Alles nur ein Spiel - 03

Annika brüllte:" Schwimm du Arsch, los beweg dich. Niemand kann etwas dafür dass du dir keine normalen Klamotten kaufen kannst!" Und Torben schwamm. Ein komisches Gefühl machte sich breit, so ganz nackt zu schwimmen, ringsherum großes Gelächter, zum Glück schwamm er Brust. Er versuchte alles auszublenden und sich auf das Schwimmen zu konzentrieren. Sein Vorsprung war aufgebraucht, jetzt lag er gleichauf mit dem letzten Schwimmer der Gegenmannschaft. Er mühte und strengte sich an und gewann knapp.

" Na dein Glück." kommentierte Annika.

"Los raus jetzt Mannschaftsbesprechung. Deine Hose hab ich."

"Kannst du sie mir nicht im Wasser geben?" fragte Torben.

"Nö" war die kurze aber richtungweisende Antwort. Seufzend machte sich Torben aus dem Wasser, mühsam bedacht, seinen Schwanz wenigsten einigermaßen zu verbergen. Mit einem Grinsen gab ihm Annika die Short. Jetzt sah er auch, warum er sie "verloren hatte". Offensichtlich hatte Jana sie präpariert, der Faden, der sie zusammenhalten sollte war gerissen.

Frau Holl war gnädig und gab ihm eine Sicherheitsnadel. Mühsam schaffte er es, die Short einigermaßen zu befestigen. Aber ob das Halten würde...

"OK, ich hab ne Idee" kam es von Annika. "Was haltet ihr von Wasserball, das können alle die ganze Zeit mitmachen und Spaß macht es auch"

Gesagt. Getan. Beschlossen.

Torben nahm sich vor, sich zurückzuhalten, aber irgendwie hatte er das Gefühl, alle hatten es darauf angelegt, ihm den Ball zuzuwerfen, ihn unter Wasser zu stoßen und 'versehentlich' an seiner Hose zu ziehen, inzwischen machten auch die Jungs aus der Gegenmannschaft mit. Nach endlosen 20 Minuten erlöste sie Frau Holl und er machte sich daran unter die Dusche zu gehen und sich wieder umzuziehen, nicht ohne sich diverse Lästereien seine Klassenkameraden anhören zu müssen. Mark hielt sich dabei deutlich sichtbar zurück. Hätte ihn jemand beobachtet, wäre ihm aufgefallen, wie sehr es in ihm arbeitete.