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Wie alles Anfing

Geschichte Info
Eine Mutter erzählt wie sie in ein Abenteuer hineinstolperte.
11.5k Wörter
4.46
59k
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Eine Mutter und Autorin erzählt wie sie vermeintlich zu dem wurde wie sie heute ist, was sie dabei denkt und fühlt.

Wie alles begann

Dem aufmerksamen Leser wird schon mein Bezug zu einer bestimmten Thematik in den Geschichten aufgefallen sein. Das ist nicht so ganz grundlos. Wir sind alle ein Produkt unserer Erziehung, unseres sozialen Umfeldes, unserer Erfahrungen und Erlebnisse. In die Rolle als Mutter wird man nur bedingt hinein geboren, wenige Verhaltensmuster sind instinktiv verankert. Viele Dinge prägen eine Frau erst durch eigene Erlebnisse für die Mutter-Rolle.

Diese Geschichte erzählt noch aus der Gründerzeit des Internet, gerade als es anfing für den Normalbürger interessant zu werden. Ein Computer war noch richtig teuer, deshalb nutzte meist eine ganze Familie ein Gerät zusammen, jeder Nutzer schottete seinen eigenen eingerichteten Bereich sorgsam mit einem Passwort ab. Das Telefonmodem übertrug immerhin schon 56k, das Internet wurde noch Minutenweise mit der Telefonrechnung abgebucht, 5 deutsche Pfennige die Minute. Soziale Netzwerke hiessen damals noch Chat, die ersten Versuche breitflächig Kontakte zu knüpfen.

Natürlich war mein Sohn damals dafür Feuer und Flamme. Das Chatten versprach unendlich beliebig viele Kontakte, für ihn damals besonders wichtig die Kontakte zu Frauen. Stunden- und Tagelang saß er vor der Flimmerkiste, Monitore waren damals noch üblicherweise 12 bis max 15 Zoll groß. In der Breite und in der Tiefe. Und sie flimmerten tatsächlich noch.

Mich regte das damals erheblich auf, denn der Junge vergaß darüber die realen Kontakte zur wirklichen Menschen. Es dauerte bestimmt 2 Jahre bis er realisierte dass nicht jede Frau im Chat tatsächlich eine Frau war, nicht jede scheinbar alleinstehende Frau auch tatsächlich suchend ist und nicht jede 19-jährige auf einem Bild auch tatsächlich 19 ist. So alt war Konrad damals selber.

Er kapierte wohl den Begriff Cyberspace erst als er nach 2 Jahren des virtuellen balzens und hoffens immer noch alleine war, keine nennenswerten neuen realen Kontakte daraus knüpfen konnte, kaum wirkliche Treffen hatte welche zudem oft ernüchternd endeten. Statt dessen mit stetig mehr Enttäuschungen haderte. Erst ab da wurde er vorsichtiger und fand etwas in die reale Welt zurück. Sein Glück, fortan konzentrierte er sich auch wieder mehr auf seine Ausbildung.

Mein damaliger Ehemann nutzte seine eigene Art des sozialen Netzwerkes, es hieß Spatzenstüberl und war ein Stehausschank in einem typischen Arbeiterviertel. Weil mein Mann zu der Zeit noch arbeitete war er sogar einer der angeseheneren Gäste dort. Du erkennst daraus schon dass er sich um seine Familie Zuhause nicht sonderlich scherte. Dort im Stehausschank gab es auch einen 64-er Fernseher (cm, nicht Zoll!) für die Bundesliga, heute heisst das public viewing. Du merkst durch meine Schilderung auch dass mein Gatte in dieser Geschichte nur sehr am Rande vorkommen wird.

Mein Alter war damals 39 Jahre, ich war leicht übergewichtig, ging Teilzeit arbeiten und konnte mich mit meiner neuen Rolle in der Familie und Gesellschaft nicht mehr abfinden. Putzen, waschen, kochen, abends 3 Stunden Fernsehen. Mein Mann hatte schon 4 Jahre nicht mehr mit mir geschlafen. Oder ich mit ihm. Ich ertrug das nicht mehr so grob betatscht und bestiegen zu werden wenn er aus der Kneipe kam. Mit einer üblen Fahre aus Alkohol und Zigaretten. Das konnte noch nicht alles gewesen sein?

So probierte ich aus reiner Neugierde und Langeweile auch mal den Chat aus. Wenn mein Sohn arbeiten war blieb der Familienrechner in seinem Zimmer ja auch für mich frei. Durch die gelegentlichen Schilderungen und Erfahrungen meines Sohnes war ich schon etwas Vorbereitet, denn als reale Frau wurde man erstmal regelrecht überfallen, wie Fliegen um den Pferdeapfel kämpfen.

So öffnete ich bald öfters mal am Nachmittag meinen eigenen Bereich im Rechner (Nutzerin Maria) und begab mich in die weiten des Winchat. Teilweise war es aufregend, teilweise hochgradig ernüchternd. Weil elektronische Fotos noch echt rar waren und ich aber ständig nach einem Bild gefragt wurde, weil ich auch keine realen Kontakte suchte gab ich irgend ein raubkopiertes Bild ins Profil von dem ich dachte dass es mir ähnlich sah und nannte mich im Chat bei meinem ersten Vornamen Anna. Mein Sohn würde mich dafür verteufeln. Aber ich wollte mich einfach nur unbehelligt und anonym etwas unterhalten.

Schon sehr bald merkte ich dass der ganze Chat als ein gigantisches Anbahnungsinstrument gesehen wurde. Vor allem für.... naja.... etwas schräge Zeitgenossen. Mit was für Gedankengut ich auf einmal behelligt wurde? So wo trieb sich mein Sohn herum? Und ich hatte keinerlei Ahnung davon all die Jahre? Sogleich wurde mir drastisch die Wichtigkeit des Jugendschutzes vor Augen geführt. Meine Kontakte wurden über die Wochen dann auch eher andere gelangweilte Hausfrauen. Wenn es denn Frauen waren. Mit der Zeit bekommt man einen Riecher für bestimmte Formulierungen und Ausdrucksweisen.

Eines langweiligen Nachmittages wollte ich mich wiedermal als Nutzerin Maria in meinem eigenen Bereich des PC anmelden. Die erste Überraschung: Der Rechner war nur im Schlafmodus, wohl über die ganze Nacht hinweg. Mich ärgerte das, denn Standby brauchten die Dinger damals noch richtig viel Strom. Es war noch mein Sohn als Nutzer geöffnet.

Erst wollte ich in einem Reflex seinen Zugang schliessen damit ich mich selber anmelden könnte. Aus einem mir selber unverständlichen Impuls heraus öffnete ich dann doch nacheinander die verschiedenen Seiten welche in der Leiste aktiviert waren.

Erstmal war der Chat zentral noch geöffnet. An der Seitenleiste waren die Symbole für verschiedene andere Ordner. Zehnmal so viele wie bei mir. Ich weiss heute noch nicht warum, jedenfalls siegte die Neugierde und ich klickte mich neugierig und völlig unbefangen durch die Symbole hindurch. Mit einem etwas schlechten Gewissen im Hinterkopf.

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Das also waren die Interessen meines Sohnes? Erschreckend. Mein Misstrauen war irgendwie geweckt. Soviel kannte ich also von meinem Junior? Von wem hatte er das nur? Von mir nicht. Von seinem Vater hätte er die Trunksucht erben können. Aber wird Internet ab einem bestimmten Grad der Nutzung nicht auch zur Sucht? An der Telefonrechnung sah ich immer wie viele Stunden mein Sohn am Rechner verbracht haben musste.

Dann aktivierte ich wieder das Fenster mit dem Chat. Studierte interessiert das Profil meines eigenen Sohnes. Eine ellenlange Freundesliste. Alles Frauen. Wenigstens das beruhigend. Erschrak aber auch zugleich. Sein Nickname! War das wirklich mein Sohn? Aber ja! Eindeutig sein Bild im Profil, freigeschaltet für Freunde. Mutig genug das reale Bild zu veröffentlichen, auch wenn es ein eingeschränkter Personenkreis war. Nur hier im Chat nannte er sich Ed von Schleck. Was hatte das wieder zu bedeuten?

Die wichtigsten Funktionen des Chat kannte ich ebenfalls, weil ich ja den selben Service nutzte. Gelegentlich. Mein Sohn hatte drei private Fenster geöffnet, wovon zwei von der jeweils anderen Person beendet worden waren. Gestern Nacht schon. Ich überflog eilig die Texte. Und mir wurde mulmig im Bauch. Sowas schreibt mein Sohn? Im dritten Fenster hatte sich etwas getan, noch eine halbe Stunde vorher:

>wieder da?

Eigentlich geht mich das alles nichts an und ich ärgerte mich über mich selber dass ich schon viel zu weit vorgedrungen war, was mich auch reichlich verstörte. Wie sollte ich meinem Sohn wieder unbefangen gegenüber treten? Mein Finger schwebte geraume Zeit über der Escape-Taste, innerlich hin und her gerissen. Schlechtes Gewissen gegen Neugierde. Eingeredete Fürsorge als Rechtfertigung gegen moralische Skrupel. Rate mal welches Teufelchen gewann?

Und doch nahm ich wieder die Maus zur Hand, ging in die Kommunikationszeile. Die Senderin im Fenster schien noch eingeloggt zu sein.

Weil nicht sofort Antwort kam scrollte ich den vorausgegangenen Text hoch. Und wunderte mich. Der das schrieb war eindeutig mein Sohn. Einige typische Ausdrucksweisen erkannte ich sofort wieder. Aber der Inhalt war sowas von krass. Mit wem schreibt er da überhaupt?

Ich öffnete das Profil der Chatpartnerin. Linda Sowieso. Eine deutlich reifere Frau. Ohne Altersangabe zwar, aber dem Bild nach sicherlich erkennbar älter wie ich. Das wirkte realistisch, denn niemand macht sich freiwillig älter wenn er auf Suche sein sollte. Mein Sohn war zweifellos auf Suche. Sie auch? Dann studierte ich den vorangegangenen Text nochmal genauer. Wurde aufgeschreckt durch eine eingehende Antwort.

>hallo konnischatz.

Erst überlegte ich noch, begann dann doch eine Antwort zu tippen.

>wie geht's dir heute?

In mir bahnte sich eine seltsame Aufregung an. Ich meine ich hatte die vergangenen Wochen schon etwas gechattet. Aber jetzt bin ich sozusagen mein Sohn. Ich tauche in seine Gedankenwelt, seine Rolle ein.

>danke. ich habe nach unserer unterhaltung heute nacht etwas unruhig geschlafen.

>kannst du dir das nicht denken?

Eilig scrollte ich nach oben. Suchte die Passagen welche die letzte Nacht verfasst wurden. Fand es natürlich, überflog es kurz. Es ging um Cunnilingus und Aniligus. Daher der schräge Nickname meines Sohnes? Es schockte mich etwas. Woher hatte Konrad das nur? Von mir nicht.

>noch da?

>angeregt? das ist glatt untertrieben. ich bin ausgelaufen.

>hast du übrigens meinen Umschlag bekommen?

Jetzt war ich überfordert. Welchen Umschlag meinte sie? Es wurde alles zuviel, ich bekam Panik, beschloß den Chat abzubrechen.

>natürlich konnischatz. ich freu mich. bis später!

Escape, Chat beenden, Fenster schließen, Nutzer ausloggen. Mein Sohn hatte seine Privatsphäre wieder. Ich jedoch war tief bestürzt. Das hat man nun von seiner Neugierde. Am Abend ging ich meinem Sohn unauffällig aus dem Weg, ich hätte mich sonst sicherlich verraten.

Auch die nächsten Tage beschäftigte mich das gelesene und gesehene zutiefst. Ich meine Porno und Schweinkram ist in diesem Alter fast normal. Aber das im Chat? Das gab mir zu denken. Und dennoch wollte ich mehr darüber erfahren.

Eines Abends kam ich auf dem Weg von einer Plastikschüsselparty bei einer Freundin in der erweiterten Nachbarschaft an einer Spielhalle vorbei, sah zufällig die bunt leuchtende Werbung im Schaufenster. Ich erinnerte mich an unseren Rechner Zuhause, der um diese Zeit wie immer belegt sein würde. Ich wusste ja jetzt mit was. Beschloss mir das mit dem öffentlichen Internet mal näher anzusehen, betrat das Spielcasino.

Dort gleich im Eingangsbereich standen so witzige Eier rum, wo man sich bequem hinein lümmeln und den Bildschirm mit der Tastatur auf einem beweglichen Arm vorschwenken konnte. Das sah echt spacig aus und man hatte seine Privatsphäre. Ich wechselte einen kleinen Geldschein in Münzen und fütterte den Automaten. Die erste Überraschung war wie schnell das Ding war im Vergleich zu unserem Zuhause. Und der Bildschirm war im damaligen Vergleich riesig.

Ich loggte mich in den Chat ein als Anna, wie sonst auch manchmal. Prüfte die normalen Anfragen, Geschenke, die Mailbox, was auch immer. Nichts wirklich neues. Dann suchte ich Ed von Schleck. Voller Neugierde. Der grüne Punkt in seinem Profil zeigte an dass er ebenfalls eingeloggt war. Klar, wie jeden Abend. Ob er wieder mit dieser Linda schrieb? Aus einem Impuls heraus beschloss ich meinen Sohn anzuschreiben. Nicht als seine Mutter. Mein Profil lautete auf Anna. Natürlich kennt mein Sohn meinen zweiten Vornamen, üblicherweise werde ich jedoch Zuhause immer schon mit Maria angesprochen. Mal sehen was passiert?

Eine Pause entstand und erwartete ich auch. Wenn er Interesse am Plaudern hätte würde er erstmal mein Profil öffnen und studieren was ich an scheinbaren Informationen über mich Preis gab. Aus Erfahrung jedoch wusste ich dass man als reale Frau recht leicht Kontakte aufnehmen kann. Entweder er wollte mit mir reden oder er würde mich gleich abwimmeln oder gar weg drücken. Gespannt saß ich wartend vor dem damals riesigen Bildschirm. Es roch in dem Sitzei stark verqualmt, rauchen war damals öffentlich noch erlaubt.

>hallo anna. manchmal beschreibt ein nick bestimmte umstände?

>ein andermal vielleicht. ist dein foto real?

Was sollte ich antworten? Ich entschloss mich zu einer Notlüge.

>was treibt dich in den chat?

>* grins * klar was sonst. was suchst du?

>das wirst du selber herausfinden müssen.

So plänkelten wir eine Weile unbefangen und oberflächlich umher, ich denke mein Sohn hatte angebissen. Seine Antworten dauerten immer ein wenig, er chattete also nebenher noch mit wem anderes. Auch das war normal. Wie mir nach zwei Stunden die Münzen ausgingen verabschiedete ich mich höflich.

Als ich dann endlich mittlerweile recht Spät nach Hause kam saß mein Sohn immer noch am Rechner, mein Gatte war wohl auch noch in der Kneipe. Ich zog mich leise zurück und ging ins Bett, wenngleich ich noch lange nicht einschlafen konnte. Noch weniger wie mein Gatte angetrunken spät Heim kam.

Schon am nächsten Tag ging ich an unseren eigenen Rechner und öffnete mein Profil Anna im Chat. Eine persönliche Nachricht war im Postfach, ebenso bekam ich einen virtuellen Blumenstrauß geschenkt. Damals bekam man noch bei jedem Besuch auf dem Portal einen Wertpunkt, den man dann sammeln und gegen bildliche „Geschenke" eintauschen konnte, welche von den Beschenkten stolz als Trophäe im Profil bewahrt wurden. Zeigte das doch wie „beliebt" man im Chat war.

Die Nachricht stammte von Ed von Schleck. Blablabla..... nette Unterhaltung.... blablabla.... mal wieder quatschen. Klar wollte ich das! Sandte sofort einen Termin zurück, wo ich wusste dass ich dann wieder in der Spielhölle den Rechner nutzen könnte.

Zwei Tage später war Ed von Schleck schon vor mir im Chat. Wie ständig, wir bezahlten ja seine Internet-exzesse jeden Monat mit unserer Telefonrechnung. Jetzt war es mir zum ersten Male garnicht mehr so ungelegen, fieberte schon darauf hin mit dem jungen Mann zu chatten. Dass es mein eigener Sohn war trat zunehmend in den Hintergrund, zumal seine Rhetorik sich zum Alltag etwas unterschied.

Und dieses Mal ließ ich mich tatsächlich in ein schlüpfrigeres Gespräch verwickeln. Alle Männer versuchten das im Chat damals ab einem bestimmten Zeitpunkt. Bei meinem Sohn lagen selbstverständlich andere Interessen dahinter. Ich wollte seine mir bis dahin verschlossene Gedankenwelt kennenlernen. Auf diesem wirklich ungewöhnlichen Weg.

Der Chat entwickelte sich rasch in eine echt heftige Richtung, die ich so noch nicht kannte weil ich das bisher in anderen Dialogen mit Männern noch nie so zuließ. Und das ist also mein Sohn? Er machte das merkbar nicht zum ersten Mal, er hatte Routine und drückte sich in gewissen Richtungen gewandt aus.

Er befragte mich über meine intimsten Details und ich hatte ehrliche Mühe mein Schamgefühl zu verdrängen und wahrheitsgemäß zu Antworten. So wusste ich also auch mal wie diese Gespräche denn verlaufen können wenn man sich als Frau darauf einließ. Man muss es wirklich mögen.

Die scheinbare Anonymität und die vermeintlich fremde Chatpartnerin liess ihn offen über seine Gedanken schreiben. Und zwang mich in eine Situation in der ich mich höchst unwohl fühlte. Wollte ich jedoch mehr erfahren musste ich dieses Spiel mitmachen. Konrad wurde noch interessierter wie er merkte dass ich aus seiner Gegend stammen könnte.

Konrad gab es mehr oder weniger offen zu, es wurde aus den Dialogen schnell ersichtlich: Konrad hatte einen erheblichen Faible, einen Fetisch. Muschischlecken. Wie immer ich mir das vorstellen soll. So einige schräge Gesellen haben mich bis dahin schon geschockt, deren Interessen waren überschaubarer für mich.

Konrad beschrieb schon bald in allen Einzelheiten ausführlich was er dabei empfindet, wie er es genau empfindet und wie es auf seinen Körper wirkt. Natürlich auch die offensichtlichste Auswirkung bei einem Mann: Eine harte Erektion. Die natürlich dann auch behandelt werden möchte. Ich mochte mir garnicht die Erektion meines Sohnes vorstellen, alleine dieser Gedanke verunsicherte mich zutiefst. Damals vermutete ich noch er behalf sich dabei selber, von realen Frauen in seinem Umfeld bekam ich noch nichts mit.

Ich fragte Ed von Schleck im Chat natürlich wie er überhaupt darauf, auf seinen Faible kam?

Die äusserst bereitwillige Antwort verblüffte und schockierte mich dann am meisten: Er würde immer an den getragenen Höschen seiner Mutter riechen und sich dann versuchen den Geschmack dazu vorzustellen. Wie zum Beispiel bei Tomaten, wenn man sie in Scheiben schneidet, das duftende Aroma dazu wahr nimmt und beim hineinbeissen mit dem realen Geschmack vergleicht. Er steht auf reifes Obst und Gemüse. Solche Andeutungen sind nicht Mißzuverstehen.

Fieberhaft ging ich in Gedanken meine alltägliche Hygiene durch. Ich dusche vielleicht nicht täglich, aber spätestens jeden zweiten Tag. Gründlich mit einem Waschlappen abreiben tu ich mich täglich. Meinen Schritt säubere ich nach jeder Toilette am liebsten mit feuchten Tüchern, wie man diese auch für Kinder beim wickeln verwendet. Das hinterlässt ein sehr frisches Gefühl auf der Haut.

Ich überschlug im Kopf weitere „Feuchtequellen" im Alltag. Da gab es sonst nicht mehr viel. Radfahren vielleicht noch -- oder wandern. Gerade wenn eine Frau einen ganzen Tag mit dem Fahrrad unterwegs ist dann sammelt sich schon eine erhebliche Ladung im Slip. Nicht aus Erregung, denn der Sattel reibt bei mir eher unangenehm im Schritt. Die Scheide ist einfach ein selbstreinigendes Organ und wenn der ganze Unterleib ständig in Bewegung ist wird einfach viel „gereinigt". Das findet sich dann eben in weisslichen eingetrockneten Schlieren in einem Slip wieder. Das fällt um so Kontrastreicher aus je dunkler ein Slip ist.

Über Wochen und Monate wurde unsere Konversation immer vertrauter und enger, Konrad bugsierte mich gekonnt in eine Ecke hinein. Er forderte ein Telefonat zum Beweis meiner Echtheit. Natürlich wäre ich als Mutter dabei sofort aufgeflogen. So verwies ich auf meine Rolle als verheiratete Frau und redete ich mich heraus auf ein eventuell mögliches späteres Treffen. Darauf nagelte mich Ed von Schleck gekonnt fest und gab erst Ruhe als ich tatsächlich einen definitiven Termin ausmachte.

Ein Faible kommt anscheinend sehr selten alleine. Ed von Schleck beschrieb auch Wortreich und Blumig was ihm bei Frauen sonst noch besonders gut gefällt. Das waren im wesentlichen eine bestimmte Art sich zu kleiden und ein sehr femininer Auftritt.

In dieser Zeit begann ich auch tatsächlich wieder mehr sehr feminines Schuhwerk zu tragen, als mir mein Sohn beschrieb wie das oft auf viele Männer wirkt. Ich musste zum Teil erst wieder sowas beschaffen, über die Jahre als brave Hausfrau gab man eher der Bequemlichkeit nach. Denn Schuhe mit höheren Absätzen müssen um gut zu sitzen eher knapp geschnitten sein. Es gibt auch durch die Schräge der Sohle erheblichen Druck auf Ballen und Zehen, das kann ziemlich schmerzen.

Eine Frau muss sich erstmal wieder überwinden diesen unangenehmen Druck und oft auch nach längerer Tragedauer den Schmerz ertragen zu können und auch zu wollen. Man muss diesen Druckschmerz vollständig ausblenden können um im Alltag normale Gedanken fassen zu können. Zur Motivation dieses zu ertragen nimmt man anerkennende und neugierige Blicke von Männern wahr.