Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Anne und Simon

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Immer wieder bekam Julia in ihrer Zeit als Wärterin trotz und wegen ihrer Taten Gewissensbisse. Die junge Aufseherin fühlte sich oft schlecht. Irgendwie skurril, da gerade sie es war, die versuchte Anne im Baderaum zumindest verbal in Grund und Boden zu stampfen. Damals war Anne für sie nichts Weiteres als eine läufige Hündin, die man schnellstmöglich zurück in ihren Zwinger bringen sollte. Nun aber bereute sie ihr Verhalten. Eigentlich wollte auch sie nur Druck abbauen - in diesem Fall aber nicht nur auf Kosten lebloser Gegenstände. Welche Meinung Anne von ihr haben musste, lag irgendwie auf der Hand. Ob sie ihre Meinung aber je ändern würde, wusste Julia freilich nicht. Ebenso wenig wie ihre Opfer wussten, dass auch die während der Arbeit so selbstbewusste Aufseherin außerhalb der Gefängnismauern selbst eine Gefangene war. An ihrem 18. Geburtstag wurde Julia von den eigenen Eltern aus Geldgier an einen alten aber stinkreichen Sack verkauft und war fortan sein Spielzeug gewesen

Ach wie prunkvoll war die Hochzeit, und ach wie schrecklich die Hochzeitsnacht. In der eigenen Hochzeitsnacht nicht nur vom eigenen Ehemann gefickt zu werden, sondern nacheinander und wie am Fließband auch noch von fünf seiner Freunde, zählt in der Regel nicht zu den romantischen Vorstellungen einer Jungfrau. Sie in dieser Nacht zu entjungfern ließ sich ihr Besitzer freilich nicht nehmen, aber umso spannender war es für ihn, seine frisch angeraute mit anderen zu teilen, und dabei zuzusehen wie sie eine Nacht lang zugeritten wurde. Julia litt in dieser Nacht in Stille, wie auch alle Nächte danach.

Regelmäßig ließ er seine Liebe, wie er sie nannte, von fremden Männern besteigen, während er zum Beispiel genüsslich in seiner Villa am Kamin saß und eine Zigarre rauchte - seine Frau als Beinablage nutzend während diese darauf achten sollte, möglichst still zu halten, derweil ihr irgendein frisch von der Straße geholte Penner mit Steherqualitäten seinen Schwanz so lange tief und kräftig in ihre Dose rammte, bis ihre prallen Glocken zu läuten begannen.

Julia war sehr attraktiv, mit großen Brüsten, makelloser Haut und einer hinreißend engen Muschi, auf deren Aussehen sie sich was einbilden konnte - eine die man nicht allzu oft zu Gesicht bekam. Vielleicht hatte sie auch deshalb ihre Scham täglich zu rasieren, was in diesen Zeiten und ihrer Heimat absolut unüblich war. So hoffte sie auch inständig, sich niemals außerhalb der eigenen vier Wände entblößen zu müssen. Jeder hätte sie für ein leichtes Mädchen gehalten - keine Frage.

Es war aber nicht nur der Sex - immer wenn ihr Mann besoffen war, kam auch sein Gürtel zum Einsatz. Und er entschied wann, wie oft und auch wo dieser niedergehen sollte - auch da, wo Julia keine Haare mehr hatte, wie es einer züchtigen Frau eigentlich gebührt hätte.

Zuhause Sexspielzeug ihres reichen Ehemannes und zahlreicher Männer, die regelmäßig über sie rutschen durften. Im Zuchthaus ambitionierte Sadistin. Generell entwickelte sich das Gefängnis damals in eine äußerst bedenkliche und gefährliche Richtung. Dank Marie und ihren neuen Freundinnen rückten die eigentlichen Ziele des seinerzeitigen Strafvollzuges immer weiter in den Hintergrund. Zimperlich mit den Weibern umzugehen war sicherlich nicht nötig. Zu viele dominant und sadistisch veranlagte Person in einem System schadeten diesem aber früher oder später und waren keinesfalls auf die leichte Schulter zu nehmen.

Die Oberaufseherin wiederum stürzte sich aus Verzweiflung kurz nach Annes Rettung aus dem Loch vom Dach des Gefängnisses.

Marie hingegen wurde nach etwas mehr als drei Monaten Flucht gefunden und verhaftet. Sie wurde mehrerer Verbrechen angeklagt und für schuldig befunden. Nicht nur ihre Taten im Zuchthaus als Gattin des seinerzeitigen Direktors wurden ihr zum Verhängnis - auch die Misshandlungen ihrer Dienstboten holten sie ein. Auf ihrer Flucht verletzte sie dann auch noch einen Mann mit einem Messer schwer, nachdem dieser sie wiedererkannt hatte und verraten wollte.

Marie wurde zu 20 Jahren Haft im berüchtigsten Zuchthaus des Landes verurteilt. Mehr wusste Anne nicht, aber ihr Wunsch Marie wiederzusehen, wuchs von Tag zu Tag.

Simon hielt es für keine gute Idee und versuchte Anne diesen Gedanken auszureden. Letztlich konnte sie ihn aber doch dazu überreden, und da er ihr keinen Wunsch abschlagen hätte können, traten sie gemeinsam die zweitägige Reise an die Küste an, an der sich auch das Gefängnis befand. Vorrangig wollte Simon dort eigentlich ein paar schöne Tage am Meer verbringen - der wahre Grund ihrer Reise aber machte sein Vorhaben unmöglich. Zu aufgeregt war Anne. Zu belastend die Erinnerungen.

Nach Jahren betrat sie erstmals wieder einen Gefängnishof und düstere Gedanken kamen hoch. Es war schwer gewesen eine Sondergenehmigung für ihren Besuch zu bekommen, da Marie während der ersten 7 Jahre ihrer Einkerkerung eigentlich keine Besuche empfangen durfte.

Marie war von den Ausmaßen dieser Einrichtung regelrecht eingeschüchtert. Die Anlage war riesig und nun hätte sie doch gerne Simon an ihrer Seite gehabt. Nach ihrer Anmeldung musste sie über zwei Stunden warten ehe sie von einem Aufseher vorbei am Männertrakt in den der Frauen gebracht wurde. Dort wurden erneut ihre Papiere überprüft und ihre Taschen gründlich durchsucht. Marie wartete schon. Sie wurde im Vorfeld über den Besuch informiert. Aufgrund der weiten Anreise wurde den beiden sogar 4 Stunden Besuchszeit gewährt - nicht zuletzt auch auf Drängen des Richters, der Anne damals quasi gerettet hatte.

Anne wurde in eines der unteren Geschosse geleitet und schließlich in einen kleinen Raum mit einem winzigen vergitterten Fenster und einer massiven Eisentür.

Anne hätte Marie fast nicht wieder erkannt, nachdem ihr die Wärterin den alten Leinensack vom Kopf zog. Die einst so schöne und selbstbewusste Frau saß am Boden in der Mitte des Raumes. Ihre Beine waren an ihren Fesseln in einen Stock gespannt, der ihre Füße etwa 30 cm über dem Boden und ca. 60 cm voneinander entfernt starr fixierte. Marie trug ein deutlich zu großes Kleid aus brauner Baumwolle, welches ihr knapp über die Knie reichte. Ihre einst langen Haare waren nun wie auch damals bei Anne nur mehr schulterlang und ihr Körper abgemagert.

Mit gesenktem Haupt und ohne Anne anzusehen sagte sie "Danke, dass du mich besuchst."

Damit hatte Anne nicht gerechnet. Sie war vielmehr auf Feindseligkeit oder einfaches Schweigen eingestellt.

"Wie geht es dir?" fragte Anne in ihrer Unsicherheit und erkannte sofort die Unsinnigkeit dieser Frage.

Marie antwortete nicht.

"Bitte verzeih mir, welch dumme Frage." sagte Anne. "Möchtest du mit mir reden?

"Worüber?" erwiderte Marie.

Beide schwiegen.

"Morgen ist es wieder soweit." sagte Marie.

"Was meinst du?"

"Ich darf kurz in den Hof gehen - das geht nur einmal pro Woche."

Anne steckte ein Kloß im Hals. Was hatten sie Marie angetan. Sie war wie ausgewechselt und machte ihr sogar ein wenig Angst.

"Darf ich mich hinlegen? fragte Marie.

"Aber sicher, das musst du mich doch nicht fragen."

"Doch, wir dürfen hier nichts tun, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Und wenn du denen nachher erzählst, dass ich dir gegenüber respektlos war, werde ich die Rechnung dafür bekommen - nicht du."

"Keine Sorge, Marie. Ich werde nicht schlecht über dich reden."

Marie lag am kalten Steinboden, die Arme am Körper anliegend.

"Diese Position mag ich am liebsten, so hält man es am besten aus - ich jedenfalls."

"Hast du Schmerzen? fragte Anne.

"Seit ich hier bin, war ich schon so oft irgendwo angekettet - kann nicht mehr sagen, wie oft schon. Aber der Stock ist am schlimmsten. Meine Beine schmerzen und mein Rücken bringt mich um."

"Frierst du etwa?"

"Es geht schon. Ich halte das aus."

Anne stand auf und zog ihren Umhang aus.

"Komm, richte dich kurz auf - ich helfe dir."

Anne wollte Marie am Rücken stützen, als diese plötzlich auswich.

"Oh, entschuldige bitte - ich wusste nicht wie stark deine Schmerzen sind."

"Ist schon gut, Anne. So nett war schon sehr lange niemand mehr zu mir. Ich bin nur etwas schreckhaft geworden, befürchte ich."

"Wie meinst du das?"

Marie rappelte sich hoch und zog ihr Kleid über ihre Oberschenkel bis in ihren Schoß und unter ihrem Po nach hinten.

Anne musste inne halten, als sie Maries Oberschenkel und Unterleib sah. Die Spuren einer wohl langen und eher dünnen Peitsche waren nicht auf ihr Hinterteil begrenzt, sondern verliefen rund um ihr Becken und beide Oberschenkel. Kurz stieg Wut in Anne hoch als sie bemerkte, dass die Peitsche wohl auch Maries Dreieck gekitzelt hatte, was sie in diesem Moment als durchaus gerecht empfand. Die meisten Striemen waren noch nicht wirklich alt, was auch das breite Farbspektrum auf Maries Körper bestätigte, welches langsam verblaste. Andere musste in der Vergangenheit wiederum besonders hart gesetzt und nur schlampig versorgt worden sein, da auch einige vernarbte Stellen zu erkennen waren.

"Komm, hilf mir." sagte Marie und Anne zog ihr das Kleid aus. Anne wurde schlecht als sie Maries Oberkörper sah. Spuren nicht nur einer Auspeitschung zogen sich wie auch schon unterhalb von Maries Hüfte über den gesamten Oberkörper. Peitschen mussten sich in den vergangenen Jahren schon dutzende, wenn nicht hunderte Male um Marie gelegt und oft auch große Schmerzen verursacht haben.

Anne war sprachlos und kreidebleich. So viele Jahre schon - gebrochen war Marie schon längst - das war unübersehbar. Dass sie nicht mittlerweile auch verrückt geworden war, empfand Anne als ein kleines Wunder.

"So schlimm? Du müsstest doch eigentlich erfreut sein. Alle 2 Monate 12 Streiche auf einmal, wie's der hiesige Zuchtmeister nennt - so steht's im Urteil. Die ersten 7 Jahre hindurch. Wenn ich durchhalte wird es vielleicht nachher leichter. Am Samstag ist es übrigens wieder soweit. Bist du dann noch hier? Wenn du zusehen möchtest, ich hab nichts dagegen. Ich bitte dich sogar darum. Du sollst mit eigenen Augen sehen, dass ich für das büße, was ich dir angetan habe. Es tut mir leid, Anne."

"Das kann ich nicht - das will ich nicht. Was ich bisher gesehen habe reicht."

"Willst du gehen?"

Anne überlegte kurz. "Ja, vielleicht wäre das am besten."

Marie rang mit sich, weinte dann aber bitterlich. "Lass mich nicht allein, nur heute. Bitte bleib doch noch."

Anne setzte sich neben Marie auf den Boden.

"Schon gut, ich bleibe. Beruhige dich." flüstere sie.

Anne nahm Marie vorsichtig in den Arm und streichelte ihr durchs Haar. Wieder zuckte Marie zunächst kurz zusammen, fasste sich aber sofort wieder.

"Bin ich noch schön? fragte Marie.

"Ja, das bist du." erwiderte Anne mit zittriger Stimme und feuchten Augen, obwohl Maries dreckiger und abgemagerter Körper von oben bis unten gezeichnet war.

"Ich mag mein Gesicht, weißt du."

Anne musste sich bemühen, nicht auch loszuheulen, aber Tränen konnte sie nun nicht mehr verbergen.

"Ich weiß, im Moment sehe ich nicht so gut aus, aber warte nur bis Samstag. Da werden die Herzen der Grölenden beim Anblick meines geschundenen Leibes wieder schneller schlagen." Marie versuchte Anne zum Lachen zu bewegen, doch konnte sie gleichzeitig ihre Verzweiflung nicht überspielen und Anne spürte Maries Furcht.

"Erzähle mir davon. Vielleicht hilft dir das."

Marie wollte zunächst nicht, aber sc***derte dann doch irgendwann ihre Erlebnisse.

"Hier redet so gut wie niemand mit dir. Hier wird gehandelt. Nach einem Regelverstoß werden wir sofort bestraft. Die Aufseherinnen sind am schlimmsten, die Männer manchmal etwas gütiger. Wer einmal den Ochsenziemer kennen gelernt hat, kommt auf keine dummen Gedanken mehr. Ich hab mal aus Versehen eine Wärterin angerempelt. Sofort hat sie mir mein Kleid runter gerissen und mich geschlagen. Darum sind die Teile auch so weit geschnitten. Das geht ganz schnell und schon stehst nackt da. Sie brauchte auch gar nichts mehr zu sagen. Ich beugte mich sofort vor und wartete. Vielleicht deshalb nur zwei Hiebe. Oder sie hatte einfach einen guten Tag.

Hier gibt es keine Widerworte. Wer nicht spurt, wird geschlagen, angekettet oder bekommt tagelang kein Essen mehr. Ich hab auch schon gesehen, dass die besonders faulen Gefangenen - also die, die überhaupt arbeiten dürfen - im Hof Runden laufen mussten, bis ihnen die Kraft ausging - egal zu welcher Jahreszeit. Eine ließen sie mal oben ohne laufen - weiß auch nicht wirklich warum. Wahrscheinlich waren es ihre bombastischen Titten, die sie während des Laufens mit den Händen stützen musste. Sonst wären die Dinger wohl so ins Schaukeln geraten, dass sie vorne über gefallen wäre. Sehr zur Belustigung der männlichen Gefangenen auf der anderen Seite. Manche können von ihren Zellen aus in unseren Hof sehen. Kannst dir vorstellen was da los war. Es geht auch das Gerücht um, dass immer wiedermal eine von uns für zwei oder drei Tage verschwindet. Angeblich sollen die nach drüben zu den Männern gebracht werden. Und die Wärter sehen dann dabei zu. Dafür bin ich aber hoffentlich schon zu alt und verbraucht. Mit den Jüngeren würd ich nie tauschen. Deren Attribute bringen zu oft Probleme mit sich.

Mich holt man immer pünktlich zum jeweiligen Monatsanfang aus meiner Zelle. Es gibt da einen kleineren Raum der mit Gitterstäben von einem Großen getrennt ist. So ähnlich wie damals bei uns. Im Kleinen muss ich dann mein Kleid ablegen. Danach kommt der Knebel und kurze Zeit später hänge ich auch schon an meinen gefesselten Handgelenken ein paar Zentimeter über dem Boden. Das geht alles ganz schnell. Der Zuchtmeister und ich sind schon ein eingespieltes Team. Über die Jahre wurde er sogar richtig nett zu mir. Er hat mich sogar schon dreimal besucht - hat mir zugehört.

Manchmal verspätet er sich ein wenig. Da warte ich dann schon nackt auf ihn und lege auch schon mal die Schlingen um meine Handgelenke. Er bedankt sich dann immer - muss er diese dann doch nur mehr zu- und mich hochziehen. Gut, vorher noch den Knebel - das macht er lieber selbst, da ist er irgendwie eigen. Naja, jetzt fällt ihm wohl auch das Hochziehen leichter als am Anfang, so schlank wie ich geworden bin.

Dann wird das Publikum eingelassen. Das Publikum hier ist deutlich derber als seinerzeit, da man nichts für die Darbietung zahlen muss - lediglich deren Anzahl begrenzen sie auf 12. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Es gibt keinen Körperteil mehr, den man nicht schon kommentiert hätte. Und keine Anschuldigungen, die ich nicht schon hunderte Male gehört hätte. Die Beleidigungen höre gleich gar nicht mehr. Ich lasse mich auch immer ruhig und ausgestreckt hängen. Die ersten Male habe ich alles Mögliche versucht, um der Peitsche auszuweichen. Bringt nichts. Muss aber lustig ausgesehen haben. Außerdem sollen die alten Spanner nicht mehr als zwingend nötig von mir zu sehen bekommen. Sogar getreten hab ich nach dem Zuchtmeister am Anfang mal, und beißen wollt ich ihn. Angespuckt hab ich ihn. Er blieb aber jedes Mal ruhig und meinte nur immer, dass ich mich irgendwann daran gewöhnen werde.

Na wenigstens haben die jungen Kerle ordentlich Spaß - die meisten meinen´s auch gar nicht so. Die meisten von denen würden sich wahrscheinlich nicht mal trauen, mir den Arsch mit der Hand zu versohlen. Und dann noch die ach so feinen Weiber. Da wird jede deiner Reaktionen bewertet - und sitzt mal ein Hieb an der wirklich richtigen Stelle, wird gleich mehr davon eingefordert. Und wenn nicht, kritisieren sie Stephan, also den Zuchtmeister. Das regt mich immer auf, wenn ich´s doch mal mitbekomme. Sollen sie ihn doch in Ruhe lassen. Er ist auch nicht mehr der Jüngste."

Anne war zutiefst erschüttert - nicht vorrangig von den gesc***derten Grausamkeiten, sondern von Maries gleichgültigem Tonfall. Sie sprach als würde sie das alles nichts angehen. Ihre Traurigkeit vom Anfang war wie weggeblasen.

Plötzlich erschrak Anne. "Wie konnte ich nur. Hier, ich zieh dir dein Kleid schnell wieder an, und mein Umhang wird dich etwas wärmen."

Marie lachte. "Vergessen wie eine nackte Frau aussieht? Also an dich kann ich mich noch ganz gut erinnern."

Anne war nicht zum Lachen zumute, aber nicht weil Maries Anspielung auf früher ihr etwas ausgemacht hätte. Anne hatte Mitleid mir Marie - sie war nicht mehr die Sadistin von früher. Sie wusste wahrscheinlich selbst nicht mehr, wer sie war, oder einmal gewesen war. Anne machte sich ernsthafte Sorgen.

Den Rest der Zeit verbrachten die beiden damit, dass Anne aus ihrem neuen Leben erzählte. Die beiden hätten Freundinnen sein können - Marie schien sogar glücklich zu sein.

Plötzlich wurde die schwere Tür geöffnet und eine Wärterin trat ein. Gerade noch rechtzeitig konnte Anne ihren Umhang von Marie ziehen und sich wieder auf ihren Hocker setzen.

"Bitte komm, Anne! Ich wünsche es mir so sehr." wimmerte Marie.

"Genug geredet." sagte die Wärterin und zog Marie den alten Sack wieder über den Kopf. Sie müssen jetzt gehen. Es ist Zeit. Anne verabschiedete sich - von Marie war nur mehr ein Schluchzen zu vernehmen.

"Bitte zeigen sie Mitgefühl, seien sie nicht zu streng mit ihr. Ich bitte sie inständig." flehte Anne jene Aufseherin an, die sie zum Ausgang geleitete.

"Ich mache nur meine Arbeit. Ich kann ihnen aber versichern, dass Marie ihr bestes gibt. Hält sie noch etwas durch, kann sie es schaffen."

"Aber sie ist doch emotional schon längst nicht mehr wirklich bei uns. Wie soll sie all das überstehen."

"Diese Frage kann ich ihnen nicht beantworten. Sie scheinen es aber wirklich gut mit ihr zu meinen. Ich werde versuchen, auf sie Acht zu geben. Mehr kann ich nicht tun. Aber sie können ihr Briefe schicken, ich sorge dafür, dass sie sie auch erhält."

Samstag. Maries Augen wanderten suchend hin und her, aber sie konnte Anne nirgendwo sehen.

Es waren wieder Zuseher gekommen, darunter auch Stammgäste.

"Jetzt fang schon an - die ist doch schon ganz heiß!"

"Gebt dem Ding mehr zu essen, dann hält sie auch noch mehr aus."

"Hey du. Zeig mir deine Muschi - mach die Beine breit! Dann komme ich nächstes Mal auch bestimmt wieder."

"Ach was, die ist doch schon längst vertrocknet - kein Wunder hier drin."

"Ja, gönnt ihr mal wieder einen Schwanz. Die braucht jemanden, der sie richtig durchfickt."

"Und nicht wieder auf die Titten vergessen!"

"Und zwischen die Beine würd ihr auch gut stehen, der Schlampe."

Marie fing an zu weinen - nicht wegen der Kommentare, sondern weil Anne tatsächlich nicht im Publikum zu sein schien.

Unter Beifall schnitt der erste Hieb stechend in Maries Fleisch. Ihr Weinen wurde herzzerreißend, sodass selbst der abgebrühte Zuchtmeister ins Grübeln kam - am ersten Schlag konnte es nicht liegen, dafür kannte er Marie mittlerweile zu gut. Außerdem hielt er sich schon seit längerem zurück. Sie tat ihm tatsächlich leid, auch wenn er das nie laut ausgesprochen hätte. Marie war eine der wenigen, in deren Urteil regelmäßige Züchtigungen vorgeschrieben waren, und die die meiste Zeit in ihren Zellen verbringen mussten. Stephan hielt davon nichts. Zu lange machte er schon diese Arbeit, um nicht zu wissen, dass Marie längst geläutert war und zumindest aus seiner Sicht jede weitere Auspeitschung einfach keinen Sinn mehr machte - nicht in Maries Fall.

Der zweite Schlag folgte sogleich legte sich gemein um die Rippen der Gefangenen. Marie fluchte kurz und erntete Buh Rufe.

"Härter! Die kann's ab."

"Zeig's ihr. Soll lernen sich zu benehmen."

"Hör auf zu flennen, du Fotze!"

"Reiß sie in Stücke. Die will ohnehin niemand mehr."

"Zwischen die Beine. Komm schon, wir wollen die Hure brüllen hören."

Schlag 8 war wieder ein Volltreffer, der sofort gefeiert wurde.

"Ja, das braucht ein Weib wohl von Zeit zu Zeit." sagte ein reifer Herr nachdenklich.

Plötzlich trat eine Frau hervor und schrie " Jetzt haltet endlich mal eure Schnauzen!"

Die Schaulustigen brauchten etwas um diese Aufforderung auf sich zu beziehen und waren eher wenig beeindruckt, aber Maries Herz fing an laut zu pochen. Sie erkannte Annes stimme sofort und konnte nun auch Anne in Begleitung von Simon sehen, als der nächste Hieb sein Ziel fand. Marie war erleichtert und fühlte sich nicht mehr so alleine. Die Vorführung dauerte nicht mehr lange und Anne und Simon ließen Marie bis zum Ende nicht alleine.