Zur Hure gemacht (Fortsetzung) Teil 06

Sie fuhren mit drei Autos zu einem exklusiven Restaurant direkt an einer Felsklippe. Von der Terrasse, auf der sie zusammensaßen, konnte man weit über die Stadt und die Küste schauen. Vereinzelt sah man die Beleuchtung der Boote, die tief unter ihnen in einer Bucht vor Anker lagen. In der Ferne konnte man ein Kreuzfahrtschiff erkennen, aber es war durch die Entfernung nicht auszumachen, ob es näher kam oder davon fuhr.

Das Erscheinen der beiden Frauen hatte schon Aufmerksamkeit erregt. Als aber der Ober, der die Männer sehr gut kannte, sie zu ihrem Tisch führte, schauten fast alle den beiden Frauen nach. Die einen (Männer) aus Bewunderung, die anderen (Frauen) aus Neid oder Missbilligung.

Sie hatten sich so an dem großen runden Tisch platziert, dass sich die beiden Frauen gegenübersaßen. Das Essen wurde à la carte bestellt, die Gespräche beim Essen waren allgemein gehalten. Gelegentlich kamen Herren an den Tisch, um die Anwesenden zu begrüßen, dabei musterten sie verstohlen die beiden Frauen.

Sie waren eine fröhliche Runde, außer, dass gelegentlich Gildo seine Hand streichelnd auf Ulrikes Oberschenkel legte, passierte nichts Außergewöhnliches. Die Frauen mussten gelegentlich ihre Kleider dezent nach oben zupfen, da sie versuchten, der Schwerkraft zu folgen (die Kleider, nicht die Titten). Zum Abschluss nach dem Essen gab es je nach Wunsch noch für jeden Kaffee oder einen Kurzen.

Ulrike hatte sich schon lange nicht so wohlgefühlt, wie unter diesen Menschen. Dass ihre Tochter dabei war, war dabei das Sahnehäubchen. Sie hatte noch nie in ihrem Leben ohne ihren Mann Urlaub gemacht. Mit dem ging es allerdings nur in den Schwarzwald oder an die Ostsee. Als Sabrina noch klein war, fuhren sie Zelten, später dann mit einem Wohnwagen. Ein Urlaub mit Hotel kam bei ihnen nicht in Frage. Darum beschloss sie in diesem Moment, die Woche in vollen Zügen zu genießen und alles mitzunehmen, was ihr geboten werden sollte. Auf zu neuen Ufern, sprach sie sich selber Mut zu.

Da Ralf ein aufmerksamer Beobachter war, ist ihm aufgefallen, wie Ulrike nachdachte. Er beobachtete die erst angespannten, nachdenklichen Gesichtszüge, die dann mit einem Nachlassen der Körperspannung in ein Schmunzeln überging. Somit vermutete er, dass Ulrike für sich einen Entschluss gefasst hatte. Eigentlich hatte er mit mehr Widerstand bei der Frau gerechnet, aber stille Wasser sind ja bekanntlich tief.

Jetzt wollte er seine neue Errungenschaft seinen potenziellen Kunden vorführen, darum beschlossen sie, nun in die Disco zu wechseln. Ihr Abgang aus dem Restaurant war der reinste Triumphmarsch für die beiden Frauen. Von Sabrina war er das ja gewohnt, aber auch Ulrike schien ein ganz neues Selbstbewusstsein entwickelt zu haben. Denn sie schritt aufrecht, mit hoch erhobenem Kopf, auf den High Heels, die sie von ihrer Tochter geliehen bekommen hatte, selbstbewusst durch den Raum. Dabei wirkte sie eigentlich unnahbar, aber ihr Kleid gab ihr ein fast schon vulgäres Aussehen.

Ihr Erscheinen in der Disco löste die gleichen Reaktionen wie im Restaurant aus, die meisten Gäste sahen den Frauen bewundernd nach.. Aber im Gegensatz zu dem Restaurant gab es noch weitere Mädels im Raum, die ähnlich aufreizend gekleidet waren, so dass sich die Anpöbelungen im Rahmen hielten. Als sie an der Bar ankamen, wurden sie schnell mit Getränken versorgt und es dauerte auch nicht lange, bis man die Mädels auf die Tanzfläche zog.

Nach dem ersten Tanz kam aber Ulrike wieder an die Bar mit der Bemerkung: „Diese Tänze sind wohl nichts mehr für eine alte Frau wie mich." Es lag aber wohl mehr an der Tatsache, dass sie immer wieder ihr Kleid zurechtziehen musste, da es bei den Bewegungen während des Tanzens dazu neigte, zu verrutschen. Einmal wäre ihr fast eine Brust oben herausgesprungen.

Sie war aber auch gleich von einer größeren Männergruppe umringt, die ihr Komplimente machten. Hände, die sich mal bei ihr verirrten, schlug sie spielerisch beiseite, um sich selber etwas Freiraum zu verschaffen. Ihre Tochter gesellte sich zwischendurch auf ein, zwei Schlucke zu ihnen, bevor sie wieder zum Tanzen verschwand.

Ralf selber wurde immer wieder von Bekannten gelöchert, was für eine tolle Frau das denn sein würde. Als er ihnen erklärte, dass es die Mutter von Sabrina ist, die sie alle ja schon genossen hatten, war das Interesse noch größer. Als er auch noch von seiner Idee berichtete, die beiden Frauen gemeinsam anzubieten, überschlugen sich die Nachfragen auf einen baldigen Termin.

Für ihn war der Abend ein voller Erfolg, die Vermarktung der beiden Frauen würde ein großer Erfolg werden, da es anscheinend eine größere Menge an Männern gab, die sich genau so etwas immer vorgestellt hatten. Jetzt musste er nur noch Ulrike dazu bringen, auch für ihn anzuschaffen, aber er war sehr zuversichtlich.

Von Gildo holte er sich den Schlüssel für den Audi TT, um ihn Gerd zu geben, mit dem Hinweis, er solle mit Sabrina in ungefähr einer Stunde zur Finca nachkommen. Nach dieser Anweisung machte er sich mit Ulrike auf den Weg.

In seinem Schlafzimmer verführte er Ulrike mit aller seiner Erfahrung, beglückte sie noch einmal von vorne und hinten, bevor er ihr seine Sahne zum Schlucken gab. Als sie aneinander gekuschelt noch Zärtlichkeiten austauschten und Ulrike fast am Einschlafen war, kam Sabrina ins Zimmer. Ohne weitere Aufforderung streifte sie das Kleid ab und legte sich auf die andere Seite von Ralf. Der gab ihr noch einen Gutenachtkuss, bevor sie aneinander gekuschelt alle einschliefen. Bevor ihm die Augen zufielen, dachte er noch, zusammen in einem Bett habe ich sie ja schon, jetzt müssen sie nur noch zusammenarbeiten.