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Die wilde Nachbarschaft!

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Schließlich erstarben die Schreie der Lust und das Keuchen und Stöhnen. Sie hörten alle, wie Nicolas vor sich hinmurmelte, als er aufstand, um den DVD-Player abzuschalten, in dem der Film längst abgelaufen war. Einen Augenblick später war das Zimmer mit grellem Licht überflutet.

Laute der Überraschung ertönten, und Männer und Frauen grapschten nach Kleidungsstücken, um ihre Blößen zu bedecken. Rene Aubespine war der erste, der die Komik der Situation einsah. Sein machtvolles Gelächter steckte die anderen an. Sie lachten, bis ihnen die Tränen aus den Augen liefen.

Aber ebenso plötzlich, wie das Gelächter ausgebrochen war, erstarb es, und sie starrten sich verlegen in ihrer Nacktheit an.

„Seid nicht prüde, Leute", sagte Rene laut. „Wir sind alle verheiratet und haben damit den Fickschein, oder? Wir wissen, dass die Damen gerade gestoßen worden sind, und wir wissen, wie unsere Körper aussehen. Auf, ziehen wir uns an und gehen nach Hause!"

7

__________

„Schade, dass du nicht mit mir gekommen bist", sagte Celina Aubespine, als sie sich am Samstagnachmittag mit Nicole traf.

„Aber du meinst ja, deine Verabredung wäre wichtiger."

„Du hattest ja auch eine Verabredung!"

„Ich habe dich doch angerufen und dir gesagt, dass ich sie abgesagt hatte. Wer will schon mit diesen jungen Spunden ausgehen, die außer Wichsen keine Ahnung von Sex haben?"

„Würdest du denn mit einem erwachsenen Mann ins Bett gehen wollen?", fragte Nicole ungläubig.

„Natürlich! Du nicht?"

„Ich weiß nicht... Ist das anders?"

„Viel besser, du Dummchen!", antwortete Celina. „Die haben doch viel mehr Erfahrung, und außerdem könnten wir dabei ein wenig Geld machen."

„Celina!", rief Nicole schockiert aus.

„Warum denn nicht? Es gibt massenweise Typen, die hinter jungen Mädchen her sind und dafür nur zu gern ein Geschenk rausrücken!"

„Hast du das gestern Abend ausprobiert?"

„Nein. Da ist etwas ganz anderes gelaufen. Aber das erzähle ich dir lieber nicht. Ich glaube, dazu bist du noch nicht reif genug."

„Komm schon, Celina! Sei nicht so Gemein!"

„Also gut. Wenn du das gehört hast, bist du vielleicht nicht mehr so schnell dabei, mit jedem grünen Bubi auszugehen."

„Ja, bestimmt. Aber schieß endlich los!"

„Also... ich war allein zu Haus, weil meine Alten mal wieder auf einer Party bei ihren Freunden waren. Im Fernsehen gab es nichts Gescheites, und ich wusste nicht so recht, was ich anfangen sollte. Ich bin dann zur Laubenkolonie gefahren, aber in Yves Bude brannte kein Licht. Ich bin dann eine Weile herumgefahren und war gegen Mitternacht wieder zu Haus. Auf dem Rückweg kam ich an dem Haus mit der Party vorbei. Es war das einzige, in dem Licht brannte. Ich habe den Wagen bei uns geparkt und bin zu Fuß zurückgegangen. Ich dachte, ich schaue mal durchs Fenster, um zu sehen, was die Alten so treiben. Verstehst du?"

Nicole nickte.

„Aber als ich dort ankam, knipsten sie gerade die Lichter aus. Das kam mir spanisch vor, denn niemand war aus dem Haus gekommen. Ich bin dann zum Wohnzimmerfenster geschlichen und habe gelinst..."

„Was hast du gesehen? Celina, spann mich nicht auf die Folter!"

Celina lächelte vielsagend. Sie genoss die Situation.

„Sie haben eine DVD angesehen."

„Na und?"

„Es war ein Film, in dem wild herumgevögelt wurde!"

„Wie? Deine Eltern haben sich einen Porno angeschaut?"

„Nicht nur sie. Die anderen vier Ehepaare auch. Und alle waren ziemlich blau. Das ist aber noch lang nicht alles."

„Celina! Sag schon, was sonst noch gelaufen ist!"

„Da ist eine Gruppe Rocker auf Motorrädern aufgetaucht, als die beiden mitten in der schärfsten Nummer waren. Die Kerle wollten die Frau auch bumsen. Das war eine richtige Orgie! Die haben ein paar scharfe Sachen getrieben, die wir bei Gelegenheit einmal ausprobieren müssen."

Nicole schlang schaudernd die Arme um sich. „Ich wollte, ich könnte auch mal so einen Film sehen!"

Celina ignorierte die Bemerkung. „Das Beste kommt aber noch", fuhr sie fort. „Was habe ich für Augen gemacht, als das Licht wieder anging!"

„Was meinst du damit?"

„Die ganze Gesellschaft war nackt!"

„Wie bitte?"

Celina nickte feierlich. „Während sie den Film angeschaut hatten, haben sie sich gebumst. Alle durcheinander, nicht mit ihren Angetrauten! War ganz lustig, wie all diese Alten nackt herumgestanden oder -gelegen haben! Zuerst waren sie fürchterlich verlegen und dann haben sie angefangen zu lachen. Als sie in ihre Klamotten gestiegen sind, habe ich mich aus dem Staub gemacht."

„Meinst du, dass sie ständig solche Partys haben, Celina?"

„Glaube ich nicht... dazu haben sie zu dämlich geschaut, als das Licht anging."

Nach einer Pause fragte sie: „Hast du eigentlich was vor jetzt?"

„Nein, nichts Besonderes."

„Dann komm doch mit mir nach Haus. Yves arbeitet heute bei uns, und wir könnten ihm zuschauen."

Nicole war durch Celinas Schilderung so aufgeregt, dass ihre kleine Möse heiß und feucht und kribbelig geworden war. Sie wusste, dass es mehr geben würde, als nur Yves beim Arbeiten anzustarren. Sie und Celina würden sich bestimmt wieder streicheln und lecken.

„Okay, gehen wir."

„Hoffentlich ist er noch da", sagte Celina, „aber normalerweise arbeitet er bis fünf Uhr."

Als die beiden Mädchen die Wohnung der Aubespines erreichten, fanden sie von Yves keine Spur. Es war offensichtlich, dass er im Garten gearbeitet hatte, aber die Geräte waren bereits wieder im Schuppen untergebracht.

„Ist auch egal", sagte Celina etwas enttäuscht. „Gehen wir auf mein Zimmer."

Sie gingen ins Haus, und ihre Schritte waren lautlos auf dem dicken Läufer im Flur. Auf der Treppe zum oberen Stockwerk hörten sie plötzlich seltsam schluchzende Laute und blieben wie angewurzelt stehen. Sie schauten sich an, die Brauen fragend gerunzelt.

Celina legte einen Finger auf den Mund und nickte in Richtung der halb offenen Tür vom Schlafzimmer ihrer Eltern. Auf Zehenspitzen schlichen sich die Mädchen näher, und Celina schaute vorsichtig um die Ecke ins Zimmer.

In diesem Augenblick ertönte ein lautes Stöhnen, sodass ihr überraschter, halb erstickter Ausruf im Zimmer nicht gehört werden konnte.

Auf dem riesigen Ehebett lag Yves, splitternackt und auf dem Rücken ausgestreckt. Er hatte die Hände hinter dem Nacken verschränkt, sein Körper glänzte von Schweiß, seine weißen Zähne blitzten in einem wollüstigen Lächeln, und er hatte die Augen geschlossen. Auf seinen Hüften saß Charlotte Aubespine, Celinas Mutter.

Sie saß mit dem Rücken zur Tür, und sie war ebenfalls nackt. Ihr breiter, weißer Arsch wippte auf und ab, während sie Yves fickte. Die beiden Mädchen konnten genau sehen, wie sein riesengroßer Schwanz in und aus der Möse von Celinas Mutter fuhr, wenn sie ihren Körper hob und senkte. Yves Schwengel wirkte so monströs, als ob ein geistesabwesender Erfinder ihn dort aus Versehen angebaut hätte.

Charlottes Schluchzen und Stöhnen war der Ausdruck der Mischung aus Schmerz und Lust, die sie empfand, als sein enormes Glied ihre Fotze dehnte und streckte. Aber jedes Mal, wenn sein Penis bis zum Anschlag in ihrer Spalte steckte und ihre Arschbacken auf seinen schweren Hoden ruhten, seufzte sie ekstatisch auf.

Die beiden Mädchen beobachteten, wie Charlotte sich nach vorn beugte, den Hintern weit spreizend, und Yves Hände ergriff. Er öffnete die Augen, sein Lächeln wurde breiter, und er langte nach ihren großen, schwingenden Brüsten.

Charlotte war eine ganze Weile langsam und genüsslich auf Yves geritten, und jetzt beschleunigte sie ihr Tempo. Sie richtete sich wieder auf und warf den Kopf zurück. „Hoppe, Hoppe, Reiter!", rief sie lachend aus.

Celina und Nicole warteten nicht ab, bis die Fickenden zum Höhepunkt kamen. Sie hatten mehr als genug gesehen, und sie waren zu erregt, um noch länger zuschauen zu können. So leise, wie sie gekommen waren, gingen sie den Flur zurück und in Celinas Zimmer.

Sie schwiegen beide. Sie schauten sich noch nicht einmal an. Celina warf sich aufs Bett und starrte an die Decke. Nicole ließ sich in einen Sessel fallen und starrte aus dem Fenster.

Nach langen Minuten hörten sie Geräusche aus dem Badezimmer, und kurz darauf Yves schweren Schritt auf der Treppe. Sie sagten noch immer nichts, aber ihr Atem und ihr Puls gingen wieder normal.

Schließlich hörten sie leichtere Schritte auf der Treppe, und dann wurde die Haustür zugeschlagen.

Nicole drehte sich um und schaute Celina an. „Ich frage mich, ob meine Mutter daran interessiert wäre, dass Yves unseren Garten besorgt", sagte sie leise.

Celina antwortete nicht. Ihre Freundin stand langsam auf und setzte sich neben sie aufs Bett. Sie beugte sich zu ihr herunter und küsste sie leicht auf die Lippen. Celina schlang die Arme um Nicole und zog sie zu sich herunter, ihren schmalen Körper fest an ihre prallen Brüste pressend.

Der Kuss löste die Erregung wieder aus, die sie empfunden hatten, als sie Celinas Mutter mit Yves beobachtet hatten. Sie zogen sich gegenseitig die Kleider aus, streichelten sich die Brüste, fingerten sich die jungen, heißen Mösen.

„Schnell", keuchte Celina, „ich weiß nicht, wann meine Mutter wieder zurückkommt!"

Sie packte Nicoles Schultern und drückte sie nach unten zwischen ihre gespreizten Schenkel.

Auf diese Aufforderung hatte Nicole nur gewartet. Während sie gierig ihre Zunge in Celinas Spalte steckte, schwang sie die Beine herum, damit Celina ihre Möse erreichen konnte. Es dauerte nicht lange, bis beide Mädchen in wilden Zuckungen ihre Höhepunkte genossen.

„Uff", meinte Nicole, als sie sich auf zitternden Beinen erhob und nach ihren Kleidern griff, „das war nötig nach deiner Erzählung und diesem Schauspiel."

„Ja", stimmte Celina zu, „aber mir war es nicht genug. Lass uns für heute Abend etwas ganz Tolles aufreißen. Ich habe da so eine Idee. Was die Alten können, können wir schon lang!"

8

__________

Pierre Clermont erwachte mit stechenden Kopfschmerzen und heftiger Übelkeit. Er fühlte sich am ganzen Körper zerschlagen. Als er die Augen öffnete, tanzte das Zimmer vor seinen Augen, und die Möbel lösten sich in formlose Gebilde auf.

Heller Sonnenschein sickerte durch die Schlitze in der Jalousie, und er wusste, dass es Tag war. Langsam, damit ihm der Kopf nicht vom Hals fiel, drehte er sich um und schaute auf den Radiowecker. Halb zwei.

Er griff mit einer Hand zur anderen Seite des Bettes und fand sie leer. Er war allein, und er würde sterben. Er war sicher, dass er sterben würde, denn es gab keine andere Erklärung für die schrecklichen Schmerzen in seinem Körper. Er stöhnte auf und hoffte, dass irgendjemand die Nummer des Lastwagens aufgeschrieben hatte, der ihn überfahren hatte.

Er wusste, dass er in seinem eigenen Bett lag, also war es wahrscheinlich auf dem Heimweg geschehen. Er konnte sich an nichts erinnern... Er wusste nur, dass er auf einer Party gewesen war, dass er zu viel getrunken und einen merkwürdigen Film gesehen hatte...

Er versuchte, sich aufzurichten. Zu seiner Überraschung gehorchten seine Glieder den Befehlen seines gemarterten Gehirns. Arme und Beine waren also nicht gebrochen. Und auch das Rückgrat war intakt.

Seine Bauchmuskeln zogen sich schmerzhaft zusammen, als er versuchte, sich aufzusetzen. Aber er schaffte es. Dann, mit den Beinen über der Bettkante, wurde ihm klar, dass es kein Lastwagen gewesen war. Er hatte nur einen fürchterlichen Kater.

Er schleppte sich ins Bad, und unter der prasselnden Dusche fielen ihm die Ereignisse des Vorabends wieder ein. Er erinnerte sich an die halbnackten, tanzenden Paare, den Pornofilm und an das ungehemmte Ficken im dunklen Wohnzimmer der Pizdoues, während der Film ablief.

Und jetzt erst ging ihm auf, dass seine Frau, seine hübsche, schlanke Amelie, genauso wie er selbst, an der Fickerei beteiligt gewesen war, allerdings nicht mit ihm. Nein, er konnte den Gedanken nicht ertragen. Nicht Amelie! Nicht seine zärtliche, liebevolle Frau! Sie würde so etwas nie tun! Er versuchte, sich an die Idee zu klammern, dass Amelie irgendwie nicht an dieser trunkenen Orgie teilgenommen hatte.

Aber es half nichts. Die Tatsachen ließen sich nicht leugnen.

Als Pierre aus der Dusche trat, stand er etwas sicherer auf den Beinen. Er zog sich bequeme Kleider an und ging zurück ins Bad. Der Anblick, der sich ihm im Spiegelschrank bot, traf ihn wie ein Schlag. Blutunterlaufene Augen, ein verquollenes Gesicht, Bartstoppeln, die einige Tage alt schienen. Er traute aber seinen zitternden Händen nicht genug, um sich zu rasieren; es war schwierig genug, die elektrische Zahnbürste zu halten.

Langsam, um die Schmerzen, die ihm bei jedem Schritt durch den Kopf zuckten, möglichst zu dämpfen, ging er ins Wohnzimmer. Amelie saß, in einen Sessel gekauert, vor dem Fenster.

Ihr Haar war ungekämmt, und ihr bleiches Gesicht wies immer noch die Spuren des Make-ups vom gestrigen Abend auf. Als sie ihn eintreten hörte, schaute sie kurz auf. Ihr Gesicht war ausdruckslos.

Pierre sah die leere Kaffeetasse auf dem Tisch neben ihrem Sessel.

„Ist noch Kaffee da?", fragte er mit schwacher, heiserer Stimme.

„In der Küche", antwortete sie kurz, ohne ihn anzuschauen.

Vorsichtig ließ er sich auf der Couch nieder, als ob er befürchtete, seine Knochen könnten brechen.

„Ich... ich glaube, ich schaffe es nicht. Würdest du? Bitte?"

Wortlos brachte sie ihm eine Tasse Kaffee, ging wieder zu ihrem Platz am Fenster und zündete eine Zigarette an. Der Aschenbecher war bereits am Überquellen.

Er führte die Tasse mit beiden Händen zum Mund, und obwohl der Kaffee gefährlich schwappte, brachte er es fertig, einen Schluck zu nehmen, ohne ihn über sich zu gießen.

„Danke", sagte er.

Amelie schwieg.

„Hast du auch einen Kater?", fragte er.

Sie antwortete nicht.

„Oh, ich verstehe. Du hast dir geschworen, nie wieder mit mir zu reden, nicht wahr?"

Endlich drehte sie sich zu ihm um. „Etwas Ähnliches hatte ich vorgehabt. Aber auch umgekehrt wird ein Schuh daraus. Ich war sicher, dass du dich genauso fühlen würdest."

Pierre wurde es eiskalt. Seine schlimmsten Befürchtungen schienen sich zu bestätigen. „Möchtest du darüber sprechen?"

„Was gibt es da zu sprechen? Wir wissen beide, was passiert ist. Wir und die ganze verdammte Nachbarschaft."

„Ja, aber die ganze verdammte Nachbarschaft war ebenso beteiligt. Vergessen wir sie und denken nur an uns selbst. Sollen sie ihre Probleme doch selbst lösen."

„Also gut, nur wir selbst. Wie fangen wir am besten an?"

„Mit der Party, was sonst. Und was auf der Party passiert ist. Würde es helfen, wenn ich mich entschuldige und mich auf einen Vollrausch berufe?"

„Das kannst du tun... aber ich?", fragte Amelie. Sie starrten sich lange schweigend an.

„Was meinst du, können wir die Sache nicht einfach vergessen?", schlug er vor.

„Du meinst, so zu tun, als ob es nie passiert wäre?"

Sie schüttelte den Kopf. „Das geht nicht, Pierre. Wir würden die Erinnerung ein Leben lang mit uns herumschleppen."

„Dann versuchen wir es von einer anderen Seite. Machen wir es nicht viel schlimmer, als es in Wirklichkeit ist?"

„Wie meinst du das?"

„Seien wir ganz offen und ehrlich zueinander und betrachten wir die Sache nüchtern", sagte er. „Wir sind gestern Abend zu einer wilden Party gegangen und haben wie verrückt mit anderen Partnern gefickt. Zu dem Zeitpunkt war es ein Höllenspaß, oder wir hätten es gar nicht angefangen. Ändert das vielleicht etwas zwischen uns? Ich liebe dich nach wie vor, und auch du musst mich noch lieben, sonst hättest du kein schlechtes Gewissen. Können wir nicht Sex und Liebe auseinanderhalten?"

„Das ist eine Möglichkeit", sagte sie nachdenklich. »Wenn die Party nur das Einzige wäre."

„Nicht!", sagte er schnell und hob die Hand. „Ich möchte keine Geständnisse hören und auch keine machen."

„Also du auch?", fragte sie leise.

Pierre nickte. „Es bringt nichts, in Einzelheiten zu gehen. Wir sind beide ein wenig fremdgegangen, aber das ist auch alles... ein kurzer Fick, ein wenig Spaß. Ohne die Party hätten wir uns das nicht eingestanden und hätten genauso weitergelebt wie zuvor."

„Und was möchtest du jetzt tun, weiterleben wie zuvor? Ich ab und zu mit einem andern Typ im Bett und du mit anderen Mädchen? Und mit mehr Partys?"

„Jetzt mal langsam«, sagte er. „Sei ganz ehrlich, und du musst dir eingestehen, dass es dir gestern Abend Spaß gemacht hat. Mir auf jeden Fall! Und die Party kam nicht aus dem heiteren Himmel. Wir sind geradewegs darauf zugesteuert mit der früheren Party und unseren... ähm, Seitensprüngen."

Amelie nickte. Ihr hübsches Gesicht war leicht gerötet.

„Je mehr ich darüber nachdenke", sagte Pierre, „umso mehr sehe ich die positive Seite der ganzen Geschichte. Wir haben beide Gelüste und Begierden in uns entdeckt, von denen wir vorher nichts wussten. Ist es nicht besser, diese Gelüste zusammen mit Freunden zu befriedigen, als hinter dem Rücken des anderen? Mit solchen Partys können wir den Spaß haben, ohne dafür mit einem schlechten Gewissen bezahlen zu müssen. Wie kann ich ein schlechtes Gewissen haben, weil ich eine andere Frau vögle, während ich sehe, wie du gleichzeitig von einem anderen Mann gestoßen wirst? Kein Schuldbewusstsein und die ganze Vielfalt von Partnern, wie wir sie uns nur wünschen können. Die ganzen, verschiedenen Schwänze für dich, und die ganzen, verschiedenen Fotzen für mich."

„Ich weiß nicht", sagte Amelie zweifelnd. „Ich weiß wirklich nicht..."

„Sehen wir doch, wie die anderen reagieren. Ruf die Aubespines an und frag sie, ob sie gegen Abend vorbeikommen wollen."

Rene und Charlotte Aubespine kamen gegen sechs Uhr. Bis dahin hatte Pierre sich einigermaßen von seinem Kater erholt, und Amelie war nicht mehr bestürzt durch ihr lüsternes Verhalten vom Vorabend. Die Aubespines waren freundlich und zwanglos wie immer. Es schien keine Spannung zwischen ihnen zu bestehen.

Pierre bot Getränke an, von allen eilfertig akzeptiert.

„Ich habe versucht, meinen Kater im Alkohol zu ersaufen", sagte Rene. „Hat ganz gut gewirkt. Entweder es bringt den Kater um oder einen selbst."

Pierre lachte und mixte die Drinks. „Ich gebe zu, dass ich dachte, ich würde sterben, als ich heute aufgewacht bin. Ich finde, wir sollten nicht mehr so viel trinken, wenn wir uns wieder treffen."

Charlotte seufzte erleichtert auf. „Wie gut, das zu hören. Rene und ich waren uns nämlich nicht sicher, wie ihr euch nach gestern Abend fühlen würdet."

„Wir waren uns auch nicht sicher", sagte Amelie, zum ersten Mal an diesem Tag lächelnd. „Das heißt, wir sind es immer noch nicht. Deshalb wollten wir wissen, was ihr von solchen Partys haltet."

„Oh, Rene und ich haben uns ausgezeichnet amüsiert", antwortete Charlotte. „Wir bedauern es nicht und hoffen, die übrige Clique auch nicht. Ich hatte ja ein Auge auf Pierre und seinen Schwanz geworfen, seit ich ihn zum ersten Mal sah."

Die Worte kamen ihr leicht von den Lippen, und Amelie errötete, als sie Charlotte so sachlich sprechen hörte. Eifersucht empfand sie dagegen nicht.

„Das einzige, was mir nicht gefallen hat", fuhr Charlotte fort, „ist, dass es dunkel war. Ich hätte beim Ficken zu gern gesehen, wie es die anderen getrieben haben."

„Ja", sagte Rene grinsend, „das auch. Aber ich hätte am liebsten eine Fotze nach der anderen ausprobierte."

Pierre schaute zu Amelie. „Siehst du?"

Er wandte sich dem anderen Paar zu. „Amelie war nämlich heute Morgen ganz durcheinander. Ich übrigens auch. Ich denke, sie ist sich immer noch nicht ganz im Klaren."

Charlotte beugte sich vor und tätschelte Amelies Arm. „Spuck's aus, chérichou. Es ist besser, dich mit deinen Freunden auszusprechen, als es in dich hineinzufressen."

Amelie kaute an ihrer Unterlippe. „Irgendwie habe ich Angst vor der ganzen Idee. Das ist es wohl."

„Sie denkt, ich liebe sie nicht mehr, weil ich nicht den tobenden Ehemann spiele. Ich gebe zu, dass es mir anfangs einen Schock versetzt hat zu wissen, dass meine Frau von einem anderen Mann gefickt wurde. Aber je mehr ich darüber nachdachte, umso unwichtiger schien es mir."

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