Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Chuck & Sarah 01

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Sarah hatte nicht mit der Wimper gezuckt, als er sie „Liebling" genannt hatte, aber das Wort hallte in ihrem Kopf nach wie eine Glocke... Ihr wurde bewusst, dass ihre Beziehung unwiderruflich eine neue Stufe erreicht hatte, und dass das, was sie anfangs nur vorzugeben geglaubt hatten, nämlich, ein Paar zu sein, eindeutig keine Tarnung mehr war, wenn es denn je wirklich so war, sondern die Wahrheit. Sie wusste noch nicht, was sie denken sollte... gefiel es ihr, oder machte es ihr Angst. Sie ließ sich nichts anmerken und lächelte ihn nur an. „Wie ein Wolf... es war ein anstrengender Tag, und es war auch kein Zuckerschlecken, mich für dich hübsch zu machen." war ihre Antwort, als Chuck sie aus dem Hotel führte. „Du bist nicht hübsch, Sarah, du bist schön, und ich liebe dich." sagte er ernst, lächelte sie dann an und nahm ihre Hand in seine, als sie die Treppen zur Straße hinabschritten.

Vom Straßenrand aus winkte Chuck ein Taxi heran, das sie ins Restaurant bringen sollte. Er nannte dem Fahrer die Adresse. Der Fahrer ließ Sarah im Rückspiegel nicht mehr aus den Augen und stieß beim Anfahren einen anerkennenden und respektvollen Pfiff aus, während er einen anderen Autofahrer höchst riskant schnitt und schlingernd in den Verkehrsstrom einfädelte.

Im Taxi betrachtete Sarah Chuck, und versuchte sich einen Reim darauf zu machen, was sich verändert hatte. Hatte sich denn irgendetwas verändert, oder sah sie jetzt etwas, vor dem sie die letzten Jahre einfach nur die Augen verschlossen hatte? War Chuck denn jemals wirklich unsicher und schutzbedürftig gewesen, oder hatte er einfach nur nie die Möglichkeit gehabt, sich zu beweisen? „Bleib im Wagen. Bleib im Haus. Bleib in Deckung." Sarah und Casey hatten ihm das immer gesagt, und er hat nie auf sie gehört.

Wenn er in Gefahr geriet, geschah das meistens, weil sie ihn nicht eingebunden hatten, und er auf eigene Faust, und ohne sich mit ihnen absprechen zu können, gehandelt hatte. War es denn nicht so, dass sein Eingreifen mit dem Taktischen Kommando damals ihre Rettung bedeutet hätte, wenn Shaw damals schon versucht hätte, sie zu töten? Chuck war rechtzeitig da, hatte ausreichend Rückendeckung dabei und war vorbereitet... genauso, wie letzte Nacht. War es möglich, dass sie ihn alle unterschätzten? „Bist du vielleicht wirklich schon ein Topspion, Charles Bartowski? Und außer Shaw haben wir anderen es einfach nur noch nicht erkannt?" fragte sich Sarah mit einem Schmunzeln, dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn, als das Taxi vor dem Restaurant hielt.

Der Maitre D' streckte ihnen im Restaurant schon die Hände entgegen, als sie zur Tür hereinkamen. „Sie sind uns schon von meinem guten Freund Jean-Pierre angekündigt worden. Ein Tisch für zwei Personen für M. et Mme. Carmichael. Intim und diskret, hat man mir gesagt. Der Champagner ist eine kleine Aufmerksamkeit von uns. Nehmen sie Platz, und wir sind gleich bei ihnen." Dann entzündete er persönlich die Kerzen und öffnete den Champagner für sie. Anschließend warf er den Kellnern einen vielsagenden Blick zu, der den Inhalt hatte: „Das sind VIPs! Wehe, ihr benehmt euch nicht perfekt." Und das Personal wusste, dass das ein Befehl war.

Für Sarah war es offensichtlich, dass Chuck mehr als nur ein kleines Trinkgeld beim Concierge Jean-Pierre gelassen hatte, um diesen Abend möglich werden zu lassen. Ihr war auch klar, dass Chuck das immer schon mal tun wollte: Sarah im ganz großen Stil ausführen und vollkommen beeindrucken. Ihr zeigen, dass er es ohne Weiteres mit Bryce oder Daniel Shaw aufnehmen konnte. „Aber keiner von den beiden hat so ein großes Herz und ist so liebevoll wie du, Chuck..." wollte sie ihm sagen, und ihn wissen lassen, dass sich die beiden nie mit IHM hätten messen können.

„Monsieur und Madame Carmichael? Wir benutzen schon Decknamen?" Sarah sah Chuck amüsiert an, und er schmunzelte. „Wäre dir Mr. und Mrs. Bartowski lieber gewesen?" Chuck grinste sie vollkommen liebenswürdig und ohne Hintergedanken an. Sarah ließ es sich nicht anmerken, aber zum zweiten Mal in weniger als 14 Stunden erschreckte und faszinierte sie dieser Gedanke. „Eine interessante Idee, Chuck." antwortete sie schlicht, lächelte ihn liebevoll an, ergriff seine Hand und sah ihm in die Augen, ließ dabei aber offen, ob sie die Decknamen meinte, oder den Gedanken, irgendwann einmal Mrs. Charles Bartowski zu sein.

„Weißt du schon, was du willst?" fragte Chuck, als sich ihnen der Kellner näherte. Sarahs Blick hätte ihm die Antwort gegeben, wenn er seinen Blick nicht in diesem Moment dem Kellner zugewandt hätte. Ihre Augen waren auf ihn geheftet und das Lächeln auf ihren Lippen spiegelte sich in ihren Augen wieder. Ihr Blick war sanft und man konnte ihr ansehen, dass der Gedanke, der ihr durch den Kopf ging, schön war.

„Du weißt, was ich will, Chuck... dich... für immer" Aber das sagte sie nicht laut. Dafür fehlte ihr noch immer der Mut. Stattdessen verschanzte sie sich hinter der Speisekarte, um für einen Moment seinem Blick zu entgehen -- und ihren Wangen die Gelegenheit zu geben, die verräterische Röte verschwinden zu lassen. „Reiß dich zusammen Sam!! Du bist kein kleines errötendes Schulmädchen mehr, du bist eine knallharte und eiskalte Spionin!" rief sie sich zur Ordnung, aber ein beträchtlicher Teil von ihr wollte erröten, wollte es genießen, dass ein liebevoller und gut aussehender Mann ihr den Hof machte -- als wäre sie eine normale Frau. Es war der selbe Teil ihrer Selbst, der um ein Haar den Brautstrauß gefangen hätte... und der gerne „Ja" sagen wollte. Chuck bestellte dann für sie beide, da er zu wissen glaubte, was Sarah essen wollen würde. Er kannte sie tatsächlich so gut, dass er genau das bestellte, was ihr schmeckte.

Während sie auf das Essen warteten, hielten sie Händchen, wie jedes verliebte Pärchen es auch tat. Sie sahen sich tief in die Augen und den ganzen Abend trugen beide ein Lächeln im Gesicht, das alles andere überstrahlte. Sie waren zusammen, endlich... keine Waffen, keine GPS-Uhren, keine Messer, außer denen, die am Tisch eingedeckt waren, kein zwei Meter großer, schwarzer FULCRUM-Agent, der sie störte, als sie sich über den Tisch hinweg küssten, kein Morgan, der sie mit seinen Beziehungsproblemen störte, als sie anstießen, kein Casey, der sie über eine neue Mission informierte, wenn sie Händchen hielten... nur Chuck und Sarah...

Als das Essen kam, hätten sie es um ein Haar nicht bemerkt, denn sie hatten an diesem Abend nur Augen für einander. Im Licht der Kerzen schimmerten Sarahs Augen fast schon blau, und die Glanzlichter der Perlen in ihrem Haar spiegelten den warmen Schein wieder. Sarah genoss den warmen Glanz, den Chucks Augen hatten, auch wenn das weniger an den Kerzen lag, als daran, dass er sie ständig ansah und sie seinen Blick wie eine Liebkosung auf der Haut spüren konnte.

Sie lachten viel, strahlten sich an, küssten sich, fütterten sich gegenseitig, hielten Händchen und redeten über alles mögliche und unmögliche. So entspannt waren sie seit ihrem ersten „echten" Date nicht mehr gewesen, das damals leider schon sehr schnell von einem FULCRUM-Team unterbrochen wurde, dass eine wichtige Komponente des zweiten „Intersect" stehlen wollte, von der Chuck und Sarah wussten, wo sie war. Dieser Abend damals endete damit, dass Casey gezwungen war, seinen geliebten1985 Ford Crown Victoria in das Restaurant zu steuern, in dem Chuck und Sarah ihr Date hatten, um die beiden zu retten, denn Sarah hatte zu diesem echten Date -- ebenso wie auch am heutigen Abend -- keine Waffe mitgenommen.

Dieser Abend nun gehörte voll und ganz ihnen und sie genossen ihn in vollen Zügen. Keine Hektik, kein Gedanke an Arbeit, Geheimdienste, den RING oder das Buy More, oder auch nur an die Familie. Nur Sarah und Chuck zählten. Beim köstlichen Dessert und Kaffee entschlossen sie sich, diesen wundervollen Abend noch nicht so früh ausklingen zu lassen, sondern das nächtliche Paris etwas zu erkunden.

Mit dem Taxi fuhren sie zum Eiffelturm und genossen die laue Aprilnacht unter dem leuchtenden Stahlkoloss, der zur Weltausstellung 1889 erbaut wurde, während Chuck Sarah mit Hilfe des „Intersect" allerhand interessanter und wissenswerter Anekdoten und Fakten über den Eiffelturm, seine Erbauung, den Erbauer und das Paris jener Zeit erzählen konnte, atmeten den Duft der Blumen ein, die auch in der Nacht noch ihren Zauber verströmten. Sie spazierten Hand in Hand unter dem Neumond durch den nächtlichen Parc du Champs de Mars an Fuße des Turms, saßen knutschend auf einer Bank, bis sie ein nachsichtiger Flic halbherzig vertrieben wollte und ihnen schließlich riet, sich ein Zimmer zu nehmen. Chuck bedankte sich für den Vorschlag in vollendetem Französisch „Merci. Nous avons déjà un chambre, mais c'est Paris, n'est pas? La ville d' amour!", sie verbeugten sich, und er und Sarah rannten kichernd und Händchen haltend davon.

Immer wieder zog Sarah Chuck in ein Gebüsch, oder ließ sich von Chuck an einen Baum drücken und sie küssten sich mal zärtlich, mal leidenschaftlich und dann wieder ganz scheu, wenn sie nicht gerade über lustige Momente, schräge Erlebnisse -- alleine schon mal die Auftritte von „Jeffster", der Band von Chucks Kollegen Jeff und Lester aus dem Buy More, bei Elis Verlobungsparty und Hochzeit -- und kleine Peinlichkeiten lachten und scherzten. Schließlich schlenderten sie Hand in Hand verliebt turtelnd und sich immer wieder küssend und umarmend den Boulevard Garibaldi und den Boulevard Pasteur entlang zu ihrem Hotel in der Rue de Cotentin.

Der Nachtportier sah von seiner Zeitschrift auf und überreichte Chuck eine Nachricht, als sie Arm in Arm das Hotel betraten. „Dies ist heute Abend gegen 21.00Uhr für sie abgegeben worden, Monsieur. Es scheint sehr wichtig zu sein, es trägt das Siegel der Amerikanischen Botschaft" Der Mann wirkte etwas nervös, aber auch sehr neugierig. „Merci... jetzt habe ich die Nachricht ja." versicherte ihm Chuck, und ging zur wartenden Sarah zurück.

Die Nachricht war von Casey, der ihnen mitteilte, er sei wieder in seinen alten Posten eingesetzt worden, auf dem Weg nach Burbank und würde sich dann nach ihrer Rückkehr aus Paris am übernächsten Tag um 08.00Uhr mit ihnen in der Einsatzzentrale unter dem Yoghurt-Shop zur Nachbesprechung mit General Beckman treffen. Sarah und Chuck begriffen, dass sie gegenwärtig alleine und ohne Überwachung in Paris waren, und die Freude darüber war an ihren Gesichtern abzulesen. Sie hatten nur nicht viel Zeit, da sie übermorgen früh wieder in Burbank zurück erwartet wurden, und somit spätestens die Mittagsmaschine am nächsten Tag würden nehmen müssen.

Sie konnten aus der Hotelbar leise Musik hören, und plötzlich fühlte sich Sarah ganz sanft, aber doch unmissverständlich von Chuck in Richtung Bar gezogen, wo er mit ihr dann auch sehr zielstrebig die Tanzfläche ansteuerte. Zum Klang des leisen, sanften Jazz schmiegte sich Sarah an Chuck, legte ihren Kopf an seine Schulter, und sie tanzten langsam und fern der Welt. Chuck streichelte zärtlich Sarahs Nacken und küsste ihr Gesicht, während sie sich im Takt der Musik wiegten und eng an einander drückten, oder bei lebhafteren Liedern über die Tanzfläche -- die sie völlig für sich alleine hatten -- wirbelten. Alles fiel von ihnen ab, und sie waren nicht mehr Geheimagenten im Einsatz, sondern nur noch normale Verliebte auf Urlaub oder Flitterwochen in Paris, glücklich in der Gegenwart das anderen und nur für einander da.

Chucks Fingerspitzen wanderten von ihrem Nacken über die nackte Haut ihres Rückens, den das Kleid so großzügig frei ließ und liebkosten sie sanft. Mit leichtem Druck ließ er ganz sanft seine Nägel ihr Rückgrat entlangwandern und küsste die Gänsehaut, die sich in ihrem Nacken und auf ihren Schultern bildete. Sarahs leises, wohliges Schnurren war Musik in seinen Ohren und die Wärme, die sie ausstrahlte raubte Chuck fast den Atem, denn der Duft ihrer Haut und das Aroma ihrer Erregung stiegen ihn sinnlich in die Nase. Sie tanzten und streichelten sich auf der Tanzfläche, im gedimmten Licht der nächtlichen Bar, bis der Barkeeper sie letztlich freundlich darauf hinwies, dass die Bar leider schließen müsste, damit sauber gemacht werden könne. Schließlich sei es auch schon halb vier am Morgen, wie der Barkeeper freundlich und mit echtem Bedauern und Verstehen in der Stimme mitteilte.

Als sich die Fahrstuhltür schließlich hinter ihnen schloss, und der Portier dem Concierge einen vielsagenden Blick zuwarf -- Paris war zwar die Stadt der Liebenden, und beide hatten viele Pärchen kommen und gehen gesehen, aber diese beiden waren allein schon wegen der Art, wie Chuck sie in der Nacht zuvor auf Händen hereingetragen hatte, außergewöhnlich, und es lag nahe, das ihre Liebe nicht alltäglich war, mal ganz abgesehen von den Nachrichten, die sie bekamen -- lagen sich Chuck und Sarah in den Armen und küssten sich den ganzen Weg bis zu ihrer Etage, ohne Luft zu holen. Sarah fing an, seine Krawatte zu lockern, sein Hemd aufzuknöpfen, und knabberte frech an seinem Hals als sie den Flur zu ihrem Zimmer entlang gingen. Sie biss ihn verlangend in die Schulter, als er die Tür öffnete, und drängte sich ganz eng an ihn. „Ich dachte, du hättest genug gegessen, Liebling." schnurrte er genüsslich, während ihre Zähne über seine Haut fuhren. „Ja, aber ich will noch mehr von diesem leckeren Dessert." gurrte sie ihn sein Ohr, bevor sie dann frech in sein Ohrläppchen biss.

Als sie Chuck schwungvoll auf seine Arme hob, und schon wieder über die Schwelle trug, als seien sie wirklich in ihren Flitterwochen, ging ihr durch den Kopf, dass der Name „Sarah Bartowski" in ihren Ohren doch einen sehr schönen Klang hatte...

Fast sofort verdrängte sie den Gedanken wieder, aber sie erkannte auch, dass ihr dieser Gedanke jetzt schon zum dritten Mal in weniger als 24 Stunden gekommen war. Und mit jedem weiteren Mal verspürte sie weniger Angst bei dem Gedanken. Auch das „Liebling" aus seinem Mund klang immer besser und verlockender.

Diese Gedanken verblassten allerdings schnell, als sich die Tür hinter ihnen beiden schloss, und Sarah fast ungeduldig an Chucks Jackett zerrte, um es ihm abzustreifen. Augenblicke später folgte die Krawatte -- einer flugfähigen Schlange gleich -- dem Jackett, und Chucks Hemd war weg. Sarah küsste seine Brust und sah zu ihm hoch, während sie an seiner Brustwarze knabberte. „Von diesem Dessert will ich noch viel mehr. Das will ich jetzt immer." Sie grinste ihn schalkhaft an. „Meinst du, der Zimmerservice kann uns um diese Zeit geschmolzene Schokolade aufs Zimmer bringen?" - „Für dich würde ich die Schokolade sogar aus der Schweiz holen gehen, Liebling." hauchte er ihr zu und küsste sie. „Liebling" Dieses Wort ging ihr wieder wohlig und sehr erregend durch Mark und Bein, und bei der Erwähnung der Schweiz schien etwas in ihr aufzumerken. Doch schon im nächsten Moment war sie von Chucks Kuss so gefangen, dass ihr der Gedanke, der sich eben erst bilden wollte, schon wieder entfallen war.

Denken war im Moment ohnehin das letzte, was sie wollte. Sarahs Leidenschaft kochte über, sie wollte Chuck, sie wollte ihn jetzt, und sie wusste, dass es ihm auch so ging, aber sie den ersten Schritt machen musste. Sie drückte ihn gegen die Tür und drängte sich verlangend an ihn. Fast schon aggressiv presste sie ihre Lippen auf seine und krallte sich in seine Locken, aber Chuck war auch nicht untätig, als er sie mit seinen Armen umschlang und sie mit der Hand, die er in ihren Nacken gelegt hatte noch fester an sich zog, seinerseits ihren Mund mit der Zunge erkundete und sich ihre Zungen in einem Ringkampf der Lust verschlangen. Das Seufzen und Stöhnen der beiden klang fast wie das Knurren zweier Raubtiere, die mit einander kämpften, und tatsächlich fochten die beiden einen Kampf aus. Jeder wollte den anderen verwöhnen und in sich aufnehmen. Sie wollten einander, mit aller Kraft, die sie hatten.

Die blonde Amazone und der toughe CIA-Agent küssten und reizten sich, bereit dem Verlangen und der Begierde nachzugeben die in ihnen loderte, und gewillt, einander nicht nur zu lieben, sondern auf ewig vereint zu sein.

Chuck hob Sarah hoch und trug sie unter heißen und gierigen Küssen zum Bett und warf sie schon fast drauf. Als er ihr den Slip heruntergerissen hatte, drückte sie ihn zurück und öffnete seine Hose, riss sie ihm fast vom Leib wie sie auch alles andere heruntergerissen hatte. Chuck konnte selbst im Halbdunkel des von außen einfallenden Lichts erkennen, dass Sarahs Augen brannten, vor Verlangen glühten und vor Sehnsucht strahlten. Sie sah ihn tief in die Augen und machte mit einem Finger eine lockende Geste. „Na... sind sie bereit für diesen Auftrag, Agent Bartowski?" gurrte sie verführerisch, während sie den Saum ihres Kleides sinnlich und langsam ihre Schenkel hinauf gleiten ließ. Chuck ließ sich auf das Bett sinken und kroch langsam auf allen Vieren auf Sarah zu, aus dieser Position konnte er genau sehen, wo sich Sarah mit dem Wachs behandelt hatte -- sie hatte nur einen schmalen Streifen stehen lassen, alles andere war absolut glatt.

Er glitt in einer flüssigen Bewegung zu ihr und schob das Kleid hoch, sich wie ein Verhungernder auf sein Ziel stürzend und fing an, Sarahs Schenkel zu küssen und an ihren zu knabbern. Sarah wand sich genießend unter seinem Ansturm und stöhnte heftig, als seine Zunge wieder ihren Schoß in Angriff nahm. Sehr viel verlangender und gieriger als am Vormittag, fiel er über ihre Lippen und ihren Kitzler her und veranlasste Sarah sehr bald schon dazu, laut und animalisch zu stöhnen und zu schreien, während er sie mit seiner Zunge, seinen Lippen und Zähnen und mit seinen Fingern in den Wahnsinn trieb.

Mit einer schnellen Bewegung schlang sie ihm die Schenkel um den Nacken und zog ihn zu sich hoch. Ein sinnliches Gerangel brach auf dem Bett aus, als beide versuchten, die Oberhand zu gewinnen, und mal lag Chuck unten und Sarah auf seiner Brust, das Kleid so verrutscht, dass ihre Brüste frei lagen, mal lag sie unter ihm, und Chucks erregtes Fleisch drückte Einlass gebietend an ihrem Schoß, oder sie lagen beide auf der Seite und versuchten den jeweils anderen umzustoßen.

Was wie eine Mischung aus Ringkampf, Kissenschlacht und sehr heftigem Petting aussah, gipfelte dann schließlich darin, dass der nackte Chuck ausgestreckt auf seinem Rücken lag, Sarah auf seinem Schoß saß und seine Hände über seinem Kopf festhielt. „Na... wer ist jetzt oben, Chuck?" schnurrte sie ihm entgegen. Sein Grinsen hätte ihr eigentlich eine Warnung sein müssen, doch sie war zu erhitzt und erregt. „Du, Sarah... und gleich bist du noch weiter oben, Liebling..." und mit diesen Worten spannte Chuck seine Bauchmuskeln und stieß zu Sarahs Überraschung einmal hart und stark mit dem Becken nach oben.

Wegen Sarahs und seiner eigenen Erregung war Sarah sehr nass, und Chuck sehr hart, und als er sie gleichsam pfählte, entfuhr ihr ein sehr lautes, teils schon fast ungläubiges, teils sehr wollüstiges „Ooooohhhh Chuuuuuuuuucccckkkk!!!!" - auch wenn es fast wie „Ooooohhh Fuuuuuucccckkk!!!" klang.

Trotzdem hatte Sarah die Geistesgegenwart, Chucks Hände nicht los zulassen, sondern beugte sich nur über ihn, als die erste Wucht der Lust nachließ, und küsste ihn heftig auf den Mund. Beide bewegten sich und reizten sich gegenseitig mit frechen Worten und gespielt grausamen Kniffen und Berührungen. Und während ihre Erregung stetig anwuchs, und ihr Tempo immer schneller wurde sahen sie sich fast ununterbrochen in die Augen, wenn die Lust ihrer Höhepunkte ihnen nicht gerade fast das Bewusstsein raubte.

Der Dammbruch am Vormittag, als sie sich zum ersten Mal wirklich ihrer Lust und ihrem Verlangen nach einander hingegeben hatten, war nur ein Vorbote der Kraft gewesen, mit der sie von einander angezogen wurden. Wenn das ein Dammbruch war, dann war dies jetzt die Sintflut.

Im Laufe der langen Nacht hatte Chuck Sarah das Kleid und die Schuhe abgestreift, und nun lag er wieder auf dem Rücken, Schultern und Kopf an Kissen am Kopfende des Bettes gelehnt, während ihn Sarah ritt und sah sie an. Die Lichter der französischen Hauptstadt, die durch das Fenster drangen und ihre schweißfeuchte Haut schimmern ließen, fingen sich auch in den Perlen ihrer Hochsteckfrisur -- nun... in den wenigen Perlen die noch darin waren -- und er reichte zu ihr hoch, um ihr Haar zu lösen.