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03 Die Lippen der Kreolinnen 11-18

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Wegen ihrer Hauptfarbe und ihres so rassig-schönen, properen Aussehens wurde, erst recht wie Corazon mit Wolfgang zusammen war, viel hinter dem Rücken der beiden Frauen geredet. Als sie erfuhren, dass die schon 39-jährige Corazon sich einen 34-jährigen Akademiker geangelt hatte, hätten sie Corazon am liebsten gleich erwürgt. Das empfanden sie als unerhört und absolut unpassend, weil sie doch als Dunkelhäutige, die aus einer völlig fremden Kultur kam, wo ihrer Meinung nach die Menschen auch heute noch Kannibalen waren, auf keinen Fall mit einem solchen Deutschen liiert sein konnte und durfte. Alle waren sie der Überzeugung, dass diese Beziehung nur ein paar Tage dauerte. Als sie Wochen und schließlich Monate andauerte, Corazon von Wolfgang sogar auch bald noch schwanger wurde und heiratete, verstummten die Lästermäuler. Der Neid um den tollen Mann blieb.

Corazon hatte es ihm schon am Anfang ihrer Beziehung erzählt, das alles so ein wenig nach ihren Bedürfnissen ausgeschmückt und schließlich lachend gemeint „Stell dir vor, das ganze Wohnheim würde mich am liebsten umbringen und dich in ihr Bett schleifen. Ich glaub, die werden alle patschnass, wenn sie dich sehen." Wolfgang glaubte es natürlich und registrierte es mit großem Stolz. Eine solche Verehrerinnenschar hob sofort sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein noch mal um ein großes Stück. Da musste er sofort seine Besitzrechte in ihr auch angemessen demonstrieren. Am nächsten Abend holte er Corazon und mit ihr Maricel auf deren Stationen ab und kam mit etlichen Schwestern ins Gespräch. Die himmelten ihn alle nur an. Corazon sagte ihm dabei nur leise ins Ohr „Da muss ich aber aufpassen. Na ja, es werden für sie leider immer unerfüllte Wünsche bleiben." Auf dem kurzen Weg zum Wohnheim lachte sie „Morgen haben bestimmt etliche dieser geilen Schlampen so was wie einen Tennisarm."

Grinsend fragte daraufhin Wolfgang „Wieso einen Tennisarm, spielen die alle Tennis?" worauf Corazon lachend meinte „Nein, das nicht, manche Weiber im Wohnheim werden heute Nacht nur sehnsüchtig an den Mann denken, der im sechsten Stock sich von seiner kleinen Corazon verzaubern lässt, und dabei sich fleißig mit ihren Fingerlein zwischen den Beinen verwöhnen" worauf er lachend meinte „Und wahrscheinlich auch mit sonstigen Sachen", was ihm Corazon sofort lachend bestätigte „Natürlich, was denkst du, machen sie bestimmt alle."

Maricel, die auch neben Wolfgang ging, und das alles hörte, dachte nur unentwegt „Unerfüllte Wünsche? Liebe Cora, das werden wir ja sehen. Deine größte Gefahr wohnt sogar direkt neben dir und heißt Maricel. Ich gebe mich nicht so einfach geschlagen, will ihn auch haben, deinen Supermann. Irgendwann, und zwar schon bald, wird er auch auf mir liegen, und mir beibringen wollen, wem ich gehöre." Auch wenn Maricel sehr oft daran dachte, um Wolfgang zu kämpfen, brachte sie es letztlich dann doch nie fertig, sich an ihn heran zu machen.

Bald nachdem sich Corazon und Wolfgang kennen gelernt hatten, hatte sie ihrer Schwester ihr Herz ausgeschüttet und immer wieder erneut ihr alles ehrlich anvertraut. Corazon tat schon bald das, was sie nicht erwartet hatte. Sie kam ihr schon nach kurzer Zeit mit eigenen Ideen entgegen, und beratschlagte mit ihr, wie sie eine Chance bekam, gemeinsam mit ihr an ihr Ziel zu kommen. Und dabei wollte sie ihr sogar tatkräftig helfen. Dabei blieb sie auch die folgenden Wochen unverrückbar. Es war kein Versprechen aus einer Laune heraus. Das Thema ‚Mehrere Frauen' war ihr nicht ganz unbekannt. Mehrere Männer hatten in den unwegsamen und nur schwer erreichbaren Tälern der Insel, wo sie zu Hause waren, immer schon mehrere Frauen. Wurde eine Frau Witwe und hatte keine Kinder, nahm sie meist der Schwager zu sich. Das war ganz vorteilhaft so, weil es eine staatliche Fürsorge oder Renten nicht gab, und eine Frau alleine dort nicht hätte bestehen können. Hatte sie für Kinder zu sorgen, waren neben dem Schwager, der ja vielleicht gleich im Häuschen nebenan wohnte, gerne bereit, sich um sie zu kümmern. Dieses Kümmern ging natürlich meist so weit, dass der Schwager diese Witwe ganz selbstverständlich ebenfalls sofort als seine Frau betrachtete, mit ihr schlief und ihr Kinder machte.

15.

Sie sind so raffiniert

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Das jetzt im Folgenden geschilderte war alles ein Teil eines raffinierten Planes, den sich Maricel mit Corazon überlegt und eingeübt hatten. Das beschriebene Gespräch in der Küche war eine der Varianten, die sie sich gemeinsam dafür zurecht gelegt hatten, Wolfgang auch für Maricel ‚zu erschließen'. Sie wussten, wann er am Abend zu Corazon kommen wollte. Gemeinsam wollten sie ein deftiges Mahl essen. Den Umstand, dass man durch die Eingangstüre zu der kleinen Wohnung alles, was in der Küche gesprochen wurde, sehr genau hören konnte, wollten sie sich nutzbar machen. Als Maricel, die vom Fenster aus die Straße beobachtete, ihn kommen sah, rannte sie blitzschnell in Corazons Wohnung. Die bis in die Details besprochene und ein wenig sogar eingeübte Show konnte beginnen.

Was jetzt in der Küche ablief, hatten sie -- wie gesagt - alles bis in die Details so besprochen. Und Wolfgang bekam wie gewünscht vor der Türe jedes Wort mit. Es war ein perfekt inszeniertes Schauspiel von zwei überaus begabten, besonders cleveren Frauen und Wolfgang fiel voll darauf herein, tat genau das, was sie sich erhofft hatten. Er blieb tatsächlich vor der Türe stehen und lauschte zunehmend höchst erregt der höchst aufregenden Unterhaltung, in der es ganz offensichtlich um eine so wundervolle Erweiterung seiner Möglichkeiten ging, das Sexualleben auf Dauer mit noch mehr Abwechslung zu gestalten. Genau so sah er es. Maricel mochte er genau so, wie Corazon. Die liebte er aus ganzem Herzen. Maricel fand er überaus sympathisch. Wie er noch erfahren durfte, war die noch um ein Stück geiler und sexgieriger als Corazon. Die machte manchmal aus ihrem Herzen keine Mördergrube und sagte sehr genau, was sie wollte und brauchte. Da reichte die Palette von „Bitte fick mich heute. Ich brauche es, muss dich spüren", bis zu „Du musst mich jetzt ganz hart ran nehmen, weil ich so ein Verlangen nach dir und deinem Schwanz hab. Bitte, bitte, mein Liebling, ich brauch dich, muss dich spüren. Egal wo, ich muss dich und deinen Samen heute irgendwo drinnen haben." Corazon liebte da mehr das Anschleichen, ihn regelrecht gnadenlos aufgeilen und verführen. Er liebte beides, je nachdem, wie seine Bedürfnisse an diesem Tag gerade waren.

Als sie seine Schritte auf dem Flur hörten, wurde Maricel besonders laut. Er hörte, wie Maricel in der Küche laut aufweinend zu Corazon sagte „Mein Gott, Cora, warum mag er nur dich, warum denn? Ich liebe ihn doch auch so sehr, und möchte ein Kind von ihm. Das ist sehr ungerecht, so ungerecht, tut mir so weh. Du hast Wolfgang immer, ganz, total, und ich muss immer zusehen, und gehe systematisch mit meiner Sehnsucht nach ihm vor die Hunde. Ich hab deshalb schon zwei Kilo abgenommen." Corazon lachte „Schadet dir sicher nicht, sind immer noch ein paar zu viel."

„Du bist so was von blöd. Ich halte das nicht mehr aus. Weißt du, wie grausam das ist, wenn man den geliebten Mann immer sieht, hört und weiß, dass er bei der eigenen Schwester liegt, mit ihr fickt, ihr ein Kind macht. Während du jeden Tag nur Sonnenschein, Glück und Freude total und pur erleben darfst, habe ich jeden Tag nur Regen, Arbeit und Frust. Corazon, Schwesterherz, es muss doch eine Lösung geben, damit er mich auch ein- oder immer wieder einmal so liebt wie dich, verstehst du, mir auch ein Baby macht. Mehr möchte ich doch gar nicht. Nur manchmal soll er mich etwas in die Arme nehmen, mir sagen, dass ich ihm auch ein wenig gehöre, mich ganz fest ficken, verstehst du, so total fest und brutal mich beherrschen und ran nehmen, und natürlich seinen Samen geben, so wie dir. Der wäre ja das Wichtigste. Ich würde auch nie mehr verhüten, wie du. Alles würde ich so machen, wie er es wollte, wie du. Ich kann das auch, vielleicht noch besser als du. Was glaubst du, wie ich ihn glücklich machen würde, pha, dem würde ich mit meiner Muschi, meinem Mund und Po, den Händen natürlich auch, den Himmel auf Erden bereiten, so oft und so lange er das wollte und bräuchte. Für Wolfgang würde ich sogar auf den Strich gehen, wenn er das wollte."

Was Wolfgang da hörte, hätte ihn beinahe von den Beinen gerissen. Lauschen war sonst nicht seine Art. Hier ging es allerdings ausschließlich nur um ihn selbst und sein bestes Stück. Das war alles so pikant, dass er gar nicht anders konnte, und jetzt unbedingt weiter zuhören, den Lauscher machen musste. Unbedingt musste er wissen, wie das so unverblümte, offenherzige Gespräch der Schwestern weiter ging. Als Nächstes hörte er Corazon. Die konnte das, was Maricel gesagt hatte, unmöglich auf sich sitzen lassen und antwortete ihr hörbar etwas wütend. Dass alles nur gespielt war, hätte er in seiner Fantasie selbst als krankhaft misstrauischer Polizeibeamter niemals für möglich gehalten. Corazon sagte mit erhobener Stimme „Himmel auf Erden bereiten, Himmel auf Erden bereiten und besser ficken als ich. Kannst du nicht. Das kannst du niemals. Mein Liebster braucht furchtbar viel Zärtlichkeit, so wahnsinnig viel Zärtlichkeit und Liebe. Eine Frau muss sich ihm total, verstehst du, total, ganz, richtig hemmungslos, hingeben können. Das kann und will ich immer bei ihm. Wolfgang muss doch so viel arbeiten und hat so große Verantwortung. Da braucht er immer, verstehst du, immer, alles, was ich ihm geben kann. Ich versuche es, und trotzdem habe ich immer ein schlechtes Gewissen, möchte ihm noch mehr geben, es ihm noch schöner machen. Du hast doch keine Ahnung. Nur so ein bisschen Ficken und ganz lieb zu ihm sein, ihn verwöhnen und glücklich machen, das ist ja wohl das Selbstverständlichste von der Welt. Um einen Mann wie meinen Wolfgang glücklich zu machen, gehört aber schon ein wenig mehr dazu. Also, glücklich machen, das schmink dir mal schnell ab. Das mach ich schon selber. Da brauch ich dich bestimmt nicht dazu. Du spinnst doch total, bist nur neidig, weil er mich liebt, und hättest ihn auch gerne in deinem Bett und ein Kind von ihm. Das kann ich mir vorstellen, den besten Mann der ganzen Welt." Unentwegt zwinkerten sich die beiden zu und lieferten sich die Stichworte für den Fortgang der bedeutsamen Diskussion. Jetzt war Theatralik angesagt. Maricel spielte jetzt etwas die Hysterische, was die Frohnatur natürlich nicht war. Wie Corazon war sie lebenslustig, lachte gerne, war vor allem sehr sanftmütig und bei Männern war sie etwas groß- und freizügiger als ihre Schwester, die ja eher zurückhaltend und sehr weichherzig war.

Maricel schluchzte jetzt herzerweichend „Cora, ich liebe ihn doch auch so sehr. Ja, und mit einem Kind von ihm, muss ich mir das denn auch abschminken, ich darf kein Baby von ihm bekommen, kein Baby von Wolfgang? Bitte, bitte nicht, sei doch nicht so grausam mit mir. Ich möchte doch nur ein Baby von ihm, von ihm, deinem Liebsten, ihm auch einen Schokokrümel schenken und alles tun, was er möchte, ihn glücklich machen. Das muss doch irgendwie möglich sein, biiiitte, bitte, bitte, Cora, sei doch nicht so hartherzig. Das kannst du doch mit deiner Schwester nicht machen. Du würdest mich umbringen."

Corazon lachte dazu nur „Das würde ich mit dir tun, wenn du dich an ihm vergreifen solltest. Wieso überhaupt akkurat von meinem Liebling? Was soll das eigentlich? Es gibt doch so viele Männer. Musst dir nur während deiner Fruchtbarkeit einen anlachen und dich ein paar Mal schön spritzen lassen. Das geht sogar im Freien irgendwo, den musst gar nicht erst ins Bett schleppen. Und damit hast du schon dein Baby. Oder lass dich doch in Holland künstlich mit einer anonymen Spende besamen. Dort macht man dir gerne ein Baby. Das ist bestimmt preiswert. Und den Spender darfst du dir auch aussuchen."

Maricel jaulte auf „Nein, nein, nein, nicht spritzen lassen von irgend so einem Wichser. Ich scheiß auf Holland und alle anderen Männer der Welt. Ich will keinen blöden Wichser. Ich will seine Samenspritze, verstehst du, von ihm will ich befruchtet werden. Ich will doch mein Kind nur von Wolfgang. Nur von ihm möchte ich ein Baby bekommen, nur von ihm und niemals von einem anderen Mann. Verstehst du das denn nicht? Und wenn ich ein Baby von ihm haben dürfte, hätte ich ihn ja auch bei mir. Bitte, Cora, bitte, ich will keinen anderen Mann, egal, ob von der Insel, von hier oder von irgendwo her. Die kannst du mir alle schenken, egal, wer es ist. Kapier doch, ich will mein Kind nur von Wolfgang, von dem Mann, den ich so sehr liebe und verehre, geradezu anbete. Ich kann so nicht weiter leben, nein, da gehe ich an meiner Liebe und meiner Sehnsucht nach ihm zugrunde. Weißt du, an was ich manchmal denke?"

Corazon antwortete hörbar betroffen „Nein, an was Schlimmes?" Weinerlich sagte Maricel „Ich gehe zurück nach Hause zu Mama und den Schwestern, und dort gehe ich zur Steilküste, verstehst du, zur Steilküste auf Santo Antao, weil das Leben ohne diesen Mann, ohne deinen Wolfgang, für mich keinen Sinn mehr hat. Dann ist alles nur noch sinnlos, dann will ich nicht mehr leben" worauf Corazon sie augenzwinkernd sogleich in die Arme nahm und versuchte sie zu trösten „Das tust du nicht, Schwester. Du bleibst bei mir. Irgendwie kriegen wir da schon eine gute Lösung. Die muss es einfach geben. Mach dir jetzt mal keine Sorgen. Ich meine, Schwesterchen, man muss darüber nachdenken. Was du da sagst, ist für mich neu. Ich bin wie vor den Kopf geschlagen, total überfahren." Dass eben genau das nicht so war, konnte man schon lesen, sei aber hier noch mal erwähnt. Doch weiter im Ablauf der Ereignisse um die beiden und ihrem aufmerksamen Zuhörer.

„Weißt du, Maricel, mein Liebling darf ja bei mir alles, egal, was es ist. Ich vertraue ihm blind, in allem. Immer weiß er das Richtige. Was Unrechtes würde er sowieso niemals tun. Er ist so ein guter Mensch. Was glaubst du, was er für ein toller Papa sein wird. Der beste der Welt wird er sein. Wolfgang liebt Kinder. Ja, ich möchte von ihm viele Kinder. Na ja, ganz so viele können es ja nicht mehr werden, neun, zehn vielleicht, so, wie er meint. Aber diese Zeit werden wir ausnutzen und ich werde ihm jedes Jahr eines schenken, wenn er es erlaubt oder wünscht. Ja, alles dürfte er. Und wenn er mich auspeitschen wollte, dürfte er das auch. Ich würde es genießen. Dass Papa uns beide immer verdroschen hat, wenn wir unartig waren, und ich das ja schon kenne, hab ich ihm noch gar nicht richtig gebeichtet." Die Wahrheit war, dass den beiden als Kinder ganz besonders oft die Leidenschaft durchging, und ihr Übermut manchmal eben vom überaus friedliebenden und sanftmütigen Vater bei den vielen Mädchen plus Frau nur immer wieder mit kleinen ‚Merkposten' auf ihre Arschbacken zu stoppen war. Bei so viel weiblicher Emotionalität konnte er sich manchmal trotz großer Sanftmut und Geduld eben nur noch mit ein paar Klapsen auf den Höschenboden etwas nachhaltiger durchsetzen.

Diese gerissenen Frauen wussten sehr genau, wie sie seine Fantasie von Anfang an unter Volldampf halten konnten. Und mit dem Anheizen der Dampfmaschine zwischen Wolfgangs Beinen ging es jetzt mit voller Kraft weiter. Beide schaufelten sie im Akkord Kohle in seinen bereits glühenden Ofen. Corazon fuhr fort „Was glaubst du, woher wir unsere dicken, prallen Hintern haben, die mein Liebster so gerne mag. Ich mag das mit dem Züchtigen sogar, du doch auch, oder? Alles darf er mit mir machen. Ich denke nun einmal so. Vielleicht sind das wirklich diese Sklavengene, die ich in mir habe, weil wir doch angeblich mal vom Festland nach Santiago und von dort nach Santo Antao gekommen sind. Mama ist doch auch so unterwürfig und devot und hat das so sehr gemocht, wenn Papa alles bestimmt hat. Genau so muss es auch sein. Der Mann ist der Herr im Haus. Er bestimmt über alle, die unter seinem Dach wohnen." Gedanklich fügten sie beide noch an „Und wir ‚beraten' ihn immer sehr gerne in Allem, was er tun muss."

16.

Die ‚Sklavengene'

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Ununterbrochen spielten sie sich bei dem bewussten Gespräch, bei dem Wolfgang Zeuge sein sollte, perfekt die Bälle zu, und wuchsen dabei über sich selbst hinaus. Sie waren beide in Höchstform. Es ging darum, wer der Herr im Haus war, über alles zu entscheiden hatte. Maricel meinte zustimmend „Finde ich auch, das ist Männersache." Dass sich die beiden dabei heftig zuzwinkerten und grinsten, konnte er ja nicht sehen.

Corazon legte jetzt die Platte einer entsetzten, liebenden Frau auf „Ja, aber ein Baby, ein Baby, von meinem Liebsten. Nein, nein, du spinnst wohl total. Und wenn morgen unsere Schwestern, Yannina, Sherilynn und Luecienne von zu Hause herkämen, und sagten, wir lieben deinen Wolfgang auch, und möchten auch ein Kind von ihm, muss er das dann auch machen? Dann fehlten nur noch unsere Jüngsten, Muriel und Monja. Das traue ich denen glatt allen zu. Wenn die meinen Wolfgang mal in Natur mitbekommen, fangen sie doch alle vermutlich sofort zum Spinnen an, reden genau so bescheuert wie du jetzt. Auf die Bilder, die ich ihnen geschickt hab, haben sie heute geschrieben. Das musst du lesen. Weißt du, was die fünf schreiben?" Einen solchen Brief gab es tatsächlich. Er war aber nicht von den Schwestern, sondern von den beiden selbst geschrieben. Das Kuvert hatten sie ‚vorsorglich' weggeworfen. Sie wollten ihn bei passender Gelegenheit in dem geschilderten Zusammenhang Wolfgang servieren. Eine solche besonders passende Gelegenheit sollte jetzt kommen. Sicher wollte er den unbedingt sehen.

„Unglaublich, die wollen mich vergiften, damit sie meinen Wolfgang bekommen können. Die spinnen schon genau so wie du, sind genau so vernarrt in ihn. Die Kleinen finden ihn ja auch so unheimlich männlich, so wahnsinnig sexy und so hübsch. Das stimmt ja auch genau so. Sie sagen, er ist so ein richtig geiler Typ, was zum Niederknutschen, total und hemmungslos lieben, immer nur Liebe machen und was für immer. Stimmt auch haargenau. Na und, aber er gehört mir, mir, mir, meine lieben Schwestern. Wolfgang ist mein Liebster, mit dem ich Liebe mache, so oft es mein Liebster braucht. Hihihi, Ich glaub, die sind richtig heiß auf ihn, total neidig. Wetten, die haben sich alle fünf die Bilder auf den Nachttisch gestellt, und schauen die stundenlang an. Hier, lies mal. Die meinen, er sieht aus wie ihr Traumprinz, und Kinder von ihm wären ja viel heller als sie, also wunderschön. Kinder von ihm, meine Lieben, die kriegt hier eine von ihm, und das bin ich, und sonst niemand. Das wäre ja noch schöner, unerhört, das würden sie sich wünschen mit meinem Liebling Liebe machen und seinen Samen klauen. Stell dir mal vor, er hätte fünf oder gar sieben Weiber. Drei ältere, zwei, die jünger sind und dann auch noch zwei so besonders leidenschaftliche Teenager wie Muriel und Monja. Da könnte ich nur sagen, armer Wolfgang. Die würden ihn im Bett tot machen. Da käme er bestimmt nicht mehr auf die Idee, sich außerhalb der Familie mit einer Frau zu beschäftigen. Ich meine, das gibt es ja öfters, oder, solche Ehen, wo der Mann mehrere Frauen hat, auch auf den Inseln? Auf dem Festland ist das sogar allgemein üblich. Das machen doch so viele. Ich wäre natürlich seine Erstfrau, die Chefin, der er ganz gehört. Und alle bekommen sie Kinder von ihm, wie das auf den Kap Verden üblich ist, im Schnitt jede sieben, wie es auf den Inseln immer war. Wahnsinn, dann hätte er vielleicht 40-50 Kinder. Nein, nein, nein, das fangen wir erst gar nicht an, wehret den Anfängen. Schluss der Diskussion, Ist ja sowieso alles nur Theorie und großer Quatsch, ein blöder Spaß. Wolfgang gehört mir, mir, mir, mir und damit Schluss. Und ich gebe ihn nie mehr her, auch nicht ein Gramm von ihm, und schon gar nicht das Kostbarste von ihm, seinen Samen. Der gehört sowieso exklusiv nur mir. Und auf seinem Schwanz steht ‚Only for Corazon'. Das würde ja vielleicht sogar irgendwann ausufern. Ich hoffe, du hast mich verstanden, meine Liebe?" Maricel weinte. Nach einer Minuten sprach Corazon weiter „Obwohl, aber mit dir, wenn ich so ... ich meine... mit dir ..."