. Also wirst du ja wohl genug Gelegenheit gehabt haben. Weißt du ich will es gar nicht wissen.

Weißt Du noch,- damals hast du mir ein Verhältnis unterstellt und bist ohne ein Wort abgehauen um dann da oben dich durchvögeln zu lassen."

Mit jedem Wort wurde ich kleiner. Mir kamen die Tränen und ich hatte kein entlastendes Argument dagegen.

Doch er war noch nicht fertig.

„ Am besten wird es sein, du gehst mir in Zukunft aus dem Weg. Oder noch besser du fährst nach oben und sucht deinen Stecher von dem Finn ist. Finn zu liebe, denn er braucht den Spender. Du kannst schon morgen los fahren denn ich habe drei Wochen Urlaub eingereicht. „

Ich sah ihn mit großen verweinten Augen an.

„ Um eines möchte ich dich bitten. Wenn du deinen Ficker gefunden hast und er kommt nach hier dann werde ich hier ausziehen denn ich möchte diesen Typen nicht sehen."

„ Was soll das heißen? Du willst hier ausziehen „?

„ Hast du es mit den Ohren? Vielleicht willst du ja mit ihm wieder in die Kiste und das muß ich mir nicht antun „?

Ich wollte schon aufspringen doch er hielt mich zurück und was er dann sagte gab mir den Rest „ Eine Frage habe ich noch und dann habe ich dir alles gesagt was ich dir sagen wollte. Ist Carla mein Kind oder hattest du da auch einen anderen Mann für nötig „?

Mir platzte der Kragen. „ Natürlich ist Carla von Dir, für wen hälst du mich eigentlich „?

Er sah mich an.

„ Was ich von dir halte? Das willst du gar nicht wissen aber eines darfst du wissen,- Bei Carla werde ich einen Vaterschaftstest machen damit ich wirklich weiß ob ich der Vater bin"

Ich nahm mir einen großen Schluck Wein zu mir denn ich mußte das alles erst verarbeiten.

Über die Härte seine Worte und auch über die knallharte Ansage habe ich mich schon erschrocken Als ich etwas dazu sagen wollte schnitt er mir das Wort ab. " Am besten ist, du sagst nichts. Was für eine Lüge willst du mir denn auftischen "?

Ich riß mich los und rannte ins Schlafzimmer und dort warf ich mich heulend aufs Bett.

Diese Nacht konnte ich lange nicht einschlafen. Zu viele Gedanken gingen mir durch den Kopf. Morgens um 5 :20 Uhr wurde ich und stellte fest das,das Bett neben mir leer war.

Jonas

Nachdem sie heulend ins Schlafzimmer gerannt war, blieb ich erst einmal im Wohnzimmer sitzen. Mein Herz schlug wie wild und ich mußte mich erst einmal beruhigen. Ich wußte immer noch nicht wo meine Gefühle sind. Was ist Finn für mich? Ändert sich etwas zwischen Finn und mir? Was ist zwischen Nora und mir?

Gibt es noch ein wir?

Ich hatte so viele Fragen aber keine Antworten.

Ich muß im Sessel eingeschlafen sein als ich um 5:25 Uhr durch einen sanften Kuss wach wurde. Ich hörte noch die Worte,- Verzeih mir,- und dann sah ich meine Frau Richtung Toilette gehen. Ich stand auf denn es war sehr unbequem und mir taten die Knochen weh, also ging ich ins Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Kurz darauf kam meine Frau und rückte zu mir ins Bett doch das wollte ich nicht. „ Ich kann das nicht „ : murmelte ichstieß meine Frau weg und warkurz darauf eingeschlafen.

Um 6:30 Uhr wurde ich wach und schlich mich aus dem Schlafzimmer in die Küche. Ich machte das Frühstück für die Kinder und ließ meine Frau schlafen. Beim Frühstück beobachtete ich Finn und merkte das ich mich Finn gegenüber etwas zurückhaltender verhielt. Warum fiel mir jetzt erst auf das er blaue Augen hatte.Ich beobachtete ihn und versuchte heraus zu finden ob es noch andere Dinge gab die mich an einen anderen Kerl erinnern würden. Sogar Finn fiel es auf. „ Ist was Paps „?

Für einen kurzen Moment stolperte mein Herz,- er hatte mich Paps genannt.

Klar warum auch nicht,- dachte ich so bei mir,- für ihn hat sich ja auch nichts geändert. Hat sich für mich denn etwas geändert?

Wieder so eine Frage die ich mir nicht beantworten kann.

Ausnahmsweise fuhr ich die Kids zur Schule denn ich musste ganz kurz aus dem Haus. Eine Stunde später betrat ich die Küche in der meine Frau bei einer Tasse Kaffee saß. Sie blickte mich verunsichert an." Wo warst du „? : fragte sie leise. Als ich mir einen Kaffee eingeschenkt hatte blickte ich in ihr Gesicht. „ Ich mußte hier raus. Weißt du wie ich mich fühle? Auf einmal erfahre ich das mein Sohn gar nicht mein Sohn ist. Das meine Frau mich betrogen und zehn Jahre lang belogen hat. Ich komme damit nicht klar und weiß nicht was ich tun soll"?

" Wie soll ich das verstehen "?

" Hast du dir einmal vorgestellt wie du dich fühlen würdest wen ich Dich betrogen hätte und plötzlich erscheint ein Kind von mir vor der Türe und du erfährst das es mein Kind ist? Außer das,das hier viel schlimmer ist. Ich habe zehn Jahre lang geglaubt das, Finn mein Sohn ist und erfahre dann plötzlich, durch Zufall das es nicht stimmt "

Sie schluckte und sagte leise: " Für Finn bist du sein Vater." "Es mag ja sein aber ich fange an Finn mit ganz anderen Augen zu sehen.

Weißt du,auf einmal bemerke ich Dinge bei Finn,wo ich mich frage, war ich als Kind auch so oder hat er sie von seinem Vater. Weißt du eigentlich mit wem du damals gevögelt hast "?

Sie zuckte zusammen aber beantwortete die Frage nicht dafür heulte sie wieder los.

"Wann gedenkst du los zu fahren? Denke daran dich zu melden wenn du mit dem Typen unterwegs bist damit ich beizeiten meine Sachen packen kann."

Nora

Für mich hörte es sich so an als würde Jonas gerade Abstand von Finn nehmen. Das durfte nicht passieren. Finn war so stolz auf seinen Vater und Jonas ein so toller Vater für seine Kinder. Ich wußte auch nicht was ich machen konnte. Als er dann mit diesem Beispiel kam wie ich reagieren würde wenn da auf einmal ein Kind käme welches von ihm sei, wusste ich keine Antwort. Meine einzige Reaktion wäre, ich würde beide rausschmeißen. Als er zum Schluss noch einmal damit ankam er würde ausziehen erschrak ich. Sollte das, das Ende unserer Ehe sein?

"Was soll der Quatsch "? : fauchte ich ihn an. Du bist für Finn der Vater und du kannst ihn doch nicht im Stich lassen. Er hängt an dir."

" Du machst es dir aber einfach. Erst schiebst du mir ein Kind unter und dann soll ich so tun als wäre es das normalste der Welt. Hast du dir schon mal Gedanke gemacht wie es mit uns weiter gehen soll?

"Was soll das heißen "?

„ Das ich nicht weiß ob ich mit dir noch zusammen leben kann. Kann ich Dir noch vertrauen? Wenn du mit deinen Freundinnen unterwegs bist, betrügst du mich da auch „?

Nun wurde es mir zu bunt und ich wurde etwas lauter.

„ Ich habe dich ein einziges mal betrogen. Damals als es so aussah als wenn du eine Affäre hattest. Da war ich so sauer auf dich das ich mich betrunken habe und da ist es passiert. Als ich dann Schwanger wurde habe ich echt gedacht und auch gehofft es wäre von dir. Erst im Laufe der Zeit stellte ich fest das Finn nicht von dir ist. Glaube mir, ich bin nicht Stolz darauf ".

„ Ach und das konntest du mir nicht sagen „?

„ Ich hatte oft daran gedacht es zu beichten aber ich hatte auch Angst vor deiner Reaktion „!

„ Und das ist jetzt besser,wie? Weißt du wie sich das für mich angefühlt hat als der Arzt mir gesagt hat, Sie können nicht der Vater sein. Es war wie ein Tiefschlag. Den ganzen Nachmittag habe ich gebraucht um mir klar zu machen das Finn nicht von mir ist und das Du mich betrogen hast"

Da ich die Traurigkeit in seiner Stimme vernahm stand ich auf ging ich auf ihn zu. Bevor ich ihn erreichte um ihn in den Arm zu nehmen ging er einen Schritt zurück und hielt mich auf Abstand.

„ Ich kann das nicht. Ich kann nicht so tun als wäre nichts gewesen."

„ Jonas, bitte,- ich weiß das ich Fehler gemacht habe aber können wir nicht wie normale Erwachsene damit umgehen. Ich bitte dich,- Finn vergöttert dich nimm ihm nicht seinen Vater. Gerade jetzt wo er so schwer krank ist da braucht er dich und deine Liebe. Auch ich brauche Dich denn ich habe dich immer geliebt. Gib uns nicht auf."

Mir liefen die Tränen übers Gesicht.

Ich hoffte darauf das Jonas mir verzeihen würde denn was sollte ich ohne ihn machen?

Leider mußte ich fahren

Mit einem gemischten Gefühl fuhr ich los. Noch nicht einmal einen Abschiedskuss bekam ich von ihm. Den Kindern hatten wir erzählt das die Oma krank sei und ich deshalb nach Wischhafen fahren müßte. Auf der Fahrt dahin gingen mir soviele Gedanken durch den Kopf.

Würde ich Henning überhaupt finden? Was wird er sagen wenn er erfährt das er einen Sohn hat? Was werden meine Eltern sagen? Auch hatte ich ein schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber. Ich hatte ihn ja wieder belogen. Henning hatte mir ja gefallen und so besoffen war ich ja nicht.

Verdammte Scheisse dachte ich mir. Kommste eigentlich nie mehr aus dieser Lügenspirale? Endlich war ich zu Hause und meine Mutter kam mir entgegen. Nun erst mal tief Luft holen und da kam sie auch schon, die erste Frage. " Was machst du denn hier "? Aber bevor ich antworten konnte folgte die nächste Frage : ' Habt ihr Euch gestritten und trennt ihr Euch? Mensch erzähle schon. Es ist doch offensichtlich das da etwas nicht stimmt"

" Mensch Mama, lass mich doch erst einmal ankommen und dann erzähle ich dir alles.

Bei einer Tasse Ostfriesentee erzählte ich ihr warum ich eigentlich hier bin und auch das Jonas Probleme hat damit klar zu kommen und das es um unsere Ehe nicht so gut bestellt ist. Ich weiß nicht mehr weiter."

Meine Mutter reagierte sehr bestürzt sagte aber nichts dazu außer zu Finn und seiner Krankheit.da kamen ihr ein paar Tränen

Am Abend traf ich mich mit meinen Freundinnen bei Wilhelm. Auch ihnen erzählte ich ich die Geschichte und fragte nach ob sie mir sagen könnten wo ich Henning finden könnte. Sie wußten es nicht und auch Wilhelm konnte es mir nicht sagen. Einer der Seeleute bekam es mit und meinte : " Wenn du den wilden Henning meinst,dann kann ich dir nur raten,laß die Finger von Ihm." Dann musterte er mich von oben bis unten. " Na Du bist ja schon groß und wirst wissen was du tust " " Ja nun sag schon, wo finde ich ihn " Ach mein Deern, mein Hals ist so trocken " und dabei sah er mich mit einem Dackelblick an das ich einfach nur lachen musste. " Okay, ich habe verstanden und bestellte 4 Kööm. " Also,mein Deern schau mal nach Sylt in List denn da müsste er sein. Und wie sieht es aus, noch einen Kööm"? und dabei hielt er mir sein leeres Glas vor die Nase. Ich bestellte mich einmal 4 Kööm und das wars dann auch schon