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Alisha: Daemonolatreiae Teil 01

Geschichte Info
Eine Reise in Alishas tiefste, finsterste Abgründe.
1.2k Wörter
3.94
9.1k
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(c) Astrum Argenteum 2020

Vorbemerkung: Dies ist der Auftakt einer losen Reihe von eher experimentelleren Texten. Auch sie haben Alisha zum Mittelpunkt, unterscheiden sich aber stark von den regulären Geschichten. Hier wird es surreal, düster und verstörend, mitunter auch fantastisch. Wohin uns diese Reihe führen wird, weiß ich noch nicht genau... lassen wir uns überraschen...

+++

Ich befinde mich in pechschwarzer Dunkelheit.

Meine Augen sind geöffnet aber ich kann nichts erkennen.

Ich weiß nicht, ob es Tag ist oder Nacht.

Kein Laut ist zu vernehmen.

Es ist, als ob ich mich in einem Vakuum befinde, in luftleerem Raum.

Meine Sinne sind überfordert davon, nichts mehr wahrzunehmen.

Es ist als ob ich plötzlich erwache.

Aber ich weiß nicht, wo ich mich befinde.

Ich versuche mich zu bewegen, aber mein Körper ist fixiert.

Ich realisiere, dass ich auf einer glatten Oberfläche knie.

Es könnte Marmor sein, oder polierter Granit, aber ich bin mir nicht sicher.

Meine Knöchel sind von kaltem Metall umschlossen und unbeweglich.

Meine Hände sind ebenfalls mit Schellen am Stein befestigt.

Mein Hals ist von einem Ring aus glattem Metall umfasst.

Er zwingt meinen Kopf auf den kalten Stein.

Alle Fixierungen sind direkt am Untergrund befestigt.

Ich versuche meine Arme und Beine zu bewegen, doch es ist erfolglos.

Es gibt keine Ketten, keine Scharniere, keinen Spielraum.

Moment, wie kann das sein.

Es ist als ob die Schellen geschlossen sind...

...als ob sie verschweißt sind.

Wo bin ich?

WO BIN ICH VERDAMMT NOCH MAL???

+++

Ich möchte um Hilfe schreien.

Ich hole Luft und spanne meine Muskeln an.

Doch kein Laut kommt über meine Lippen.

Nicht einmal ein Krächzen.

Es ist als ob ich keine Stimme mehr habe.

Was ist das?

WAS PASSIERT HIER MIT MIR?

Panische Angst durchfährt meinen Körper.

Vor Panik entleert sich meine Blase.

Urin läuft warm an meinen Schenkeln hinab, plätschert auf den kalten Stein.

Erst jetzt fällt mir auf, dass ich nackt bin.

Nackt, hilflos, ausgeliefert.

Aber wo bin ich?

Warum bin ich hier?

Ich kann mich nicht daran erinnern, wie ich hierhergekommen bin.

Ich versuche mich zu konzentrieren.

Versuche, meinen Körper zu spüren.

Ist er intakt? Vollständig?

Ich versuche, mit den Zehen zu wackeln.

Es funktioniert. Ebenso mit den Fingern.

Scheinbar habe ich keine Körperfunktionen verloren.

Bis auf meine Stimme.

Es ist wirklich seltsam.

Wieder versuche ich zu sprechen, zu schreien, doch ohne Erfolg.

Es ist als ob meine Stimmbänder gelähmt sind.

Als ob etwas meine Stimme unterdrückt.

Als ob etwas von mir Besitz ergriffen hat.

+++

Absolute Schwärze umfängt mich.

Ich versuche trotzdem, etwas wahrzunehmen.

Meine Sinne zu schärfen.

Ich kann nicht einmal die Steinplatte erkennen, die Zentimeter vor meinen Augen ist.

Diese Dunkelheit ist nicht von dieser Welt.

Kein Geräusch ist zu vernehmen.

Doch, - das Tropfen meines Urins zwischen meinen Beinen.

DAS ist das einzige Geräusch, das ich vernehme.

Ein feuchtes Tropfen, dessen Hall sofort von der Schwärze verschluckt wird.

Ich konzentriere mich auf meinen Geruchssinn.

Rieche mich selbst, natürlich.

Versuche, zwischen meinem Urin hindurch zu riechen, irgendetwas.

Nichts. Es ist alles vollkommen geruchlos.

Nicht einmal der Stein hat einen Geruch.

Und doch ist da etwas.

Ein Eindruck, den ich noch nicht benennen kann.

Es ist meine Haut, irgendetwas empfindet sie.

Es dauert, bis ich es realisiere.

Es ist warm.

Trotz der Dunkelheit ist es warm.

Nicht der Stein, der ist kalt.

Es ist die Luft, sie ist warm.

Und feucht.

Und...

Doch, da ist ein Geruch.

Er ist schwach und schwer zu identifizieren.

Schwach, aber auch irgendwie... schwer.

Herb.

Wie der Pollen von Lilien.

Und doch... nicht pflanzlich.

Das Herbe... irritiert.

Moschus?

+++

Die Eindrücke verwirren mich.

Ich möchte mich bewegen. Schreien.

Ich bin verzweifelt.

Angst erfüllt mich, jede Faser meines Körpers.

Angst und Erregung.

Meine Brustwarzen werden hart, reiben über den Stein.

Meine Klitoris pulsiert.

Ich hasse mich dafür, doch ich kann mir nicht helfen.

Ich kann mir nicht helfen.

Ich brenne vor Verlangen, mich zu berühren.

Es ist Erregung, aus schierer panischer Angst.

Ich bin verzweifelt.

+++

Wie lange bin ich schon hier?

Warum erinnere ich mich an nichts?

Wurde ich entführt?

Hat man mich betäubt?

Ich spanne jeden Muskel an, drücke gegen meine Fesseln.

Doch es ist ausweglos.

Meine Knie schmerzen.

Ich fühle mich so hilflos.

Das Gefühl von Zeit und Raum zu verlieren, ist grausam.

Wieviel Zeit vergeht zwischen meinen Gedanken?

Sekunden? Minuten? Stunden?

Rastlos versucht mein Geist zu rekonstruieren.

Wo war ich vorher?

Was war vorher?

Alles ist schemenhaft.

Meine Gedanken verfließen wie Nebel, ungreifbar.

Wer war ich vorher?

Wer bin ich?

WAS ZUR HÖLLE PASSIERT HIER MIT MIR?

Mein ganzer Körper pulsiert vor Angst.

Panischer Angst.

Wieder entleert sich meine Blase.

Ich kann es nicht kontrollieren.

Mein Körper gehorcht mir nicht mehr.

Mein Körper gehört mir nicht mehr.

Etwas hat von mir Besitz ergriffen.

Doch was?

WAS???

+++

Plötzlich spüre ich eine Veränderung.

Wieder dauert es einen Moment bis ich es realisiere.

Eine Empfindung...

Wieder ist es meine Haut, die es registriert.

An meinen Oberschenkeln, nass von meinem Urin.

Etwas ist da...

Etwas berührt mich...

Da! Ich spüre es!

Es ist ein Luftzug, ein kühler Luftzug.

Schwach, aber doch so dass ich ihn wahrnehme.

Wo kommt er her?

Was hat sich geändert?

Was geschieht um mich herum?

Wieder zerre ich an den Schellen und der Halsfessel, ohne Erfolg.

Panik ergreift mich, noch schärfer und stechender als zuvor.

Hat sich eine Tür geöffnet?

Ist da jemand?

IST JEMAND IN DIESEM RAUM MIT MIR?

Ich möchte so gerne schreien.

Vor Angst, vor Hilflosigkeit und Verzweiflung.

Nur um irgendetwas tun zu können.

Irgendetwas.

FUCK!!!

Ich versuche zu hören, meine Sinne zu fokussieren.

Waren das Schritte?

Ein Rascheln?

Diese verfluchte Dunkelheit!

Vor mir könnte eine Mauer sein, oder tausend Meter freier Raum.

Selbst wenn ich etwas hörte, ich kann es nicht zuordnen.

Keiner Richtung, nicht Oben noch Unten.

Ich kann es nicht hören nicht sehen nicht riechen.

Obwohl, - warte.

Ich kann etwas riechen, ja.

Es ist der gleiche Geruch wie vorher.

Er ist prägnanter geworden.

Je mehr ich mich darauf konzentriere, umso stärker wird er.

Füllt den Raum.

Umfängt mich, tränkt mich, überwältigt mich.

Er dringt in mich ein, meine Lungen nehmen ihn auf.

Er nimmt mir die Luft.

Berauscht mich.

Was passiert mit mir?

Es ist so unheimlich.

Etwas ist da, ich spüre es.

Eine körperlose Präsenz.

Sie ist überall im Raum, in der Luft, in mir.

In mir.

+++

Ich spüre wie etwas von mir Besitz ergreift.

Ein namenloses, körperloses Wesen.

Es gibt keine Worte mehr um zu beschreiben, was ich wahrnehme.

Myriaden widerstreitender Empfindungen durchfluten mich.

Es ist als ob das Universum durch mich atmet.

Nicht auf die Buddha-Hippie-Weise.

Sondern als ob mich ein schwarzes Loch verschlingt.

Meinen Körper auflöst, jedes Atom zertrümmert.

Ich brenne wie eine Sonne im Moment ihrer Implosion.

Tausend Sonnen, atomares Feuer brennt in mir.

Brennt zwischen meinen Beinen.

Was

Zur

Hölle

Passiert

Mit

Mir

???

+++

Und aus der pechschwarzen Finsternis leuchten langsam zwei rotglühende Augen auf, wie glimmende Kohlen, die ein Windhauch entfacht. Sie starren mich an, aus körperloser Schwärze. Ihr bewegungsloser Blick brennt in meine Seele, dringt in meine tiefsten Tiefen vor. Ich bin apathisch und gelähmt vor Angst. Und während mich das Grauen dieses Anblicks noch in seinen bestialischen Krallen gefangen hält und mein Herz zerquetscht, scheint das nächste Paar diabolischer Augen auf... und das nächste... und das nächste. Unzählige glutrotlodernde Augenpaare starren mich an aus der Finsternis, immer noch bewegungslos, wartend, harrend... worauf? Worauf denn bloß? WAS WOLLT IHR VON MIR??

Ich schreie gellend. Der Bann ist gebrochen. Ich wache auf.

//Fortsetzung folgt.//

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
2 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Eine Titanin, gekettet an ihren persönlichen Fels. Dann steht zu hoffen das sie ihren Herkules findet, der sie befreit.

LydiaBauerLydiaBauervor fast 4 Jahren
Och ne

Jetzt hörst du auf, wo es spannend wird, bitte schnell weiter schreiben

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