von 1FoxyLady
Mehr als den rohen Entwurf zu einer typischen – weil: die männliche Standardfantasie bedienende – Wichsvorlage stellt der vorliegende Text nicht dar. Es fehlt an so gut wie allem: der trefflichen Beschreibung des Umfelds, der Figuren, der Verführung, der Logik etc.
Ein weiteres Manko, auf das der Autor im Fall einer etwaigen Ausarbeitung des vorliegenden Rohentwurfs unbedingt achten sollte, ist die fehlende Motivation für das Handeln insbesondere der weiblichen Hauptfigur („Tina“). Wieso sollte „Tina“ nach ein paar „langsamen Tänze[n]“ ausgerechnet dem Ich-Erzähler derart zugeneigt sein, daß sie mit ihm kurzentschlossen die Tanzfläche verläßt und ein Stelldichein in einer Abstellkammer sucht? Was unterscheidet den Protagonisten von ihren vielen anderen namenlos bleibenden „Tanzpartner[n]“, aus denen sie auf dieser Hochzeit die freie Wahl zu haben scheint? Warum sollten die beiden, Protagonist und „Tina“, überhaupt so getrieben von ihrer Libido sein (wie ihr geteiltes Schlußwort impliziert)?
Dem Text läßt sich nichts entnehmen, das auf diese Fragen auch nur entfernt eine Antwort geben könnte. So bleibt das Handeln der Figuren völlig unverständlich und die Handlung damit in sich unschlüssig und unglaubhaft. Für eine gemeine Fantasie, die weiter nichts Reizvolles zu bieten hat (s. o.), ist das verheerend!
–AJ
PS: Die vielen unnötigen Ellipsen sind ein stilistisches Unding; sie unterstreichen noch formal die völlig fehlende Ausarbeitung des vorliegenden Rohentwurfs.
PPS: Wozu die immer wiederkehrenden Hinweise auf die Silikonbewährtheit bestimmter Körperteile der weiblichen Hauptfigur („Ihre Brüste waren [...] fest, denn beim Tanzen wippte kaum etwas . . . einen BH trug sie nicht. [...] Ihre Brüste [...] saßen fest [...].“), um dann die schönheitschirurgische Bedingung ihrer Möglichkeit zu verschweigen?
danke für Deinen netten Kommentar
die Fortsetzung ist auch schon da !
ja !
von einem Mann erzählt . . . von einer Frau niedergeschrieben ;-) =)