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Zur Domina gemacht Teil 06

Geschichte Info
Annas Freund, Bennys Herrin.
11k Wörter
4.71
8.5k
1

Teil 6 der 22 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 06/18/2020
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Der nächste Tag

Es war noch dunkel draußen, als Anna Bennys Fesseln löste und ihm dabei half die ersten Schritte zu machen. Seine Beine fühlten sich taub an und seine Schultern schmerzten etwas. Vor allem aber war es sein Schwanz, der sich bei ihm bemerkbar machte und sofort begann er damit, sich dort zu kratzen. Sein Glied war von Anna ganz schön überreizt worden und juckte jetzt wie verrückt.

Als ob er ihr Kuscheltier gewesen wäre, hatte sich die Domina an ihn geschmiegt, ihn geküsst und gestreichelt, sogar in der Zeit in der sie fest geschlafen hatte. Es war so irre gewesen. Seine Bewegungslosigkeit hatte ihm über Stunden den Schlaf gekostet, aber ihre Nähe und Zärtlichkeiten den nötigen Trost gespendet, um das alles für sie auszuhalten. Würde das immer so sein? Ein ewiges Hin und Her zwischen Himmel und Hölle? Er wusste nicht, ob ihm solch ein Leben wirklich gefiel, aber was half es, er musste es aushalten, um bei ihr eine Chance zu haben.

„Warum müssen wir so früh aufstehen? Musst du arbeiten?" Fragte Benny seine Domina.

Sie lächelte, strich ihm durchs Haar und drückte ihn an sich.

„Ich möchte dir noch einige Sachen erklären, bevor du gehst. Du kannst ja später zu Hause weiterschlafen."

Er blickte sie enttäuscht an. Wahrscheinlich hatte er angenommen, dass sie den Tag miteinander verbringen konnten.

Anna konzentrierte sich, durfte nichts vergessen, von dem, was sie ihm sagen wollte.

„Hörst du mir zu?"

Der Junge wirkte noch verschlafen, nickte aber.

„Ja, natürlich."

Sie lächelte zufrieden.

„Benny, wenn ich dir etwas befehle, dann tust du das, ohne zu überlegen. Das wird nicht einfach für dich sein, aber es wird zu unserer Lebensweise dazugehören. Einverstanden?"

Er schien über das Ausmaß ihrer Worte nachzudenken.

„Aber nur du, oder?"

Sie lächelte.

„Nur ich. Selbstverständlich. Zögerst du, oder verweigerst du mir deinen Gehorsam, zwinge oder bestrafe ich dich. Das ist dir bewusst?"

Der Junge schloss seine Augen. Das war schon eine krasse Ansage.

„Bist du damit einverstanden?" Wiederholte Anna ihre Forderung.

„Ja doch, ja."

Die Domina lächelte, beugte sich vor und küsste ihn.

„Steh zu mir, Benny. Das ist kein Befehl, sondern ein Wunsch. Zeig mir, dass du wirklich mir gehörst."

Benny blickte sie erschrocken an.

„Wie meinst du das?"

Anna wollte seine Reaktion nicht gefallen.

„So wie ich es gesagt habe. Du bist Eigentum einer Domina. Nenne es Rollenspiel vor deiner Familie, alternative Lebensart, keine Ahnung, aber verleugne mich nicht!"

„Und wenn sie das ablehnen?"

„Dann entscheidest du dich. Es hört sich hart an, aber darauf läuft es hinaus."

Benny dachte an seine Mutter. Ob sie das verstehen würde? Dass er sich ausgerechnet in eine Frau verliebt hatte die nicht seine Partnerin, sondern seine Gebieterin sein wollte? Die ihm Befehle erteilen würde und strafen, wenn er ihren Wünschen nicht Folge leistete? Der er dienen musste, selbst dann, wenn er sich mit ihr unter Freunden und Verwandten bewegte?

„Stehst du dann auch zu mir?"

Anna blickte ihn überrascht an.

„Wie meinst du das?"

Der Junge zögerte.

„Wenn dich meine Mutter kennen lernen möchte, würdest du dann kommen?"

Anna verschlug es die Sprache.

„Äh ..."

„Und wenn ich mich in deine Hände begebe, sind wir dann ein Paar?"

Benny, ich glaube, du verstehst das falsch. Du bindest dich an mich, nicht ich ...

„Magst du mich?"

Anna seufzte.

„Ja, schon. Ich glaube, das spürst du, oder?"

„Dann bin ich gerne dein Sklave für dich, aber nur, wenn du dann auch gleichzeitig meine Freundin bist. Erst dann ist es wirklich ein Rollenspiel für mich."

„Freundin?"

Anna zeigte ihm ihre Verwirrung. Dass er so ungeniert Forderungen stellte, brachte sie aus der Fassung. Durfte er das denn? Wollte sie ihm das zugestehen?

Anna betrachtete den Jungen vor sich nachdenklich. Er war so süß, wollte sie nicht nur als Herrin, sondern auch als Partnerin an seine Seite wissen.

Beide saßen sich gegenüber, ohne dass sie ein weiteres Wort miteinander gewechselt hätten. Sie dachten beide über die Folgen nach, wenn sie dazu bereit waren, die Forderungen ihres Gegenübers zu erfüllen.

Anna kam noch ein weiterer Gedanke. Was wenn Laval auch das für sie geregelt hatte? Was wenn er ihre Beziehung zu unterbinden versuchte? Sie sich dann entscheiden musste zwischen Benny und Ralfi?

„Ich muss darüber nachdenken. Und du vielleicht auch. Lass uns heute Abend darüber sprechen, einverstanden?"

Der Junge war enttäuscht. Ihm kam es in diesem Augenblick so vor, als hätte sie „Nein" gesagt.

„Ich hole dich von der Arbeit ab. So wie gestern. Vielleicht hast du ja Lust und wir gehen etwas Essen?"

Ihre Worte schenkten ihm Hoffnung, wahrscheinlich lag das auch in Annas Absicht.

„Okay."

Die Domina lächelte, küsste ihn auf dem Mund und strich ihm mit ihrer Rechten behutsam über seine Wange. Noch einmal drückte sie seinen Körper an sich, dann stand sie auf und nahm ihr Handy auf.

„Ich muss jetzt gehen. Zieh die Tür hinter dir ins Schloss, ja?"

Benny blickte ihr sehnsüchtig nach und versuchte sich die Ereignisse der letzten Nacht noch einmal in Erinnerung zu rufen. Sein Po brannte immer noch sehr stark, aber das war ein Preis, den er für Anna gerne bereit war zu zahlen.

„Lydia!"

Die Sklavin hatte sich schon umgezogen und wollte sich gerade dazu anschicken den Jungen zu wecken. Sie war schon dabei vor ihrer Herrin auf die Knie zu gehen, da war Anna auch schon bei ihr, zog sie hart am Nasenring wieder hoch und ließ ihre Hand in das Gesicht der Sklavenfrau klatschen.

„Ich werde dir jetzt etwas sagen. Ab heute gibt es nur noch Freund und Feind für mich. Ist das klar?"

Die Frau blickte sie erschrocken an. Gerne hätte sie gefragt, was Anna zugestoßen war, doch die Reaktion seitens der Domina wäre heftig für sie geworden.

„Du wirst tun, was ich dir befehle, hältst dich sonst aus allem raus und berichtest Laval das, was er hören möchte. Wenn du alles richtigmachst, gibt es für niemand Ärger und alle sind zufrieden."

Anna deutete auf die Zimmertür ihres Bruders.

„Hilf mir schnell mich umzuziehen. Ich muss aus dem Fummel raus."

Lydia schaffte es Anna, innerhalb von zehn Minuten, zu entkleiden. Der Sklavin fiel eine deutliche Verfärbung des Stoffes im Schritt des silberfarbenen Overalls auf und konnte ahnen, was sich zugetragen hatte.

„Sie hatten einen Mann bei sich?"

Anna folgte ihrem Blick und gestand sich ein, dass sie einen schweren Fehler begangen hatte. Vielleicht war es falsch, wenn sie jetzt der Sklavenfrau eine Szene machte und dem Ganzen eine Bedeutung gab?

„Warum nicht? Ich habe meine Muschi nicht nur zum Kinderkriegen. Richtig?"

„Weiß er was sie machen?"

Anna zog sich neue Unterwäsche an und warf der Sklavenfrau einen gelangweilten Blick zu.

„Ich werde ihn in meinen Besitz nehmen. Er hat mir ganz gut getan, ich will das wiederhaben."

Lydia blickte sie erstaunt an. Es kam ihr in diesem Moment so vor, als ob jemand anderes zu ihr gesprochen hatte.

„Sie benutzen ihn also nur?"

Anna grinste böse.

„Natürlich. Was dachtest du? Dass ich es zulasse, dass sich ein Mann zwischen mir und Laval drängt? Oder noch schlimmer zwischen mir und meinen Bruder?"

Die Sklavenfrau schien ihre Erklärung akzeptiert zu können und ging hinüber zu Ralfis Kinderzimmertür.

„Lydia!"

Die Angesprochene wandte sich noch einmal ihrer Herrin zu.

„Stell dich auf eine harte Tortur ein, heute Nachmittag."

Die Sklavenfrau schloss ihre Augen, und dicke Tränen liefen über ihr Gesicht. Längst hatte sie Anna zu fürchten gelernt, sie und deren sadistische Fantasie.

Eine Stunde später war Anna wieder allein. Sie hatte Lydia befohlen, einkaufen zu gehen und somit etwas Zeit gewonnen, bevor Zati kam. Hektisch suchte sie in einem der Bücherborde nach ihren Unterlagen, fand sie und fischte aus ihnen den Vertrag heraus, den sie mit Laval geschlossen hatte. Sie überflog die Zeilen und suchte sich verzweifelt zu konzentrieren. Laval hatte ihr vor allem finanzielle Lasten aufgebürdet, aber ihr Privatleben dabei unberührt gelassen. Sie hatte seine Kunden zu bedienen, Zati, Katrin und Lydia zu beschäftigen und für ihre Arbeit zu entlohnen, sowie das Recht auf Bilder von sich auf ihn übertragen. Darüber hinaus hatte sie zu verschiedenen Veranstaltungen zu erscheinen und selbst die wurden von Laval mit Ort und Zeit aufgelistet. Dieser Passus war für sie neu, ärgerte sie aber ungemein. Egal wie sie es drehte und wendete, er bestimmte weitgehend ihr Leben und verdiente an ihr.

Sie setzte sich in den Sessel am Fenster und blickte runter auf die Straße. Heute trug sie ein lockeres Outfit im Vergleich zu sonst. Wahrscheinlich hatte Laval keine Zeit für sie, sodass sie für ihn nicht die Folterfrau zu spielen brauchte. Schwarze Bluse, enge Reiterhosen, Handschuhe und kniehohe Stiefel ..., sie fühlte sich heute im Vergleich zu den vergangenen Tagen frei und unbeschwert.

Benny. Was machte sie mit dem Jungen? Hatte sie sich wirklich in ihn verliebt? Sollte sie wirklich eine Bindung mit ihm eingehen? Er würde sich in weiten Teilen von ihr lenken lassen, vielleicht war das für sie die einzige Möglichkeit, ihn in ihr Leben zu integrieren.

Lydias Marter

Erschöpft vom Training und entspannt von der heißen Dusche, lag Anna auf ihrem Bett, um ein wenig zu ruhen. Trotz Müdigkeit und Erschöpfung, ließen sie ihre Gedanken nicht los und beschäftigten sie ohne Unterlass.

Laval war gar nicht in Deutschland, wie Anna von Zati erfahren hatte. Er besuchte eine Fortbildung in Kalifornien und würde erst in drei Tage wieder zurück sein. Es war typisch für ihn, dass er es nicht für nötig gehalten hatte, sich ihr mitzuteilen. Empfand er irgendeine Art von Achtung ihr gegenüber? Überhaupt vor irgendeinem Menschen? Anna hatte sich oft gefragt, ob es jemals einen Menschen in Lavals Leben gegeben hatte, der von ihm geliebt worden war.

„Ich habe drüben saubergemacht, Herrin. Es steht alles bereit."

Anna musste sich zwingen aufzustehen. Richtete sich schließlich auf, streckte sich und schob ihren Körper an den Bettrand heran.

„Okay, dann legen wir mal los. Freust du dich schon auf mich?"

Lydia nickte voller Inbrunst und gleichzeitig flossen ihr die Tränen über die Wangen. Ein kurioses Bild für Anna. Würde sie bald ihren Benny auch so sehen? Es war wahrscheinlich, nur die Bedeutung würde für sie dann eine ganz andere sein.

„Gehen wir rüber, Schatz, es wird ein Fest für dich werden, so wie ich es dir versprochen habe."

Sie lächelte süffisant zum besorgten Gesicht ihrer Sklavin herunter.

Drüben im Studio war alles aufgeräumt und sauber. Lydia hatte ein Händchen für die Haushaltsführung und war dabei effizient und gründlich.

„Ich brauche ein wenig Zeit, mach dich schon mal ein wenig warm, ich möchte nicht, dass du dir irgendetwas kaputt machst."

Voller Angst beobachtete die Sklavenfrau, wie die Domina ihre Vorbereitungen traf. Ein Strafbock wurde mit einem silbernen Vibratorplug versehen, das obligatorische Regelkästchen legte Anna auf den vorderen Teil des Gerätes ab. Sie würde also auf ihn steigen müssen, so viel war ihr klar, aber auf welche Weise würde sie von der Herrin gepeinigt werden?

Die Domina zog sich medizinische Handschuhe über ihre Lederhandschuhe, ein seltsames Bild. Dann nahm sie eine schwarze Dose zur Hand und rieb den Dildo mit etwas Pulver ein.

„Komm her, Schatz. Etwas geben wir dir auch direkt auf deine Mumu, damit ich die Gewissheit habe, dass es auch wirkt."

Ungeniert griff Anna in Lydias Schritt hinein und rieb ihr das Pulver über Scham und den oberen Rand ihrer Schenkelinnenseiten.

„Hopp und jetzt rauf mit dir."

Lydia spürte ein Brennen zwischen ihren Beinen, gefolgt von einem heftigen Jucken. Hektisch kletterte sie auf den Bock, ließ das Spielzeug in ihre Spalte hineingleiten und fing sofort damit an sich vor und zurückzubewegen. Doch das Jucken wurde immer heftiger und Lydias Bewegungen immer zügelloser.

„Arme nach vorne!"

Die Sklavenfrau befolgte den Befehl, während Anna den Haken des schon oft benutzen Seilzuges von der Decke herunterließ. Er war ihr Special, dass sie auch gerne bei Lavals Behandlungen benutzte. Zwei Minuten später hing Lydia halb an ihren Handgelenken, halb kam sie auf dem Bock zum Sitzen. Anna hatte genau die Grenze gefunden, in der die Sklavin die Streckung auszuhalten vermochte.

„Nicht zu sehr reiben, sonst wirst du wund und alles noch schlimmer."

Die warnenden Worte kamen nicht nur wie Hohn rüber, sie wurden von Lydia auch als solchen verstanden.

Sie hätte schon jetzt am liebsten Anna darum angefleht Gnade walten zu lassen, doch war sie sich der Konsequenz nicht bewusst. Manchmal führte das zu einer gravierenden Verschlechterung ihrer Lage, ein anderes Mal wurde sie von der Sadistin wirklich erlöst.

Die Domina drehte den Regelschalter und ein sanftes Kribbeln machte sich in Lydias Vagina bemerkbar. Es lag noch in einem angenehmen Bereich, doch war sie sich sicher, dass es dabei nicht bleiben würde. Eine Minute später zuckte sie zusammen, als der erste leichte Schlag in ihre Scheide fuhr.

„Wir spielen heute nur zehn Minuten, Süße. Ich will mich nachher noch ein wenig hinlegen. Möchtest du, dass ich dich noch zusätzlich auspeitsche?"

Lydia heulte, zitterte, krampfte, bewegte sich vor und zurück, fand aber nirgends eine Erleichterung.

Mühsam presste sie ihr Einverständnis heraus, ihre Verzweiflung der Domina dabei deutlich zeigend.

Anna griff zur neunschwänzigen Katze und ließ die Riemen über den Rücken der Frau klatschen. Sie schlug nicht fest zu, dennoch war die Wirkung der Peitsche sehr schmerzhaft für Lydia.

Schon fünf Minuten später, bettelte die Sklavenfrau Anna an, sie zu erlösen, flehte, kreischte, verfiel in eine regelrechte Panik. Tatsächlich bekam es auch die Domina mit der Angst zu tun, lockerte den Zug ihrer Fesseln, ließ sie vom Bock heruntersteigen und cremte sofort ihre Scham mit einer feuchten Salbe ein. War es zu viel gewesen? Besorgt stellte sie fest, dass es auch bei der Sklavin eine Grenze gab, die sie zu respektieren hatte.

„Komm! Leg dich hin, ja? Es wird dir gleich leichter werden, das verspreche ich dir."

Noch einmal verteilte sie Salbe auf Lydias Schoß, verbrauchte fast die ganze Tube. Doch es dauerte, bis die Sklavenfrau ruhiger wurde und sich ihre Atmung verlangsamte.

„Scheiße! Scheiße! Scheiße! Lydia es tut mir leid."

Sie legte sich zu der Frau, zog deren Körper zu sich heran, streichelte sie und gab ihr Nähe. Endlich drang ein Stoßseufzer aus Lydia heraus und Anna wusste, dass es für die Sklavin jetzt leichter werden würde.

Lydia erholte sich zum Glück relativ schnell und obwohl sie gerade durch eine Hölle gegangen war, sorgte sie sich darum, dass Anna vielleicht künftig zu vorsichtig mit ihr umgehen könnte. So diskutierten sie darüber, wie sie in der Zukunft miteinander verfahren sollten und Anna wäre beinahe ausgerastet, als die Masochistin ihre Sorge offen aussprach. Sollte sie sich etwa strafbar machen, damit das dämliche Sklavenweib auf seine Kosten kam?

„Wir reden später weiter. Jetzt geh erst einmal duschen und zieh dich an."

Lydia eilte aus dem Studio hinaus, verfolgt von dem wütenden Blick ihrer Herrin. Immer wieder zeigte sich, wie egoistisch die Motive derer waren, die sich in ihre Hände begaben.

Sie lächelte. Benny hatte für sie gelitten! Ein gewaltiger Unterschied. Es war diese eine Feststellung, die ihr noch gefehlt hatte, um ihm gegenüber eine Entscheidung treffen zu können.

Benny hat eine Freundin

Es war ein irres Gefühl für Benny, als Anna das Lokal betrat, um ihn abzuholen. Einige der Gäste unterbrachen ihre Gespräche, machten sich untereinander auf die gerade eintretende Frau aufmerksam und zerrissen sich die Mäuler über sie. Anna war das egal, es hatte sie anfangs genervt ständig in den Mittelpunkt gedrängt zu werden, jetzt übersah sie es einfach. Kurz blickte sie sich um, dann hatte sie den Jungen entdeckt.

Häger machte gerade die Abrechnung und zählte das Geld aus der Kasse. Benny hatte ihn darum gebeten früher gehen zu dürfen, stand an der Seite des Chefs und beantwortete dessen Fragen.

Anna kam lässig zur Theke geschlendert, winkte Benny zu und beugte sich anschließend über die Tischplatte, um ihn zu küssen. Der Alte beobachtete die beiden verwirrt und wollte nicht so recht glauben, was er da sah. Seine Aushilfskraft ging mit solch einer Frau aus? Benny trug seine einfachen Bluejeans und das weiße Kellnerhemd, sie dagegen eine schwarze Pelzjacke. Wie passte das zusammen? Verlegen wischte er sich mit seinem Stofftaschentuch den Schweiß von der Stirn herunter. Er konnte sich jetzt erinnern, woher er die Frau kannte.

„Clemens!"

Der Alte schob seine Verwunderung beiseite, zupfte sich den Knoten seiner Krawatte zurecht und gesellte sich zu den beiden jungen Leuten.

„Das ist Anna, meine Domina!" Benny registrierte zufrieden Annas Überraschung.

„Wer ist sie?", fragte der Cafébesitzer erstaunt.

Benny erklärte sich ihm mit einer kecken Stimme.

„Sie lebt alternativ und da ich gerne mit ihr zusammen bin, habe ich ihre Lebensweise angenommen."

„Was?" Der Alte verstand nur Bahnhof. Domina? Das Mädchen sollte eine sein? Na gut, sie sah zumindest aus wie eine, aber was sollte das mit dem Jungen zu tun haben?

Anna war stolz auf ihren Benny, umarmte ihn und küsste ihn ungeniert auf den Mund.

„Dafür das du mich nicht richtig begrüßt hast, wirst du aber noch von mir bestraft."

Benny fand das unfair, sie hatte ihm ja noch gar nicht gezeigt, wie er das zu machen hatte. Aber was soll´s, wenn sie ihn danach auf ähnliche Weise tröstete wie gestern, würde er ihre Strafe nur zu gerne für sie aushalten.

Der Alte war sprachlos. Er starte die junge Frau an als käme sie von einem anderen Stern. Er hatte schon mit der Rotlichtszene zu tun gehabt, kannte auch einige der Damen, aber das man sich so offen zu solchen Praktiken bekannte ...

„Ist das jetzt ein Trend, oder so?" Mutmaßte er.

Er hatte von einem Buch gehört, dass den Markt regelrecht geflutet hatte.

Die junge Dame schmiegte sich an ihren Freund und schien ihn gar nicht mehr loslassen zu wollen. Wenn das eine Domina war, dann wünschte er sich auch eine. Dachte sich der alte Lokalbesitzer. Gott hatte der Junge ein Schwein.

„Sicher auch. Zumindest kann man sich jetzt leichter dazu bekennen", beantwortete die junge Dame die Frage des Wirts.

Häger bemerkte einen Gast, der ihm und Benny zuwinkte und trat an den beiden jungen Menschen vorbei, um ihn zu bedienen.

„Gut, wir können uns ein anderes Mal darüber unterhalten. Ich muss weitermachen. Viel Spaß euch beiden."

Benny blickte ihm erstaunt hinterher.

„Krass. War das wirklich so einfach?"

Auch Anna hatte eine andere Reaktion erwartet.

„Anscheinend. Komm, gehen wir rüber zum Fürst, ich habe uns dort einen Tisch reserviert."

Kaum dass sie das Café verlassen hatten, nahm Anna ihn beiseite. Benny blickte sie erwartungsvoll an, da traf ihn auch schon ein dumpfer Schlag in seinem Gesicht. Erst kapierte er nicht, was los war, dann verstand er, dass Anna ihn geohrfeigt hatte.

Sie bemerkte seine Verblüffung und sah ein, dass sie sich ihm erklären musste.

„Die Strafe? Sei froh das ich so gnädig mit dir umgehe."

Benny runzelte die Stirn, da schlug sie ihm erneut ihre Hand ins Gesicht.

„Aua! Jetzt hör doch mal auf!"

Anna schüttelte ihren Kopf, holte aus und erneut traf ihn ihr Handrücken heftig auf der Wange.

Benny schwieg, spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Das war also die Domina? In diesen Moment zweifelte er daran, ob er sie haben wollte.

„Benny, auch wenn wir uns in der Öffentlichkeit treffen, erwarte ich von dir einen Sklavengruß. Du musst dazu nicht meine Stiefel küssen, aber vor mir niederknien, die Hände hinter deinem Rücken verschränken und deinen Kopf vor mir senken. Probiere es!"