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Zu Schön, Um Wahr Zu Sein? 03

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Als Joe am frühen Abend nach Hause kam, fand er alle vier in seiner Küche vor. Schwer fiel er auf einen Stuhl. "Irgendwas ist immer", brummte er.

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Am nächsten Morgen rief Karl an, um die Familie auf den neuesten Stand zu bringen.

"Beide leben noch", waren noch vor dem Gruß seine ersten Worte. "Mirabell haben wir genäht und mit etlichen Infusionen wieder aufgefüllt, die müsste es schaffen. Hissi ist leider nicht so fit. Er hat neben dem Schock noch eine angebrochene Rippe, vermutlich auch von einer Ziege. Habt ihr schon herausgefunden, wie die Hunde ins Gehege gekommen sind?"

Hannes seufzte tief. "Ja, die Schraube am Riegel war anscheinend locker und ist abgefallen, als die Hunde ausgerechnet gegen das Tor gesprungen sind. Es öffnet sich ja nach innen, damit die Ziegen es eben nicht aufdrücken können."

"Tja. Murphys Gesetz. Habt ihr von den Besitzern schon etwas gehört?"

"Tess spricht gerade mit dem Tierheimleiter."

Die beiden Männer verabschiedeten sich und Hannes bereitete sich darauf vor, seine Lebensgefährtin über den schlechten Gesundheitszustand ihres 'Babys' zu informieren.

Sie telefonierte noch.

"Wir haben schon von der Polizei gehört, dass die Besitzer ausgeforscht wurden. Sind die Hunde schon abgeholt?"

"Ja, gleich heute früh. Sie wollten gestern Abend noch kommen, aber ich war schon zu Hause. Die sollten ruhig auch eine Nacht schmoren, die Hunde waren ja versorgt. Es war eine Wandergruppe, die hier Urlaub macht. Sie hatten die Tiere abgeleint und beim Plaudern nicht auf sie geachtet. Irgendwann waren sie weg. Und das Beste: der Besitzer des verletzten Hundes hat beim Abholen auch noch mit ihm geschimpft."

"Was für ein Idiot! Dass Hunde, auf die keiner achtet, eine Jagdgemeinschaft bilden, ist doch naheliegend. Der soll lieber froh sein, dass die Jäger das nicht gesehen haben. Gerade mein Schwiegervater ist da nicht zimperlich im Umgang mit solchen Leuten", regte Teresa sich auf.

Der Mann lachte. "Keine Sorge, ich bin mit denen auch ordentlichen Schlitten gefahren. Vor allem, weil sie ja nicht nur Sachschäden verursacht haben. Aber wenigstens sind alle vier gegen Tollwut geimpft. Hoffentlich habt ihr keinen Ärger mit dem Kostenersatz. Dass sein Hund vom Tierarzt untersucht wurde, hat dem Typen nämlich auch nicht gepasst", wurde er wieder ernst.

"Das sollen die sich trauen", schnaubte Tess.

Wieder lachte er. "Na dann, alles Gute für eure Patienten."

Tess bedankte sich, legte auf und hörte sich unglücklich Hannes' Neuigkeiten an.

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Am darauf folgenden Samstag kümmerten sich Hannes, Teresa, Felix und Manu um die letzten Malerarbeiten in Teresas Scheune. Es regnete ausnahmsweise und das Prasseln am Dach gemeinsam mit der eintönigen Arbeit und den Dämpfen der Farbe hüllte alle vier in eine gemütliche Schläfrigkeit und Stille, die Teresa plötzlich unterbrach.

"Wir haben ein neues Pärchen am Hof."

"Henning und Sandra", erwiderte Felix.

Teresa war enttäuscht. "Du wusstest das?"

"Nein. Aber von einem Seitensprung von dir oder Hannes hättest du uns wohl kaum erzählt, ich bin es auch nicht und bei Manu, Papa oder Heike hätte ich es bemerkt. Mehr Personen gibt es hier nicht."

Manu lächelte ihn an. Sie war dankbar, dass er ihr Geheimnis nicht verriet und nach außenhin so tat, als wären sie ein normales Paar. Trotzdem sprang sie Tess bei.

"Ach, Felix, hättest du Tess den Spaß nicht lassen können?"

"Nein. Sie ist so ein unerträglicher Klugscheißer, manchmal muss man sie bremsen."

Alle lachten. "Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es einfach besser!", antwortete Teresa.

"Touché", kicherte Manu.

"Ich hab das von Henning und Sandra gewusst", kam Hannes auf das ursprüngliche Thema zurück.

"Woher?"

"Ich bin gestern nicht in die Garage gefahren, sondern habe im Hof geparkt. Die beiden waren in Sandra Wohnung und nicht gerade leise. Ich gebe zu, ich hab gelauscht, aber zuerst nur, um herauszufinden, ob sie gerade überfallen wird. War aber eindeutig freiwillig", grinste Hannes.

Tess sang: "Baby, hey, you and me are nothing but mammals..."

Hannes verdrehte die Augen. "Du immer mit deinen Liedtexten. Gibt es eine Situation, zu der dir kein Text einfällt?"

Sie schüttelte energisch den Kopf. "Nope."

"Echt?", wollte Felix wissen. "Du kennst so viele Texte? Ich höre meistens nur auf die Musik. Wir testen das. Ich nenne dir ein Schlagwort und du mir ein Lied."

"In Ordnung. Immer das Erste, das mir einfällt? Es gibt ja unendlich viele zu z.B. Liebeskummer. Oder nur von einem bestimmten Sänger, von dem ich viele Lieder kenne?"

"Das Erste, egal von wem", bestätigte Felix. "Du bekommst nur 5 Sekunden zum Überlegen."

Teresa nickte.

"Politik."

"The night they drove old Dixie down, Joan Baez."

"Lebensfreude."

"Tage wie diese, Die Toten Hosen."

"Frisch verliebt."

"Have you ever really loved a woman, Brian Adams."

"Verrat."

"Lucille, Kenny Rogers."

"Erotik"

"Sea of love, in der Version von Iggy Pop."

"Humor."

"Ding, Seeed."

"Du hast einen ziemlichen Mainstreamgeschmack, Schwägerin."

"Ich nicht, aber du. Ich muss ja Lieder nehmen, bei denen du eine Chance hast, festzustellen, ob sie in die Kategorie passen. Wenn du sie nicht kennst, hat es keinen Sinn."

"Trauer."

"Tears in heaven, Eric Clapton."

"Hör auf, Felix. Das kannst du nicht gewinnen. Sie wird immer das letzte Wort haben." Hannes hatte genug.

"Meinst du? Ich dachte, sie sagt auch einfach einmal nichts, obwohl sie etwas wüsste."

"Kann sie nicht. Sie würde daran ersticken. Oder?" Hannes sah zu Tess. Die lachte und nickte.

"Ganz ohne Zweifel. Aber jetzt könnt ihr euch von mir kurz erholen, ich hole Mama vom Bahnhof ab. Na bitte, der Regen hat auch aufgehört."

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Als Teresas Mutter Ulrike am Hof aus dem Auto stieg, hatte ihre Tochter sie über alle Neuigkeiten in Kenntnis gesetzt. Sie begrüßte Herbert, der den Frauen entgegenlief.

"Hallo, Herbie, du Armer! Jetzt ist dein Bruder weg, vermisst du ihn?"

"Ich habe nicht das Gefühl", antwortete Teresa statt ihm. "Die beiden dulden sich eher, als dass sie sich lieben."

Ulrike dachte an ihre Schwester, mit der sie seit Jahren nicht mehr sprach und sagte: "Ja, sowas kommt vor."

Hinter ihr öffnete sich die Haustür des alten Hauses. Joe hatte die Ankunft vom Fenster aus gesehen und freute sich über Ulrikes Besuch. Er möchte sie sehr, sie war wie die ältere Ausgabe von Teresa. Mittelgroß, mollig, quirlig und schwieg selten. Sogar Teresas Gesicht war wie ein jüngeres Abziehbild ihrer Mutter.

Joe hatte Hannes schon damit aufgezogen, dass er sich Ulrike ansehen sollte, wenn er wissen wollte, wie Tess in 30 Jahren aussehen würde, doch die beiden Frauen hatten gekontert, dass das auch für ihn und seinen Jüngsten galt. Das konnte er nicht abstreiten.

"Ulli! Schön, dass du wieder einmal da bist!"

"Joe! Du bist zu Hause! Das freut mich!" Sie zog ihn zu seinem Haus. "Komm, mach mir einen Kaffee. Das Gepäck kann ich später holen."

"Mama? Willst du nicht zuerst die anderen begrüßen und dir die Fortschritte in der Scheune anschauen?"

"Später, Liebes, ich bin ja eine ganze Woche da."

Sprachlos sah Teresa ihrer Mutter nach und das war sie wahrlich nicht oft.

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Am Montag war der bisher heißeste Tag des Jahres. Ulrike hatte Tess geholfen, die riesige Wiese in kleinere Abschnitte aufzuteilen und zu markieren, wo zukünftig die Zaunsteher eingeschlagen werden sollten. Gegen 15.00 Uhr hatte sie genug, zwängte sich in ihren Badeanzug, zog ein langes Shirt darüber und machte sich mit einem Liegetuch und einem Buch auf den Weg zum Badeteich.

Vorsichtig watete sie ins Wasser. Puh, es war noch kalt, genau wie ihre Tochter sie gewarnt hatte. Trotzdem ging Ulrike weiter. Sie schwamm gerne und kaltes Wasser machte ihr nichts aus, sie brauchte nur lange, bis sie drin war. Die Oberschenkel waren erreicht. Noch ein Schritt. Noch einer. Platsch. Ulrike hatte nicht gewusst, dass der Teich genau an dieser Stelle steil abfiel. Prustend kam sie hoch. So hatte sie das wirklich nicht gewollt.

Als sie sich von ihrem Schreck erholt hatte, begann sie zu schwimmen. Sie drehte mehrere Runden und war schon auf dem Weg zurück zum Ufer, als sie einen Wadenkrampf bekam.

"Au, so ein Mist!"

Ulrike war nahe genug am Rand, um stehen zu können, also ließ sie ein Bein am Boden und zog das verkrampfte mit einer Hand vor sich hoch. Mit der anderen ruderte sie im Wasser, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Es war eine Haltung, die sie an Land niemals fertiggebracht hätte.

Während sie sich hüpfend, massierend und fluchend zum Ufer kämpfte, blieb aus dem Ort kommend ein Auto stehen. Joe ließ das Fenster herunter und beugte sich ein Stück heraus.

"Brauchst du Hilfe oder ist das Absicht?"

"Weder/noch. Ich habe einen Krampf, aber es wird schon besser. Aber dass du mich ausgerechnet in einer so unwürdigen Lage siehst, war klar", grummelte Ulrike.

Joe lachte und stieg aus.

"Soll ich das Seepferdchen-Abzeichen auspacken und dich retten?"

"Das wirst du nicht wollen, das Wasser ist SO kalt." Mit Daumen und Zeigefinger zeigte sie einen Abstand von etwa fünf Zentimetern. Der Witz war uralt, doch es fiel ihr im Moment nichts Kluges ein.

Joe zuckte mit den Schultern. "Dann lieber nicht. Aber ich hätte eine Seilwinde am Auto."

Ulrike, die inzwischen das Ufer erreicht hatte, warf einen Schuh nach ihm. Natürlich verfehlt sie ihn um mehrere Meter, sie warf miserabel und ebenso natürlich lachte Joe sie aus.

Dann musterte er sie verstohlen. Sie war das, was er insgeheim ein Prachtweib nannte. Üppig, aber nicht dick, mit großen Brüsten und - im Badeanzug deutlich zu sehen - riesigen Nippeln. Die hatte auch seine Frau nach den Geburten der Kinder gehabt und er hatte sie geliebt.

Er hob ihr Handtuch auf, legte es ihr galant um die Schultern und rubbelte ihren Rücken.

"Willst du mit vor zum Haus fahren und dich umziehen?"

"Nein. Ich darf nicht zu Fremden ins Auto steigen", kokettierte sie.

"Ich bin der Exmann deiner Tochter. Reicht das nicht als Referenz?"

Ulrike lachte. "Danke, ich will wirklich nicht." Sie zog das Handtuch weg. "Ich lege mich in die Sonne, da ist mir gleich wieder warm."

Joe nickte und betrachtete sie deutlich unverhohlener. "Ja, wenn du in der Sonne liegst, wird mir auch warm."

Ulrike errötet und sah ihn prüfend an. Sein Blick war unsicher, aber auch begehrlich. Sie breitete das Handtuch erneut aus, legte sich hin und achtete darauf, dass ihr Busen gut zur Geltung kam. Joes Interesse fühlte sich gut an.

Zur selben Zeit hatten auch Teresa und Hannes beschlossen, zum Biotop zu gehen. Tess war ein paar Minuten früher dran und hatte daher hinter der Hecke die Szene mitbekommen. Sie machte kehrt und ging Hannes entgegen, der soeben in Hörweite kam.

"Dreh um", zischte sie.

"Was? Wieso?"

"Nicht so laut! Meine Mutter und dein Vater sind gerade am Flirten."

"Echt?" Hannes grinste und sprach leise. "Dann nichts wie hin, ich will wissen, was passiert." Er wollte Tess mit sich ziehen.

"Lass los, ich gehe da sicher nicht hin. Ich will absolut nichts über das Liebesleben meiner Mutter wissen. Mir wäre am liebsten, ich wäre vom Storch gebracht worden!"

Damit ließ sie Hannes stehen und lief Richtung Haus. Hannes seufzte und folgte ihr.

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Joe und Ulrike waren zum Abendessen bei Teresa und Hannes eingeladen. Sie hatten viel Spaß und Ulrike, die kaum Alkohol trank, spürte schon den Aperitif. Trotzdem sagte sie beide Male nicht Nein, als Tess sie fragte, ob sie sich ein Bier teilen sollten und auch der süße Dessertwein schmeckte ihr zu gut.

Da alle außer ihr am nächsten Tag arbeiten mussten, löste sich die Runde gegen 22.30 Uhr auf. Ulrike war in Joes Gästezimmer untergebracht, also gingen sie den kurzen Weg zum Haus gemeinsam.

"Ach, Joe, mir tut die Zeit bei euch immer so gut! Ich bin dankbar, dass ihr Teresa so gut aufgenommen habt, obwohl sie unter diesen fragwürdigen Umständen hier aufgetaucht ist."

"Unsere Einladung, wegen der sie überhaupt gekommen ist, war ja nicht weniger fragwürdig. Und sie hat sich alle Mühe gegeben, mit allen hier gut auszukommen. Sie hat die Familie bereichert."

Der gründlich beschwipsten Ulrike kamen die Tränen. "Ja, du hast recht, mein Kind ist zauberhaft."

"Wie die Mutter", bestätigte Joe.

Inzwischen waren sie im Flur des Obergeschosses angekommen. Ulrike umarmte ihn. "Gute Nacht! Und noch einmal Danke für die Einladung."

"Du bist jederzeit willkommen, Ulli. Gute Nacht!"

Mit einem abschließenden Lächeln zogen sie sich in ihre Zimmer zurück.

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Währenddessen räumten Hannes und Teresa das Geschirr in die Spülmaschine und beschlossen, dass das für heute Abend reichte. Putzen würde Tess am nächsten Morgen. Es war egal, ob sie eine Stunde früher oder später in der Scheune weitermachte.

Nach dem Duschen standen sie nackt im Bad. Hannes küsste Teresa auf die Schulter und ließ seine Hand nach vorne gleiten.

"Lass das. Du warst heute in der Scheune nicht nett zu mir, das muss bestraft werden." Teresa sah ihn gespielt streng im Spiegel an.

Hannes leckte ihren Nacken. "Bestrafst du damit nicht eher dich?", raunte er.

Teresa atmete tief ein und schloss die Augen. Verdammt, damit hatte er leider recht.

"OK, aber nur, wenn du mich fängst, bevor ich unter der Bettdecke liege."

Damit rannte sie los und hätte es beinahe aus dem Bad geschafft, doch Hannes erwischte sie noch in der Tür. Er presste sich von hinten an sie, wodurch er auch ihre Arme festhielt und lachte.

Teresa quietschte auf, zog ihre Beine an und hätte ihn durch das plötzliche Gewicht beinahe aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie kämpfte wie besessen, doch Hannes ließ nicht los. Also stellte sie die Füße wieder auf den Boden und stieß sich mit Schwung nach rechts ab, wodurch Hannes strauchelte und mit dem Unterarm an den Türrahmen knallte.

"Au! Kleines Biest!"

Aber er hatte durch den Schmerz seinen Griff gelockert, wodurch sie sich entwinden konnte und lachend davonlief. So leicht würde er es ihr nicht machen!

Hannes griff noch im Laufen nach ihrem Nacken, doch der entscheidende Zentimeter fehlte, wodurch er abrutschte und mit den Fingernägeln Striemen auf ihrer Haut hinterließ.

Teresa hatte es bis zum Bett geschafft und robbte bäuchlings über Hannes' Hälfte, um auf ihrer Seite unter die Decke zu schlüpfen. Hannes warf sich nach vorne, packte sie am Knöchel und zog sie mitsamt seiner Decke aus dem Bett. "Du bleibst hier!"

Damit drehte er sie mit den Beinen nach oben und presste mit den Armen ihren Bauch an seine Brust. Diesmal war er klüger und lehnte sich für einen sicheren Stand mit dem Rücken an die Wand.

Teresa hatte lachend aufgekreischt, als Hannes sie aus dem Bett gezogen hatte. Ihr erster Impuls war gewesen, mit dem freien Fuß nach ihm zu treten, doch das Risiko, ihn im Gesicht zu erwischen, erschien ihr zu hoch. Noch während sie sich eine Taktik überlegen wollte, wurde sie umgedreht und spürte Hannes' Mund zwischen ihren Beinen. Sie dachte nicht mehr.

Hannes hatte es eigentlich nur als Teil des Spiels geplant gehabt, doch als ihm der Geruch von Scheidensekreten und Seife in die Nase stieg, wäre dieses Spiel beinahe zu Ende gewesen, so sehr wollte er sie. Eine kurze Weile leckte er sie gekonnt, saugte an ihrem Kitzler, biss leicht in die inneren Schamlippen und steckte schließlich seine Zunge so weit es ging immer wieder in sie.

Als Teresa ihn spürte, gab sie jede Gegenwehr auf. Es fühlte sich so gut an! Das Blut lief ihr in den Kopf und verstärkte das Rauschen der Erregung. Mit einer Hand stützte sie sich weiterhin am Boden ab, mit der anderen jedoch griff sie nach oben und massierte seinen Penis. War er das überhaupt? Die Erektion war so hart, dass sie das Gefühl hatte, einen Knochen in einer warmen Samthülle zu berühren. Dann wurde eine Zunge in sie gedrückt. Tess keuchte auf, hielt dann die Luft an und schob sich dem Reiz so gut wie möglich entgegen.

Das wiederum bemerkte natürlich Hannes, der davon in seinem Tun gebremst wurde.

"Oh nein, meine Liebe. Das hast du dir nicht verdient!", neckte er sie. Dann drehte er Teresa um, warf sie rücklings aufs Bett, setzte sich auf sie und fixierte mit den Knien ihre Arme. Mit der Hand drückte er seine Eichel an ihre Lippen, doch sie hielt die Zähne fest geschlossen. Hinter seinem Rücken spürte er, wie sie mit den Beinen zappelte.

"Mach den Mund auf!"

Teresa drehte kichernd so weit wie möglich den Kopf weg.

"Mach auf!"

"M-m!", verweigerte sie mit zusammengebissenen Zähnen.

Hannes hielt ihr die Nase zu. Nach kurzer Zeit hatte er gewonnen, Teresa musste den Mund öffnen und er schob sich weit in ihren Rachen. Sie wehrte sich nicht, im Gegenteil, sie verwöhnte ihn gekonnt mit der Zunge und saugte und leckte so gut wie möglich, als er sich zurückzog und noch einmal eindrang. Er schloss die Augen und stöhnte wohlig.

Tess wusste, wie Hannes es mochte. Sie hatten so oft Sex gehabt, dass sie sich gut kannten und sie ehrlich sagen konnte, dass er der beste ihrer zahlreichen Liebhaber war. Sie passten einfach zusammen, wie füreinander gemacht. Ein weiteres Mal ließ sie zu, dass Hannes sich in ihren Mund schob. Als sie sein Stöhnen hörte, biss sie zu. Nicht zu fest, um ihn nicht zu verletzen, aber ohne Frage fest genug.

Hannes schrie auf. "Verdammte Hexe!", grollte er. Er sah an sich hinunter. Es war nichts passiert, aber sie hatte mit den Backenzähnen auf die Eichel gebissen und er selbst war bei der Flucht über ihre Schneidezähne gerattert.

"Ohhh, soll ich pusten?", fragte Teresa unecht mitleidig.

"Lieber nicht, du speist dabei vielleicht Feuer."

Tess lachte und er spürte, wie sie die Arme unter seinen Knien bewegte, um den Blutfluss in Gang zu halten.

"Ich hätte da eine Idee, wo du ihn hineinstecken könntest. Absolut zahnlos."

"Tatsächlich?" Hannes tat, als wäre er interessiert und rutschte von ihren Armen nach unten. Auf ihrer Hüfte blieb er sitzen. "Wo soll das sein?"

Teresa wippte mit dem Becken. "Steig runter, dann zeige ich es dir."

"Lieber nicht, dir traue ich nicht mehr. Aber wenn es unter mir ist, könnte ich vielleicht danach suchen."

Mit diesen Worten griff er hinter sich und steckte den Mittelfinger in ihre Scheide.

Teresas Spiellaune war vorbei, Erregung schwappte über sie und sie ließ sich von Hannes verwöhnen. Das zu beobachten, war das Größte für Hannes. Natürlich gönnte er ihr die Extase, aber zu wissen, dass er es war, der sie hervorrief, dass es seine Hände waren, die sie schmelzen ließen, löste zusätzlich ein befriedigendes Machtgefühl in ihm aus.

Er drehte sich auf den Rücken, zog sie auf sich und raunte: "Scheint sicher zu sein. Ich habe gründlich gesucht und keine Zähne gefunden."

"So ein Glück", lächelte Teresa, schob sich auf ihn und legte sich vor, um Hannes zu küssen. Trotz des wilden Vorspiels waren beide nun in zärtlicher Stimmung. Sie bewegten sich langsam, die Küsse wurden immer wieder von geflüsterten Liebeserklärungen unterbrochen.

Letztlich wurden die Stöße schneller, tiefer, das Keuchen lauter und sie erlebten ihren Orgasmus gemeinsam.

Teresa blieb auf Hannes liegen. Nach ein paar Minuten griff Hannes nach der Decke und zog sie über sie beide.

"Ich habe gewonnen", flüsterte er.

"Hast du nicht, wir liegen ja jetzt gemeinsam unter meiner Decke. Deine liegt noch am Boden."

"Du musst wirklich immer das letzte Wort haben."

Er küsste sie rasch, weil er ihr zutraute, dass sie das noch vor dem Einschlafen ausdiskutieren würde.

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Weit nach Mitternacht war Ulrike immer noch wach. Die Wirkung des Alkohols hatte nachgelassen, sie spürte ihn kaum noch, auch wenn er sicher noch im Blut war. Joes Umarmung war schön gewesen. Es war Jahre her, dass ein Mann sie berührt hatte. Ihrem Ehemann ging sie so gut wie möglich aus dem Weg, Teresa und sie konnten ihm ohnehin nichts recht machen. Seit ihre Tochter ausgezogen war, lud ihr Mann seinen Groll auf beide Frauen nur noch auf ihr, Ulrike, ab. Sie war es leid.