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Zeit der Not 01

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Aber auch diesem Problem begegnete ich erfolgreich. Bei den nächsten "Sitzungen", Papas System-Paßwort hatte ich ja, lud ich einen Texteditor, schaltete dann erst die Tastauren um und nun brauchte ich, da ein Editor alle Zeichen als Textzeichen auffaßt, nur noch abzulesen, welche Tasten Papa gedrückt hatte.

Ganz unten, in der zwanzigsten oder dreißigsten Zeile stand wenige Tage später ein Vorname. Nein, kein Name aus der Familie.

Das mußte das gesuchte Paßwort sein!

Als ich eine der "geheimen" Dateien mit diesem Wort "fütterte", erschien sie wenig später in Klarschrift auf dem Bildschirm.

Ich hatte es geschafft!

II

Bericht Andre

Als ich Kathja kennenlernte, war ich zwanzig Jahre alt. Kathja hatte gerade ihren siebzehnten hinter sich. Ich war sehr verliebt in sie und sie wohl auch in mich. So sehr jedenfalls, daß sie sich keinen Deut um die immer wieder vorgebrachten Mahnungen ihrer Familie kümmerte, die darin gipfelten, daß wir -auch wenn mein Vater Arzt sei- doch arge "Hungerleider" wären.

Ich hatte, obwohl das damals keineswegs selbstverständlich war und auf jeden Fall nicht so einfach wie heute, das Glück gehabt, auf sexuellem Gebiet einige Erfahrungen sammeln zu können. Kathja war, ganz so wie es seinerzeit von einem jungen Mädchen erwartet wurde, noch völlig unbedarft. So unbedarft, daß sie sich am Anfang noch nicht einmal küssen lassen wollte. Erst, als ich ihr anhand der Fachbücher meines Vaters bewies, daß sie vom Küssen unmöglich schwanger werden konnte, ließ sie erste zaghafte Lippenberührungen zu.

Kathja, sie war so süß in ihrer Unerfahrenheit und die ersten Monate unseres Zusammenseins gaben zu den schönsten Hoffnungen Anlaß. So unerfahren sie war, so neugierig war sie auch. Und nachdem sie ihren ersten Orgasmus, herbeigeführt von meinen zärtlich sie streichelnden Fingern, in meine Halsgrube gestöhnt hatte, wollte sie mehr wissen.

Ich zeigte ihr, was sie wissen wollte. Auf ihre Frage, woher ich meine Erfahrungen hätte, antwortete ich ihr ganz ehrlich.

Meine "Lehrmeisterin" war eine Frau von damals etwas über dreißig Jahren gewesen. Charlotte -Charly- hatte mich alles gelehrt, woran sie Spaß gehabt hatte. Und sie hatte an vielem Spaß gehabt. Zuerst war Kathja ein wenig eifersüchtig auf Charly gewesen. Als ich ihr aber klarmachte, daß ich Charly wegen ihr verlassen hatte, gaben sich diese Regungen. Ganz im Gegenteil, Kathja wollte später ganz genau wissen, was Charly mich noch gelehrt hatte.

Ich zeigte es ihr und wie es schien, hatte Kathja großen Spaß an der Sache. Erwähnen muß ich dabei jedoch, daß ich gewisse, sehr gewagte Zärtlichkeiten und Praktiken nicht ausübte. Dafür schien mir Kathja denn doch nicht "reif" genug. Außerdem wollte ich auch nicht so mit der Tür ins Haus fallen. Für extravagantere Spielchen war, so glaubte ich, später immer noch Zeit.

Ungefähr ein halbes Jahr nachdem Kathja mir ihre Unschuld geschenkt hatte, geschah dann das Unglück. Der Präser, den wir benutzten, hielt der durch meine ungestümen Stöße hervorgerufenen Belastung nicht stand.

Als Carsten, unser Sohn, vom Datum unserer Hochzeit an zurückgerechnet als fünfmonatige "Frühgeburt" geboren wurde, war Kathja gerade neunzehn geworden. Keine Frage, wir "mußten" natürlich heiraten. In der damaligen Zeit: Schwanger sein und nicht heiraten? Undenkbar!

Mein Schwiegervater -zunächst wenig von mir begeistert- besorgte mir in seiner Fabrik einen Job, in dem ich relativ gut verdiente. Vorgreifend darf ich verraten, daß Schwiegerpapa später seine Meinung revidierte und froh war, daß er mich hatte. Sein eigener Sohn -auch ein begütertes Haus gibt da keine Garantie- war relativ mißlungen. Jedenfalls was seine Fähigkeiten anging im väterlichen Betrieb Leitungsfunktionen zu übernehmen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Heute bin ich wohlbestallter Geschäftsführer der in eine GmbH umgewandelten Firma meines Schwiegervaters, während Hilmar, mein Schwager, von dem lebt, was seine Geschäftsanteile an Renditen abwerfen. Und in diesem Sinne kann nur als abgeworfen gelten, was vorher nicht ausgegeben wird, nicht wahr? Selbstverständlich gehört mein Gehalt zu den Ausgaben!

Schon mit zweiundzwanzig saß ich einigermaßen fest im Sattel, zumindest so fest, daß Kathja und ich an sein zweites Kind denken konnten. Sarah war ein Wunschkind und daß es ein Mädchen war, erfüllte mich mit großer Freude. Nein, nicht, daß ich auf Carsten, unseren Sohn, nicht stolz gewesen wäre. Aber nach ihm dann ein Mädchen, das gefiel mir.

Es hatte seinen Grund, daß Sarah relativ kurz nach Carsten geboren wurde. Entweder, man lebt sein Leben erst und zieht dann Kinder groß, oder man macht es umgekehrt. Da Carsten nun schon mal da war, warum sollten wir mit unserem zweiten Kind warten, bis wir älter geworden waren? Kathja und ich entschlossen uns, zuerst Kinder zu haben. Wenn sie alt genug waren, um auch mal allein bleiben zu können, waren wir noch jung genug, um uns unsere Scheibe vom Leben abzuschneiden.

Das hatte auch noch einen anderen Vorteil. Da wir nicht groß verreisen oder abends lange ausgehen konnten, hatte ich Zeit, mich um meinen Beruf zu kümmern. Ich nutzte diese Zeit, zugegeben, viel Zeit.

Ob das einer der Gründe dafür war, daß es zwischen Kathja und mir nicht mehr so gut klappte? Mag wohl sein. Wie das jedoch meistens so ist, bedingte wohl eines das andere.

Ein weiterer Grund war wohl, daß Kathja nach Sarahs Geburt kaum noch Interesse am Sex hatte.

Ob nun das eine oder das andere ausschlaggebend war: Die sogenannten ehelichen Freuden boten immer weniger Anlaß zur Freude.

Wenn zwischen uns mal was geschah, dann war das ganze von höchst kurzer Dauer. Die ausgefallenen Spielchen, die ich mit Charly gespielt hatte und von denen ich gehofft hatte, daß ich sie mit Kathja weiterspielen könnte, gab es nicht. Nicht nur nicht mehr, es gab sie einfach nicht.

In der Zeit, in der wir uns kennenlernten, hatte ich von Kathja nicht Dinge erbitten wollen, für die sie noch nicht reif gewesen war. Etwas ausgefallenere sexuelle Praktiken erfordern nun mal eine gewisse Reife. Wenn ich ihr zum Beispiel seinerzeit mit dem Wunsch nach oralem Verkehr gekommen wäre, ich bin sicher, daß sie es entrüstet abgelehnt hätte. Gleichzeitig jedoch hatte ich gehofft, daß ich Kathja solche Dinge noch zeigen konnte und vor allem, daß sie Gefallen daran finden würde.

Ich hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich selbst bin sehr sinnlich und hatte in der Liebe an allem Vergnügen gefunden, was die Sinne -und zwar alle Sinne- anspricht.

Kathja hatte nicht die Gelegenheit gehabt, Vergnügen an solchen Dingen zu empfinden und als Sarah geboren war, war alles zu spät. Es war mehrere Male vorgekommen, daß wir im Bett gelegen und uns miteinander beschäftigt hatten. Dabei hatte ich meiner Lust auch immer Ausdruck gegeben. Mitten im schönsten Liebesgestöhn konnte Kathja mich dann auffordern doch leise zu sein. Was denn die Kinder denken sollten?

Wenn sie gesagt hätte, ich solle leise sein, damit die Kinder nicht aufwachten, dafür hätte ich ja noch Verständnis gehabt. Aber nein, was die Kinder denken sollten, hatte Kathja gefragt. Selbst, wenn sie danebengestanden und uns zugesehen hätten, was hätten die Kinder denken sollen? Zum Denken waren sie noch gar nicht in der Lage.

Um es kurz zu machen: Die "Freuden", die eine Ehe eigentlich mit sich bringen sollten, wandelten sich in eheliche Pflichten. Pflichten, die Kathja an mir erfüllte und zwar ausschließlich. Sie hat mich nie abgewiesen, ist jedoch in all den Jahren nicht ein einziges Mal zu mir gekommen. Immer mußte ich derjenige sein, der sich ihr näherte. Ich mußte zu ihr ins Bett krabbeln. Nicht ein einziges Mal lag sie in meinem, nicht ein einziges Mal kam sie zu mir.

Augenmensch, der ich nun auch einmal war, hatte es eine Zeit gegeben, in der ich Kathja des öfteren mit einem Geschenk überrascht hatte, von dem ich glaubte, sie würde sich darüber freuen. Hunderte von Mark hatte ich für schöne Wäsche, Reizwäsche ausgegeben. Ja, ich war selbst in die Läden gegangen, hatte farblich zueinander passende BH, Höschen und Strapse gekauft. Ich hatte keinen Zweifel daran gelassen, daß Strumpf- und Miederhosen mir höchst unsympathisch waren.

Wenn Kathja dann meinte, daß das Zeug zuviel Geld koste, dann hatte ich jedesmal geantwortet, daß ich es ja nicht für sie allein, sondern auch für mich gekauft hätte. Sie trug diesem Gedanken auch Rechnung. Allein, nach einer Woche waren die Dinge im Schrank verschwunden, kamen zwar noch hier und da, insgesamt jedoch mit nachlassender Tendenz zum Einsatz.

Irgendwann gab ich es auf.

Oralverkehr war auch so ein Thema. Sehr spät abends war einmal ein gut gemachter Erotikfilm im Fernsehen gelaufen. So gut, daß er mir -nach mal wieder vierwöchiger Abstinenz- ungeheuren Appetit machte. In einer Szene war, obwohl es selbstverständlich nicht zu sehen war, unzweifelhaft, daß die Darsteller sich gegenseitig mit dem Mund befriedigten. In der Erinnerung an Charlotte schwelgend, die gern und lange an meinem Schwanz geleckt und geblasen hatte und deren Möse ich genauso gern mit breiter, weicher Zunge ausgeschlürft hatte, lief mir das Wasser auf eben dieser zusammen und ich hatte einen mächtigen Steifen.

Welch eine Gelegenheit bot dieser Film. Es wäre fürchterlich einfach gewesen, sich animieren zu lassen, sich gegenseitig auszuziehen, sich zärtlich zu streicheln und dann langsam zur Hauptsache überzugehen. Kathjas Äußerung wirkte hatte dann die Wirkung der berühmten kalten Dusche.

"Solch' ekelhafte Schweinereien muß ich mir ja wohl nicht ansehen," fauchte sie, griff zur Fernbedienung und schon fiel das Fernsehbild in sich zusammen. Das war's dann. Das hatte es zu sein. Hätte ich da sagen können, sollen, dürfen, daß mir schon lange der Sinn nach solcher Art Liebkosung stand, daß ich mich geradezu danach verzehrte?

So kam eines zum andern. Kathjas Unlust bewirkte meine und mein mangelndes Interesse bewirkte wohl ihres. Zuerst einmal in der Woche, schließlich einmal im Monat kam es zwischen uns zu kurzen, höchstens fünfminütigen "Freiübungen" und ich konnte mich manchmal des Eindrucks nicht erwehren, daß Kathja selbst diese fünf Minuten noch zu lang waren.

Auf Kathja acht geben, darauf achten, daß auch sie ihren Höhepunkt erlebte? Vergebliche Liebesmüh'. Schließlich mußte ich Vaseline auf meinem Glied verreiben, weil ich sonst nicht mal in Kathja hineingekommen wäre.

Ist es da ein Wunder, daß seit nunmehr gut fünf Jahren nichts mehr zwischen uns stattgefunden hat?

Siebenunddreißig bin ich erst und lebe doch schon seit fünf Jahren wie ein Greis.

Zwei-oder dreimal habe ich versucht, Kathja klarzumachen, daß das ein unhaltbarer Zustand ist. Ich glaube, sie hat gar nicht begriffen, was ich ihr sagen wollte. Ihre Reaktion jedenfalls war gleich Null.

Nein, fremdgegangen bin ich nicht. Ich kann und will jedoch nicht ausschließen, daß ich es irgendwann tue. Es ist schon sehr seltsam. Trotz aller Unerfülltheit liebe ich Kathja, so, wie am ersten Tag und das Vertrauen, das sie in mich setzt, zu mißbrauchen, das bringe ich einfach nicht übers Herz. Immer wieder sage ich mir, daß Sex nicht alles ist und daß nun einmal niemand über seinen Schatten springen kann. Unbefriedigender Sex ist mindestens genauso schlimm, wie gar keiner. Warum soll ich Kathja also mit meinen sexuellen Bedürfnissen zuleiberücken? Sie hat nichts davon, sie hält nichts davon und ich habe auch nichts davon, wenn sie den Akt unberührt und ungerührt gerade man so über sich ergehen läßt.

Da ich, von meiner inneren Uhr her eher ein Nachtmensch bin, gehe ich schon seit einigen Jahren viel später als Kathja zu Bett. Warum zusammen mit ihr ins Bett gehen, wenn sich doch nichts tut? Soll ich neben ihr liegen und mich schlaflos wälzen?

So verbringe ich denn auch meistens einige Abend- und Nachtstunden ohne Kathja und beschäftige mich. Auch mit mir selbst. Und das im wahrsten Sinne des Worte.

In einem -verschließbaren- Fach meines Schreibtisches lagern Unmengen von Pornos. Von Sex-Romanen über Hochglanz-Magazine bis hin zu Videos. In meinem Arbeitszimmer steht ein zweiter Fernseher und natürlich ein zweiter Video-Recorder. Wenn Kathja -meistens so um neun- verschwindet, bleibt mir immer noch Zeit, mir den einen oder anderen Hard-Core-Film 'reinzuziehen und während die schärfsten Szenen über den Bildschirm huschen, macht sich meine Phantasie selbständig. Ich bin dann der "Held" dieses Films, der Held, dem die Frauen zu Füßen liegen und der jede, die er will, ficken kann. Dann wird mir der Schwanz nach allen Regeln der Kunst geblasen und meine Zunge wühlt in moschusfeuchten, nassen Frauenschlitzen. Meine Phantasie läßt mich die weiblichen Ausdünstungen, die ich bei Charlotte so lieben gelernt habe und die mich bis zum TZ aufgeilen können, förmlich riechen.

In Gedanken, rede ich die Sprache, die Charlotte mich gelehrt hat. Die Sprache der Geilheit und der verruchten Obszönität, die ich so gern auch mit Kathja gesprochen hätte. Kein Mensch wird von mir bestimmte Wörter hören, nicht einmal, wenn ich unter Männern einen Witz erzähle. Dazu sind sie mir zu "intim". Zu und mit meiner Frau jedoch würde ich gern so reden. Welche Wörter gibt es, die treffender, genauer beschreiben und die dazu noch einen erregenderen Klang haben, als genau diese? Soll ich Worte gebrauchen wie: Vulva? Scheide? Pillermann? Pudern? Lieben? Liebe machen? Erregt sein?

Nein, wenn ich mit meiner Frau im Bett liege, dann möchte ich ihr -je nach den Empfindungen, die ich fühle- mal zärtlich, mal wild, mal leise, mal luststöhnend mitteilen dürfen, daß ich sie mit meinem geilen Schwanz in die Fotze ficke, daß ich ihre nasse Möse lecke, daß ich sie wichsen sehen möchte, ja, daß ich ihren Knackarsch liebe und deshalb ganz geil darauf bin, in ihn hineinzuficken.

Ja, ich kann stundenlang von solchen und ähnlichen Situtionen träumen. In meinen Träumen kommt Kathja geil angezogen zu mir, verführt mich, macht mich heiß und geil und gibt nicht eher Ruhe, bis ich ihren Wünschen nachgebe. Sie mag es, mir den Samen aus dem Schwanz zu saugen. Wenn ich sie ficke, masturbiert sie ihren Kitzler, feuchtet sich die Finger am eigenen Mösensaft an und leckt sie, bevor sie mir den Mund zum Kuß bietet, genüßlich ab. Sie mag meinen Harten in ihrer hinteren Öffnung haben, ist ganz wild darauf. Und wenn ich nicht sofort anspringe, schiebt sie sich vor meinen Augen die Hände ins Höschen, zeigt mir, wie sie unter genüßlichem Stöhnen an sich herumspielt und scheut sich nicht, sich in meinem Beisein selbst zu befriedigen.

Ja, die Filme, die Magazine und die Bücher regen meine Phantasie an und wenn ich es mir nach manchmal stundenlangem Wichsen endlich abgehen lasse, dann schießt mein Saft oft einen guten halben Meter hoch in die Luft.

Ich weiß, daß ich an der Wirklichkeit vorbeilebe, daß ich mir etwas vormache. Aber was soll ich tun?

Vor einiger Zeit habe ich mir einen PC gekauft. Mit allem Drum und Dran, mit allem, was gut ist und teuer. Es gibt seit neuestem Porno-CD's. Ich habe mir einige davon gekauft und sehe sie mir gerne an.

Die Porno-CD's waren selbstverständlich nicht der ausschlaggebende Grund, mir einen PC zu kaufen, eher ein angenehmer Nebeneffekt. Hauptsächlich natürlich habe ich ein echtes Interesse an der EDV und den Möglichkeiten, die sie bietet. Ich kann verschiedene PC-Anwendungen, seien es nun Tabellen-Kalkuationen oder weitestgehend vorgefertigte, jederzeit abrufbare Texte bei meiner täglichen Arbeit gut gebrauchen und warum soll ich Geld dafür bezahlen, wenn ich mir selbst Anwendungen schreiben kann? Zeit, Zeit habe ich schließlich genug.

III

Bericht Kathja

Als Andre und ich uns damals, vor etwas mehr als siebzehn Jahren kennenlernten, da waren seine Zärtlichkeiten mir noch neu und ich hatte großes Vergnügen daran empfunden, als er mir zeigte, daß Liebe zwischen zwei Menschen sich nicht nur in Händchenhalten und Küßchengeben ausdrückt und erschöpft. Als er, mir meine Unschuld nehmend, das erste Mal mit seinem harten Glied in mich eindrang, hatte ich zwar noch Schmerzen empfunden. Danach aber hatte es mir jedesmal eine besondere Freude gemacht, wenn er geradewegs auf sein Ziel losging.

Was sein Ziel war? Natürlich meine noch überaus enge Spalte, in die hinein er seinen Harten stoßen wollte. Daß diese Art der Liebe aber auch "gefährlich" sein konnte, bekam ich zu spüren, als ungefähr ein halbes Jahr nachdem wir uns kennengelernt hatten, das Kondom, das wir benutzten, platzte und ich Carsten empfing. Das war so nicht geplant gewesen.

Da es aber nun mal passiert war, zogen Andre und ich die damals üblichen Konsequenzen und heirateten.

Daß ziemlich genau ein Jahr nach Carstens Geburt Sarah auf die Welt kam, war dann jedoch kein "Unfall" mehr, sondern Ergebnis gezielter Planung. So würden wir, wenn unsere Kinder alt genug waren, um auch mal allein sein zu können, noch jung genug sein, uns das vom Leben zu nehmen, auf das wir nun verzichten mußten.

Unmittelbar nach Sarahs Geburt jedoch bin ich -der Himmel weiß warum- frigide geworden. Sex machte mir keinen Spaß mehr. Andre, er gab sich wirklich Mühe, schaffte es aber nicht, mich in Erregung zu versetzen. Da aber ein Ehemann gewisse "Rechte" hat, ließ ich ihn gewähren.

Ich hielt -wie man so sagt- einfach hin und zwar ohne, daß ich auch nur das leiseste Gefühl entwickelte. Wenn Andre sich in mir Erleichterung verschafft hatte, stand ich auf, säuberte mich, wobei ich ein Gefühl leichten Ekels vor dem Schleim, der mir aus der Scheide lief, nicht zu unterdrücken vermochte, ging zurück in mein Bett, drehte ihm den Rücken zu und schlief ein.

Daß ich Andre damit sehr verletzt haben muß, ist mir überhaupt nicht in den Sinn gekommen. Darüber mache ich mir erst seit neuester Zeit Gedanken. Zunächst aber war im Gegenteil ich es, die sich verletzt fühlte. Warum ließ er mich nicht einfach in Ruhe? Warum genügte ihm nicht, daß ich ihn in meinem Herzen liebte? Wozu das ganze Brimborium des Geschlechtsverkehrs? Wir hatten zwei Kinder. Das genügte. Mehr wollten wir nicht und damit hatten wir doch unsere familienpolitische Pflicht erfüllt, oder nicht?

Ich nahm es dankbar auf, daß Andre sich in rein körperlicher Hinsicht mehr und mehr von mir zurückzog. Die Intervalle zwischen seinen diesbezüglichen Aktivitäten waren immer länger geworden und schließlich haben sie ganz aufgehört. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sind es jetzt ungefähr fünf Jahre her seit ich sein Glied zuletzt in mir aufnehmen mußte.

Einmal, irgendwann zwischendurch, hatte ich so etwas wie Erregung gefühlt.

Sehr spät abends war einmal ein Erotikfilm im Fernsehen gelaufen. Es war keiner dieser Filme, in der es nur und ausschließlich um die eine Sache ging. Der Film hatte auch eine durchaus ansprechende Handlung. Die erotischen Szenen ergaben sich aus dieser Handlung, waren in sie eingebettet. Die letzte Szene, die ich von diesem Film sah, hatte ein ungeahnte Wirkung auf mich.

Es war mehr zu erahnen als zu sehen, daß die beiden Personen, um deren Leben es in dem Film ging, sich gegenseitig mit dem Mund befriedigten. Bei der durchaus bildhaften Vorstellung -die ja schließlich gewollt war- daß Andre seinen Kopf zwischen meine Beine drängte und seine Zunge durch meine Schamlippen gleiten ließ, spürte ich eine unglaubliche Hitze durch meinen Leib branden. Ich fühlte mich feucht werden, wünschte mir in dem Augenblick nichts sehnlicher, als genau das zu tun, was vor unser beider Augen geschah.

Wenn Andre damals den Anfang gemacht hätte, wenn er mich rücklings auf die Couch oder wegen mir auch auf den Fußboden gedrängt und sein Mütchen an mir gekühlt hätte, hätte vielleicht manches anders werden können. Nur, wie hätte ich mich ihm damals verständlich machen können? Wie hätte ich ihm meinen Sinneswandel erklären können? Wie sollte ich ihm sagen, daß die Vorstellung, sein Glied mit den Lippen zu berühren mich vor Erregung beben ließ? Schließlich: Ich war doch eine anständige Frau!