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Ändert sich was? Kapitel 01

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„Weißt du was, Mam. Mathilde wird von ihrem Schatz..."

Mam unterbrach Pia sofort und ergänzte den Satz: „... Meine Lustvolle Perle... genannt und nennt ihren ... geliebte zarte Hand..., ich weiß mein Schatz. Hat mir Mathilde gestern Abend schon erzählt.

„Hast du ihr das auch so mühsam aus der Nase ziehen müssen, wie wir?", wollte Pia sofort wissen.

„Nein, meine Kleine. Wir sind da etwas vertrauter zueinander. Liegt wohl am Alter von uns. Ich habe aber gehört was du daraus gemacht hast. Das ist eine wundervolle Kombination. Melupe und Zahan Wirklich sehr schön."

Wir strahlten alle und Mathilde freute sich. Sie hatte ein Problem entdeckt und ließ es uns umgehend wissen, damit wir uns die Zähne daran ausbeißen würden.

„Na schön. Melupe. Mathilde. So richtig kürzer ist das beides nicht. Ich behaupte sogar, dass es nichts an dem Problem meines kurzen Kosenamen ändert. Wie wollt ihr das nun lösen, ihr süßen Schnuten?", fragte Mathilde.

„Ganz einfach.", kam es von der Küchentür, in der Moni stand.

Wir schauten alle ruckartig zur Tür. Was wir dort sahen verschlug nicht nur Mathilde die Sprache. Doch bevor irgend jemand etwas sagen konnte kam der Nachtrag von Moni.

„Melu, aber ich würde sie Lu nennen." Dann schaute sie uns alle nacheinander an, blieb bei Pia und mir und betrachtete Pia noch mehr als mich. Ein erleichtertes Lächeln entstand auf ihrem wunderschönen Mund. Ich sah kurz zu Mathilde und wusste, dass Pia richtig lag. Sie betrachte ihre Tochter nicht nur als Mutter. Moni war Zahan Besser gesagt Zarha. Selbst Mam war völlig weich in den Knien geworden und musste sich wie ein nasser Sack auf dem nächst besten Stuhl in ihrer Nähe niederlassen. Pia strahlte, denn sie war jetzt nicht mehr die einzige nackte Frau im Raum. Ich griff nach Pias Hand, zog sie von ihrem Platz und wir verließen die Küche, während Moni auf unsere Mütter zu ging und jeder einen guten Morgenkuss auf die Wange setzte. Wir sahen ihr im Vorbeigehen in die Augen und lächelten sanft. Dann zogen wir die Küchentür zu und hörten nur noch wie lautes Weinen begann. Kaum auf dem Flur, flog die Küchentür wieder auf, Mathilde kam heraus gerannt und lief unter Tränen in das Zimmer von Manja. Starr vor Entsetzen blieben wir mitten im Flur stehen. Mam und Moni kamen jetzt ebenfalls aus der Küche.

„Nehmt bitte Moni mit zu euch ins Zimmer, macht euch für die Schule fertig und überlasst den Rest mit Mathilde mir. Macht euch keine Sorgen, wenn ihr drei aus der Schule kommt, wird alles geklärt sein. Gebt ihr ein Paar Sachen zum anziehen von euch. Moni sollte jetzt nicht zu ihrer Mutter gehen." Zu Moni fügte sie noch hinzu: „Und wenn sich das bestätigen sollte, was ich denke, sollst du wissen, dass es für mich niemals ein Problem sein wird. Das gilt auch für meine drei Töchter. Niemand wird euch hier angreifen, schlecht machen oder verachten. Ja, Moni. Du brauchst nicht so entsetzt gucken. Meine Mädels haben mir schon einiges erzählt. Das dürfte aber kein Problem für dich sein, weil sie dich bereits vorher in Kenntnis gesetzt haben. OK?"

Moni sah Mam dankbar, aber sehr verschüchtert und ängstlich an.

Wir griffen uns Moni, unsere Zarha, und verschwanden. Ohne viele Worte kleideten wir sie ein, zogen uns ebenfalls an, griffen unser Zeug und verließen die Wohnung. Die Kleidung für Zarha war zwar etwas knapp, machte ihre Erscheinung an bestimmten Stellen jedoch noch erotischer, als sie ohnehin schon war. Ihre körperliche Entwicklung viel ein wenig üppiger aus, was die optischen Grundkurven ihres Körpers betraf. Zum Glück war sie fast genauso groß und schlank wie wir. Andernfalls hätte sie nackt, mindestens nur mit Slip und BH, zur Schule gehen müssen. Pia hätte das bestimmt gefallen und ohne zögern mitgemacht. So gingen wir jedoch zivilisiert gekleidet zur Schule.

Norbert gesellte sich wie immer auf dem Weg zur Schule zu uns, merkte aber sofort, dass uns heute nicht zu Späßen zu mute war. Wir hingen schweigend unseren Gedanken nach, verbrachten die eine Pause auf dem Hof zusammen, ließen selbst Norbert bei uns sitzen und gingen zu viert, nachdem wir auf Moni gewartet hatten, wieder nach Hause. Kurz bevor Norbert sich bei uns verabschieden konnte schnappte sich Pia die rechte Hand von Norbert und bat ihn um einen Gefallen.

„Ich bin mir sicher, dass du unser einziger und wahrer männlicher Freund bist. Das mit Manja tut uns wirklich für dich sehr leid. Ich hoffe aber, dass du uns nicht verlässt und zu uns stehst. Nimm Monika in dein Leben mit auf und beschütze sie, wie uns. Geht das für dich in Ordnung, ohne weitere Erklärungen?"

Norbert schaute Moni sorgenvoll an, nickte ohne ein Wort, gab ihr seine Hand und versprach ihr seinen vollen Schutz, was immer auch passieren wird. Dann drehte er sich um, ging in seine Richtung nach Hause und wir hörten ihn Fluchen, ohne jedoch verstanden zu haben was er fluchte. In unserem Innersten wussten wir aber wen oder was er verfluchte. Es ging bei ihm seit längerem immer darum wie sich andere Menschen negativ gegenüber schwächeren oder anders seienden verhalten. Schön war der restliche Heimweg nicht. Schweigen und ängstliche Unruhe begleiteten uns.

Vor unserer Haustür hielt uns Moni an den Ärmeln und holte tief Luft. Dann fing sie an zu weinen, heulte hemmungslos, den Kopf gesenkt, auf ihre Schuhe und sackte beinahe zusammen. Unter starkem Schluchzen redete sie kaum hörbar vor sich hin.

„Ich bin der Auslöser für den Streit meiner Eltern. Mein Vater kam unverhofft nach Hause. Er kommt sonst nie am Sonntag Nachmittag nach Hause und schon gar nicht in der ersten Hälfte des Monats. Meine Mutter hörte den Schlüssel im Schloss, rannte aus ihrem Schlafzimmer und stand nackt auf dem Flur, direkt vor der Wohnungstür. Zuerst hörte ich bei diesem Empfang freudige Zustimmung von Papa. Mein Vater erkannte jedoch rasant schnell, dass meine Mutter stark sexuell erregt war und keine Schamhaare mehr hatte. Abgesehen davon war sie knallrot im Gesicht."

Wir sahen Moni verwundert an und schüttelten den Kopf. Ich konnte meine Antwort nicht zurück halten.

„Liebe Moni! Meine Schwester Manja hat sich schon immer die Schamhaare rasiert. Unsere Mutter kenne ich überhaupt nicht damit."

Pia nickte zustimmend und redete auch auf sie ein.

„Beide machen viel Selbstbefriedigung und ich kenne den Anblick, wenn ich die Eine oder Andere nach einem Orgasmus auf dem Flur treffe, weil sie zur Toilette gehen. Ich bin schon einmal bei meiner Schwester aus versehen in ihr Zimmer geplatzt, da lag sie völlig erschöpft mit gespreizten Beinen und nasser Muschi auf ihrem Bett. Sie war völlig fertig und lächelte vor sich hin. Wo ist das ein Grund sich so aufzupeitschen und einen Ehekrieg auszulösen?"

„Oh mein Gott, wie soll ich euch das nur erklären.", stammelte Moni, kaum noch hörbar vor sich hin. Sie sackte auf dem Gehweg zusammen. Wir stützten sie, damit sie sich wieder erheben konnte, schleppten sie in unseren Hausflur und setzten sie auf der untersten Stufe der Treppe ab.

„Nicht weinen. Bitte. Wir helfen dir ja, wenn du willst. Komm erzähl uns was los ist. Da ist doch etwas anderes im Spiel.", flüsterte ich ihr ermutigend zu.

Sie sah uns, durch ihre geröteten Augen, unter einem nicht endenden Tränenfluss an und schüttelte den Kopf. Wir wollten entmutigt aufgeben, da hielt sie uns an den Handgelenken fest und flüsterte: „Sie hatte am Hals Knutschflecke, die man nicht übersehen konnte."

Jetzt waren wir doch leicht erstaunt. Pia und ich sahen uns Bruchteile von Sekunden in die Augen und sahen darin gegenseitig die selben Gedanken. Uns war sofort klar, dass sich Mathilde diese nicht selbst verpasst hatte und ahnten den richtigen Grund. Ich wollte logischer Weise wissen, ob Georg den Verursacher im Schlafzimmer erwischt hat. Es war mehr eine rhetorische Frage, denn die Antwort stand uns schon auf der Stirn geschrieben. Monika sah mich verständnislos an, zog uns beide zu ihrem Gesicht hinunter und flüsterte uns ins Ohr: „Papa konnte niemanden im Schlafzimmer finden. Da war ja keiner, weil ich in meinem Zimmer verschwand, als Mam aufgestanden war."

Ich sah ihr gespielt ungläubig in die Augen und hatte die Bestätigung, dass Monika mit ihrer Mutter geschlafen hatte. Mir schoss trotzdem leichte Schamröte ins Gesicht. Pia errötete ebenfalls. Gespielt ungläubig schauten wir Moni an. Sie hatte ihren Kopf gesenkt und war in ihrer Körperhaltung nur noch ein kleines Häufchen Elend. Mein Verstand ratterte unaufhörlich und war bemüht die Sachlage zu verstehen. Es funktionierte aber nicht. Plötzlich rasten unzählige Fragen durch mein Gehirn und eine sprach ich dann, nur zur Bestätigung unserer bekannten Erkenntnisse, leise aus.

„Hast du ihr die Knutschflecke verpasst?"

Pia buffte mich unsanft in meine linke Rippengegend. Sie hatte damit irgendwie recht. Diese Frage hätte ich mir verkneifen können, weil wir es uns schon gedacht hatten. Das war ein Tritt in Monis Weichteile und völlig unnötig. Verschämt sah ich Pia an und bewegte meine Lippe zur Entschuldigung.

Moni nickte ohne Blick zu uns und bestätigte, dass unsere neue Freundin ein intimes Verhältnis mit ihrer eigenen Mutter hat. Pia löste sich aus dem Griff von ihr und befreite mich anschließend ebenfalls. Moni brach in noch lauteres Geheul aus, was im Treppenhaus extrem verstärkt wurde. Pia beugte sich zu ihr wieder hinunter und bat sie nicht mehr zu weinen. Doch Moni ließ sich nicht beruhigen.

„Ihr ekelt euch vor mir.", schluchzte sie und war nur noch ein kleiner unförmiger Haufen Frau.

„Das ist nicht der Grund, warum wir uns von dir gelöst haben. Ich möchte nur mit Katja kurz sprechen. Kannst ja zuhören. Ist kein Geheimnis. Mir tut nur der Rücken weh, von dieser Krümmung meines Rückens. Katja geht es garantiert nicht anders. Bitte hör auf zu weinen. Ich kläre nur mit meiner Schwester etwas ab.", sprach Pia beruhigend auf Moni ein.

Sie schien sich zu beruhigen, hob aber nicht ihren hochroten Kopf. Sie musste sich wohl bis in ihrer tiefsten Seele schämen, das war uns klar. Pia stand völlig gerade vor ihr und mir.

„Katja, ich glaube, dass es nicht nur Schuldgefühle sind, die sie quälen. Sie scheint voll auf ihre Mutter abzufahren und kommt nicht davon los. Mir ist völlig klar, dass es für andere unmöglich ist zu begreifen, wie sehr man sich als Frau in eine Frau verlieben kann. Bei Sex und Liebe einer Tochter und ihrer Mutter ist es noch erheblich schwieriger. Ich kann es aber nachvollziehen. Wie sieht es bei dir aus? Kannst du sie verstehen und bist du bereit den Hinweis von Mam anzunehmen, den sie uns heute Morgen mit auf den Weg gegeben hat?"

Was für eine Frage von Pia. Ich hatte ja schon in der Küche fast einen Orgasmus, als ich mir den Sex zwischen Moni und Mathilde unter ihrem Spitznamen Zarha und Lu vorstellte. Den Fleck im Nachthemd hat zum Glück keiner bemerkt, weil alle auf Moni starrten. Ich hatte ja auch den Blick von Mathilde gesehen und gespürt, dass da mehr ist und sie völlig verzweifelt ihre eigene Tochter begehrt. Der Anblick ihrer nackten Tochter in einer fremden Umgebung hatte ihr faktisch den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich sah zu Moni hinunter, schaute anschließend Pia in ihre schönen braunen Rehaugen und nickte.

„Was?", kam sofort aus ihrem Mund. „Sag ihr was du fühlst und mach bitte kein Geheimnis daraus. Ich weiß was du denkst, aber Moni nicht. Los, rede mit ihr, sonst haben wir nur noch eine riesige Pfütze von ihr und müssten das Mathilde erklären. Die würde bestimmt gleich daneben zerfließen."

Ich setzte mich neben Moni, was mir Pia nach machte, und wir umarmten Sie zärtlich. Dann gab ich ihr einen sanften Kuss auf ihre nassen Lippen, signalisierte Pia das gleiche zu tun, die mir prompt folgte, und dann sahen wir sie beide an. Moni zuckte nur kurz, ließ es aber ohne Widerstand geschehen.

„Wenn du dich in deine Mutter verliebt hast und sie sich in dich, wenn ihr beide schöne zärtliche Stunden miteinander verbringt, damit es euch gut geht, wenn ihr beide unzertrennlich seit, wie Pia und ich, dann genießt euer Glück. Ich finde es absolut gut und werde euch mit Mam und Pia beschützen, damit ihr lange glücklich seit."

Nachdem ich das gesagt hatte wurde mir klar, dass ich zum ersten mal über Pia und mein Verhältnis gesprochen hatte. Mir wurde heiß am Hals und ich versuchte mit einem Nachsatz meine Aussage einzugrenzen.

„Pia und ich sind nun einmal seit Jahren unzertrennlich und glücklich damit."

Mir war klar, dass diese Aussage auch nicht viel besser war, aber es beruhigte mich vorerst ein wenig, dass ich es ausdrücklich noch einmal betonte und sich meine Auffassung auf die Unzertrennlichkeit zu Pia bezog.

Moni hob ihren Kopf. Bis dahin war sie nur apathisch und wollte sich nicht bewegen. Jetzt sah sie uns abwechselnd an und ihre Tränen versiegten. Schüchtern flüsterte sie uns etwas zu und wir verstanden es erst, auf Nachfrage, beim zweiten mal.

„Ihr sagt das doch nur, damit ich mir keine Vorwürfe mache. Danke für die schönen Stunden bei euch. Ich weiß sehr genau, dass Pia schon lange meine Mutter an mir gerochen hat und sich bemühte es aus mir heraus zu locken. Ich bin nicht blöd. Ihr seit sehr liebe Mädchen und wohl die besten Freundinnen der Welt. Aber ich kenne meine Schuld, denn ich habe meine Mutter verführt und sie dazu gebracht, dass ich keine Jungfrau mehr bin. Seit Donnerstag vor einer Woche haben wir nur noch das Bett verlassen, wenn es unbedingt nötig war und dann auch nur zusammen. Ich war diejenige, die die Ehe meiner Eltern zerstört hat. So sieht es nun einmal aus."

Ich wurde bei diesen Worten sauer und fauchte Moni erbost an.

„Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du mit deiner Mutter wunderschönen Sex gehabt und dein Vater dachte, es wäre ein fremder Mann. Das verstehe ich. Warum, denkst du, stand deine Mutter wohl auf dem Flur? Sie hätte doch im Bett bleiben können. Ich gehe davon aus, dass deine Mutter auch Schuldgefühle hatte, dich beschützen wollte und ihr nach den Knutschflecken klar war, wenn kein Mann zu finden ist, dass nur du es gewesen sein kannst, wenn du im Schlafzimmer entdeckt worden wärst. Damit wäre Mathilde im Knast gelandet und dein ehrenwerter Vater vor jedem Gericht ein Unschuldslamm gewesen. So blieb nur der Verdacht, dass ein fremder Mann da war. Deine Mutter hat instinktiv das richtige gemacht. Sie hat euch beide beschützt und als Lohn eine zärtliche Beziehung zu einer wunderschönen Frau erhalten und gerettet. Ich sehe das nicht zum Ekeln, sondern als Ergebnis einer jahrelangen vertrauten Nähe von zwei Frauen, die sich immer näher gekommen sind, weil sie den gleichen egoistischen Mann ertragen mussten. Jetzt ist er weg und führt das Leben weiter, das er sich schon lange ausgesucht hatte. Wenn du jetzt kneifst, nicht zu deiner Mutter stehst und dich davon schleichst, war alles umsonst. Wem glaubst du, wäre damit geholfen?"

Pia sah mich bewundernd an und gab ihre Sicht der Dinge bekannt.

„Ich hätte es nicht klarer ausdrücken können. Wenn ich nicht wüsste, dass alle Bewohner dieses Hauses auf Arbeit sind und Oma Linde in der ersten Etage stocktaub wäre, würde bald jeder in der Stadt wissen, dass Moni und Mathilde ein Liebespaar sind. Könnten wir das ganze hier beenden, nach oben gehen und uns in unserem Zimmer weiter unterhalten. Ich bin mir sicher, dass Mam auch einiges klarstellen wird und Mathilde ihre Liebste sehnsüchtig erwartet."

Sie griff beherzt nach Monis Hand und zog sie von der Stufe hoch. Ich faste ebenfalls zu und dann marschierten wir die Treppen in den vierten Stock hinauf. Vor der Wohnungstür von Moni im dritten Stock blieben wir kurz stehen, sahen Moni in die Augen und ich flüsterte in ihr Ohr: „Jetzt habt ihr euer Liebesnest für euch ganz allein. Nur wir wissen davon und von uns wird keiner was erfahren. Versprochen, du süße zarte Hand. Was bedeutet diese Bezeichnung eigentlich?"

Pia lachte laut los, zwinkerte Moni zu, die plötzlich ein leichtes Grinsen aufgelegt hatte und ich stand wieder einmal völlig begriffsstutzig daneben. Während ich noch grübelte, hatte Moni einen Schlüssel aus ihrer Tasche gekramt und öffnete ihre Wohnungstür. Ich fragte nicht weiter nach, um mich nicht als völlig begriffsstutzig zu erklären.

„Willst du kurz nachsehen, ob alles in Ordnung ist?", fragte Pia.

„Ja, auch, aber ich möchte noch etwas holen, was Mam sehr mag. Drinnen kann ich auch leichter reden.", gab Moni zurück.

Wir folgten ihr in die Wohnung. Neugierig schauten wir uns um. Pia schnüffelte sich durch die Räume und verzog, mal angenehm erregt oder unangenehm überrascht, ihr Gesicht.

„Euch beide riecht man da vorne sehr stark. Darf ich da mal hin?", kam es leise aus Pias süßem Mund.

„Ja, natürlich. Hab vor euch keine Geheimnisse. Schaut euch ruhig um. Wenn ihr Fragen habt, stellt sie ruhig. Bin euch sehr dankbar, dass ihr mir verständlich gemacht habt, wie ihr das seht und mir ein wenig meine Selbstvorwürfe genommen habt."

Moni sah mich erleichtert an und lächelte. Pia war inzwischen am Ende des Flurs in einem Zimmer verschwunden und ich nutzte die Gelegenheit für einige Fragen.

„Schläfst du wirklich erst seit Donnerstag mit ihr? Ist sie deine erste Frau? Schläfst du gerne mit ihr und wirst du schon nass, wenn du nur an sie denkst? Wer hat eigentlich bei euch angefangen? Du behauptest immer, dass es von dir aus ging."

Moni sah mich verwundert an und in ihren Augen war auch ein wenig von einem unguten Gefühl zu sehen. Die Selbstvorwürfe schienen wieder zurück zu kommen. Ich wollte mich schon vor Ärger über mich selbst ohrfeigen. Ihre Augen zeigten mir, dass ich ihr nur Fragen gestellt hatte, um etwas über mich und mein Verhältnis zu Pia heraus zu finden. Ich hoffte eigentlich auf Antworten über mich selber. Moni unterbrach, nach kurzem Schweigen und diesem durchbohrenden Blick, meine Gedanken.

„Das sind ziemlich viele Fragen auf einmal, aber ich verstehe es gut. Können wir schnell Mams Sachen holen und zu euch nach oben in euer Zimmer gehen. Ich beantworte euch wirklich alles. Nur hier möchte ich so schnell wie möglich raus."

Ich sah ihr in die Augen und ging vorsichtig auf sie zu.

„Beantworte mir bitte nur eine Frage. War es Zufall oder Absicht, dass ihr im Bett gelandet seit?"

Pia stand in diesem Moment neben uns und schaute Moni in die Augen. Dieser Blick ließ keinen Zweifel daran, dass sie die Antwort ebenfalls jetzt und hier hören wollte. Moni zögerte nicht lange.

Mit einem prüfenden Blick zu uns, als wolle sie sich unseres Stillschweigens versichern, begann sie zu erzählen.

„Ich will schon seit Jahren mehr von ihr, als sie mir gab. Meine Zärtlichkeiten wehrte sie nie ab. Sie waren immer harmlos. Der Gefühlsausbruch von uns am Donnerstag war nicht geplant. Es ergab sich einfach so."

Sie überlegte einen Moment und setzte fort.

„Wenn ich es richtig bedenke, habe ich sie wohl seit Jahren unbewusst angemacht und immer mehr belagert. So einsam wie sie war, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie meinen intensiver werdenden Zärtlichkeiten nachgeben würde. Ich denke, dass Kathja recht hat und es diese lange Zeit der Gemeinheiten meines Vaters war, die uns immer näher brachte. Ich glaube, ich habe sie provoziert."

Moni sah uns abwechselnd in die Augen und wirkte ein wenig erleichtert. Ihr letzter Satz schien sie zu befreien.

Pia wollte diese bedrückende Situation ein wenig auflösen und schaltete sich ein.

„Ihr müsst euch sehr intensiv geliebt haben. Jetzt ist mir auch klar, warum ihr Duft so stark an dir haftet. Ihr begehrt euch sehr, das kann ich immer noch ganz deutlich im Laken sehen. Es riecht nur nicht mehr so schön. Vielleicht sollten wir die Wohnung schnell lüften, die Bettwäsche wechseln und ein wenig hier sauber machen. Übrigens strömt es dir wieder aus. Kannst es nicht verhindern, wenn du an deine Mutter denkst? Kenne ich aber selbst sehr genau von mir."

Ich sah Pia unwirsch an, was Moni bemerkte. Den letzten Satz hätte sie sich verkneifen können. Moni muss ja nicht mit der Nase darauf gestoßen werden, das Pia ständig Lust auf mich hat.

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