Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Zur Domina gemacht Teil 08

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Was sollte er machen? Häger bitten, dass er Maxim rauswarf? Aber mit welchem Argument?"

Ein Touristenpaar betrat den Laden, grüßte und setzte sich an einen der Tische. Er bemühte sich darum, normal zu gehen, nahm die Bestellung auf und kam wieder zur Theke zurück. Maxim ließ es sich nicht nehmen, sich weiter über ihn lustig zu machen und Benny ärgerte sich, weil er es nicht schaffte dessen Worte zu ignorieren.

Sein Handy summte, er las die angezeigte Nachricht und kam sich von Anna noch zusätzlich verhöhnt vor.

„Wie geht es deinen Füßen?" Fragte sie im Chat.

„Schlecht, ich kann kaum gehen."

„Scheiße. Tut mir leid, ich habe nicht daran gedacht. Ich mach das wieder gut, ja?"

„Okay." Antwortete er kurz angebunden.

„Bist du sauer auf mich?" Fragte Anna.

„Ein wenig, ja." Was hätte er lügen sollen?

„Entschuldige, okay?"

„Alles gut!" Versuchte er, versöhnlicher zu klingen.

„Und wenn du fragst, ob du nach Hause gehen kannst?"

„Häger wäre sonst allein, das geht nicht. Ich halte das schon aus. Bin ja geübt." Beim letzten Satz musste er selbst schmunzeln.

„LOL!" Kam zur Antwort.

„Maxim ist hier, das ist mein eigentliches Problem. Er geht mir schon die ganze Zeit auf den Wecker."

„Ich würde sofort kommen, wenn ich nicht gleich einen Gast hätte." Sie meinte es ernst, das wusste er.

„Schon gut. Irgendwann wird es ihm schon langweilig werden."

Maxim frühstückte in Ruhe und beobachtete ihn dabei.

„Es gibt neue Kundschaft, Benny. Vielleicht mag dich deine Herrin mal von ihrer Kette lassen?"

„Fick dich!" Meinte Benny leise, aber laut genug, damit es der frühere Freund hören konnte.

„Aber, aber. Beherrschen sie sich doch bitte und mäßigen sie ihr Verhalten! So behandelt man keine Gäste." Maxim hatte seinen Spaß mit ihm, so viel stand fest.

Eine halbe Stunde später betrat eine seltsam gekleidete Frau den Laden. Ganz in

schwarz gekleidet, eine Jacke mit Pelzkragen tragend, enge Lederhose und kniehohe Stiefel, hätte es sich fast bei ihr um seine Anna handeln können. Doch sie hatte schwarzes Haar, war wesentlich größer als seine Freundin, hatte aber die gleichen extremen Proportionen. Konnte das ein Zufall sein?

„Ach! Da bist du ja. Benny, ich soll dir von deinem Schatz ein paar Sachen bringen."

Benny kapierte gar nichts, blickte kurz zu Maxim rüber, der diese Erscheinung verblüfft betrachtete.

„Hier! Die Einlagen sind schmerzlindernd, habe sie aus der Apotheke. Und wenn du noch ein paar von den Tabletten nimmst, solltest du es gut bis zum Abend aushalten können. Anna holt dich ab, Katrin passt solang auf euren Süßen auf."

Benny wusste nicht, was er sagen sollte. Zumal die Dame jetzt auch noch an ihn herantrat und ungeniert umarmte. Sogar einen Kuss auf die Wange bekam er von ihr.

„Kann ich mich ein wenig zu euch an die Bar setzen, Jungs? Draußen regnet es und ich habe heute meinen Müßiggang."

Die sehr gothiclike geschminkte Frau warf einen interessierten Blick auf Maxim und setzte sich neben ihn.

„Victoria und mit wem habe ich die Ehre?"

Maxim stellte sich ihr vor, er wirkte fast schüchtern in diesen Moment. Er warf einen instinktiven Blick auf ihren mächtigen Ausschnitt, dessen Anblick sich ihm darbot, als sie ihre Jacke öffnete.

„Am Sonntag ist Szenetreff, kommt ihr beide auch?"

Benny stutzte, bisher hatte ihm Anna nichts dergleichen erzählt. Sie waren schon auf ein paar Veranstaltungen zusammen gewesen, aber spaßig wurde es da nicht für ihn. Ganz im Gegenteil, er wurde von Anna wie ein Objekt behandelt und sie führte sogar ganz ungeniert diverse Praktiken an ihm vor. Er hielt auch das für sie aus, solange er nicht in fremde Hände geriet, das hatte sie ihm von Anfang an versprochen und sich bisher auch daran gehalten.

„Ich weiß es nicht, Victoria."

Er besann sich auf seine Arbeit und fragte seinen neuen Gast, ob er was trinken wollte.

„Gerne, einen Sekt vielleicht?"

Benny lächelte, öffnete eine Flasche für sie und füllte ein Glas, um es ihr auf den Tresen zu stellen.

„Danke."

„Worum geht es da genau?"

„Markt, Vorführung, Show. Ein wenig Musik soll es geben und ein Buffet. Ich würde dich gerne mal ausstaffiert sehen, wenn ich ehrlich bin."

War das von Anna Absicht gewesen? Dass sie eine Freundin herbestellte, die ihm nicht nur Linderung verschaffte, sondern auch vor Maxim rettete?

„Kann ich mich mal kurz wegducken? Ich würde gerne die Einlagen in meine Schuhe stecken."

Victoria zeigte ein honigsüßes Lächeln.

„Aber sicher doch, obwohl es schon schade ist, um all die süße Pein." Sie lachte.

Maxim hatte nur zugehört, bisher aber nichts gesagt. Hatte es ihm die Sprache verschlagen? Benny grinste. Victoria sah ähnlich extrem aus wie seine eigene Freundin, wer konnte es ihm da verdenken? Er selbst musste sich zusammenreißen, um sein Blick nicht über ihre ‚Strafräume' wandern zu lassen.

„Ich finde es seltsam, dass dich Anna hier noch arbeiten lässt. Sie verdient doch genug, oder nicht?"

„Ich möchte hier gerne meine Ausbildung machen, das ist mir wichtig."

Victoria blickte ihn erstaunt an.

„Ja schon, aber sicher ihr doch nicht. Sie hat mir von eurem seltsamen Verhältnis zueinander erzählt, aber ich glaube nicht, dass ich so etwas hinbekommen könnte. Für mich wäre diese ewige Gratwanderung einfach zu anstrengend."

„Wie würde bei dir eine Beziehung aussehen?"

„Eine Beziehung? Jetzt wo ich anfange, meine Rolle zu leben? Ich glaube im Moment, bin ich ganz zufrieden, wie alles läuft. Mein Leben ist so wunderschön einfach jetzt."

Maxim blickte sie verlegen von der Seite an.

„Du bist eine Domina, oder?"

Victoria blickte verwundert zwischen den beiden Jungen hin und her.

„Ach, er gehört gar nicht dazu? Tut mir leid, Benny. Habe ich jetzt etwas Falsches gesagt?"

Benny lächelte.

„Alles gut, er weiß es eh schon."

Die Frau in Schwarz wirkte erleichtert. Sortierte ein wenig ihr offenes Haar und zwinkerte dem Jungen neben sich zu.

„Wäre es denn schlimm für dich, wenn es so wäre?"

Maxim nickte zu ihrer Überraschung.

„So wie du daherkommst, wärst du echt eine gute Party."

„Du bist auch ein kleines Zuckerstück. Danke für das Kompliment."

„Wurdest du operiert?"

„Ja, mir wurde eine verstärkte Wirkung meiner sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale versprochen. Es funktioniert, wie ich es dir versichern kann. Obwohl es sehr viel Geschick erfordert, dabei die richtige Grenze zu finden. Übertreibt man es damit, verkehrt sich die Wirkung und in Frage kommende Sexualpartner fühlen sich abgestoßen. Aber ich denke bei Anna und mir wurde das Maximum erfolgreich herausgeholt."

Maxim musterte sie ungeniert. Die Frau hatte Recht, er bekam schon von ihrem Anblick eine Latte, wie er feststellte.

„Wie wird man Domina? Ich meine eine Frau ohne richtigen Mann an ihrer Seite, das ist doch Schwachsinn."

„Was ist schon richtig oder falsch? Ich habe Anna, was ihren Benny betrifft, noch nicht klagen hören. Sie holt das Beste aus ihm heraus, wie sie sich mir erklärt hat. Eindeutig, zweideutig, wenn du mich fragst."

Benny wurde rot, verließ die Theke und ging zu den beiden Reisenden rüber, die jetzt ihre Rechnung begleichen wollten.

„Männer und Frauen haben ganz unterschiedliche Arten der Kommunikation. Frauen eher indirekt, Männer direkt. Letztere reagieren oft überfordert auf unausgesprochene Wünsche ihrer Damen und schaffen es nicht deren Gefühlswechsel nachzuvollziehen. Zwischen mir und meinem Eigentum ist dagegen alles wunderbar klar, für beide Seiten."

„Aber jetzt mal ehrlich, deinen Kerl zu verprügeln und ihn in irgendwelche Rollen zu pressen ..."

„Du, das macht Spaß! Ich bleibe auf diese Weise für ihn interessant, lenke und erziehe ihn nach meinem Gusto und nach dem, was mir Anna erzählt hat, ist der Sex mit ihrem Objekt fantastisch. Ich würde ihn mir ja gerne mal borgen, aber sie will partout nicht."

Benny ließ sein Tablett fallen und sah die Frau entgeistert an.

„Er ist so goldig."

Victoria nahm den letzten Schluck aus ihrem Glas.

„So ihr Schätze. Es hat mich gefreut, aber ich muss weiter. Ich bekomme gleich meine nächste Lehrstunde."

Sie winkte ihnen zu und schwebte davon. Nicht nur die beiden Jungen blickte ihr nach, sondern das ganze Lokal, Männer wie Frauen.

„Boah, war das schräg jetzt." Stellte Maxim fest.

Benny antwortete ihm nicht. Stattdessen stellte er sich auf erneuten Hohn und Spott ein.

„Wie ist das mit so einer?" Fragte Maxim, Victoria immer noch nachblickend.

„Was?" Benny glaubte nicht, richtig gehört zu haben.

„Na das Vögeln?"

Er fasste sich an die Stirn.

„Tut mir leid, ich vergaß, dass deine Herrin die erste war, die dich rangelassen hat. Ist das denn überhaupt zugelassen? Ein Stiefellecker fickt seine Gebieterin?"

Benny blickte sein Gegenüber zornig an. Jedes Wort würde vergebens sein.

„Jetzt sag schon, fühlt sich das geil an?"

„Warum fragst du? Etwa ihretwegen?"

Maxim blickte noch einmal in die Richtung, in die Victoria verschwunden war.

„Sie sah nicht nur geil aus, sondern schien mir auch clever zu sein. Halt ne richtige Frau, abgesehen von der Domse natürlich."

„Was ist mit Martha?" In diesem Moment vergaß Benny seine Antipathie gegenüber Maxim.

„Sie ist Geschichte. Ich war ihr nicht anständig genug. Ich glaube, ich habe die Schnauze voll von Mädchen. Von daher wäre eine Frau wie sie schon das Passende. Natürlich müsste ich ihr die Sadomasomacke noch austreiben."

Er grinste.

„Bestimmt ein versteckter Hilfeschrei. Vielleicht hätte sie gerne selbst ein wenig Haue?"

„Sie ist um einiges älter als du." Warf Benny ein. „Und außerdem wirst du sie wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen."

Maxim grinste.

„Wo ein Wille ist auch ein Weg. Du würdest mir nicht dabei helfen, nehme ich an?"

„Du spinnst total, kann das sein? Du hast mir meine ganzen Freunde, sogar meine Familie genommen, indem du deinen Schmutz verbreitet hast. Außer Anna habe ich niemanden mehr."

Maxim zeigte ein betrübtes Gesicht.

„Kann sein, dass ich da vielleicht ein wenig übertrieben habe, aber versetze dich in meine Lage, hättest du deine Klappe gehalten?"

Benny hätte sich am liebsten auf ihn gestürzt und verprügelt.

„Ja, das hätte ich, verdammt noch mal!"

Maxim tangierte sein Wutausbruch null, stattdessen schwärmte er von seiner neuen Bekanntschaft.

„Glaubst du, sie hat das ernst gemeint?"

„Was?"

„Na das mit dem Zuckerstück."

Maxim grinste.

„Ich denke, ich werde es wagen und versuche, in ihrem Teich fischen zu gehen. Wird sicher eine interessante Erfahrung. Was für ein Treffen könnte sie vorhin gemeint haben?"

Benny ignorierte Maxim, ging rüber zu den Tischen und räumte sie ab. Als er nach ein paar Minuten zurückkehrte, war sein früherer Freund verschwunden, nur ein Geldschein lag auf dem Tresen. Dreißig Cent Trinkgeld? Ein Wunder, dass er überhaupt etwas dagelassen hatte.

Victorias Besuch

Benny hatte den Rest seiner Schicht mit Einlagen und Tabletten gut durchgehalten und wurde abends, von einer reuigen Domina abgeholt, die ihn mit Liebkosungen überschüttete. Anna gelobte Besserung, doch Benny blieb realistisch, es würde in ihrer Art des Zusammenlebens immer wieder Momente geben, in denen sie ihn überforderte.

Im Grunde genommen hatte sie ja schon durch Victorias seltsamen Besuch Wiedergutmachung geleistet, aber sie wollte es dabei nicht belassen.

„Ich habe für dich gekocht, dich erwartet ein fulminantes Mahl."

Benny blickte hilflos drein. Seine Gebieterin war mit viel Wohlwollen allenfalls eine bemühte Köchin. Hatte er denn nicht schon genug gelitten? Wie gerne hätte er sie ein wenig aufgezogen, aber er zeigte lieber Respekt vor ihr. Das wäre ein Punkt gewesen, den sie nicht dulden wollte und mit harter Hand bestrafte.

„Fragst du mich denn gar nicht, was es gibt?"

Sie hielt seine Hand, zog ihn zurück und blickte ihn misstrauisch an.

Benny rieb sich verlegen mit seiner rechten Hand über die Glatze, dass er kein Interesse an ihrer Kochkunst zeigte, war ein böser Fehler gewesen.

„Was gibt es denn?" Fragte er sofort.

Annas Gesicht verfinsterte sich. Eine Gruppe Reisender mit Fotokameras und Selfiesticks bewaffnet zogen an ihnen vorbei und musterten das seltsame Paar eingehend, als ob es eine der Attraktionen der Stadt wäre. Er selbst in seinen Allerweltsoutfit war nicht der Grund dafür, sondern seine Freundin in ihren abgefahrenen Klamotten. Ihn störte, dass man so viel Interesse an ihr zeigte und ihre Erklärung, dass dies zu ihrem Job gehören würde, gefiel ihm ganz und gar nicht.

„Ich habe mir Mühe gegeben, weißt du das eigentlich?"

„Anna es tut mir leid, ich bin einfach nur müde, verstehst du?"

Sie glaubte ihm nicht.

„Du wirst alles essen, es sei denn du willst, dass ich dir das nächste Mal eine Dose Hundefutter warm mache, abgeschmeckt mit meinem Sekt."

Benny wurde schon bei der Vorstellung anders. Annas Ankündigungen wurden prompt umgesetzt, wenn er nicht spuren wollte. Dass er von ihrem Tau, Nektar oder Sekt bekam, wäre nicht das erste Mal gewesen, es diente zur Prüfung seiner Hingabe ihr gegenüber. Ekel hatte es für ihn, seiner Domina gegenüber, nicht zu geben. Es gab da noch eine Sache, die offenblieb, aber diese wollte Anna nicht an ihm vollziehen. Das stellte eine Grenze dar, die sie beide nicht überwinden wollten. Dafür gab es einige Kunden die ihr „Schokoeis", oder „Kaviar" gerne konsumierten, wie sie ihm erzählt hatte. Eine Offenbarung, die für ihn nur sehr schwer zu verdauen war.

Zu Hause angekommen, wartete auf Benny ein ganz passables Mahl. Gebackenen Leberkäse mit Spiegelei, Kartoffeln und Spinat, gut zubereitet und ordentlich angerichtet. Sie tat ihm auf, ließ einen Teil davon, in voller Absicht selbstverständlich, zu Boden fallen und zwang ihn, zum Teil zermatscht unter ihrer rechten Stiefelsohle, mit hinter seinen Rücken verschränkten Händen, es von den Fliesen wegzuessen.

Auch an ihren Stiefelsohlen durften keine Essensreste mehr sichtbar bleiben, also hatte er sich auch um sie zu kümmern. Was tat er nicht alles für sie. Er brauchte sich für sie nicht mehr zu überwinden, er spielte seine Rolle gern.

Den Großteil der Hausarbeit hatte Benny zu übernehmen. Auch das gehörte dazu. Für Anna eine Möglichkeit jederzeit ein neues Spiel zu beginnen, in der sie ihn zu einer Reise in ihre kleine Hölle abholte. Hatte er etwas vergessen, nicht richtig geputzt oder etwas fallen gelassen, sofort war sie bei ihm, um mit harter Hand dafür Sorge zu tragen, dass sein Fehler auch gesühnt wurde. Dabei vollzog sie an ihm Techniken, die sie am nächsten Tag bei ihren Kunden praktizierte, übte an ihm und schätzte ihre Wirkung ein.

An diesem Abend wollte sie darauf verzichten, half ihm dabei Ordnung zu schaffen und mochte mit ihm einen erholsamen Abend auf der Couch verbringen. Sie waren beide nicht in der Stimmung miteinander zu spielen und wollten nur noch entspannen und einander nahe sein.

„Ich wusste es!" Stieß Anna zornig aus, in dem Moment, wo die Türglocke zu wimmern begann. In einer energischen Bewegung zog sie die beige Decke zur Seite, drückte Benny von sich weg und ging rüber zur Tür.

„Ja?" Anna versuchte gar nicht erst, den gereizten Beiklang ihrer Stimme zu verstecken.

„Ich bin es, Victoria. Mir war langweilig, da wollte ich mal bei euch vorbeischauen."

Anna zögerte. Sollte sie die Bekannte abweisen? Immerhin hatte sie sich bereit erklärt zu helfen, als sie Anna darum gebeten hatte.

„Ich habe auch Lydia mitgebracht. Sie hatte Sehnsucht nach dir, da haben alle Schläge nichts helfen wollen." Ihr Lachen drang aus dem Hörer heraus, während Anna die Taste für den Öffner drückte.

Die Begrüßung fiel herzlich aus, zwischen den beiden Dominas und auch Lydia wurde mit einer langen Umarmung ihrer ehemaligen Gebieterin bedacht, die sie ohne sichtliche Regung über sich ergehen lies.

„Hilf Herrin Victoria aus dem Mantel." Befahl Anna. Benny machte sich sofort daran, ihrem Wunsch Folge zu leisten.

Vorsichtig half er Victoria aus dem Kleidungsstück heraus und bewunderte dabei ihren kräftigen Busen, der sich in ihrem Ausschnitt abzeichnete. Die schwarze Bluse, der knapp bemessene Minirock und diese geilen Overknees taten ihr übriges, um den gerade gewonnenen Eindruck noch zu verstärken. Ein blumiger Duft stieg dem Jungen in die Nase, der die Wirkung dieser Sirene noch prägnanter werden ließ.

Anna hatte Victoria flüchtig umarmt und zu der Sitzgruppe hinübergeführt, während Benny neben Lydia stehen blieb und abwartete. Er hatte keine Ahnung, ob er in diesem Moment Freund oder Sklave war. Ein Problem, das die Sklavenfrau neben ihm nicht hatte. Ihr Blick blieb gebannt auf die schwarzhaarige Frau gerichtet, die es sich neben Anna auf dem Sofa bequem gemacht hatte.

Auch seine Freundin hatte dieses Verhalten irritiert, ihre ehemalige Sklavin, mit der sie mehr als ein Jahr zusammengelebt hatte, reagierte null auf sie.

„Was ist mit Lydia?" Fragte Anna misstrauisch.

Victoria blickte zu ihrem Sklavenmädchen hinüber und winkte sie heran. Deren Reaktionsgeschwindigkeit war enorm. Es dauerte nur wenige Sekunden, die es brauchte, um in demütiger Pose vor ihrer Herrin zu knien.

„Ich bin gerade dabei ihren Willen abzuschaffen. Gar kein leichtes Unterfangen, aber zusammen wird es uns gelingen. Alles eine Frage der Konditionierung. Hätte ich geahnt, was für Möglichkeiten man als Domina bekommt, ich hätte schon in meinem Studium damit begonnen eine zu spielen."

Anna zeigte ehrliche Betroffenheit.

„War sie einverstanden?"

Victoria berührte Anna mit ihrer Linken an ihrem Oberschenkel.

„Aber natürlich war sie das. Hast du jemals erlebt, dass sie ihrer Herrschaft etwas ausgeschlagen hätte? Sie war ja schon vorher auf dem Weg zur Hörigkeit und jetzt stehen wir ganz kurz vor unserem Ziel. Ich würde sie ja gerne einmal mit zur Fakultät nehmen, aber die Reaktionen meines Dekans sind mir zu ungewiss. Vielleicht sollte ich ihn vorher mal über mein Knie legen?" Sie lachte schallend.

„Benny! Bring den beiden etwas zu trinken."

Victoria bat um ein Glas Wasser, verbot aber Annas Sklaven etwas für Lydia zu holen.

„Sie bekommt alles was sie braucht, nur noch aus meiner Hand."

„Victoria übertreibe deine Spiele nicht. Wir haben es hier mit Menschen zu tun." Erinnerte Anna sie.

„Danke für den Hinweis, aber es handelt sich aus meiner Sicht, um ein schlechtes Argument. Lydia hat sich entschieden, was für mich eine ausreichende Legitimation darstellt. Ob sie, wie schon gesagt, wirklich eine Wahl hatte, das steht auf einem anderen Blatt. Pierre meinte, ab einen gewissen Punkt gibt der Sklave sein Menschsein auf. Ich weiß jetzt, was er damit gemeint hat. Ein seltsamer Typ. Ausgeprägter Dominus und Masochist in einer Person."

Sie lächelte Benny zu, dankte für das Wasser und nahm einen Schluck aus dem Glas.

„Aber ich muss zugeben, dass man viel von ihm lernen kann. Er ist nicht nur als Chirurg ein Meister seines Fachs. Ich kann gar nicht verstehen, warum du ihm gegenüber solch eine Aversion hast."

Sie deutete auf Benny.

„Magst du ihm frei geben, damit er sich zu uns setzen kann?"

Anna nickte Benny zu. Victoria war nicht umsonst gekommen, das spürte sie.

„Du setzt dich zu mir, Benny, wenn Anna nichts dagegen hat."

Benny blickte seine Domina fragend an. Aber die schien neugierig auf Victorias Spiel zu sein und erteilte ihm ihr Einverständnis.

„Er ist wirklich ein ganz Süßer. Ein wenig unscheinbar, aber der perfekte Kontrast zu seiner hübschen Herrin. Der Rahmen eines Gemäldes sozusagen."

Sie grinste, deutete auf das Polster neben sich und wartete darauf, dass er sich zu ihr gesetzt hatte.

„Ich muss zugeben, dass ich neidisch auf ihn bin, der Grund, warum ich eigentlich hier bin."

Anna wurde hellhörig.

„Wie meinst du das?" Ihre Stimme klang sofort aggressiv.

„Keine Sorge, ich nehme ihn dir nicht weg. Schließlich will ich noch weiterleben." Sie lachte.