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Klicke hierVon dem Wagen, der uns verfolgte ging, keine Gefahr aus, denn der war mit Sicherheit nur dazu bestimmt uns zu identifizieren, um möglicherweise auch etwas unter dem Fahrzeug zu platzieren.
Ich parkte, wir stiegen aus und gingen zur Gedenkstätte, an der eine Tafel mit Kates Namen hing. Ich hatte es zwar befürchtet, dass nicht viele aus ihrem Team an der Trauerfeier teilnehmen, aber insgeheim gehofft, dass mehr Personen Abschied nehmen würden. Der stellvertretende Leiter der Mission richtete ein paar nichtssagende Worte an die Gäste und die Militärmusik spielte den Trauermarsch. Nach rund zwanzig Minuten war der Spuk vorbei und die offiziellen Gäste verabschiedeten sich. Nur wir blieben noch eine Weile stehen, wohl auch, weil Sam in Tränen aufgelöst war und sich nicht losreißen konnte.
Ich bekam von Sue die Nachricht, dass unbekannte etwas unter dem Auto deponiert haben, somit war klar, dass auch mein Opfer billigend in Kauf genommen wird. Nachdem nichts installiert wurde, kann man davon ausgehen, dass er ferngezündet wird oder auf Bewegung reagiert.
Somit blieb keine Zeit, wir alle mussten unmittelbar nach dem Einsteigen ohne Vorbereitung durch den Transmitter. Ich schickte Sue mit Kate schon voraus zu meiner Unterkunft.
Als wir schließlich den Ort der Trauer verließen, Sam war immer noch in Tränen aufgelöst, nahmen wir sie in die Mitte und gingen zum Wagen. Ein leicht mulmiges Gefühl beschlich mich. Ich war gut gesichert, aber ich hatte die Verantwortung für zwei Menschen, die Kate besonders am Herzen lagen. Ich ließ mein Fahrzeug von Sonden beobachten, auch um im Nachhinein den Ablauf besser verfolgen zu können. Die hintere Türe des Vans öffnete ich mit der Fernbedienung, so konnten wir ungehindert einsteigen. Das leichte Flimmern des Transmitterfeldes fiel mir sofort auf. Fast zeitgleich setzten sich Sam und Charlie auf ihre Sessel und wurden sofort entstofflicht, eine Sekunde später folgte ich, gerade noch rechtzeitig, denn ich nahm noch den grellen Schein der Explosion wahr, dann wurde ich auch aufgelöst.
Sue erwartete uns bereits und wie erwartet hatten die beiden einen Schock durch die Entstofflichung und wurden medizinisch versorgt. Kate fiel mir in die Arme und mit Tränen in den Augen sagte sie „ich hatte solche Angst, dass ihr es nicht schafft."
„Wir sind ja da" sagte ich und hielt sie im Arm.
Ich sah mir die Aufzeichnungen an und war selbst überrascht, wie knapp das letztlich war. Durch die Bombe und den Selbstzerstörungsmechanismus des Transmitters war von dem Fahrzeug nichts mehr übrig. Stattdessen klaffte ein Krater mit gut einem Meter Tiefe und rund zehn Meter im Durchmesser.
Ich ließ Abzüge der Aufnahmen anfertigen und beauftragte Sue diese anonym der Presse zuzuspielen. Somit konnte ich untertauchen und mein ‚Cousin' das offizielle Erbe antreten. Mein ‚Cousin' war natürlich ein Android und ging einer geregelten unauffälligen Tätigkeit nach.
Sam und Charlie wurden in kurzen Tiefschlaf versetzt und würden einen Tag schlafen und sich erholen. Bis dahin ist auch der Medienbericht in Umlauf und das Ableben wäre offiziell. Dann galt es nur noch, beiden alles zu erklären, aber da würde Kate eine große Rolle spielen.
Kate suchte immer noch meine Nähe und immer wieder küsste sich mich oder hielt mich einfach im Arm.
Ich konnte mir vorstellen, welche Last von ihr abgefallen ist, als sie Sam in Sicherheit gewusst hat. Ich versuchte, so gut es ging, ihr die Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln, die sie im Moment brauchte.
„Wir sollten die beiden in die Zentrale bringen" sagte ich „dort hätten sie auch die Bewegungsfreiheit und wir mehr Möglichkeiten."
„Ja, gute Idee" sagte Kate „solange sie noch schlafen."
Wir organisierten den Transport mit dem Transmitter und brachten sie anschließend in ein Zimmer.
Nach diesem, doch sehr ereignisreichen Tag, gingen wir ins Bett und Kate kuschelte sich an meine Seite und schlief auch sofort ein.
Der nächste Tag begann gleich Ereignisreich. Sam erwachte und versuchte sich zu orientieren, auch mit Charlie gelang ihr das nicht. Sofort war Sue an ihrer Seite, was aber keinen nennenswerten Erfolg brachte.
Wir gingen zu ihrem Zimmer, ich bat aber Kate vorerst noch draußen zu bleiben.
Sam sah mich an und fragte gleich „was ist passiert?"
Ich blickte zu Sue und erklärte im Groben den Vorfall nach der Trauerfeier und letztlich auch, dass wir offiziell tot sind.
„Wie ist das möglich und warum?" fragte Charlie.
Ich sah zu Sue und bat sie die Erklärung zu übernehmen.
Sie erklärte, auf Grund ihrer Erfahrung mit Menschen, in genau den richtigen Worten den Vorfall, zeigte schließlich auch die Aufnahmen. Auch das wie schilderte sie in kurzen technischen Details.
„Wenn das alles möglich ist, warum hast du dann Kate nicht gerettet?" fragte sie mit Tränen in den Augen.
Ich sah Sue an und dann wieder zu Sam und wir dann alle zur Tür, die gerade geöffnet wurde. In der Tür stand Kate, in Tränen aufgelöst und blickte Sam an. „Es tut mir leid" schluchzte sie und kam an ihr Bett, um sie zu umarmen.
„Ich bin so glücklich, dass du lebst" kam von Sam unter heftigen Tränen. Sie lagen sich eine ganze Weile in den Armen.
Ich ging zu Charlie, der ganz in sich gekehrt auf dem Bett hockte und offensichtlich nicht wusste wohin mit seinen Gedanken.
„Ich bin Peter" sagte ich, als ich ein paar Schritte vor ihm stand.
„Freut mich, ich bin Charlie. Ich weiß nicht, wie wir ihnen danken können für das alles" sagte er.
„Keine Ursache" sagte ich „ich habe gewissermaßen nur einen unausgesprochenen Herzenswunsch von Kate umgesetzt und natürlich auch mich gerettet."
„Was haben wir getan?" fragte Charlie „warum wollen sie uns umbringen?"
„Es ist nichts gegen dich" sagte ich „aber Kate hat mit Sam gesprochen und darum war sie eine Gefahr, für was auch immer."
„Das muss aber ein großes Geheimnis sein, dass sie soweit gehen" meinte Charlie. „Was wird jetzt aus uns?"
„Da ihr offiziell tot seid, müsst ihr zwangsläufig bei mir bleiben" sagte ich.
„Wo sind wir überhaupt?" fragte er.
„In Sicherheit, in meinem Anwesen mitten in der Sahara" sagte ich.
„Und wenn sie uns hier finden?" fragte er besorgt.
„Niemand wird euch hier suchen oder finden" erklärte ich ihm „das ist ein souveräner und anerkannter kleiner Staat und gewissermaßen bin ich Oberhaupt, auch wenn offiziell jemand anders regiert."
„Du hast einen eigenen Staat?" fragte er erstaunt „ich dachte du arbeitest bei der NASA."
„Habe ich auch, aber nur um Einblick zu bekommen und in Kates Nähe zu sein" sagte ich ehrlich.
„Und was sollen wir jetzt tun?"
„Ihr arbeitet bei uns" sagte ich.
„Und als was?" fragte er.
„Du liebst doch Astronomie?" fragte ich.
„Ja, schon mein ganzes Leben lang" sagte er leidenschaftlich.
„Na dann, hab ich den passenden Job für dich" sagte ich lächelnd „aber das erklär ich dir später."
Ich ließ einen vorerst zufriedenen, aber auch ein wenig ratlosen Charlie zurück und ging zu Kate und Sam.
„Wie geht's dir?" fragte ich Sam.
„Ist das alles wahr, was Kate gesagt hat?" fragte sie.
„Ich weiß nicht was sie alles gesagt hat, aber Kate würde dich niemals anlügen" sagte ich ehrlich.
„Aber wie ist das möglich?" fragte sie weiter.
„Das ist eine lange Geschichte und ich erzähl sie euch sicher einmal. Aber vielleicht besser, nachdem ihr, wie Kate, auch eine Schulung absolviert habt. Aber das hat noch Zeit."
„Und wie geht es jetzt weiter?" fragte Kate.
Ich überlegte kurz und antwortete ernst „jetzt läuft Plan B an."
To be continued...
Eine reizvolle Story. Auf allen Ebenen. Freue mich auf die anderen Episoden.
LustfullMai
Na , auf die Herkunftsgeschichte bin ich mal gespannt. Klaue nicht zuviel von PR wird sonst zu kompliziert.
Das worüber Kate gestolpert ist muss aber sehr groß sein also laß Dir da etwas besonderes einfallen sonst ist die Enttäuschung bei uns Lesern zu groß.
Bis hierher, toll geschriebene, lesenswerte Geschichte.
Bitte in diesem Stil noch häufiger fortsetzen
Perry Rhodan u. Atlan lassen grüßen,
tolle Story ließt sich wirklich gut.
Besser als die meisten rein - raus Geschichten hier.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß
Coffieshop