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04 Die Lippen der Kreolinnen 19-22

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Yannina beschäftigte das Thema viel zu sehr, als dass sie dazu hätte noch länger schweigen können. Ihr war offensichtlich klar geworden, dass sie mit Schimpfen nicht weiterkam. Sie wechselte jetzt die Tonlage und ihre Strategie. Yannina war wirklich überaus gerissen. Was jetzt kam, war eine völlig andere Platte, die sie auflegte. Sehr lieb und nett erging sie sich jetzt in Selbstvorwürfen und unterbrach die leise geführte Unterhaltung der Schwestern „Entschuldigt bitte, ich beneide euch so um diesen Mann. Ich kann euch ja verstehen. Bei einem solchen Kaliber würde ich wahrscheinlich genau so reagieren. Da hätte ich in jeder Sekunde große Angst, dass ihn mir eine andere wegnehmen könnte. Das war natürlich Blödsinn, das mit dem Fingerzeig vom lieben Gott und so, war dumm von mir. Der wird euch natürlich niemals dafür bestrafen, weil das, was ich will, ja in Deutschland gar nicht erlaubt ist, oder? Mein Gott, ich sehe das halt so. Der liebe Gott wird mir armem Hascherl gerade einen solchen Traummann schicken. Sicher, ich würde ihn lieben und verehren, anbeten, richtig seine Sklavin sein wollen, und euch bestimmt viel Arbeit im Haushalt abnehmen können. Ich würde für euch kochen, waschen, bügeln, mich um euere Kinder kümmern und immer schauen, dass es euch Dreien ganz gut geht. Das kann ich ja. Und das würde mir schon reichen, in seiner Nähe sein. Ihr wisst, dass ich darauf auch als ledige Schwester ein Recht habe, aber leider, leider nur hier auf den Inseln. Ich werde mich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass ich im Alter ganz alleine bin, und sich keine Kinder um mich kümmern, wie es bei den anderen Frauen überall üblich ist. Wahrscheinlich muss ich dann zum Betteln gehen oder mir jeden Tag von den Feldern etwas klauen. Ja, dieser Gedanke, diese Aussicht, tut natürlich furchtbar weh. Ihr wisst doch sicher noch recht gut, wie hart das Leben hier für uns ist. Wir kämpfen täglich ums Überleben." Maricel lachte schnippisch „Ums Überleben kämpfst du? So, so, liebe Schwester, dafür siehst du aber sehr gut genährt aus." Yannina ging gar nicht darauf ein und redete unbeirrt weiter „Andererseits sehe ich natürlich auch, dass Wolfgang eine sehr hoch gestellte Persönlichkeit ist. Und was bin ich? Ich bin doch nur ein einfaches, dummes, einfältiges, Bauernmädchen bin sehr arm, mittellos, das Gemüse und Fische verkauft, und jeden Tag auf den Terrassenfeldern herumkratzt. Ist ja klar, eine solche Frau hat bei einer solchen Persönlichkeit nichts verloren. Ihr beide seid da genau richtig, weil ihr euch in der feinen Gesellschaft bewegen und wunderbar ausdrücken könnt. Mit mir würde sich euer Wölfchen da ja doch nur blamieren. Das fängt schon bei der Kleidung an. Eure ist fein, modisch, chic, sündteuer, nur vom Feinsten, sieht so toll aus. Und was habe ich? Ein paar alte Röcke, löchrige T-Shirts, ausgebleichte, alte Minikleidchen, ein paar uralte, ramponierte Schlüpfer und ein paar BHs, die schon total verwaschen sind. Und jedes Jahr kann ich mir ein neues Paar Gummilatschen für ein paar Escudos kaufen. Mehr habe ich nicht. Sicher, mehr brauche ich hier ja auch nicht. Hier ist ja immer Sommer. Ja, ja, mir ist klar geworden, dass ich auf jeden Fall bei euch nichts verloren habe. Ihr zwei lebt in einer anderen Welt, mit der die kleine Yannina nichts anfangen könnte, fehl am Platz wäre. Mit mir würdet ihr euch nur blamieren, mit der ärmlich gekleideten, dummen Schwester, die ständig nach Fisch riecht, viel zu große Titten, dicke Schenkel und einen drallen Arsch hat. Darf ich denn zumindest ein wenig neugierig sein? Bitte, wisst ihr, Liebesgeschichten sind nämlich so wunderschön. Erzählt mir doch, wie das so ist bei euch. Dann kann ich zumindest von eurem Supermann träumen, und bin so ja auch etwas dabei." Corazon und Maricel nickten. „So, so, euer Wölfchen gehört euch also beiden. A ja, so richtig als Mann, mit allem, was so dazu gehört, natürlich auch mit dem da?" Dabei zeigte sie ihnen den Ficus. „Und er verbietet euch wirklich sogar Verhütungsmittel, unglaublich. Er treibt es mit euch beiden gezielt und ständig, natürlich auch, weil das Ficken mit euch ihm so großen Spaß macht, und schwängert euch natürlich, ganz wie ein Ehemann? Ist ja Wahnsinn."

Die beiden grinsten nur und nickten dazu. Maricel deutete auf ihren Bauch und nickte. Dass Yannina jetzt als höchst gefährliche Katze ihnen nur mit eingezogenen Krallen das Pfötchen gab, erkannten sie nicht. Mit Wonne servierte ihr Maricel jetzt wie es mit Wolfgang so war und lief damit bei Yannina letztlich voll in die aufgestellte Falle. Der fielen jetzt zuerst einmal bei Maricels geradezu märchenhaften Beschreibungen allerdings regelrecht die Augen aus dem Kopf. Damit hatte sie nicht gerechnet. Das brachte sie jetzt doch etwas aus ihrem schnell zurecht gelegten Konzept. Sie wirkte fassungslos. Maricel machte das absichtlich und vergaß dabei etwas Yanninas Absichten. Jetzt wollte sie Yannina so richtig neidig machen und sich auch ein klein wenig für die bösen Worte revanchieren. Die älteste Schwester war ihr und Corazon lieb und teuer und war ein rundherum guter und liebenswerter Mensch. Sie kannten sie aber auch sehr genau, hatten zu oft schon in der Kindheit ihre besondere Raffinesse, rhetorische Begabung und Gerissenheit mit erlebt. Im Gegensatz zu Corazon hatte sie sich nicht im Geringsten von Yanninas neu aufgelegter Platte beeindrucken lassen und bei Yanninas Reden immerzu nur gegrinst.

Maricel begann zu erzählen. Scheinheilig und süßlich sagte sie „O ja, Schwester, wir drei erleben jeden Tag eine wuuuunderbare Liebesgeschichte, sind alle überaus glücklich. Wir bekommen ein Baby. Und dass er uns beiden jetzt für immer und ewig gehört und wir ihm natürlich auch, hast du perfekt erraten. Unser Wölfchen ist unser Märchenprinz. Du glaubst gar nicht, was er für ein toller Mann ist. Du hättest das Brautkleid von Cora sehen sollen. Die sah aus wie eine Königin, wie eine Königin. Ich war natürlich Trauzeugin und hab auch von ihm so ein unbeschreiblich schönes Kleid und Schmuck dazu bekommen, und zwar echten, vom Juwelier einen richtigen Diamanten für seine beiden Frauen, Cora natürlich sowieso. Und weißt du, was unser Wölfchen vor der Kirche gesagt hat? Da sagte er ‚Denkt daran, meine geliebten Mädchen, ich heirate euch jetzt beide, nicht nur Corazon, auch Maricel, meine beiden Lieblinge. Genaugenommen stehen wir ja mit meinen Kindern unter euren Herzen zu fünft vor dem Traualtar und werden für immer zusammengeschweißt. Maricel, du bekommst deinen Ehering gleich danach, wenn wir beide zu Hause heiraten. Ja, das hat er gesagt.' Da haben wir immer nur vor Freude geweint. Weißt du, Yannina, unser Wölfchen ist ja sehr christlich, so wie wir ja auch, na ja, zumindest manchmal, weißt du, wegen der strengen Schwiegermama. Unser Wölfchen sagt, eine Ehe ist unauflöslich, ist für immer und ewig. Da kann es natürlich niemals eine Trennung geben, und wenn wir uns auf den Kopf stellen, niemals. Er will uns sofort ein paar Kinder nach einander machen, damit wir nie auf dumme Gedanken kommen. Und unser Wölfchen darf natürlich auch nie auf dumme Gedanken kommen, ist ja logisch, wird er auch nie. Weißt du, Schwester, alles ist so traumhaft schön, verstehst du, traumhaft schön, jaaa, wie im Märchen. Beide haben wir ein kleines, chices Auto, weißt du, so einen hübschen Flitzer. Beim zweiten Kind bekommen wir auch noch gemeinsam so eine tolle Familienkutsche. Wohnen tun wir ja bei ihm schon längst. Die Einrichtung unserer Wohnungen ist nur vom Schönsten und Feinsten. Ja, ja, jede von uns hat noch ihre eigene nicht kleine Wohnung. Die Möbel und alles hat er uns geschenkt. Das ist doch so toll, nicht? Du, die waren sauteuer, ich glaub für jede über 10.000. Unser Wölfchen sagt immer ‚Für meine Frauen ist mir nichts zu teuer.' Weißt du, Yannina, Wölfchen hat ja so ein großes, tolles Haus mit einem riesigen Garten. Und wenn es zu klein wird, kann er wunderbar anbauen, sagt er immer, weißt du, wegen der vielen Kinder. Um das Putzen kümmert sich eine Nachbarin. Da müssen wir uns nicht plagen. Ein Kindermädchen bekommen wir auch. Jetzt fehlt nur noch eine Köchin und jemand, der das Waschen und Bügeln und solche Sachen macht, weil wir ja noch unseren Beruf ein wenig ausüben wollen, allerdings nur halbtags oder so. Sonst kommen wir ja aus der Übung, verstehst du, Yannina? Was wir da verdienen, gehört uns aber immer ganz alleine, ist unser Taschengeld. Ach ja, den Garten macht der Mann von der Putzfrau. Der kriegt dafür ein paar Euro, so um die drei- bis vierhundert, im Monat natürlich. Im Erdgeschoß ist unsere gemeinsame große Wohnung, wo auch unser Wölfchen seine Räume hat. Im ersten Stock sind die Wohnungen von Cora und mir. Im Dachgeschoss wären sogar noch zwei wunderschöne Wohnungen. Die bleiben aber frei, weil unser Wölfchen keine fremden Menschen im Haus haben will. Ja, ja, unser Wölfchen ist nämlich ganz schön reich, und möchte, dass wir ihm viele Kinder schenken. Das weißt du ja schon, dass wir keine Verhütungsmittel nehmen dürfen. Du, stell dir vor, das hat er uns wirklich gleich am Anfang strengstens verboten. Die Pillen mussten wir ihm alle sofort abliefern. Gemeinsam hat er sie kurz darauf mit uns vernichtet und gesagt ‚Wehe, ihr lasst euch einmal mit solchem Teufelszeug erwischen, oder sagt was von wegen Verhütung, oder ob ihr euch welche verschreiben lassen dürft.' O, O, O, da würde aber unser Wölfchen sofort explodieren, richtig böse, böse werden, uns gleich den Arsch verhauen. Schau dir nur seine großen Hände an. Dann weißt du sofort, mit was wir auf unsere Arschbacken rechnen müssten. Sonst ist er ja immer nur so liebevoll und zärtlich, unser Wölfchen, wenn wir immer schön brav und gehorsam sind. Aber, das sind wir ja immer. Was meinst du, das ist doch alles so unbeschreiblich wunderbar, oder, findest du doch auch? Stell dir vor, wenn wir ihm ein Kind geschenkt haben, bekommt das Kind sofort eine große Penthauswohnung in einem Mietshaus direkt in München als Eigentümer, und wir kassieren bis zu unserem Lebensende die Miete oder könnten darin wohnen. Tun wir natürlich nicht. Du, was wir da bekommen, ist nicht wenig. Da musst du aber auf dem Fischmarkt ein paar Jahre Fische verkaufen, bis du so eine Monatsmiete zusammen hast. Ich glaub, das sind im Monat so um die 3.000 Euro. Kann auch mehr sein. Und bei jedem Kind bekommt das Kind gleich wieder eine Wohnung geschenkt und wir kassieren natürlich die Miete, ist ja logisch." Yannina sah sie nur noch entsetzt an und krächzte „Natürlich, natürlich, ihr kassiert, lebt wie die Made im Speck. Das ist doch nicht zu fassen. 3.000 Euro jeden Monat, könnte auch etwas mehr sein. Mein Gott, das ist ja wirklich wie im Märchen. Maricel, davon müssen hier viele Menschen leben, ich hab hier nur ein paar Escudos, und ihr kassiert das so einfach, habt zusätzlich euer Gehalt und euer liebes Wölfchen verwöhnt und verzieht euch raffinierte Gören von hinten und von vorne, schiebt euch mit Gewalt den Zucker in den Arsch. Das ist alles so ungerecht. Und wir hier essen sieben Mal die Woche den gleichen Gemüseteller aus dem eigenen Garten, weil wir zum Einkaufen keine Escudos haben und nicht verhungern wollen. Lieber Gott im Himmel, warum nur, warum darf ich nicht euer geliebtes Wölfchen auch ein wenig haben, nur ein klitzekleines Bißchen? Ich würde ihm jeden Morgen auf den Knien entgegenrutschen, zuerst die Füße küssen. Alles würde ich für ihn tun, eben, seine willige, ergebene Sklavin sein" begann sie jetzt wieder heftig zu schniefen.

Maricel hatte darauf sofort lachend die passende Antwort „Jaaa, Yannina, hab keine Sorge, das tun wir doch schon alles perfekt für unser Wölfchen, wir beide sind schon seine willigen Sklavinnen. Das mag er nämlich, unser Pascha. Und wir tun natürlich nur, was er mag, ist ja klar?" Sie wusste sehr genau, was sie damit anrichtete. Yannina reagierte auch erneut genau so, wie sie es provozieren und mit Gesten noch unterstreichen wollte. Die arme Yannina war weidwund getroffen und hätte am liebsten aufgejault, weinend vor Wut und Neid zum Schreien begonnen. In letzter Sekunde beherrschte sie sich aber gerade noch und zwang sich zur guten Miene. Lächelnd heuchelte sie, allerdings für den, der sie genauer kannte, sichtlich sehr wütenden Gesichtszügen, größte Freude über das, was ihr Maricel erzählt hatte. In Wirklichkeit war sie vor Wut und Neid schier am Explodieren. Jetzt brach es im Klartext aus ihr heraus „Cora, Maricel, ich will das Wölfchen, ich kriege ihn, jetzt erst recht. Ihr beide lebt mit dem Traummann im Paradies, habt den Himmel auf Erden mit ihm. Ihr habt einen richtigen Mann, und dürft ihn jeden Tag glücklich machen und genießen. Jedes Jahr lasst ihr euch ganz selbstverständlich von ihm erfolgreich decken, weil er das auch noch unbedingt will. Während ich nicht einmal eine kleine Chance dafür hab, weil mit mir schon lange keiner mehr vögelt, nicht einmal diese alten Geier im Dorf. Die wissen alle genau, dass ich mir von ihnen ein Kind machen lassen würde. Ich hab ja schon gesagt, die wissen alle genau bescheid und bespringen eine Frau konsequent nur noch mit Gummi oder eben überhaupt nicht, beglücken lieber die Ziegen. Alle haben sie höllische Angst, dass ich sie reinlege. Das würde ich natürlich auch sofort. Ich kann also hier nicht einmal mehr etwas für meine Altersversorgung tun, und muss täglich am Ende der Welt bis an mein Lebensende zwölf bis sechzehn Stunden buckeln, damit ich ein paar Escudos verdiene und etwas zum Essen habe. Gleichzeitig gibt es in Deutschland einen süßen, lieben Jungen, so ein hübsches, tolles Wölfchen, das mir ebenso gut gefällt, in das ich wie die beiden Schwestern verliebt bin, und muss mit einem Foto von ihm in der Hand einschlafen. Ihr sollt wissen, wie sehr ich leiden muss, dass ich mich nach eurem Wölfchen verzehre vor Sehnsucht, obwohl ich mit ihm noch keine drei Sätze gesprochen habe. Ihr sollt wissen, wie sehr mir das weh tut, mich wahrscheinlich irgendwann umbringt. Ja, bestimmt werde ich nämlich schon bald an meiner unerfüllten Liebe und Sehnsucht zugrunde gehen. So kann man doch nicht mehr leben, oder? Cora, Maricel, ich fühle, und denke wie ihr. Da sind wir uns zu ähnlich. Ja, das ist kein Spaß. Das ist bitterer Ernst, ich glaube, ich würde wirklich daran zu Grunde gehen. Und auf meinem Grabstein wird stehen, das bestimme ich natürlich davor noch so ‚Sie wurde das Opfer ihrer hartherzigen Schwestern Corazon und Maricel.' Ja, genau, das steht da drauf. Mein lieben Schwestern, das ist die Wahrheit. Jetzt, wo ich ihn sehe und gefühlt habe, verstehe ich euch. Aber ich kann eure Haltung nicht billigen. Nein, ich verstehe euch, ich verstehe euch vollkommen. Wenn euer Wölfchen mir gehören würde, würde ich ihm sofort eine große Eisenkugel verpassen, damit er mir nicht mehr weglaufen und keine andere Frau ihn ansehen kann. Und wenn er mich auspeitschen wollte, würde ich ihm mit Freude die Peitsche bringen, mich selbst an die Wand ketten und mich hinterher noch glücklich bedanken. Ich glaube, das beschreibt auch ganz gut meine Gefühle, beschreibt meine uneingeschränkte Bereitschaft, einem solchen Mann alles zu geben, was er sich wünscht."

Die Schwestern ließen sich davon jetzt einnehmen. Yannina hatte sie scheinbar genau auf dem Nerv getroffen. Sie reagierten darauf sehr betroffen. Jetzt heulten sie auch und nahmen ihre ältere Schwester in den Arm. Corazon sagte leise zu der schluchzenden Yannina „Tut uns leid, Yannina. Darüber haben wir bisher nicht nachgedacht. Hab keine Angst, Schwesterchen. Es wird bestimmt alles gut werden. Wenn unser Wölfchen damit einverstanden ist, und dich auch mag, werden wir gemeinsam schnell einen Weg finden, vielleicht auch den, den du dir so wünscht. Das kann nur er entscheiden. Wir möchten doch auch, dass du glücklich bist. Wir lieben dich doch, und möchten dich nie verlieren." Sofort beendete jetzt Yannina ihr herzerweichendes Schluchzen, drehte sich um, damit man ihr Grinsen nicht sehen konnte, und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Wolfgang, der ihnen etwas abseits stehend zugehört hatte, konnte mit den sichtlich heftigen Wortgefechten der Drei nicht das Geringste anfangen. Schon kurz nach ihrer Ankunft schien bereits Yannina wegen etwas, das ihr die beiden gleich gesagt hatten, sehr verwundert, fast geschockt gewesen zu sein. Leider verstand er fast kein Kreolisch oder Portugiesisch, beobachtete lediglich, dass zuerst Corazon zu ihm kam und ihre Arme um ihn legte und zu Yannina lachend etwas sagte, und anschließend Maricel das noch länger machte, und beide immer wieder lange, besonders zärtliche Zungenküsse haben wollten. Sehr genau hatte er mitbekommen, dass die Unterhaltung von Minute zu Minute immer leidenschaftlicher wurde und Yannina immer wieder heulte und schluchzte. Wenn sie allerdings ihn ansah, lachte sie genau so reizend wie bei der Ankunft. Der Ton schien Wolfgang sogar sehr schnell immer schärfer und Yannina zeitweilig noch wütender zu werden. Mit mal schienen sie sich wieder perfekt zu vertragen, weil sie sich weinend in die Arme fielen. Wolfgang konnte sich das alles nicht erklären, wollte aber Corazon und Maricel bei der kleinen Auseinandersetzung mit Yannina nicht unterbrechen und von sich aus fragen, warum sie denn so hitzige Diskussionen führten und dachte „Vermutlich geht es um eine familiäre Angelegenheit, weil sie alle drei so leidenschaftlich diskutieren. Yannina redet auf Corazon und Maricel und die beiden immer wieder mit kategorischen Nein-Gesten und Kopfschütteln auf Yannina ein. Die ist ja noch rassiger als meine beiden Mädchen. Wie sie sich bewegt, und erst ihre Augen. Was für Titten und was für einen drallen Arsch sie hat. Die hat aber auch einen geilen Unterleib und erst oben, das Fahrgestell. Wie sie mich nur ständig ansieht. Diese Yannina hat wirklich den totalen, geilen Blick. In der steckt in jeder Bewegung und Regung totale Erotik pur. So ein Mädchen hab ich auch noch nie erlebt." Dass es ausschließlich um ihn gehen könnte, hätte er nicht im Traum angenommen. Das Einzige, was ihn etwas stutzig machte, war, dass ihn alle drei immer wieder ansahen, ständig sein Name und Worte fielen, die ihm bekannt vorkamen. Alles sah so aus, als ob Yannina sich heftig mit den beiden stritt, die beiden ständig beschimpfte. Was ihn während der ganzen Unterhaltung der Drei sehr irritierte, war allerdings, dass Yannina ihm unentwegt zwischen den Schwestern hindurch in die Augen sah. Yannina sah -- wie schon angedeutet -- nicht nur besonders attraktiv und rassig aus, wie seine beiden Hübschen. Diese Yannina war so richtig ein geiler Feger mit besonders frechen, geradezu erotisierenden Augen, gegen die er machtlos war. Diese Augen und ihr Lächeln zwangen ihn regelrecht, immer wieder ihren Blick zu suchen. Als er wenig später den Grund ihrer Auseinandersetzung erfuhr, wurde ihm sofort klar, warum sie ihn die ganze Zeit so herausfordernd und zärtlich lächelnd angesehen und mit ihren Augen richtig gefesselt hatte.

Als sich seine beiden Frauen jetzt ihm zuwandten, fragte er sie "Um was geht es denn, mein Liebling? Du und Maricel kämpft ja wie zwei Löwinnen mit Yannina. Dass heißt, Yannina scheint mir dabei die Löwin zu sein und ihr beide habt zum Schluss einen ziemlich hilflosen Eindruck gemacht." Corazon lachte laut auf "Liebster, es geht ja auch um was unheimlich wichtiges, das Wichtigste in meinem und in Maricels Leben." Weil sie nicht weiter redete und sich wieder ihrer Schwester zuwenden wollte, fragte er "Was ist denn das so wichtiges, dieses Wichtigste?" Sie ging auf ihn zu, legte sich an seine Brust und drückt ihn ganz fest an sich. Dabei sagte sie leise "Mein Wichtigstes ist und bleibt für immer mein geliebter Mann, mein Liebster, mein Wölfchen." Das Ganze sah erneut nach einer Demonstration aus, und Maricel, die bei Yannina stand, sagte dabei lachend zu der „Wetten, Schwesterchen, in ein paar Minuten darfst du ihn auch so in die Arme nehmen und unseren Liebling so küssen. Das mag er nämlich besonders gerne, wenn wir ihn so geil küssen."