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Wilder Honig (02/07)

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Ilka nickte. „Ich komme mit dir, möchte deine Familie gerne kennenlernen." „Mein Vater, Marius, ist nicht nur ein hervorragender Schreiner, er ist ein Meister im Grillen. Ihr werdet euch auf anhieb sympathisch sein." „Der wird mich wohl füttern wollen. Ich kann essen, so viel ich will, ich nehme leider nicht zu." Flora schaute sie heiter an. „Sei froh, ich muss mich immer zurückhalten bei leckeren Sachen. Vor meiner Mama, Marietta, muss ich dich warnen, sie wird dich ausfragen und wissen wollen, was für eine Frau du bist. Du musst erst Mama von dir überzeugen, bevor du mich heiraten darfst. Das ist bei uns Südländern Tradition", meinte Flora vergnügt. „Sie wird dich in ihr Herz schließen, Ilka, dich wie ihre Tochter behandeln, da bin ich mir sicher."

Ilka hielt einen Augenblick inne und sah sie intensiv an. „Sie werden mich mit deiner Ex vergleichen." „Sie werden sie schnell vergessen und mich verstehen, haben sie erst einmal mit dir Bekanntschaft gemacht." „Sagst du mir, woran eure Beziehung scheiterte, Flora."

Sie schaut Ilka einen Moment abwartend an. „Ich denke, wir trugen beide Schuld daran. Ich nahm mir immer weniger Zeit für uns. Saß zuletzt bis spät abends im Büro, wegen einer umfangreichen Umstrukturierung in der Gesellschaft. Aber auch, weil ich frustriert war und die Arbeit mich von meinen Sorgen und Ängsten ablenkte. Ich saß zeitweise weinend vor meinem Schreibtisch, in dem Bewusstsein, dass es mit Kathi und mir endgültig vorbei sei, es keine Zukunft gäbe. Kathi ... ich bekam schließlich heraus, dass sie fremd ging, mit einer Frau, die ich kannte. Sie habe sich bei ihr ausweinen wollen, sagte sie mir und eines Tages sei es dazu gekommen. Sie hätten tiefere Gefühle füreinander entwickelt. Auf eine Art kann ich sie verstehen. Eine zerbrochene Tasse, kann man zwar wieder zusammenkleben, aber es bleibt dennoch eine zerbrochene Tasse. Diese Liebe, das damit verbundene Vertrauen, es war vorbei zwischen uns."

Ilka nickte versonnen. „Da hast du wohl recht", meinte sie nachdenklich und lächelte Flora wieder an. „Beruhigt mich, dass du das so siehst. Ich sehe es genauso. Wir beide sind verdammt wertvolles Porzellan." Flora schmunzelte. „Ich werde mir Zeit nehmen, mir Wanderschuhe kaufen, auch eine Latzhose dürfte mein Vater gelegentlich für mich entbehren können."

Sie lachten sich vergnügt zu. „Den Rucksack bekommst du von mir. Ich habe zwei."

Sie schauten versonnen, berührten sich zärtlich. Flora tupfte Ilkas Hand einen Kuss auf, mit der sie, in sich gekehrt, den geschwungenen Konturen der rosigen Wange folgte. „Es ist ein herrliches Gefühl, wieder mit jemandem träumen zu dürfen", flüsterte Flora.

Ilka nickte gedankenvoll. „Mein Verhalten Luca gegenüber war nicht aufrichtig. Ich gebe mir die Schuld. Wir träumten zusammen, und ich meinte es ehrlich mit ihm. Aber ich nicht mit mir", sinnierte sie. „Wir hatten wunderschöne Momente. Luca ist ein toller Mann", sagte sie, holte sich aus ihren Gedanken und sah Flora an. „Ich bin nicht fremd gegangen, aber, wenn ich es recht bedenke, ich war ihm von Anfang an nicht treu. Ich werde es ihm sagen. Ich werde ihm sagen, dass ich mich zu Frauen hingezogen fühle, ich mich wieder verliebt habe, in eine Frau, bei der ich all das zu sehen glaube, wonach ich mich immer sehnte. Ich erwarte nicht, dass er mir verzeiht. Aber ich bin ihm die Wahrheit schuldig."

Flora wischte mit dem Daumen eine Träne, die Ilka über eine Wange lief. Ilka kuschelte ihr Gesicht in Floras Hand. „Ich bin verliebt, Ilka", flüsterte sie ihr zu. „Ich denke, das bin ich auch, Flora. Sehe das Leben so wie du. Lassen wir es nicht bei Träumen bleiben, Liebes. Vertraue mir, gib mit genügend Zeit, ich bin dazu bereit, wieder einer Frau mein Herz zu schenken. Ich war zu lange mit einem Mann zusammen."

Flora sah Ilka amüsiert an. „Trotzdem sollten wir einen Schwanz nicht verachten", säuselte sie schelmisch. Ilka lachte und sah Flora in die Augen.

„Wir werden das auf unsere Weise genießen. Versprochen?", erwiderte sie mit aufreizendem Tonfall. „Da gibt es nichts zu versprechen, Liebling." „Ich habe da einiges nachzuholen, das wirst du dir sicher denken können. Das Mädchen, für das du dich entschieden hast, fängt quasi wieder von vorne an." „Du meinst, wir sollten die Sache nicht von hinten aufzäumen."

Ilka lächelte Flora an und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. „Verführe mich, wann und zu was immer du willst. Egal wo. Gerne auch auf einer beschaulichen Blumenwiese." „Mein Herz beginnt mir heftig zu klopfen bei dem Gedanken, Ilka." „Du solltest mal meines fühlen", flüsterte sie und begann, Flora innig zu küssen.

„Ich weiß gar nicht, wie ich die Stunden und Tage bis zum Wiedersehen aushalten soll", tuschelte Flora. „Das ist am Anfang immer so." „Think positive, mein Schatz." „Mache ich ständig, sonst lägst du nicht in meinen Armen, und das gleich nach dem ersten Date." „Ich habe mich nur für dich so hübsch gemacht." „Ich kann es immer noch nicht glauben. Muss ein Traum sein." „Besser du hörst damit auf, sonst beginne ich, mir etwas auf mich einzubilden." „Die Schöne und das Biest." Flora begann, herzlich zu lachen. „Du bist total durchgeknallt." „Wieso, du hast selbst gesagt, ich sei ein Biest, dann musst du ja wohl die Schöne sein." Flora sah Ilka mit Lachtränen in den Augen an uns strich ihr mit einer Hand sanft durchs Haar. „Meine Freundinnen werden mich um dich beneiden. Du hast es in der Tat nicht nötig, irgendein Make-up aufzulegen, dir die Nägel zu lackieren, oder dir deine strohblonde Mähne zähmen zu lassen, meine zauberhafte, nordische Elfe. Du bist von Natur aus schön", sagte Flora erkennbar ergriffen. „Darauf bilde ich mir natürlich etwas ein", säuselte Ilka ihr kokett zu. „Das darfst du wahrhaftig, Liebes. Verführtest mich vom ersten Augenblick an."

Ilka schmunzelte, reckt sich auf und griff nach den Gläsern auf dem Nachttisch. „Ja, das kann ich", meinte sie verschmitzt und reichte Flora ihr Glas. „Ich stehe nicht auf Schickimicki-Weiber. Mir gefällt, wie du dich zurechtmachst. Unterstreichst dezent, wer du bist und äußerst, was du denkst und fühlst. Hast du Lust auf eine Tour durch Schweden? In den Sommerferien? Mit einem Wohnmobil? Würde mich freuen, wenn du es einrichten könntest."

Flora sah sie amüsiert an. „Lass mich überlegen: Ich bin ein Arbeitstier. Habe daher noch reichlich Urlaubstage. Müsste ich jedoch planen. Ich bin Abteilungsleiterin und fühle mich reif für eine Auszeit. Dürfte also nicht schwerfallen, mir kurzfristig Urlaub zu genehmigen. Mit einem Wohnmobil klingt aufregend. Es ist an der Zeit für ein Abenteuer in der Wildnis, unter Bären und Wölfen. Ich wäre eine Idiotin, dich ohne mich fahren zu lassen. Kann man dort auch unbehelligt nackt wandern?"

Ilka lachte und nippte an ihrem Prosecco. „Stundenlang. Wenn einen die Schnaken nicht stören. Ich nehme stets Mückenschutzcreme mit. Ich kenne einen idyllisch gelegenen See. Die Stelle ist ein Geheimtipp. Aber das Wasser ist eiskalt. Bekomme immer lange Zitzen. Ist ein herrlicher Ort um ausgiebig zu Rasten und sich natürlich in unberührter Landschaft ... zu lieben ... unbeobachtete und ungehemmt. Wie gesagt, wenn du Lust darauf hast?"

„Ich denke, gleich Montag werde ich mir Wanderschuhe kaufen. Ich hoffe, du stehst mir ratgebend zur Seite." „Selbstverständlich. Du solltest schon vor dem Urlaub eine Zeit lang darin laufen. Robuste Lederschuhe sind von Vorteil. Bei Leder ist es ratsam, vorher in die Schuhe zu pinkeln. Lässt sie geschmeidiger werden." „Scheinst dich tatsächlich auszukennen." „Ich habe das bei meinen Wanderschuhen auch gemacht. Das hilft, glaub mir. Besser, als Blasen zu bekommen. Ich werde dich nicht auf Händen tragen. Da musst du dann durch."

Flora sah Ilka vorwitzig an. „Ich denke, ich entscheide mich für robuste Lederschuhe. Nur reinpinkeln oder auch darauf pinkeln?" „Zeige ich dir noch, erst mal die Schuhe kaufen."

Einen Augenblick taxierten sie sich faustisch. „Ich gebe dir meine Email-Adresse", meinte Flora, nippte an ihrem Prosecco und reichte ihr das Glas. Ilka stellte die Gläser zurück auf den Nachttisch und legte sich wieder vor den Laptop. „Welche Bilder möchtest du?" „Das vor dem Wasserfall."

Ilka scrollte durch das Album. „Dieses ist auch sehr schön", zeigte Flora. „Was ist daran besonders? Da sitze ich total erschöpft im Einstieg zum Wohnmobil und ziehe mir die Schuhe aus." „Aber du schaust glücklich. Ich will auch so ein Foto von mir haben." Ilka gab ihre einen Kuss an die Schulter. „Ich werde viele von dir machen, du bist ein außergewöhnliches Motiv." Flora äugte interessiert auf den Bildschirm. „Dieses bitte auch, das ist sehr sinnlich." „Ist ein Selfie. Hab mein Handy an eine Baumwurzel gelehnt. War ein Versuch. Ist nicht so gut geworden, da der Hintergrund etwas unscharf ist." „Sieht trotzdem gelungen aus, deine Nahaufnahme. Du sitzt im Gras, vor dir die Stängel der hübschen Blumen und du schaust so gedankenverloren nach unten." „Hab in dem Moment nur auf die Wanderkarte geschaut." „Mache mir nicht alles kaputt", nörgelte Flora. „Was denn?" Flora grinste. „In dem Augenblick denkst du daran, ein besonderes Mädchen zu finden, eines, in das du dich verlieben möchtest, an eine Frau, die sich ebenso sehr in dich verliebt."

Ilka lächelte wie ertappt. „Ich habe die Wanderung auch dazu genutzt, mir über mein Leben, meine Zukunft klar zu werden. Wie es weiter ginge mit mir, mit uns ... ich bestelle mir manchmal Klamotten im Internet. Habe mir dann ein paar Bilder abgespeichert, um sie mir hin und wieder anzusehen. Diejenigen, welche mir besonders gefielen." „Schwarz gekleidete Raubkatzen, vielleicht im Abendleid, mit langem Rückenausschnitt?" „Ich mag halt süße, kleine Muttermale auf brauner Haut."

Flora gluckste fröhlich auf und gab Ilka einen Stubbs mit der Schulter. „Und ich hab dir auf die Sommersprossen geschaut und mir deine Tittchen vorgestellt." „Hab ich gemerkt."

Flora legte die Finger auf die Tastatur, begann, mit einem Finger zunächst ihre Mail-Adresse einzutippen und mit dem Pad zu scrollen. Ikla schickte die Fotos ab. Flora begann wieder zu tippen. Ilka wartete ab, und kam bald ins Schmunzeln.

„So was hab ich zuhause, und anderes." „Interessant. Den hier packen wir auf jeden Fall in den Rucksack." Sie lachten sich vergnügt zu und gaben sich einen flüchtigen Kuss. Flora rollte sich auf den Rücken und schaute Ilka sinnlich an, die den Bildschirm herunter klappte, den Laptop ans Fußende schob und sich über Flora beugte.

„Ich bin recht aufgeschlossen, Ilka," meinte Flora zart. „Das bin ich auch. Ist mir nicht das Wichtigste, aber es ist angenehm, es von dir zu hören." „Es geht nur uns etwas an." „Das ist mir auch maßgeblich in einer Beziehung. Ich denke, du wirst Kathi nicht vermissen und ich nicht Inès nachtrauern. Guter Sex ist in einer Beziehung nicht zu unterschätzen." „Kathi ging nicht auf alles ein, aber es entwickelt sich nie zu einem Problem zwischen uns. Wir sprachen von Anfang an offen darüber." „Das sollte es auch nicht, Liebes. Wie offen, Schatz?," hakte sie schalkhaft nach.

„Du scheinst hinter jedem Satz etwas Unterschwelliges zu erkennen." „Ich bin Letztenendes Pädagogin, vergiss das bitte nicht. Da nützt kein noch so braver Blick." Flora beäugte fasziniert Ilkas Miene und machte schließlich einen Schmollmund. „Du hast ja recht, mein Mäuschen. Das Bild auf der Wiese, ich wollte, dass sie ein solches Foto von mir macht. Sie fragte mich, was der Unsinn solle, schließlich wisse sie ja, wie ich nackt aussehe. Es gibt nur dieses eine Foto, dass sie von mir gemacht hat." „Sie, aha", meinte Ilka spekulierend. „Du magst auch Selfies."

Flora senkte den Blick und schaute gespielt verschämt drein. „Ich hab sie alle gelöscht. Sie waren nicht so, wie ich dachte. Ich bin da sehr selbstkritisch." „Solltest du jemandem überlassen, die weiß, worauf es ihr ankommt. Es wird ihr sicher schwerfallen, auch nur eines löschen zu sollen. Im Selfiemachen bin ich auch nicht so geschickt. Aber ich habe eine rege Fantasie, mir jene Frau vorzustellen, in die ich mich anscheinend mehr und mehr verlieben werde. Diese Bilder, sie könnten gelingen, mein fesches Kätzchen." „Ich bin schon ganz aufgeregt, kaum dass ich daran denke, wie wir uns in Szene setzen. Du darfst mir auch in die neuen Schuhe pinkeln." Sie lachten vergnügt auf und gaben sich einen verliebten Kuss.

„Inès brachte mich immer zum Abspritzen", raunte Ilka und leckte wieder nach Floras Zunge." „Mit der Hand?" „Ja." „Hast ein verdammt enges Fötzchen." „Und du reizvolle Hände. Nimmst du dir Urlaubt?" „Verdammt, ja", maulte Flora bissig auf und schnappte begierig nach Ilkas Mund.

Ilka hielt schließlich inne und schaute Flora atemlos an. „Aber nicht heute, Schatz." Flora blickte verdutzt. „Warum?" „Je länger ich mich zurückhalte, desto geiler werde ich auf dich. Ich habe so meine Vorstellung." „Wie du möchtest, ich bin sehr gespannt auf eine eigenwillige Frau, in die ich mich immer mehr verliebe", erwiderte Flora verschmitzt und legte ihre Arme gewinnend um Ilkas Hals. „Ich kann auch spontan sein, Süße, und ich werde. Bei dir." Sie schmiegten wohlig ihre Körper aneinander und küssten sich verliebt.

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1 Kommentare
silverdryversilverdryvervor mehr als 5 Jahren
Sehr einfühlsam geschriebene Fortsetzung

... bitte schreib schnell weiter

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