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Wir Sind Nicht Allein - Teil 01

Geschichte Info
Die wahre Liebe oder die Frau fürs Leben.
10.7k Wörter
4.71
10.6k
11

Teil 1 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 03/23/2024
Erstellt 12/02/2023
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Folgende Geschichte ist reine Fiktion und hat in keinster Weise mit der Realität zu tun. Inspiriert durch Romane, Filme und andere Geschichten, ist es ein Versuch ein neues Genre zu probieren.

Wer eine Geschichte mit viel und schnellen Sex sucht, der ist hier komplett falsch.

Sämtliche Personen sind über 18 Jahre alt und die Namen und Orte frei gewählt.

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Mein Name ist Peter, wieder einmal. Ich hatte schon einige Male diesen Namen, doch das ist schon lange her, sehr lange. Ich arbeite zurzeit in der Weltraumforschung und habe auch mit der NASA und deren Projekten zu tun. Aktuelles Projekt ist die Raumstation im All und in weiterer Zukunft die geplante Station auf dem Mond. Weltraum ist mein Thema, aber dazu später mehr in der Geschichte.

Momentane Aufgabe und Planung ist ein Krankenmodul für die Raumstation zur Erforschung der medizinischen Betreuung, unter anderem auch im Rahmen einer Schwangerschaft. Deshalb befinden sich unter den Astronauten auch Frauen, die mit ihren Partnern natürlich Sex haben im All.

Mit von der Partie sind auch Astronauten und Astronautinnen, die nicht dieses Programm verfolgen und normale Arbeiten übernehmen, zu denen Wartung der Module und eben die Vorbereitung für das Andocken gehören. Dazu sind Aufenthalte außerhalb der Station notwendig, die zwar immer riskant, aber kalkulierbar sind.

So wurde der Start mit dem Modul an Bord vorbereitet. Alles lief nach Plan, im All werkten die Astronauten abwechselnd schon an den Verbindungspunkten.

Alles verlief planmäßig, der Start der Rakete war vorbereitet und in einigen Stunden sollte sie abheben und nach rund 20 Stunden Flugzeit an die Raumstation andocken. Am Tag darauf sollte das neue Modul an die bestehende Raumstation angedockt und installiert werden.

Ich hatte einige Ungereimtheiten im Auge und befürchtete, dass ein Sabotageakt geplant war, nur wusste ich nicht wann, wo und wie. Ich checkte die Mitglieder der Crew durch und fand nichts verdächtiges, zwei Männer und eine Frau waren an Board und sollten das Modul zur Raumstation bringen.

Die Frau, Kate, kannte ich schon länger und uns verband so etwas wie eine Freundschaft miteinander. Wir verstanden uns sehr gut, aber es war auch nicht mehr, eigentlich weil ich mich nicht auf mehr einlassen wollte. Ihre beiden Kollegen galten als gute Astronauten und hatten schon mehrere Flüge hinter sich. Sie wirkten arrogant und hatten auch schon das eine oder andere Mal versucht bei Kate zu landen. Aber sie hat sie höflich, aber deutlich abblitzen lassen, wie sie mir mal bei einem Bier erzählt hat. Damit machten sich die beiden bei mir nicht sympathischer.

„Der einzige, der bei mir landen könnte wärst sowieso nur du" hatte sie mir einmal bei ein paar Bier zu viel gestanden.

So blieb mir nichts übrig, als sie im Auge zu behalten, was hier noch gut ging, aber sobald die Rakete abhob, nicht mehr. Deshalb war ich gezwungen mir Urlaub zu nehmen, damit ich unbemerkt meine Beobachtungen fortführen konnte.

Als die Astronauten in die Rakete stiegen, war mein Teil der Arbeit erledigt und ich konnte mich verabschieden. Ich fuhr nach Hause, stieg in den Transmitter und war in derselben Sekunde in meinem Stützpunkt in der Sahara. Dort aktivierte ich die Sonden, die den Flug der Rakete verfolgen sollen und machte mich auf den Weg zum nächsten Transmitter, der mich in mein Raumschiff im Erdorbit brachte. So hatte ich alles im Blick und konnte auch schnell vor Ort sein, wenn etwas passiert.

Inzwischen war der Start erfolgt und alles lief perfekt. Ich ließ meinem Zentralrechner verschiedene Wahrscheinlichkeiten durchrechnen, wo und wie es zu einem Sabotageakt kommen könnte. Ich wusste nicht einmal wer oder was sabotiert werden sollte. Schlimmstenfalls geht es um ein Teammitglied.

Es kam immer im Grunde dasselbe Ergebnis heraus, wenn eine Sabotage durchgeführt werden würde, dann beim Andockmanöver an die Raumstation. Jedoch glaubte ich nicht daran, dass die Absicht besteht die Raumstation zu zerstören. Vielmehr dachte ich an einen Anschlag auf ein Team Mitglied, schlimmstenfalls auf Kate. Nur was bezweckten sie damit?

Ich konnte nur abwarten und den weiteren Flug der Rakete verfolgen. Es würden noch ein paar Stunden vergehen, bis sie im Weltraum sind, dann noch eine Erdumkreisung, bis das Andockmanöver beginnt. So ließ ich mit allen Sensoren die Rakete überwachen und verfolgen. Mehr konnte ich im Moment nicht tun.

Nach einiger Zeit des Wartens kam die emotionslose Meldung meines Zentralrechners „die Rakete hat den Orbit erreicht."

Sofort war ich konzentriert und widmete mich den Anzeigen. Alles lief normal und korrekt nach Plan. Der Raumgleiter schwenkte in eine stabile Umlaufbahn, um sich der Raumstation anzunähern und die Geschwindigkeit anzugleichen für das Andocken.

Ich ließ die Raumfähre anpeilen, um für alle Fälle bereit zu sein. Doch es verlief alles planmäßig, das Andocken war wie im Lehrbuch.

So konnte ich nur abwarten. Es würde etwas passieren, dessen war ich mir sicher. Nur was und wann und wen würde es treffen.

Die Sonden, die die Rakete beim Start begleitet haben, kreisten jetzt um die Raumstation und überwachten jeden noch so kleinen Bereich. Nicht mal ein Staubkorn würde unbemerkt rauskommen.

So lehnte ich mich erstmal zurück und harrte der Dinge. Unkonzentriert erledigte ich Routinearbeiten und war im Gedanken immer wieder bei Kate. Würde sie das Opfer eines Anschlages sein, und wenn, konnte ich ihn verhindern und sie retten?

Ich konnte nur warten und alle möglichen Vorkehrungen treffen. So ließ ich das Schiff, das mit einem Tarnschirm geschützt war und somit nicht geortet werden konnte, näher an die Raumstation ran manövrieren.

Der restliche Tag verging ohne Vorkommnisse, der Funkverkehr von der Raumstation eingestellt. Anscheinend haben die Astronauten ihre verdiente Nachtruhe.

Auch ich begab mich in meine Kabine und legte mich schlafen, während der Zentralrechner des Schiffes alles weiter überwachte.

Ausgeschlafen kam ich am Morgen wieder in die Kommandozentrale. Der Rechner informierte mich über die Neuigkeiten, auch dass an diesem Tag ein Außeneinsatz an der Raumstation geplant war, den die Astronauten der Raumfähre ausführen würden.

Planmäßig sollte der Einsatz in rund zwei Stunden beginnen, wie wir aus dem Funkverkehr heraushören konnten. Somit hatten wir noch ausreichend Zeit alles vorzubereiten. Ich ließ ein Rettungsschiff startklar machen und auch die Krankenstation stand in Alarmbereitschaft.

Der Außeneinsatz lief an, und laut Funkverkehr war auch Kate mit dabei.

Alle Sensoren waren auf die Raumstation gerichtet, mit hochauflösenden Kameras konnten wir jedes Detail sehen.

Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, schon lange habe ich nicht mehr auf ein Ereignis hin gefiebert. Meine erste Offizierin, engste Vertraute und Pilotin des Raumschiffes sah mich von der Seite an und meinte „keine Sorge, ihr wird nichts passieren".

Ich blickte sie an. Obwohl sie eine Androidin war, wie alle meine Besatzungsmittglieder, so hatte ich ihnen eine emotionale Komponente hinzugefügt, mit der sie lernen und sich entwickeln konnten.

So antwortete ich „ja Sue, du kennst mich mittlerweile zu lange".

„Ja, einige tausend Jahre schon" meinte sie.

Sue, der Name passte zu ihr, obwohl es eine Abkürzung war. Sue hieß eigentlich ‚Selbstständige- Unterstützungs-Einheit'.

Sie widmete sich wieder direkt den Kontrollen, obwohl das nicht nötig wäre, denn sie ist auch sonst immer mit dem Schiff in Kontakt und verbunden.

Es ging los, die Astronauten kamen aus der Luftschleuse. Kate war als letzte draußen. Sie machten sich gleich an die Arbeit. Laut Funkverkehr sollte Kate die nebenliegende Schleuse adaptieren, damit das nächste Modul daran befestigt werden konnte. Dazu gehörte auch der Ausbau der äußeren Schleusentür.

Dann sollte das neue Modul mit dem Außenkran an diese Schleuse andocken und befestigt werden. So war der Plan.

Ich ließ vom Rechner alle Möglichkeiten durchrechnen und das Ergebnis war, dass nur ein Sabotageakt mit einer Sprengung der Schleuse eine Möglichkeit wäre. In diesem Fall würde sie in den Weltraum treiben und wäre verloren. Ein schrecklicher Gedanke, aber so würde ich sie retten können, ohne dass es sichtbar wäre.

Voraussetzung natürlich, dass durch die Sabotage ihr Anzug nicht beschädigt wird.

Das geduldige Warten begann, nur zusehen und nichts machen zu können kostet mich immer noch Nerven, auch nach so langer Zeit.

Dann endlich tat sich was, ein Kollege machte sich auf zum Außenkran, um die demontierte Schleuse wegzuheben. Kate sollte sie vorübergehend sichern und dann einhängen.

Kate stand auf der gelösten Schleuse und wollte sich gerade sichern, als die Sensoren eine leichte Explosion meldeten. Geschockt schaute ich hin und sah, wie Kate wie von einem Katapult mitsamt der gelösten Tür in den Weltraum geschleudert wurde.

Hecktische Funksprüche waren die Folge, nur von Kate war nichts zu hören. Ihre Vitalwerte waren in Ordnung und auch der Anzug hatte nichts abbekommen. Wahrscheinlich hatte sie einen Schock, auf Grund der Umstände.

Ich ordnete an, alle Daten auszuwerten, insbesondere die Kameraaufnahmen. Ich wollte wissen, wie und warum es passiert ist.

Der Rechner meldete mir die Daten von Kate.

‚Geschwindigkeit 1,5 m/sec, steigend. Leichtes Trudeln'.

Ich ließ Kate von einer Sonde begleiten, die ein geringem Abstand hinter ihr herflog.

Kate war inzwischen wieder bei Bewusstsein und beteiligte sich am Funkverkehr. Allerdings hat sie sich mit der Situation abgefunden, dass keine Rettung möglich war. Sie verabschiedete sich von ihrer Mannschaft und bat sie den Funkverkehr mit ihr einzustellen.

Ich kannte Kate, sie ging in sich, um sich auf ihr Ende vorzubereiten.

‚Geschwindigkeit 3,2 m/sec, annähernd konstant. Entfernung zur Raumstation 730 m, Flug stabil'. meldete Sue und holte mich aus meinen Gedanken.

Die Station hielt sich an die Bitte von Kate und hatte ihren Kanal gewechselt.

Da sie inzwischen so weit von der Raumstation entfernt war, dass eine Verbindung mit dem Helmfunk nicht mehr möglich war nahm ich Kontakt zu ihr auf über die Sonde, die sie begleitete mit minimaler Sendeleistung.

„Kate, hörst du mich" fragte ich.

Keine Antwort.

„Kate, bitte melden" fragte ich weiter nach ein paar Sekunden.

Es knackte in den Lautsprechern und dann kam Kates Stimme „Peter, bist du das"?

„Ja, ich bin es" antworte ich erleichtert.

„Bist du nicht auf der Erde" fragte sie erstaunt.

„Nein, ich bin hier, um dich zu retten" sagte ich.

„Wie soll das gehen, weißt du überhaupt was passiert ist" fragte sie nach ein paar Sekunden.

„Ja, ich weiß genau was passiert ist. Ich habe alles mitverfolgt" antwortete ich.

„Wie willst du mich retten" fragte sie weiter.

Sue gab mir ein Zeichen und ich sah zu ihr.

‚Entfernung zur Raumstation 1.350 m, Geschwindigkeit stabil bei 3,4 m/sec., Entfernung zu uns aktuell 830 m, Ankunft 4 min und 40 sec'

„Danke Sue" sagte ich.

„Kate, du musst ruhig bleiben, in ein paar Minuten bist du in Sicherheit" sagte ich.

Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie antwortete. „Ok" meinte sie nur, und ich glaubte ein Schluchzen zu hören.

„Peter, ich hab noch für rund 10 Minuten Sauerstoff" fügte sie hinzu.

„Ich weiß, Kate" sagte ich „du musst, wenn möglich die Schleusentür loswerden. Sie hängt an deinem Sicherungsseil".

„Wie soll ich das machen" fragte sie.

„Zieh sie an dem Seil zu dir, löse dann das Seil und stoße dich von ihr ab" sagte ich ihr.

„Ich versuche es".

Ich verfolgte jeden ihrer Handgriffe, und es sah schon gut aus.

‚Geschwindigkeit 3,3 m/sec' meldete Sue.

Ich hörte sie schwer atmen durch den Funk, aber sie hatte es geschafft, sie stieß sich ab und die Klappe schwebte davon.

‚Geschwindigkeit 3,5 m/sec'.

„Gut gemacht" sagte ich.

„Wie geht's jetzt weiter"?

Ich sagte Sue, sie soll den visuellen Tarnschirm ausschalten. Das Risiko, dass uns die Raumstation sehen konnte, war gering, und wenn, dann wussten sie es nicht einzuordnen. Aber Kate brauchte eine Orientierung.

‚Entfernung 640 m'.

„Kate, wenn du nach vorne schaust, dann siehst du die Sterne und in der Mitte einen dunklen Bereich" sagte ich.

„Ja, jetzt da du es erwähnst, fällt es mir auf" antwortete sie.

„Kate, du bist rund 600 m entfernt und bei deiner Geschwindigkeit in etwa 3 min bei uns" sagte ich.

„Was heißt bei uns? Wer ist noch bei dir?" fragte sie.

„Das erkläre ich dir nachher. Du musst mir vertrauen" sagte ich.

„Ja, wenn ich jemanden vertraue, dann dir" antwortete sie.

Sie hatte inzwischen etwa die halbe Strecke zurückgelegt.

„Wenn du in den dunklen Fleck vor dir schaust, dann siehst du in der Mitte einen Lichtpunkt. Genau darauf schwebst du zu" sagte ich ihr.

„Was passiert dann?" fragte sie.

„Dann bist du in Sicherheit und ich bin bei dir" sagte ich.

‚Entfernung 110 m'.

„Kate, es ist gleich geschafft". Ich hörte sie aufgeregt atmen, wahrscheinlich ein wenig aus Angst und Ungewissheit.

„Was ist das" hörte ich Kate aufgeregt fragen.

„Keine Angst" versuchte ich sie zu beruhigen „ich bin bei dir".

Kate schwebte in die offene Schleuse, Sue glich die Geschwindigkeit des Raumschiffs an Kate an, sodass sie praktisch bewegungslos in der mittlerweile geschlossenen Schleuse schwebte, die sich mit Atemluft füllte. Langsam wurde die Schwerkraft auf erst mal 30 Prozent geregelt, damit sie einerseits sanft landen und wir uns vernünftig bewegen konnten.

Ich eilte zur Schleuse und wartete bis der Druckausgleich erfolgt ist. Als endlich die Innentür aufging, zwängte ich mich hindurch und eilte in großen Schritten auf Kate zu, die schon an ihrem Helm fummelte, um ihn abzunehmen.

Ich half ihr dabei und sah ihr in die Augen, in denen sich erste Tränen bildeten.

„Ich hatte solche Angst" sagte sie unter schluchzen.

Ich half ihr aus dem Anzug und begleitete sie zur Krankenstation. Inzwischen war in der Schleuse, wie auf dem ganzen Schiff eine normale Schwerkraft, was sie anfänglich nicht registrierte.

In der Krankenstation wurden Routineuntersuchungen gemacht und nach wenigen Minuten konnte sie die Station wieder verlassen.

„Hast du Hunger" fragte ich sie.

„Ja" sagte sie.

„Was möchtest du gerne?" fragte ich.

Sie sah mich an, lächelte und meinte „gebratenes Huhn mit Süßkartoffeln und Gemüse".

Auch ich blickte sie lächelnd an und antwortete „ja, das wäre eine gute Wahl".

Ich nahm sie bei der Hand und führte sie in meine Kabine.

Sie setzte sich gegenüber von mir und da fiel ihr auf, dass eine normale Schwerkraft herrschte.

„Wo sind wir hier?"

„In meinem Raumschiff" antwortete ich.

„Ja, das denke ich mir. Aber was für ein Raumschiff?" fragte sie weiter.

Ich sah ihr in die Augen und antwortete „du weißt vieles über mich, aber bei weitem nicht alles. Und dieses Raumschiff ist ein kleiner Teil von dem, was du noch nicht weißt."

Kate sah mich intensiv an und fragte schließlich „wer bist du?"

„Ich bin Peter, der Mann, den du schon viele Jahre kennst".

Es klopfte an der Tür und herein kam ein männliches Besatzungsmitglied mit einem Servierwagen.

Kate machte große Augen und sah verwirrt zu mir. „Das ist jetzt nicht, was ich denke?" fragte sie.

Inzwischen hatte unser Kellner das Essen serviert und war wieder verschwunden.

Ganz verwundert blickte sie auf das Teller und wieder in mein lächelndes Gesicht.

„Iss, bevor es kalt wird" sagte ich.

Sie pikste eine Kartoffel auf und drehte die Gabel ein paarmal, und wartete offenbar darauf, dass sie wieder verschwindet.

Letztlich übernahm ihr Hunger die Kontrolle und sie aß mit Appetit.

Als sie fertig war, lehnte sie sich zurück und sah mich nur an.

Mit erster Stimme fragte sie mich „jetzt erzähl mir endlich, was hier los ist".

Ich stand auf, reichte ihr die Hand und sagte „komm mit, dann ich erzähl dir alles."

Ich führte sie in die Kommandozentrale und Sue begrüßte uns gleich mit den Worten „hallo Chef, hallo Kate, schön sie kennenzulernen".

Mit offenem Mund sah sich Kate in der Zentrale um und ihr Verstand weigerte sich offenbar, das was sie sieht als Tatsache anzunehmen.

„Darf ich dir Sue vorstellen, meine engste Vertraute, erste Offizierin und Pilotin des Schiffes" sagte ich.

„Was ist das hier?" fragte Kate „das ist doch nicht real".

„Komm, Sue wird dir alles erklären und alle deine Fragen beantworten" sagte ich.

„Kommen sie, Kate, ich erkläre ihnen alles" sagte Sue.

Ich ließ die beiden alleine und ging wieder in meine Kabine. Sue würde mit Kate dann zu mir kommen. Ich legte mich hin und dachte nach, über Kate und mich. Ich wäre innerlich gestorben, wenn sie nicht überlebt hätte, dessen war ich mir sicher. Nur was würde sie sagen?

Nach gut einer Stunde kamen beide in meine Kabine. Ich setzte mich wieder auf und sah die beide an.

Kate machte ein trauriges Gesicht, und ich hatte eine Vorahnung, warum.

Sie kam zu mir und sagte „stimmt das alles?"

„Ich weiß nicht, was Sue alles erzählt hat, aber das was sie gesagt hat, stimmt mit Sicherheit".

„Bist du wirklich so alt, und gehst deshalb keine Beziehung ein, da jede deiner Freundinnen stirbt, während du weiterlebst?"

Ich sah ihr ins Gesicht und antwortete „ja, ich kann es nicht mit ansehen, und den Schmerz noch Jahre lang fühlen, wenn jemand in meinen Armen stirbt, mit dem ich mein Leben geteilt habe".

„Und bei mir würdest du das Gleiche fühlen und warst deshalb so unnahbar?"

Ich sah sie an und sagte „nein, bei dir ist es anders. Du bist die erste Frau seit langer Zeit, die ich schmerzlich vermissen würde, auch wenn wir nicht zusammen sind. Das wurde mir klar, als du da draußen geschwebt bist und auf deinen Tod gewartet hast".

Schon mitten in meiner Rede kullerten die ersten Tränen über ihre Wange, jetzt zum Ende weinte sie in meinen Armen.

„Heißt das, dass du nicht mehr vor mir davonläufst?" fragte sie schluchzend.

„Ja, ich weiß zwar noch nicht, wie ich es schaffen werde, aber ich will mit dir mein Leben teilen" sagte ich.

Sie flog mir in die Arme und hauchte „ich liebe dich schon so lange und wusste nicht warum du immer einen Schritt auf mich zu und sofort wieder zwei zurück gemacht hast."

Wir lagen mittlerweile auch meinem Bett, Kate in meinem Arm und genossen den Augenblick.

„Wie geht das eigentlich, dass du nicht alt wirst?" fragte Kate.

„Das ist genetisch bedingt, und nein, es ist nicht möglich, anderen Menschen das zu ermöglichen, ich habe schon alles Mögliche versucht" antwortete ich „es ist unmöglich".

„Das ist so nicht ganz korrekt" unterbrach mich Sue, die immer noch in meiner Kabine war.

Wir beide schreckten hoch und ich sah Sue an „wie meinst du das? Wir haben doch alle Möglichkeiten durchgespielt. Ohne Ergebnis."

„Alle Möglichkeiten nicht" sagte Sue „es gibt eine natürliche Möglichkeit, die allerdings lange dauern würde und eventuell auch nicht einen hundertprozentigen Erfolg garantiert."

„Was wäre das für eine Möglichkeit" fragte Kate.

„Laut meinen Analysen ist nicht jede Frau dafür bereit, obwohl der Nutzen im Endeffekt den Aufwand rechtfertigen würde. Aber zurück zur Frage. Der Verdauungstrakt, genauer der Darm eines Menschen absorbiert Flüssigkeiten und die darin enthaltenen Nährstoffe, also auch die DNA, und der Körper nimmt diese auf. Je weiter drin, desto effektiver" erklärte Sue.

„Das soll heißen, dass ich durch Analsex länger leben könnte?" fragte Kate nach.

„Einfach ausgedrückt, ja. Allerdings nicht mit einem Mal, auch nicht mit ein paar Mal" sagte Sue.

„Das klingt nach wilden und aufregenden Nächten" meinte Kate mit einem erotischen Unterton und sah mir intensiv in die Augen.

„Ich würde vorschlagen, da es das erste Experiment dieser Art ist, dieses auch medizinisch zu begleiten" sagte Sue.

Kate sah sie fragend an, was Sue auch registrierte und führte an „zu Beginn würden wir eine Blutprobe analysieren und dann in regelmäßigen Abständen wieder, um die Veränderungen zu dokumentieren".