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Zwei vom gleichem Schlag Teil 01

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Langsam zog Jerome sein Glied aus Rafers Anus, dieser zuckte leicht, reagierte sonst aber gar nicht, dann verschwand er kurz im Bad und holte ihnen zwei Handtücher. Als er sich wieder aufs Bett setzte, legte er Rafer eins davon hin und tupfte sich selbst erst die Stirn, dann den Unterleib ab. Er sah, wie Rafer auf dem Bett sich langsam hochrappelte und zur Seite aufstützte. Sein Gesichtsausdruck war unbeschreiblich. Müde und erschöpft, dazu das tiefblaue Auge, aber dennoch hochzufrieden.

„Hier", sagte Jerome knapp und deutete mit dem Kopf auf das Handtuch.

Rafer nickte, wischte sich ebenfalls einmal vorsichtig über das Gesicht und trocknete anschließend die feuchte Stelle auf dem Bett mit dem Handtuch.

„Möchtest du was trinken?"

„Äh ... solange wir dazu nicht in die Hotelbar müssen ..."

„Nein, keine Sorge. Ich hab hier Wasser, Alkoholisches und sogar Blutgruppe A und B, immerhin. Sehr aufmerksam hier."

„Hm. Okay, einfach ein Glass A für mich."

Jerome holte ihnen beiden Getränke aus der Minibar in seinem Hotelzimmer, während Rafer es sich zwischen den Kissen am Kopf des Bettes gemütlich machte.

„Hier", sagte Jerome als er das Glas geholt hatte und setzte sich direkt neben Rafer.

„Danke. Oh, salzig."

„Prost."

Sie saßen schweigend eine Weile da, ruhten sich aus und tranken.

Noch immer war es angenehm dunkel im Zimmer, nur die Kerzen und der Mond draußen vor den Fenstern spendeten ein wenig Licht. Die Atmosphäre im Raum war nicht mehr so aufgeheizt wie vorhin, nun war sie entspannt. Aber immer noch wundervoll.

„Hast du ... so was schon mal gemacht?", fragte Rafer schüchtern und sah Jerome neugierig von der Seite an.

„So was?", wiederholte Jerome. „Du meinst ... dass du gerne geschlagen werden wolltest?"

Er sah Rafer erröten, aber zustimmend nicken.

„Ja. Ich hab ein bisschen Erfahrung damit."

„Tatsächlich?"

„Hm, hm. Kannte mal eine Vampirin, die mir ziemlich viel beigebracht hat."

Anders als bei Menschen waren alternative, sexuelle Spielarten bei Vampiren nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel und keineswegs verpönt. Dennoch war es natürlich trotzdem auch unter Vampiren nicht automatisch jedermanns Sache, aber es wurde sehr viel mehr praktiziert und darüber gesprochen. Es war kein Tabuthema.

„Ich bin neugierig!", rief Rafer.

„Na ja ... wir waren einige Zeit zusammen. Sie war sehr aktiv, hat sowohl andere dominiert als auch sich dominieren lassen. Sie sagte immer, sie empfinde Sex als Buffet, wolle sich von allem mal bedienen, mal vom einem, mal vom anderen. Natürlich findet man auch seinen eigenen Stil, einfach durch ausprobieren, aber viel hat sie mir beigebracht. Auch, dass ich als der dominante Part die Verantwortung tragen und auf mein Gegenüber achten muss."

„Oh", machte Rafer. „Schade, dass sie dir das nicht auch im Bezug auf Barprügeleien erklärt hat!"

Jerome blickte schief lächelnd zur Seite: „Bist du ernsthaft interessiert oder provozierst du einfach gerne?"

„Nein, das interessiert mich wirklich."

Langsam ließ Rafer sich tiefer in die Kissen gleiten und legte sich gemütlich hin.

„So viel gibt es da gar nicht zu erzählen. Was ist denn mit dir? Fängst du öfter Schlägereien an, damit du vermöbelt wirst?"

„Ha, ha", machte Rafer und verzog das Gesicht, dann deutete er mit dem Daumen auf sein blaues Auge. „Veilchen sind absolut nicht mein Fetisch. Und gebrochene Knochen auch nicht."

„Sondern?"

„Ach ..." Er wurde wieder rot. „Na ja ... ein bisschen von allem. Ein wenig Schmerz, ein wenig Demütigung, ein wenig von anderen Spielarten, ein wenig ... Sex ... tja, also, das ... das war schon ganz gut ... das mit uns vorhin." Jerome beobachtete, wie Rafer sich verlegen auf die Lippe biss.

„Oh. War das deine Version von 'du warst gut im Bett'?"

„Ganz okay", korrigierte Rafer, aber mit Zwinkern und breitem Grinsen.

Sie lächelten sich zu und schwiegen eine Weile. Bis Rafer von sich aus wieder das Wort ergriff.

„Ich ... hab auch viel ausprobiert. Viel Versuch und Irrtum. Aber, dass mir ganz normaler Sex viel zu langweilig ist, wusste ich schon früh!"

„Ha, ja, dich schätze ich nicht als jemand ein, der sich mit dem gewöhnlichen Durchschnitt zufrieden gibt", bestätigte Jerome lächelnd.

„Nein! Ich bin anspruchsvoll. Bei allem, was ich tue oder was ich mag. Das macht im Übrigen die, ähm ... Suche nach Partnern auch nicht gerade einfacher."

„Ja, ich weiß", sagte Jerome nachdenklich. „Die Frau von der ich erzählt habe, sie war toll und aufregend und alles, aber ... das war auch alles. Mehr war da nicht. Sie war einfach nicht mein Typ."

Rafer schaute interessiert hoch und musterte Jerome eingehend, sein Herz klopfte, als er den Mund zu seiner Frage öffnete: „Hm. Was ist denn dein Typ?"

Statt einer Antwort drehte Jerome nur den Kopf in Rafers Richtung und blickte ihn sehr lange an. Es brauchte einen Moment, bis Rafer verstand, er öffnete den Mund und blickte verstohlen auf die Bettdecke. Einige Zeit verstrich. Lange wusste er nichts zu sagen. Schließlich lächelte er breit und voller Schmetterlingen im Bauch.

Nach dieser Situation unterhielten sie sich noch eine ganze Weile über Sex, Beziehungen und gegenseitige Erfahrungen, bis draußen schon der Tag zu dämmern begann. Erst dann fielen sie gleichzeitig, eher unbeabsichtigt in einen tiefen Schlaf.

„Hm ... wie spät ist es?"

Als Jerome die Augen öffnete, stand Rafer schon fast vollständig angezogen vor ihm, schien jedoch immer noch müde zu sein - sein Haar war ungekämmt und stand nach allen Seiten ab.

„12 Uhr durch", antwortete Rafer mit leiser Stimme. „Ich wollte da unten mal wegen meines Zimmers nachhorchen."

„Ach, richtig ..."

„Tja, haben Sie vielleicht Lust anschließend frühstücken zu gehen, oder so?"

„Mit Ihnen?", sagte Jerome betont und richtete seinen Oberkörper auf. Rafer fasste sich an die Stirn, ihm fiel jetzt erst auf, dass er wieder die Anredeform zurück gewechselt hatte: „Du ... meine ich. Bin auch noch müde. Hast du Lust mit mir frühstücken zu gehen?"

„Mit Dir?"

„Orr, ja. Mit mir!"

„Wolltest du mir nicht gestern noch irgendwas ins Frühstück mischen?"

Rafer lachte auf und schüttelte den Kopf: „Für diesmal lass ich dich noch davon kommen."

„Hm. Wenn das so ist ... okay. Warte, ich ziehe mich schnell an und gehe mit dir runter. Ich brauche nicht lange."

Kurze Zeit später stand Rafer, ähnlich wie gestern, wieder in der Lobby vor der Rezeption und erkundigte sich nach seinem Zimmer. Jerome war mitgekommen und wartete geduldig neben ihm, damit sie anschließend zusammen frühstücken gehen konnten.

Der Mitarbeiter - zunächst etwas schockiert über Rafers geschwollenes Auge - entschuldigte sich noch einige Male, hatte aber glücklicherweise gute Nachrichten für Rafer. Mittlerweile war ein Zimmer frei, er konnte am Nachmittag einziehen. Und angeblich hatte es sogar eine extragroße Badewanne!

„Bitte, nur noch hier einmal Ihre Unterschrift ..."

Immer dieser Papierkram, dachte Rafer und überflog die Zeilen.

„Mein Name ist immer noch falsch geschrieben. Es heißt Raferel, mit er, nicht Rafael!"

Plötzlich erstarrte Jerome innerlich zu Stein, nachdem der fremde Rothaarige seinen Namen ausgesprochen hatte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie sich zwar lange unterhalten, aber nicht gegenseitig mit Namen vorgestellt hatten. Sein Blick weitete sich, der Mitarbeiter und Rafer neben ihm sprachen weiter miteinander, doch er hörte ihre Stimmen nur noch wie in weiter Ferne. Alles kreiste in seinem Kopf.

Raferel ...

Reißer-Clan ...

Konnte ... konnte das sein?!

„Hey, ich hab ein Zimmer. Endlich! Äh, alles in Ordnung?", fragte Rafer und tippte Jerome sanft an. Dieser sah noch immer aus, als hätte er ein Gespenst gesehen.

„Wie heißt du?", fragte er leise und sah Rafer dabei tief in die Augen. Sein Blick war todernst.

„Äh ... Raferel Ilyas Reißer. Was ist denn los?"

Jerome blickte zu Boden und holte tief Luft, dann blickte er wieder auf: „Ich bin Jerome Vanhael Reißer."

Nun war auch Rafer stumm und sie glotzten sich sekundenlang an, ohne zu wissen, wie sie sonst reagieren sollten.

Sie waren Brüder.

Zweieiige Zwillinge. Rafer war der (einige Stunden) Ältere. Nach wenigen Jahren Kindheit zusammen wurden sie auf Wunsch ihres Vaters, dem Oberhaupt der Reißer getrennt. Jerome ging auf ein Militärinternat und Rafer, der schon früh eine Begeisterung für Forschung und Technik zeigte, ging auf eine Elite-Schule für Wissenschaft, wo er mit 17 Jahren die Schwerpunkte Medizin und Chemie wählte und weiter studierte.

Seit dem Kleinkindalter waren sich die beiden Vampire nicht mehr begegnet und hatten auch keinen Kontakt gehalten oder zu halten versucht. Natürlich wussten sie von ihrem Bruder, jedoch verband sie während ihrer beider Ausbildung nichts und sie verloren sich komplett aus den Augen.

Als erstes fing Rafer sich: „Nun ja ... ist ... jetzt schon eine Überraschung, aber ... ist doch okay, oder?"

Jerome starrte Rafer durchdringend an, dann überlegte er kurz und nickte zögerlich: „Ja. Natürlich. Ich ... bin nur verwundert. Ich hätte dich erkennen müssen."

Rafer winkte ab: „Ach. Wir waren Kinder. Ich habe kaum noch Erinnerungen an damals, fast alle Erinnerungen haben mit der Schule oder dem Studium zu tun. Lass uns doch einfach neu starten. Beim Frühstück."

„Neu starten?"

„Ja. Tun wir so als ... würden wir uns ganz neu kennenlernen. Nicht auf diese ... Verwandtschafts-Art, 'Was hast du all die Jahre gemacht' und bla, nein, einfach so, wie wir gestern angefangen haben!"

„Mit einem Streit?", fragte Jerome lächelnd und Rafer presste die Lippen zusammen.

„Nein. Ganz normal kennen lernen. Wie zwei ... Fremde."

„Hm."

„Also, du bist vermutlich, so wie ich, hier, weil Vater dich zu einem Treffen eingeladen hat, nicht wahr? Das bedeutet sicher auch, dass du wie ich noch ein paar Tage davor frei hast. Stimmt?"

„Richtig."

„Also ich hab noch nichts vor. Wie steht es mit dir? ... Bruderherz?" Er grinste breit und knuffte Jerome vor die Schulter.

„Tja. Ich eigentlich auch nicht. Und ein ausführliches Frühstück wäre ein guter Anfang."

„Ich glaube nicht weit von hier gibt es ein gutes Lokal, die auch rohe Hirschherzen und so Zeug für Vampire auf der Karte haben."

„In die Bar lassen die uns ohnehin nicht mehr rein."

„Ha, ha! Nach dir!"

Rafer hakte sich gut gelaunt bei Jerome ein und sie verließen schlendernden Schrittes das Hotel.

Sie wussten es an diesem Tag noch nicht und ließen die Zukunft auf sich zukommen. Doch es sollte der Beginn eines ganz neu Abschnittes sein. Für beide.

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Anonymous
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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 1 Jahr

interessant zu lesen und es bleiben viele Fragen offen für weitere Fortsetzungen. Bitte mehr davon.

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