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Zur Domina gemacht Teil 08

Geschichte Info
Ein neuer Vertrag, Victoria lernt Maxim kennen.
10.5k Wörter
4.72
7.6k
1

Teil 8 der 22 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 06/18/2020
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Bennys neues Zuhause

Benny ging seine Optionen durch, aber ihm blieben eigentlich nur noch Herr Häger und seine Freundin übrig. Er hatte auch noch ein wenig Geld auf dem Sparbuch, doch wenn er sich davon ein Zimmer nahm, wie lange mochte es reichen? Sollte er Anna wirklich um Hilfe bitten? Ihm fiel das so schwer, dabei wusste er gar nicht warum. Stand man nicht für einander ein?

Er ging zur Haltestelle und wartete auf den Bus. In fünf Minuten würde einer kommen, vielleicht sollte er erst einmal in die Stadt fahren? Er entschied sich anders, griff zum Telefon und rief Anna an.

„Wie war es bei der Mutti?" Sie machte nicht einmal den Versuch ihren Spott vor ihm zu verstecken.

„Schlecht, sie hat mich rausgeworfen."

Anna lenkte sofort ein.

„Was? Warum das denn? Hattet ihr Streit?"

Bennys Stimme überschlug sich. „Sie weiß alles. Jemand hat ihr von uns erzählt. Ich bin nicht mehr ihr Sohn, hat sie gemeint. Ich durfte nicht einmal ein paar Sachen mitnehmen."

„Du möchtest herkommen, oder?"

Er schwieg, hörte deutlich aus ihren Worten heraus, wie sie mit seiner Nachricht zu kämpfen hatte.

„Ich ..."

Er riss sich zusammen. Vielleicht erwartete er nach der kurzen Zeit zu viel von ihr?

„Ich wollte dich um Rat fragen. Mehr eigentlich nicht."

„Benny, ich kann nicht. Mein Kleiner ist hier, Lydia auch und später kommt Victoria vorbei. Ich hätte dich noch geholt, aber eben erst viel später."

Benny sah den Bus kommen.

„Macht nichts. Ich gehe ins Café und rede mit dem Häger. Vielleicht hat er eine Idee. Wir hören uns später."

Er legte auf, ohne ihr die Möglichkeit zu geben, sich von ihm zu verabschieden. Hatte er Angst davor, dass es sonst für ihn noch schlimmer geworden wäre? Was hatte er sich vorgestellt? Dass sie ihn tröstet und sofort bei sich wohnen ließ? Dass er in ihrem Studio unterkommen könnte, in dem sie fast jeden Tag zu arbeiten hatte?

Sein Handy vibrierte in seiner Hosentasche. Er zog es heraus und blickte auf dessen Display.

„Ja?"

„Du legst so einfach auf? Hast du nicht mehr alle? Dafür kriegst du es später richtig, das verspreche ich dir. Komm her! Wir finden einen Weg. Früher oder später hätte ich dich eh bei mir haben wollen. So hast du mir diese Entscheidung abgenommen."

Benny stöhnte. Anna schien wirklich sauer auf ihn zu sein. Und sie half! Er war erleichtert in diesem Moment. Es waren ihrerseits keine leeren Worte gewesen, sie war für ihn da, wenn er ihre Hilfe brauchte.

Er brauchte mit Bus und zu Fuß eine halbe Stunde bis er bei ihr war. Er klingelte unten an der Haustür und blickte hoch zur Kamera.

Der Schließer klackerte, Benny drückte seinen Körper gegen die schwere Sicherheitstür, dann wollte er den Fahrstuhl nehmen.

„Nimm die Treppe!"

Drang Annas Stimme von oben her zu ihm herunter. Benny blickte zu ihr auf, aber er sah nur noch, wie ihr blonder Haarschopf über dem Geländer verschwand.

Der Junge vergaß nicht sie standesgemäß zu begrüßen, ging vor ihr auf die Knie und senkte seinen Blick vor ihr. Anna half ihm auf, hatte keine Zeit die Szene zu genießen.

„Komm! Wir gehen ins Studio, dort kannst du mir alles erzählen."

Benny gab ihr möglichst detailliert wieder, was sich bei ihm zu Hause zugetragen hatte und konnte deutlich die Sorge in Annas Gesicht lesen, die sich in ihrer Miene widerspiegelte.

„Das ist deine Mutter, Benny. Scheiße!" Sie hatte nicht daran gedacht, dass ihre Offenheit nicht nur für ihn Konsequenzen hatte, sondern auch für seine Angehörigen. Ihre Meinung über Maxim war jetzt endgültig fertig, aber was wunderte sie das noch? Sie schüttelte den Kopf.

„Sie hat mich vor die Wahl gestellt, Anna! Ich soll ein Mensch den ich liebe verlassen, weil sie ihre Meinung zu ihm fertig hat, ohne ihn überhaupt zu kennen. Das geht nicht. Das ist einfach zu viel."

Anna lächelte, zog ihn an sich heran und küsste ihn.

„Du liebst mich?"

Er nickte und wurde tatsächlich rot im Gesicht.

„Ja, schon."

Er war enttäuscht, dass sie seine Bekundung nicht erwiderte.

„Zieh dich aus, ich muss dich vorbereiten."

Benny verstand nicht, nahm aber an, dass sie die Abstrafung meinte, die sie ihm vorhin angekündigt hatte. Eilig entledigte er sich seinen Kleidungsstücken und legte sie sauber über einen Strafbock der neben ihm stand. Er kannte ihn und hatte schon einige Stunden Leidenszeit darauf verbracht.

Anna sah die Spuren von den letzten Abstrafungen auf seinen Körper, schätzte ihren Heilungsstand ein und plante gleichzeitig ihre nächsten möglichen Ziele. Benny hielt jetzt ungleich mehr aus und es machte ihr immer mehr Spaß, ihn in ihre Welt mitzunehmen. Sie aber danach wieder mit ihm zusammen zu verlassen bedeutete ihr die Welt. Wie geil es war ihn aufzufangen und die Schmerzen erträglich zu machen, indem sie ihn vernaschte und wie gelöst sie beide waren, wenn sie anschließend nebeneinander einschliefen.

„Lass uns die nächsten Tage planen, Benny, es gibt einiges, was es für dich zu beachten gibt."

Anna versuchte alles an Eventualitäten zu berücksichtigen und die nächsten Tage vom Ablauf her vorherzusagen. Es war nicht einfach, aber so hatte sie wenigstens einen groben Plan, an dem sie sich festhalten konnte.

„Erstens. Sind wir allein, entscheide ich, welche Rolle du mir gegenüber einnehmen wirst. So wie gehabt, da hat sich nichts geändert. Zweitens. Ist Lydia bei uns, du weißt, die Sklavin, von der ich dir erzählt habe, bist du auf ihrem Stand. Du befolgst meine Befehle und erträgst meine Spiele. Nur so wird man dich in meinem Haushalt dulden. Für Victoria gilt das Gleiche. Du wirst sie später kennenlernen. Sie wurde von Laval operiert und wird jetzt zur Domina ausgebildet, genauso wie ich vor einem Jahr. Eine intelligente Frau, du musst unbedingt dafür Sorge tragen, dass du deine Rolle vor ihr richtig spielst. Drittens. Ist der Kleine dabei, bist du mein Freund und verhältst dich ganz normal. Es gibt in dieser Zeit keine Domina für dich, da bin ich deine Freundin und du sein Schwager in Spe. Einverstanden?"

Benny war es, küsste sie und umarmte sie, ohne sie vorher gefragt zu haben. Anna duldete es, erwiderte seine Geste und wiegte ihn in ihren Armen.

„Benny das ist ein großer Schritt für mich. Gib mir was dafür!"

Sie blickte ihn fordernd an.

Er verstand nicht, worauf sie hinauswollte. Er hatte doch gar nichts mehr, was er ihr geben könnte.

„Ich möchte dir einen Nasenring setzen. Das nächste Zeichen, mit dem du dich zu mir bekennst. Im Grunde genommen ist nichts dabei, viele in unserem Alter tragen einen."

Benny zögerte. Er trug zwei kleine Tätowierungen an seinem Körper und liebte sie, aber ein Piercing? Scheiße er hatte doch gar keine Wahl. Anna half ihm, also würde er ihr den Wunsch erfüllen.

„Okay."

Sie freute sich wirklich darüber, eilte ins Badezimmer und kam mit einem silbernen Schälchen zurück. Benny blickte sie erstaunt an.

„Jetzt?"

Anna nickte.

„Klar, warum nicht? Ich möchte, dass du noch authentischer wirkst, wenn ich später mit Victoria aufkreuze. Sie will dich unbedingt kennenlernen."

Sie nahm einen Nasenhaarrasierer zur Hand, entfernte in beiden Nasenlöchern gründlich seine Haare, setzte eine Stanze an die Scheidewand und drückte ohne zu zögern zu. Es tat weh! Benny stampfte mit dem Fuß auf und ballte die Fäuste. Sie befahl ihm ruhig zu bleiben und setzte ihm einen ziemlich massiven Ring. Ein seltsames Gefühl.

„Scheiße, das blutet ganz schön. Nimm die Kompressen hier. Du kannst sie im Bad entsorgen, wenn die Blutung gestoppt ist."

Sie betrachtete ihn zufrieden, griff mit ihrer rechten Hand unter sein Kinn und drehte seinen Kopf in beide Richtungen.

„Das schaut Schmuck aus. Mein Schatz gehört immer mehr mir. Sehr schön. Ich würde dich ja gerne küssen, aber solange du blutest, wird das nicht gehen. Ich komme in einer Stunde wieder, in der Zwischenzeit stoppst du die Blutung, wäscht dich und wärmst dich auf. Es wird ein intensiver Abend für dich werden, der dich ganz sicher auf andere Gedanken bringen wird. Du darfst gespannt sein, mein Süßer!"

Sie hatte ihm viel Stoff zum Nachdenken hinterlassen und tatsächlich dachte er ab diesem Moment nicht mehr an den Streit mit seiner Mutter und den anschließenden Rauswurf. Warum sollte er sich aufwärmen? Was hatte sie mit ihm vor? Er würde Sklave sein, immer, wenn bestimmte Personen anwesend waren? Nur dann würde man ihn in ihrer Wohnung dulden? Sie hatte ihm von ihrem Chef erzählt, es drehte sich alles irgendwie um ihn. Seltsam, dass sie nie seinen Namen vor ihm erwähnt hatte. Ein Chirurg war er? Keine Ahnung ob er hier ansässig war oder an einem anderen Ort.

Der Ring in seiner Nase störte ihn. Er hinterließ ein prägnantes Ziehen, zweimal musste er heftig niesen wegen ihm. Benny ging rüber zum Spiegel um das Schmuckstück in seiner Nase zu betrachten. Das Teil maß vielleicht drei Zentimeter im Durchmesser, glänzte metallisch und wirkte, wenn man sich erst einmal an seinen Anblick gewöhnt hatte, gar nicht so uncool. Er grinste. Niemals hätte er angenommen mit einer Domina eine Beziehung einzugehen und schon gar nicht von ihr zu ihrem Sklaven erzogen zu werden. Sicher tat sie ihm weh, sicher zwang sie ihn zu demütigenden Zugeständnissen, aber sie bot ihm auch ein Gegengewicht, dass das alles wieder aufwog. Er war glücklich mit ihr und stolz darauf, dass sie so etwas Besonderes war. Sie hielt ihn fest, stellte ihn nicht in Frage und hinterließ bei ihm nicht das Gefühl, dass er ihr in irgendeiner Hinsicht nicht reichen würde.

Benny machte Liegestütze, ließ seine Arme kreisen, ging in die Kniebeuge und boxte in die Luft. Die Stunde war beinahe um, Anna musste jeden Moment wiederkommen.

„Bist du fertig?" Fragte sie ihn schon von der Tür aus. Er nickte und blickte seine Domina gespannt an. Noch war sie Frau, trug für ihre Verhältnisse dezentes Schwarz und würde ihn also noch nicht auf eine Reise durch ihre Hölle mitnehmen.

Sie trat an ihn heran, hob vorsichtig den Ring in seiner Nase an, rieb mit der vom Handschuh bedeckten Zeigefingerspitze ein wenig Schorf von seiner Naseninnenseite und schien zufrieden. Du hast gutes Heilfleisch, mein Schatz. Auch ein Grund warum du mir so viel Freude bereitest. Gut! Fangen wir also an dich in dein erstes, richtiges Geschirr zu sperren. Warst du auf der Toilette?"

Benny nickte. Da er nicht wusste, was sie mit ihm vorhatte, war er sicherheitshalber noch einmal gewesen.

„Fein."

Sie küsste ihn, drückte ihren üppigen Busen gegen seine Brust, streichelte seine Wange und gab ihm einen kleinen Klaps.

Anna ging zu einem Gestell, nahm verschiedene Sachen an sich und trat dann an ihn heran. Er spürte ihre Hände an seinem Genick, ein klickendes Geräusch dann hatte sie ihm sein Halsband abgenommen. An seiner Stelle trat ein monströser Kragen mit Maske, dessen Anblick Benny überhaupt nicht gefallen wollte.

„Mund auf!"

Obwohl er ihrem Befehl sofort nachgekommen war, knallte ihre Hand in sein Gesicht. Er kannte das, so brachte sie ihn in Stimmung, wie sie ihm einmal erklärt hatte. Sie hatte Recht, seine Gedanken schienen jetzt regelrecht in ihre Richtung zu strömen, um von ihr gelenkt und manipuliert zu werden.

Anna schob ihm vorsichtig eine in der Maske eingelassene Röhre in den Mund, streifte vorsichtig das Leder über seine Wange und Stirn und Benny konnte ab diesen Zeitpunkt nur noch durch zwei kleine, vergitterte Augenöffnungen etwas sehen. Sie fixierte seinen „Gesichtskerker" wie sie das Teil nannte, mit breiten Riemen an seinem Hinterkopf, zog sie straff und mit viel Kraft zusammen. Dann wurde es für Benny richtig unangenehm. Anna legte ihm den Kragen der Maske um und dieser drückte gegen sein Kinn und zwang es in eine für ihn unangenehme Position. Er konnte jetzt nur noch die Decke sehen und war zu keiner Nickbewegung mehr fähig.

Anna war noch nicht fertig, wichste ihm seinen Schwanz steif und zog die Vorhaut ziemlich grob nach hinten. Ein metallener Zylinder, den sie jetzt um sein Glied legte, verhinderte, dass sie weder vor rutschen konnte und auf der anderen Seite, dass sein Blut wieder zurück in den Körper floss.

Benny spürte unangenehmen Schmerz, als sie Klammern an seine Brustwarzen setzte und diese mit seinem „Schwanzgefängnis", wie sie das Teil titulierte, verband. Dieses Teil wog einiges und sorgte so für einen, ihm sehr unangenehmen, Zug. Der Junge sog die Luft unhörbar durch den Schnorchel in seinem Mund. Das war dieses Mal eine harte Bürde, die sie ihm auferlegte.

Anna führte seine Arme auf den Rücken und schloss diese mit Metallschellen zusammen. Nicht nur an den Handgelenken, sondern auch an seinen Oberarmen. Seine Füße versorgte sie mit seltsamen Holzstiefeln, in die er steigen musste. Sie hatte ihm diese Monstren erklärt, mit verschiedenen Schrauben, die an ihren Seiten eingelassen worden waren, konnte sie das Tragen dieses Schuhwerks zu einer ungemein effektiven Schmerzquelle werden lassen. Doch wenigstens verzichtete sie darauf. Sie führte ihn ein paar Schritte weiter, drückte seinen Körper gegen die geflieste Wand und kettete ihn an Hals und Oberarmen daran fest. Um seine Hüfte legte sie eine breite Spange, stellte sie enger und jegliche Bewegung seinerseits wurde verhindert, als sie auch sein Schuhwerk auf ähnliche Weise mit dem Mauerwerk verbunden hatte.

Sie betrachtete ihn kritisch, schien zufrieden und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Dann schloss sie einen halbrunden Käfig um ihn herum, den er vorher gar nicht bemerkt hatte, sperrte ihn ab und ging zur Tür.

Benny überkamen sofort Ängste und Zweifel. Konnte er solch eine Marter lange aushalten? Hatte sie ihn wirklich allein gelassen, in solch einer Lage? Seine Brust schmerzte schon jetzt sehr intensiv, wie lange würde es dauern bis er an seinem Leid verzweifelte? Sein Penis fühlte sich an, als ob er zu Stein geworden wäre, die Regungslosigkeit tat ihr übriges. Wie lange würde sie ihn hier stehen lassen? Wie lange? Sie sah die Zeichen nicht, wenn es ihm zu viel wurde, wie konnte sie so etwas mit ihm machen?

Mistress Nr.2

Lydia konnte kaum ihren Augen trauen. Sie hatte das Aussehen ihrer Herrin bisher für einzigartig gehalten und nun stand ein etwas größerer und schwarzhaariger Zwilling neben ihr. Victoria? War das wirklich die Frau, welche sie vor ein paar Wochen bei sich zu Hause hatten? Schweigend und aus einem respektvollen Abstand heraus hörte sie den beiden Frauen zu.

„Ich glaube meinen Augen nicht. Wow, ist das krass."

Victoria dankte für das Kompliment, umarmte Anna und erzählte ihr von den gemachten Veränderungen an ihrem Körper. An ihrem Gesicht hatte sie nichts verändern lassen wollen, weil es schon zuvor von Laval korrigiert worden war, wie sie sich ausdrückte. Ihre Hüfte und ihr Becken waren es gewesen, die vor allem durch den Chirurgen bearbeitet wurden, die anderen Bereiche ihres Körpers, Arme und Beine, würden dann vor allem durch kontrollierte Gewichtszunahme und Sport gestaltet werden müssen.

„Setzen wir uns?" Fragte Anna und führte ihre Bekannte zur Couchecke.

„Gerne, ich habe dir nämlich einige Neuigkeiten mitgebracht. Einige erfreuliche, andere, die dir vielleicht nicht so sehr zusagen werden."

In Annas Gesicht wurden sofort Veränderungen sichtbar. Ihr an sich schon strengen Gesichtszüge verhärteten sich zusätzlich, ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und zeigten im spitzen Winkel nach unten. Konnte das denn wahr sein? Erst Benny, jetzt Victoria? Wieder kam sie an einem Punkt, an dem ihr Leben, von außen her, völlig durcheinander gebracht wurde.

„Ich bin jetzt bei Laval in deine Fußstapfen getreten, Anna und was soll ich sagen, sein Spiel bereitet mir Freude. Er hat mir erzählt, dass er deine Wut auf ihn erst wecken musste, damit du ihn auch wirklich hart rannimmst, etwas das er bei mir gar nicht nötig hat. Ich mag es. Es ist ein so fantastisches Gefühl jemand Schmerz zu bereiten und ihn dabei zu beobachten, wie er auf dich mit stetig steigender Angst reagiert. Seine Versuche, sich auf das was du mit ihm anstellen möchtest vorzubereiten, seine Reflexe, die arbeitenden Muskeln, all die Instinkte, die das Unvermeidliche abzuwenden suchen. Ich gebe es ganz offen zu, ich find's geil!"

Anna merkte auf.

„Was hat er dir über mich ..."

Victoria beruhigte sie.

„Keine Sorge, Schatz. Mit meinem Bruder hast du einen mächtigen Verbündeten auf deiner Seite, der Laval für dich unter Kontrolle hält. Wie sieht es aus, hast du dich unter dieser Adresse gemeldet und an den Gewerbeschein gedacht?"

Anna nickte. Es war kein leichtes Unterfangen für sie gewesen und Peter und Gülen hatten schließlich die für sie notwendig gewordene Bürgschaft übernommen. Dazu kamen noch Fragen zu Mutter und Vater, die von ihr alle beantwortet werden konnten und die Bescheinigungen der beiden Operationen, die Katrin ihr mitgebracht hatte.

„Gut, kommen wir zu den beiden Wohnungen."

Victoria holte ein Schriftstück aus ihrer Handtasche und reichte es an Anna weiter.

„Sie haben gestritten wegen dir, ich habe meinen Bruder noch nie so gesehen. Alexander liebt dich, Anna, das kannst du, bis zu einem gewissen Grad, für dich nutzen."

Die Schwester bemerkte, wie sich das Gesicht der jungen Frau noch mehr verfinsterte als bisher. Ein Zeichen, das sie gebraucht hatte. Sie schien die Bemühungen ihrer Familie wirklich wert zu sein.

„Alexander schlägt dir folgende geschäftliche Übereinkunft vor. Er übernimmt den Kaufpreis für die beiden Wohnungen, dafür beteiligst du ihn die nächsten zehn Jahre mit zehn Prozent an deinem Geschäft als Domina. Außerdem verpflichtest du dich dazu Kunden, die er dir vermittelt, bevorzugt zu behandeln und suchst ihn alle zwei Wochen auf, um ihm eine strenge Herrin zu sein."

„Laval lässt mich einfach so gehen?"

„Ihm gibst du für denselben Zeitraum die Rechte an deinen Fotos, außerdem hat er immer noch die Übereinkunft mit deinem Vater. Du wirst also weiterhin rund um die Uhr für ihn die Domina spielen, Reklame machen und die Kleidung seiner Freunde tragen. Ab und an ein Fotoshooting, das war es dann."

„Was ist mit Zati und Lydia? Werde ich weiter für sie zahlen müssen?"

Alexanders Schwester zögerte.

„Sei mir nicht böse, aber ich habe Laval gebeten sie mir für die nächste Zeit zu überlassen. Wenn du möchtest, suche ich für dich nach Ersatz."

Anna blickte zu Lydia rüber, die sichtlich schockiert die Nachricht aufnahm.

„Warum Lydia? Ralf mag sie, sie gehört praktisch zur Familie."

Victoria sah sich das Sklavenmädchen lächelnd an.

„Sie interessiert mich. Ich brauche sie für meine Studien. Genauso wie dich auch, Anna. Ich würde mich freuen, wenn ich ab und zu dich besuchen kommen könnte, damit wir uns über unser beider Leben austauschen."

Anna gefiel nicht, was sie da hörte. Sie hatte sich an ihr Leben gewöhnt und jetzt war es nicht Benny, der es durcheinanderbrachte, sondern Alex und Victoria. Sicher, die Geschwister mochten es bis zu einem gewissen Grad gut mit ihr meinen, aber gerade Lydia würde sie sehr vermissen. Zumal sie mit ihr gut die geplanten Sessions einüben konnte.

„Wegen Lydia ..., bitte Victoria, da müssen wir sprechen."

Alexanders Schwester war nicht verhandlungsbereit.

„Nein. Ich möchte nicht auf sie verzichten und Alex hat für sie schon gezahlt. Eine selbstverpflichtete Sklavin in unserer Zeit? Sie bekommt ein Extrakapitel in meinem Buch, das ich schreiben werde."

Sie blickte das Sklavenmädchen freundlich an.

„Mach dir keine Sorgen, ich bin zwar in vielen Dingen noch etwas unbeholfen, werde dir gegenüber aber eine strenge und böse Herrin sein."

Lydia standen die Tränen in den Augen, wie immer, wenn sie mit einer Nachricht überfordert wurde.

„Kann ich sie wenigstens bei dir besuchen?"

Victoria wusste nicht, ob das für sie in Frage kam und verschob ihre Entscheidung diesbezüglich. Anna kannte diese Seite an der Frau nicht, sie bereitete ihr Sorge.

„Wann holst du sie?" Fragte sie argwöhnisch.

Victoria lächelte. „Ich nehme sie gleich mit."