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Zur Domina gemacht Teil 16 Band III

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Er überging ihren Einwand und fuhr fort.

„Man wartet, bis alle am Tisch etwas auf ihren Teller haben und beginnt mit dem Essen, wenn der Gastgeber damit begonnen hat."

Er lächelte und blickte demonstrativ auf den Korb.

„Ach, dass heißt, du darfst nicht essen, bis ich selbst ...?"

Von einem Moment auf den anderen kehrte seine Arroganz zurück. Seine Schülerin hatte sich also mit ihren eigenen Waffen geschlagen.

„Du, kein Problem. Ich habe einen ohne meine Naturzutaten gemacht." Sie wollte in den Korb greifen, doch kam ihr, in letzter Sekunde, der Meister der Knigge zuvor.

„Der Gast zuerst, Anna."

Sie tat verwundert und zog ihre Hand zurück. Er aber glaubte nun zu wissen, welches der Kuchenteile unbelastet war. Er griff nach einem besonders dunklen und großen Stück, das sich deutlich von den anderen unterschied.

„Oh, okay. Zwei also. Das Große wollte ich dir gerade auftun. Aber gut, da warst du schneller. Die Naturschoki scheint dir ja nichts mehr auszumachen."

Sie griff nach einem zweiten Kuchenstück und führte es an ihren Mund. Genüsslich biss sie hinein und begann zu kauen.

„Was? Worauf wartest du?" Fragte sie mit vollem Mund und blickte ihn mit großen Augen an.

Sie tippte sich mit dem rechten Zeigefinger an ihre Stirn, entschuldigte sich bei Walter und schenkte ihm von dem Tee nach. Er indessen blickte auf seinen Teller herunter, unfähig dazu, sich seiner Aufgabe zu stellen.

„Weißt du, was überhaupt nicht lustig ist?" Fragte Anna in einem tieferen ernsten Ton.

Er blickte mit angsterfüllten Blick zu ihr rüber. Schweiß perlte von seiner Stirn ab, während sein Gesicht fahl und blass wirkte.

„Nein, Anna."

Sie tätschelte seine linke Hand und nickte ihm freundlich zu.

„Ich bin kurz davor, dich windelweich zu dreschen."

Der Blick des Mannes wechselte abrupt auf seinen Teller und so nahm er den Kuchen auf, biss hinein und würgte das abgebissene Stück, nach flüchtigen Kauen, herunter.

„Ja nicht kotzen, Freundchen! Noch einen Lappen versaust du mir nicht."

Er blickte auf den Teller herunter, würgte, kaute und zeigte ihr mit einem zaghaften Nicken an, dass er sie verstanden hatte.

Bissen folgte auf Bissen. Er litt elendig an dieser Demütigung. Anna indessen zeigte sich sichtlich amüsiert. Vieles an seiner Rolle wirkte authentisch und vielleicht war es seinem realen Charakter geschuldet, dass er sich nach für ihn seltenen Momenten der Demütigung sehnte.

„Vergiß bitte nicht nachzutrinken. Der Kuchen allein ist so trocken und das Kännchen noch voll. Außerdem war der Tee wirklich teuer. Aber du kannst dir das ja schon denken."

Nach zwanzig Minuten hatte es der Anstandswauwau geschafft. Zusammen mit Annas Urintee schluckte er den letzten Bissen ihrer beiden Schokoküchlein herunter.

„Komm! Leg dich aufs Bett und mache es dir bequem. Das ist das Mindeste an Gastfreundschaft, welches ich dir bieten möchte."

Sie hob ihre Peitsche vom Tisch, zog deren Handschlaufe über ihr rechtes Handgelenk und geleitete dann Walter zu dem Podest, auf dem das große Doppelbett aufgebaut worden war.

„Nimm dir eine Auszeit! Zieh dich aus, mache es dir bequem, für die Verdauung braucht man Ruhe.

Walter zeigte sich unsicher. Er hatte nun die Gewissheit, dass dieses Treffen noch lange nicht für ihn vorbei war.

So legte er sich vorsichtig auf seinen Rücken, zog die Beine nach, wagte es aber nicht, sie direkt anzusehen.

„Komm! Ich massiere dir deinen Bauch. Der kollert ja schon richtig. Nachher gibt es noch untenrum ein Malheur."

Sie stieg zu ihm ins Bett, stellte sich mit gespreizten Beinen über seinen Kopf und ließ sich dann zur Hocke herunter. Ihre Sportschuhe hatte sie angelassen, das Bettzeug würde eh gewaschen werden müssen.

„Ist das okay für dich? Ich berühre dich doch nicht mit meinem Popens, oder?" Fragte Anna besorgt, schaute hinter sich, konnte aber nichts von ihm sehen.

Sie lächelte, stützte sich kurz auf seinen Bauch ab, suchte eine bequemere Position und kam dann mit ihren beiden Schienbeinen auf Walters Arm zum Hocken. Sie hörte sein Stöhnen, er spürte also schon mal deutlich etwas von ihrem Gewicht.

Vorsichtig zog sie ihm das Hemd aus der Hose, knöpfte es auf und legte seinen Bauch frei. Dort streichelte sie mit ihren Lederhänden über seinen Nabel hinweg, vorsichtig und sanft.

„Schon entspannst du dich, schön ist das." Stellte sie freudig fest.

Sie verlagerte ihr Gewicht ein wenig von rechts nach links, so dass ihre Schienbeinknochen in seine Oberarmmuskulatur hineindrückten. Er wimmerte auf, wollte sich ihr bemerkbar machen, als sich Anna auch schon mit ihrem Po auf sein Gesicht setzte. Sofort erstarb seine Schmerzbekundung, stattdessen spürte sie den sanften Druck von Nase und Stirn an ihrem Hinterteil. Im Kopf die Sekunden zählen, sie durfte es nicht vergessen. Es dauerte noch einige Augenblicke, dann begann Walters Körper auch schon unter ihr unruhig zu werden. Sie aber wartete noch ab, bis sie deutlich den Druck seiner Hände auf ihren kraftvollen breiten Oberschenkeln spürte.

Kurz hob sie ihr Becken an, ließ ihn Luft holen und setzte sich wieder mit vollem Druck auf sein Gesicht. Dabei streichelte sie ihn weiter, ohne ihm das Gefühl dabei zu geben, dass sie mit ihm kämpfte. Vier oder fünf Mal wiederholte sie dieses Spiel, bis er ihr schließlich seine Verzweiflung und Aufregung kundtat.

„Lass mich. Bitte, Anna! Ich kann nicht mehr." Japste er lautstark in einem heiseren Ton.

Sie tat erstaunt und rutschte mit ihren Körper etwas runter, ihn dabei weiter am Bauch zärtlich liebkosend.

„Aber warum? Ich tue dir doch nichts. Spürst du denn gar nicht, dass ich dich streichle? Oder bin ich dir etwas zu schwer? Du bist doch ein Mann, oder etwa nicht?"

Anna konzentrierte sich. Es war jetzt wichtig, zum zentralen Punkt der Session überzuleiten, doch wollte ihr das nicht so recht gelingen. So sehr sie auch ihre Bauchmuskeln zusammenzog und drückte, es passierte einfach nichts bei ihr.

Das konnte doch nicht wahr sein. Sie hatte sich doch intensiv und lange vorbereitet auf diesen Termin. Sie hatte extra viel Bohnensuppe gegessen und Vollkornbrot darin eingetaucht. Doch in Gang kam sie dennoch nicht. Gut sie hatte eine gesunde Verdauung, aber ...

„Wieder ließ sie sich auf sein Gesicht nieder, ritt seine Oberarme und verursachte so erneut heftige Schmerzen. Zusätzlich hatte sie nun auch seine Hose geöffnet und diese ein Stück weit heruntergezogen, um Zugriff auf seine heiligen Stellen zu erhalten. Dabei ließ sie sein Glied unberücksichtigt und griff lieber hart in seine Testikel hinein.

Wieder bäumte sich Walter unter ihr auf, während Anna sich durch den Druck seines Gesichtes auf ihren Schoß latent erregt fühlte.

„Walter?"

Sie hob ihren Schoß an, rutschte wieder auf seine Brust und stand schließlich sogar auf. Der Mann unter ihr war fix und fertig, sein Gesicht war völlig verschwitzt und hatte eine intensive Rötung bekommen. Er hechelte nach Luft und rieb sich mit den Händen den jeweiligen gegenüberliegenden Oberarm. Ängstlich blickte er zu ihr auf, unsicher ob sie eine weitere Schandtat mit ihm vorhatte.

„Ich kann nicht." Suchte sie sich ihm zu erklären.

Er hob seine Augenbrauen und verstand nicht, worauf sie hinauswollte. Seine Augen tränten, sie hatte ihn völlig fertig gemacht.

„Na furzen. Ich habe extra was gegessen, aber ich kann trotzdem nicht."

Ihr hübsches, als auch markant wirkendes Gesicht sah in diesem Moment ähnlich gequält aus, wie das ihres Kunden.

„Weißt du was? Ich haue dich noch ein wenig? Vielleicht hilft das ja? Ich glaube ein ganz wenig spannt mein Bauch schon."

Walters Augen weiteten sich, dann sah er der jungen Frau in ihrem schwarzen Sportdress dabei zu, wie sie ihren rechten Arm mit der groben Gerte hob.

„Ich prügel einfach mal los, einverstanden? Du entscheidest wo die Reise hingeht, ja?"

Sie zielte genau auf seinen Schritt und so rotierte Walter sofort um seine Längsachse um 180 Grad. Hektisch hob er ihr seinen Po entgegen, als ihn auch schon der Prügel mit heftiger Wucht getroffen hatte.

„Aaaarrrhhhhh!"

Anna war jetzt ganz in ihrem Element und hieb weiter auf seinen Po ein. Sie traf ihn auch an seinen Schulterblättern und freute sich darüber, wie schnell sich die roten Striemen auf der blassen Haut des Mannes bildeten.

„Bitte schön, lieber Walter. Das ist alles für dich."

Sie lachte herzlich und trat ihm mit ihren Fuß unsanft in die kurzen Rippen.

„Er stöhnte auf und zog seine Beine zu seinem Oberkörper hinauf, seine Stirn dabei gegen die Knie pressend.

„Wieder schlug sie mit dem Lederstab auf ihn ein. Sie hörte das Klatschen seiner Pobacken, gefolgt von seinem gellen Aufschrei, welches langsam zu einem Heulen verklang. Es machte ihr Spaß ihn zu prügeln und fühlte jetzt auch die Spannung in ihrem Rektum. Vielleicht lag es an der Bewegung?"

„Komm wieder auf den Rücken, mein Lieber. Ich würde es gerne noch einmal probieren."

Wie folgsam er jetzt war. Wie er suchte, sie nicht mehr zu provozieren. In diesen einen Moment zählte nur ihr Wort für ihn und kein anderer Mensch war ihm wichtig.

Walter drehte sich stöhnend auf seinen Rücken. Dabei hob er sein Hinterteil an, dass völlig zerschlagen nach Möglichkeit nicht mehr mit dem Boden in Berührung kommen sollte.

Anna war es egal, sie würde ihm jetzt nämlich das präsentieren können, was er so sehnlich von ihr erwartet hatte. Ob sie ihn dabei überraschen sollte? Sie zögerte, sah auf ihn herunter und befahl ihm schließlich, seine Augen zu schließen.

Sie trat mit ihrem Fuß, in Richtung seines Gesichtes, bremste aber vorher ab und zog ihn rechtzeitig, ohne es zu treffen, zurück. Er hatte geblinzelt, weshalb sie sich lachend zu ihm runter beugte und eine heftige Schelle auf seine Wange herunterkrachen ließ.

„Nicht schummeln, Walter. Du verdirbst mir ja alles."

Krampfhaft schloss Walter seine Lider. Anna indessen griff in den Bund ihrer Trainingshose, zog diese über ihre kräftige Schenkel herunter und ließ ihr schwarzes Spitzenhöschen folgen. Dann setzte sie sich erneut auf sein Gesicht, suchte sich eine bequeme Position, dabei auf seinem Gesicht ihre kräftigen Pobacken hin und her bewegend.

Sie hatte ihn überrascht. Er zuckte zusammen, als er ihre Haut auf der seine spüren durfte. Anna gab ihm etwas Zeit, damit er diesen einzigartigen Moment zwischen ihnen auskosten konnte. Dann aber presste sie und mit einem hellen Ton, furzte sie direkt in sein Gesicht.

„Es klappt jetzt, Walter. Ist das nicht schön? So wie du es magst! Wenn wir beide Glück haben, ist vielleicht auch ein feuchter für dich dabei."

Anna drückte weiter, ritt wieder gnadenlos seine Oberarme und hob ihr Becken an, wenn er kurz vor einer Panik stand. Das war genau der Zeitpunkt, um weitere Ausdünstungen in seine Richtung zu senden und ihm damit seinen Fetisch zu erfüllen.

Eine viertel Stunde später war sie fertig. Es kam nichts mehr, so sehr sie sich auch für ihn mühte. So erlöste sie ihn, stand wieder auf und zog sich Höschen und Hose an, ihn dabei interessiert musternd. Sein Gesicht war, wie zuvor auch, stark gerötet und zeigte auch ein paar wässrig braune Tropfen. So hatte er doch noch das volle Programm abbekommen, dass sie sich für ihn gewünscht hatte.

Ob es demnächst noch intensiver für ihn werden sollte? Lange würde er wohl nicht mehr brauchen, bis er zu ihrer Toilette werden wollte. Für Anna keine Wunschrolle, aber dennoch war sie auch dazu bereit, wenn ihr Kunde sie bezahlte und er mit ihr glücklich war.

„Na? Alles weggeschnuppert, Herr Knigge? War ich höflich genug, oder wollen sie mich noch verbessern? Sagen sie es mir ruhig, vielleicht kann ich mich ja mit schlagkräftigen Argumenten verteidigen?"

Mit seinen Händen hektisch abwinkend, verneinte er.

„Nein! Meine Liebe! Ihr wart so gastfreundlich zu mir. Es war wirklich ein Fest."

Anna freute sich und deutete mit ihrer ausgestreckten Hand auf den Boden vor dem Bett. Sofort kroch der Mann eilig von der Matratze herunter und blieb abwartend vor ihren Füßen hocken.

„Und beim Eindecken habe ich alles richtig gemacht?"

Der Anstandswauwau nickte in einer weitläufigen Bewegung.

„Und der Tee? War er nun gut oder nicht? Was sagst du zum Kuchen?"

„Er war wundervoll, Anna. Wirklich. Nimm mir meine anfänglichen Worte nicht übel. Aber ich suchte dich nur zu motivieren."

Die Domina freute sich und half dem Mann zu ihren Füßen dabei, wieder auf seinen Beinen zum Stehen zu kommen.

„Weißt du was, Walter? Ich mache dir was für zuhause fertig!"

Sie wusste, dass er seine Lust auf Fäkalien mit ihrer Anwesenheit verband.

„Schickst mir ein Video davon, wie du alles wegnascht, ja? Und eine Kanne von meinem Wasser habe ich auch noch für dich. Dachte mir schon, dass du von dem Tee begeistert sein würdest."

Walter wurde fahl im Gesicht. Wahrscheinlich hatte er mit ihrem gütigen Präsent nicht gerechnet.

„Danke, Anna. Das ist sehr zuvorkommend."

„Ich weiß. Aber beim nächsten Mal, koche ich dir dann was richtig Gutes, ja? Darfst gespannt sein, mein Lieber."

Sie trat an den Tisch heran und forderte den Gast auf, ihr beim Abdecken zu helfen. Walter mühte sich brav und dufte sich die Kuchenstücke selber in Folie einpacken.

„Und wir sehen uns bald wieder?" Fragte ihn Anna, während sie den Kunden zur Studiotür begleitete.

„Erst wieder in drei Monaten."

Die Domina umarmte den Mann.

„Erinnere mich zwischenzeitlich dran, vielleicht kann ich dich irgendwo hineinzwängen? Damit meine ich nicht nur meine Pobacken." Sie lachte und freute sich darüber, dass auch er mit einfiel.

Anna sperrte ihm die Tür auf, winkte ihm noch einmal zu, dann war auch dieser Termin für sie zu Ende gegangen.

3. Belastendes

Die junge Domina hatte nach dem Termin das dringende Bedürfnis, endlich aus der verschwitzten Sportkleidung herauszukommen und sich durch eine kalte Dusche einen freien Kopf zu verschaffen.

Noch immer belegte sie die Sehnsucht nach Benny, beschäftigten sie der gemeinsame Abend und Morgen mit Alexander und die Sorgen um Lavals Drohungen liefen in Dauerschleife durch ihren Kopf.

Es half nichts. Die Wut, Trauer und Sorge um ihren Exfreund würde irgendwann leichter für sie zu ertragen sein und Alexander war so lieb und rücksichtsvoll ihr gegenüber gewesen, dass sie von keiner Last sprechen wollte. Ganz im Gegenteil, sie fühlte sich bei diesem Mann geborgen und sicher, trotz seiner bescheidenen körperlichen Attribute.

Ganz anders sah das aber bei Laval aus. Der Mann lastete, seit dem Moment des Kennenlernens, bleischwer auf ihrem Leben. Es gab Momente, in denen dieses Gefühl nachgelassen hatte, vor allem durch die Intervention Alexanders, doch jetzt?

Das kalte Wasser auf ihren Körper half nur wenig. Und auch der Anblick ihrer extremen Kurven im Spiegel, erinnerte sie nur daran, zu welch einer Kunstfigur sie eigentlich gemacht worden war. Männer und Frauen sahen sie nur noch als überzeichnete Sexpuppe und nur wenige waren dazu bereit, sich mit ihr auf anderer Ebene auseinanderzusetzen.

Klar gab es einige wenige Ausnahmen für sie, aber neue Bekannt- oder Freundschaften wollten sich gar nicht oder nur quälend langsam einstellen. Auch vielleicht ein Grund, warum sie sich zu Alexander hingezogen fühlte. Zwar war auch ihm die Domina sehr wichtig, aber er ließ auch andere Facetten ihrer Persönlichkeiten gelten bzw. zeigte sich an ihnen interessiert.

Anna betrachtete sich genau. Ihre ernsten Züge, die hochstehenden Wangenknochen, die markanten Wangen, die Nase ... , nichts fühlte sich für sie echt oder authentisch an. Immer noch nicht. Trotz der Jahre, die sie Zeit gehabt hatte sich mit ihrem neuen Aussehen auseinanderzusetzen. Lag es wirklich nur daran, weil sie es nicht selbst gewesen war, die sich solch eine Umgestaltung ihres Gesichts und Körpers gewünscht hatte?

Das für sie schlimmste Makel ihres neuen Aussehens war, dass wenn sie lächeln wollte, ihre strengen Gesichtszüge zur Grimasse wurden. Es gab keine Lockerheit oder Entspannung mehr darin. Was sie nach wie vor gut konnte, war böse gucken, Strenge ausstrahlen, Arroganz und Unnahbarkeit.

Selbst ihr eigener Bruder hatte nach den Operationen Angst vor ihr gezeigt, genauso wie die Kinder im Kindergarten und in der Schule. Erst wenn sie das Gespräch mit ihnen suchte und ein wenig spielte, waren es die Kleinen, die schnell ihre äußere Erscheinung vergessen konnten.

Laval! Wie sie diesen Mann hasste. Dieses Stück Scheiße, welches sie jeden Tag aufs Neue vergewaltigte. Was tat er ihr jetzt an? Mit welchem Mittel, suchte er sie sich wieder gefügig zu machen? Hatte er es nicht vermocht Victoria durch eine Neuanschaffung zu ersetzen? Hatte sich kein dummes Mädchen von ihm kaufen lassen? Oder wollte er die Mühen und Kosten, die solch eine Verwandlung mit sich brachten, nicht noch einmal stemmen?

Loslassen. Er durfte nicht seine Macht über ihr Denken und Handeln zurückerlangen. Zu groß war die Gefahr, dass er erneut Einfluss auf ihr Leben gewann. Hätte sie vielleicht Alexander von ihm erzählen sollen? Sie hasste sich selbst für diese Idee. Wie wäre sich der Freund vorgekommen, nach dem er ihr schon bei Gülens Vater geholfen hatte?

Sie föhnte sich die blonden langen Haare, blickte in ihre braunen Augen, sah den volllippigen Kussmund. Haare und Augen waren die ihren. Der Mund ein Werk von Laval.

Mit aller Gewalt konzentrierte sie sich auf das Tägliche, legte ein wenig Rouge auf, betonte etwas ihr Permanentmakeup mit Kajal und Tusche und suchte sich ein schwarzes Tanktop und Lederstretchhosen aus, die sie zusammen mit hohen Stiefeln tragen wollte.

Damit erfüllte sie die optischen Normen, die nach wie vor für sie als wandelnde Reklametafel für Fetischkleidung gültig waren. Noch ein letzter Blick zum Garderobenspiegel und die Haare zum Pferdeschwanz geflochten, dann war sie endlich fertig. Ein wenig Zeit hatte sie noch, dann musste sie den Bruder von der Schule abholen.

Anna wollte es sich mit einer Kaffeetasse gerade auf der Couch gemütlich machen, als ihr Handy auch schon los schrillte, als ob es die Phase der Entspannung vermutet hätte.

„Pelzig?"

„Anna? Detlef hier. Berti möchte mit Ralf spielen und lässt sich von mir nicht mehr bremsen. Hättest du etwas dagegen, wenn er später noch zu uns kommt? Ich bringe ihn später bis zu deiner Haustür."

Annas Kopf rauschte. Sie hatte mit dem Vater von Berti eigentlich abgeschlossen gehabt. Nachdem er ihr gegenüber so viele Andeutungen gemacht hatte, dass sie beinahe in seine Richtung handgreiflich geworden wäre.

Sollte sie „ja" sagen? Oder nun ebenfalls den Kontakt unterbinden, nachdem die Jungen schon Wochen nicht mehr miteinander gespielt hatten?

Wäre sie dann nicht genau so Scheiße drauf, wie dieser Idiot?

„Anna?"

Die Domina überwand sich. Sie wollte ihrem Bruder gegenüber streng sein, aber nicht ungerecht.

„Gut. 19 Uhr dann?"

Detlef war einverstanden und legte sofort wieder auf. Auch er schien keine große Lust zu haben, sich mit ihr weiter auseinanderzusetzen.

Schlafen! Nur ein wenig die Augen zumachen. Vielleicht konnte sie dann ein paar belastende Gedanken loswerden? Das würde so guttun. Sie hatte doch jetzt die Möglichkeit dazu. Sie stellte in ihrem Handy den Wecker, legte es sorgsam auf den Fernsehtisch und streckte sich auf der Couch aus.

Wie sollte sie später auf Detlef reagieren? Wirklich vor der Tür stehen lassen? Oder ihn mit nach oben bitten? Sie konnte sich noch gut erinnern, wie er sich ihr gegenüber verhalten hatte.

Nein! Solche Männer würden sich niemals zufriedengeben, mit dem, was sie bereit war ihnen zu geben. Sie weckte ihre Neugierde, aber für ein tiefergreifendes Interesse kannte er sie gar nicht genug.

Ganz anders Alexander. Der hinterfragte sie während jedes ihrer Treffen, hielt sich zurück und war für sie da, ohne dass er dies mit irgendwelchen Forderungen verknüpfte. Selbst mit Benny war ihr der Umgang nicht so leicht gefallen.