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Zwei Frauen verlieben sich.
1.4k Wörter
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Ich spare mir das Schminken -- meine Augen schwimmen jetzt schon. Aber der Schwung des neuen Haarschnitts frischt meine Züge etwas auf. Aus dem welligen Blond fallen von den Ohrläppchen zwei Edelstein-Kettchen herab. Ihr violetter Schimmer setzt sich fort in großen Rauten auf der blassen Haut meines Dekolletés und einem breiten Armreif. Der spontane Gang zum Juwelier nach Friseur, Boutique und Schuhladen heute kostete mich nahezu die letzten eigenen Konto-Reserven.

Kein BH unter der weißen Blusenseide. Ein knapper Rock und das kaum über meine Rippen reichende Jäckchen schenken mir eine engere Taille und längere Beine. Ich schlüpfe in die neuen Pumps, rufe mir ein Taxi und hänge den Riemen der Handtasche um. Darin nur das Nötigste: Ausweise, sieben Hunderter. Alles andere, Handy, Kreditkarten und Hausschlüssel, auch den Ehering, lege ich auf die Anrichte im Flur. Neben meinen Brief.

*

Sechzig Kilometer Fahrt zur Hauptstadt und dem Ziel dort. Die nächtliche Monotonie der Autobahn zehrt an meinem waidwunden Gemüt.

Endlich Lärm und Grelle der Metropole.

Der Wagen hält vor einem Wohnturm, und ich stecke dem Fahrer sein Honorar zu.

*

Das imposante Gebäude sieht nach betuchter Klientel aus. Auf den Klingelschildern nur Appartement-Bezeichnungen. Die Briefkästen befinden sich vermutlich in einem separaten Bereich des Foyers. Ein junger Mann eilt hinaus, und ich haste rein, bevor die Tür zufällt. Im Fahrstuhl drücke ich den Knopf fürs oberste Stockwerk. Nervös und beklommen stöckle ich auf der Etage umher. Das ungewöhnliche Motiv einer Fußmatte verrät die gesuchte Tür.

*

Hier stehe ich nun. Ohne jeden Plan B oder Rückfahrkarte.

Mein Herz klopft, als wolle es gegen die Tür hämmern. Ich atme ein paar Mal tief durch und läute.

„Welcome Home...", ertönt die Türglocke. Der Spion scheint mich aufzusaugen.

Die Tür geht auf.

Dein Strahlen.

Mir schwindelt vor Erleichterung. Meine Beine geben nach. Ein schneller Schritt und du fasst mich unter. Führst mich hinein. Zwei wandgroße, über Eck verbundene Glasfronten öffnen das riesige Wohnzimmer einer sternklaren Nacht und dem Glitzern der City. Du hilfst mir sanft in die Polster einer prächtigen Couchlandschaft. Lächelst dieses wunderbare Lächeln.

Du kniest dich hin und streifst mir sachte die Schuhe von den Füßen. Streichelst versonnen meine Beine von den Waden bis zu den Zehen. Deine samtene Iris, das glückliche Lächeln lassen mich keinen Augenblick los.

Du küsst den Rist. Deine Lippen schmiegen sich zu meinen Zehen. Kosen die Kuppen. Deine Zunge beginnt zu kreisen und rollt um jeden Zeh. Du leckst und saugst hingebungsvoll.

Das Lichtermeer draußen macht meinen Thron auf der Couch umso heimeliger. Deine Zunge schlendert die Fußsohle entlang. Der traumhaft schöne Mund wölbt sich um Ballen und Fersen. Lutscht. Schleckt. Saft durchströmt meine Muschel. Unablässig küsst mich dein Blick. Wie von selbst gleiten meine Hände unter meine Bluse und zwirbeln die Nippel. Tränen rahmen mein Stöhnen.

Du setzt dich neben mich und küsst mir die salzigen Perlen von den Wangen:

„Ich hab dich so vermisst."

Unsere Lippen und Zungen finden zueinander. Verschmelzen liebevoll. Verspielt. Begierig. Unersättlich. Mehr und mehr bäumt sich dein sprudelnder Schoß meiner Hand entgegen. Unsere Lenden wimmern. Ich bin so geil. Deine geschickten Finger baden in meiner nassen Liebesgrotte.

Ich komme. Komme. Komme. Unser Kuss -- nur noch Schluchzen. Es dauert eine unvergessliche Weile, bis wir halbwegs die Fassung wiedergewinnen. Fast verzweifelt klammert sich dein Mund weiter an meine Lippen. Dann siehst du mich ungläubig an. Lächelst. Schüttelst den Kopf. Streichelst mein Gesicht.

Du hauchst die Lippen auf meine: „Bin gleich zurück."

Du tanzt zum Sideboard. Unter einem -- echten? -- Klimt. Dein Hintern wippt neckisch. Drehung. Ein verschmitztes Lächeln.

Schlank und anmutig, mit dem ins Haar geflochtenen Kranz jugendlich wie ein Teenager, rückenfreies Abendkleid, gepflegte lange Fingernägel, eine aparte und bestimmt unanständig teure Armbanduhr -- selbst in häuslicher Solitude gibst du dich, als wäre jede Minute des Tages Teil einer Gala und du der Ehrengast. Zielsicher angelst du eine CD aus deiner Sammlung.

Eliane Elias' Waters of March wirbeln dich zur Küche.

Schläfrig sinke ich in die Nappapolster. Ein herrlicher Duft lockt mich aus meinem Schlummer. Kanapees, Horsd'oeuvres, Reis, Trüffeln; das verführerische Arrangement auf dem kniehohen Beistelltisch komplettieren eine Karaffe Orangensaft, ein Kännchen Tee, Champagner im Sektkübel, Gläser. Deine makellose Aufmachung lässt all deine Mühen wie Zauberei wirken.

Zufrieden lachst du über mein begeistertes Staunen, knallst mit damenhafter Noblesse den Korken aus der Flasche und füllst Champagnerschalen. Wir stoßen an und genießen mit zärtlich umeinander zappelnden Zungenspitzen das erregende Prickeln eines satten Schluckes, bevor deine Fingerspitzen ein Häuflein Trüffel aufsammeln und meinem Gaumen das himmlische Aroma spendieren. Ich revanchiere mich auf dieselbe Weise, und du nimmst meine Hand und lutschst lächelnd an allen Fingerspitzen.

Sofort reift in meinem Kelch neuer Nektar, und ich versüße dein Mahl mit zwei Fingervoll des weißen Honigs. Sorgfältig und ernst saugst du die Liebesgabe auf, und greifst für ein gleiches Geschenk nach unten. Geil und vergnügt füttern wir uns gegenseitig. Mit den Köstlichkeiten auf dem Tisch und dem kremigen Seim zwischen unseren Beinen. Wieder und wieder feiert ein inbrünstiger Kuss das wollüstige Schlemmen.

‚Lilac Wine' schwelgt auch Katie Melua.

Nach dem Essen liegen wir auf der Couch. Haut an Haut. Innig verschränkte Schenkel in den überquellenden Schoß der Freundin geschmiegt. Nippel federn gegen Nippel. Wir teilen Champagner -- von Mund zu Mund, Zunge an Zunge. Katies bittersüße Balladen vertiefen das sinnliche Miteinander.

Geschmeidige Schenkelbögen sieden die Suhlen zwischen unseren Beinen. Du windest dich, um die Erlösung hinauszögern. Schreist. Wimmerst. Ich stülpe den Mund über deine geschwollene Brustkuppe. Mein Saugen und Nagen erschwert dir, die wollüstige Folter durchzuhalten, und du musst lachen. Der zauberhafte Klang scheint den ganzen Raum bis in den Nachthimmel hinaus zu erhellen. Eine kleine Ewigkeit kriegen wir uns kaum mehr ein vor Lachen.

*

Umso befreiter küssen und lieben wir uns zum Finale. Eine Explosion von Ekstase und liebestoller Verbundenheit hallt noch lange nach in unseren nackten, wie zu einem Leib vereinten Körpern.

„Darf ich bei dir bleiben?", flüstere ich. Du küsst mich, küsst mich, küsst mich.

*

Ich fühlte mich glücklich, in einer harmonischen Ehe -- bis Tanja eines sonnigen Frühlingstages an der Theke eines Café-Shops neben mir stand. Ich bemerkte eine Taubenfeder in ihrem Haar und zupfte den Störenfried heraus. Ihr Lächeln rauschte mir mitten ins Herz und verleitete mich, meinen Cappuccino mit Tanja an einem Tisch draußen zu trinken. Vor uns das geschäftige Hin und Her der Fußgängerzone, doch ich nahm nur Tanja wahr; was sie sagte, wie sie es sagte. Ehe ich widerstrebend, aber mit ihrer Nummer im Handy-Speicher, aufbrach, um Sebastians Mutter zu einem Arzttermin zu begleiten.

Im Traum der folgenden Nacht lief ich einen Fluss entlang. Meine Schritte gerieten zu schwerelosen Sprüngen, ich hob ab. Flog. Zum ersten Mal seit der Pubertät.

Ich ertrug den inneren Tumult drei Tage, dann tippte ich eine SMS -- mit der Bitte um ein Wiedersehen.

Noch am selben Tag, nach dem faszinierenden Besuch einer Kunst-Auktion, wo sie eine Lithographie von Tamara de Lempickas Frühling ersteigerte, lotste mich Tanja, einen Picknick-Korb im Arm, zu einem Park außerhalb der Stadt.

Wilde Botanik. Frühlingsfrisches Blühen und Sprießen ringsum.

Gedichte meines Lieblingspoeten Apollonaire, die Tanja aus dem Stegreif auf Französisch rezitierte. Schwärme von Schmetterlingen schwirrten in meinem Bauch. Tanja summte Crystal Gayles ‚When I dream', und wir tanzten dazu an einem Teich.

Liebten uns auf dem Stück Wiese daneben.

*

Meine treulose Scheide fieberte wie nie zuvor. Kaum betrat Sebastian abends das Haus, schlossen sich meine Lippen um seinen großen Schwanz. Und auch wenn der Besitzerstolz, mit dem er jedes Loch fickte, mir nach meinem Ehebruch zutiefst in die Seele schnitt, kam ich mehrere Male. Den Tanz am Teich vor Augen, Tanjas Stimme im Ohr.

Mit ihr zusammen ist es, als lebten sie und ich in einem eigenen Universum! Das sich ständig neu erschafft, mit einzigartiger gemeinsamer Lust als Genesis. Sie ist auf eine ergreifende Weise schön, leidenschaftlich und zärtlich, wie ich es mir bis dahin nicht vorstellen konnte. Und ihre Aufgeschlossenheit und Nonchalance sind das reinste Stimmungs-Elixier.

Trotzdem zog ich vor einigen Wochen die Notbremse. Drückte Tanjas Anrufe weg, löschte alle ihre Nachrichten ungelesen. Sie blieb zwar lange hartnäckig, aber so wie sie stets geduldig meine Weigerung akzeptierte, uns bei ihr oder mir zu treffen, weil sie zweifellos mein Gefühlschaos und meinen Loyalitätskonflikt gut verstand, so schien sie letztlich sogar diesen Rückzug zu respektieren.

Heute während einer schlaflosen Nacht gestand ich mir schließlich die Wahrheit ein.

*

So inbrünstig und tränennass, wie du mich jetzt küsst, braucht es keine Worte mehr für die Leiden der vergangenen Tage und mein Vabanquespiel heute.

Wir schlafen ein. Bekleidet nur mit teurem Schmuck, in enger Umarmung, die saftverklebten Schenkel umeinander geschlungen. Aus den Boxen der Stereo-Anlage tropft leise Rebekka Bakkens ‚Welcome home'. Noch beim Wegdämmern freue ich mich auf das Aufwachen mit dir.

*

Daheim.

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3 Kommentare
MKleinMKleinvor 10 Monaten

Wirklich schade das seit dieser Geschichte nichts mehr von dir kam.

Diese romantische Lyrik deiner Geschichte hebt sich so wundervoll von so vielem anderem hier ab.

Bitte mehr davon.

5 Sterne

AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Romantisch geschrieben berührt deine Geschichte das Herz und die Seele. So muss eine Love Story sein.

Freue mich jetzt schon auf mehr von dir.

LG Micha

hunter61kkhunter61kkvor mehr als 2 Jahren

Wunderschön erzählt... So erfrischend anders als viele Geschichten hier. Erst 2 Geschcihten... und schon in ih ein Fan von Dir!

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