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Beziehungsunfähig 05

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Ich sah sie an.

Was sie in meinem Gesicht zu sehen schien, ließ ihre Augen groß werden.

"Bitte, nicht" hauchte sie. "Bitte."

Ich stoppte meinen Druck. Küsste ihre Nasenspitze.

"Ok."

Das schien sie zu besänftigen. Sie spitzte ihre Lippen. Ich küsste sie.

Sarah hielt immer noch meine dicke, leicht pumpende Eichel in ihrer kleinen Faust.

Sie umschloss sie fester. Dann nahm sie ihre linke Hand aus meinen Haaren und umschloss mein Glied direkt hinter ihrer Faust. Durch die V-Form der Arme wurden die üppig weichen Kugeln zusammengepresst. Allein dieser Anblick ließ mein Glied zucken.

Ich legte meine Stirn an Ihre.

Sarah begann wieder, mich zu reiben. Ich entgegnete mit erneuten, zaghaften Stößen.

"Ich möchte, dass du kommst." Hauchte sie mir entgegen, während sie meine Eichel knetete.

"Stoß in meine Hände."

Sie bildete eine Tunnel mit beiden Händen; ich ließ mein Glied hindurch gleiten.

Wieder dieser Druck. Diesmal von allen Seiten. Ich empfand ein Gefühl der Geborgenheit. Als ob es so wäre, wie es sein muss. Ich stieß nun durch Sarahs kleine Fäuste, die mich dennoch kraftvoll umschlossen. Meine Vorhaut wurde jedes Mal hochgeschoben, wenn ich zu Sarah drückte. Glitschig schmatzte sie, untermalten dadurch das Gefühl der Vollkommenheit, das sich in mir breit machte.

Ich merkte, wie mein Glied sich endgültig versteifte; meine Eichel begann sich pumpend aufzublähen.

Auch Sarah spürte dies, ließ in ihren Bemühungen in nichts nach.

"Ja, stoß zu, Ben. Stoß zu!" kam es immer wieder gepresst von ihr.

Und ich stieß. Durch ihre Hände. Bis zu ihrem heißen Schoß.

Dann hielt ich inne. Kam. Zäh quoll es aus meiner Eichel. Nach den ersten ein, zwei Schüben, begann ich, mich wieder gegen sie zu schieben. Und spritzte mein restliches Sperma in Sarahs Fäuste.

"Pump schön in meine Hand, Ben!" Vernahm ich Sarahs heisere Worte.

Das dickflüssige Sekret schmatzte zwischen Sarahs Finger hindurch. Es wollte nicht enden, dieses herrliche Gefühl der Erleichterung.

Letztlich ließ ich nach. Ermattung bemächtigte sich meiner. Meine Stirn sank auf Sarahs Schulter. Schwer atmend lag ich, während sie noch immer mein Glied federleicht rieb.

Irgendwann, empfundene ein oder zwei Jahre später richtete ich mich auf.

Sarah lächelte zu mir herauf.

"Na, du Mufferküpchen!" Ich musste feixen. Ja, der Vergleich kam hin. Jedenfalls, was das Pumpen anging.

Sarah ließ mein Glied frei, hielt sich die Hände vor das Gesicht.

Schloss die Finger, spreizte sie wieder.

Zäh zogen sich Fäden dabei.

"Cool" bemerkte sie erneut.

Dann schob sie mich mit den Handballen nach oben, um unter mir hervor zu kommen.

"Ich denke, ich wasch mir erst mal die Hände!" grinte sie.

Und schon war sie draußen

Stumm sah ich ihr nach; eine wohlige Schwere breitete sich in mir aus. Ich ließ mich wieder auf die Couch sinken, den Kopf in den Kissen.

Meine Güte, war ich müde.

Jetzt bloß nicht einschlafen, bevor sie wieder kommt.

Kurz, bevor ich den Kampf mit mir verlor, kam Sarah zurück. Zu meiner Überraschung hatte sie sich im Bad wieder vollständig bekleidet. Hatte gar nicht bemerkt, dass sie ihre Sachen mit nahm.

"Oh man, ich hab gar nicht mitbekommen, wie spät es schon ist!"

"Musst du schon los?" fragte ich, ein wenig schläfrig vielleicht.

Ohne zu antworten sah sie sich hektisch um. Als sie wohl zu dem Schluss, dass sie alles bei sich hatte, setzte Sarah sich wieder an den Rand der Couch.

"Ja, tut mir leid." Dabei strich sie erneut über meine Wange. "Ich muss los, bevor meine Eltern die Bullen rufen." lächelte sie.

"Ok." Die Müdigkeit in meiner Stimme konnte ich kaum verhehlen.

Sarah sah traurig auf mich herab.

"Nicht böse sein..."

"Nein nein."

Dann beugte sie sich herab und küsste meine Nasenspitze.

"Kommst du morgen zu mir?"

Hoffnungsvoll sah ich zu ihr herauf.

"Gerne!"

"Schön!" wieder streichelte sie meine Wange. "Aber bitte nicht vor um 4. Bis dahin hab ich zu tun."

"Ok."

"Denk bitte daran!" ermahnte sie mich erneut.

"Ja, gut." Meine Glieder fühlten sich bleiern an.

Eine kleine Weile saß sie noch so.

Ihre Hand an meiner Wange.

Unsere Blicke vereint.

Man konnte fast meinen, ihr würde der Aufbruch nicht leicht fallen.

Schließlich sagte sie leise "Bleib ruhig liegen. Ich find allein raus."

Beugte sich zu mir. Küsste meine Stirn. Meine Nasenspitze. Meinen Mund. Ganz sanft.

"Wann kommst du morgen zu mir?" fragte sie mich; beinahe flüsternd.

"Nicht vor um 4." Murmelte ich zurück.

"Braver!" lächelte sie, wobei sie mein Gesicht tätschelte.

Dann stand sie auf.

Löschte das Licht, als sie das Zimmer verließ.

Während ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf glitt, hörte ich noch, wie die Wohnungstür ins Schloss fiel.

----------------

Am nächsten Morgen erwachte ich für meine Verhältnisse recht früh. So gut hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt. Der gestrige Abend huschte vor meinem inneren Auge auf und ab.

So richtig glauben konnte ich zwar nicht, was ich da sah; aber ich wusste, dass es wahr war.

Sarah.

Sarah und ich. Wundervoll.

Wie konnte ich jemals geglaubt haben, dass sie unerreichbar für mich ist? Ein absurder Gedanke!

Und heute Nachmittag wollte sie mich schon wieder sehen.

Nicht irgendwann. Oder gar irgendwann vielleicht. Nein, heute.

Heute durfte ich sie bereits wieder in den Armen halten.

Ein unbändiges Gefühl der Freude füllte mich komplett aus.

Endlich war ich angekommen. Am Ziel meiner Träume. Und es war so einfach gewesen. Wie konnte ich glauben, dass es schwierig sein konnte, wenn es doch so einfach war.

Unverständlich.

Ich ging pfeifend unter die Dusche. Pfiff immer noch, als ich mir Frühstück machte. Wenn das anatomisch möglich wäre, hätte ich sogar während des Essens weiter gepfoffen. Gepfiffen.

So beschränkte ich mich auf summen.

Nach dem Frühstück überlegte ich, wie ich die Zeit verbringen konnte. Ich sollte ja erst gegen 4 bei ihr sein.

Da kam mir die Idee: Ein Mixed-Tape! Ja, das war es!

Mit den schönsten Balladen, die ich mochte. Deutsch und englisch.

Da gab es Einiges, wodurch ich möglicherweise das auf Band bannen konnte, was ich für Sarah empfand.

Sogleich ging ich ans Werk.

Nothing Else Matters. Sehr gut. More Than Words. Ausgezeichnet. Junimond. Ja, das ging ans Herz. Bei der Auswahl viel mir auf, dass die schönsten Liebeslieder eigentlich von Trennungs- oder anderem Schmerz handelten. Aber na ja, man konnte schließlich nicht alles haben.

Gegen 14 Uhr war ich mit einer Stunde Kassette fertig; ich war äußerst zufrieden mit meiner Arbeit; sorgfältig packte ich mein vertontes Emotionalleben ein. Ich würdees später irgendwo bei ihr im Zimmer verstecken, dass sie es erst später fand.

Das ich drei Anläufe brauchte, eh ich ein brauchbares Päckchen geschnürt hatte, muss ja jetzt keiner wissen.

So, halb drei durch. Was nun?

Aufräumen!

Meine Eltern würden morgen gegen Mittag aus ihrem Urlaub zurück kommen; und wer weiß, ob ich heute Abend Gelegenheit dazu finden würde, Ordnung zu schaffen.

Gesagt, getan.

Nach ca. einer Stunde hatte ich die Wohnung besenrein hergestellt; es war nun kurz vor halb vier.

Und wie es meine innere Unruhe befahl, machte ich mich auf den Weg.

Wenn ich ein paar Minuten zu früh da sein würde, wäre das bestimmt auch ok.

Außerdem; ob ich nun hier wartete oder dort, war nun wieder auch egal. Meiner Ansicht nach.

Also war ich unterwegs.

Ich ging die mir ach so bekannte Strecke, welche ich schon tausend mal vorher ging. Aber dieses mal war es anders.

Ich musste mich immer wieder bremsen, dass ich nicht all zu schnell vorran kam.

Es zog mich so zu ihr.

Sonst waren meine Gedanken und Gefühle auf dem Weg zu Sarah eher zurückhaltend. Still. Mit einer Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung. Wenn ich mir überhaupt mal gestattete, etwas zu empfinden.

Ich bog in die Straße ein, in der Sarah wohnte. Und da sah ich es. Den Grund, warum ich nicht früher da sein sollte.

Es war zwar noch weit entfernt, aber ich erkannte es sofort.

Ein pinkfarbenes Fahrrad.

Fionas pinkfarbenes Fahrrad.

Unverkennbar dämlich pink.

Unwillkürlich verlangsamte sich mein Schritt.

Fiona.

Wo soll ich da anfangen?

Fiona ging ebenfalls mit Sarah und mir in die selbe Klasse.

Und sie war Sarahs beste Freundin. Warum auch immer.

Und Fiona hasste mich. Warum auch immer.

Ich hatte ihr nie etwas getan, daran konnte es nicht liegen. War ich ja grundsätzlich der schweigsame Typ; wonach ich ihr kaum mal Grund gab, mich ernsthaft zu bemerken. Aber dennoch war ich immer ihr erstes Ziel gewesen, wenn sie eines brauchte.

Außerdem schien es, als ob sie glauben würde, Spott wäre die Krönung des Humors.

Zusammen gefasst: sie ließ kein gutes Haar an mir.

Das ich sie ebenfalls nicht besonders mochte, brauch ich wohl nicht weiter zu erwähnen.

Fiona ist der Grund, warum ich den später erscheinenden Film "Shrek" nicht zu hundert Prozent gut finden würde.

Oh man, warum bin ich nicht etwas später los gegangen...

Jetzt wurde mir auch klar, warum Sarah darauf beharrte, dass ich nicht vor vier Uhr bei ihr sein sollte. Sie hatte es nur gut gemeint.

Na ja, zu spät. Zum umkehren sowieso.

Also, was tun?

Ich überlegte kurz, dann kam ich zu dem Schluss, dass ich das machen sollte, was alles großen Männer in so einer Situation machen würden: sich verstecken und warten bis es vorbei ist.

Fionas grässlich pink leuchtendes Idioten-Fahrrad stand vor dem Hauseingang.

Also stellte ich mich hinter die Eingangstür; dort gab es eine kleine Einbuchtung, die dann zum Keller des Hauses führte. Und direkt vor dem Keller war Sarahs Fenster. Darunter stellte ich mich. Und wartete. Rauchend.

Die Zeit schien mir unendlich langsam zu vergehen. Von innen war durch das an gekippte Fenster an Sarahs Zimmer nichts zu hören.

Vielleicht machte sich Fiona schon daran, den Heimweg zu beschreiten?

In dem Moment, als ich noch diese hoffnungsvollen Gedanken formte, hörte ich Stimmen durch Sarahs Fenster.

"Ja, ich geh ja gleich los, lass mich doch wenigstens austrinken."

Das war Fionas Stimme. Unverkennbar. Dieses kratzbürstige würde ich überall erkennen.

"Ich dachte ja nur, nicht das du zu spät kommst." beschwichtigte Sarah.

"Kommt mir aber eher so vor, als ob du mich los werden willst." kam stichelnd von Fiona. "Warum ist das wohl so?"

"Quatsch!" Sarah.

"Erzähl mir nix, ich kenn dich zu gut!" bohrte Fiona weiter. "Raus damit!"

Kurze Pause.

"Na ja, ich bekomm gleich Besuch." kam es kleinlaut von Sarah.

Mein Herz schlug etwas schneller. Ob das Sarah recht war, das ich hier lauschte? Wenn auch ungewollt. Ich traute mich jedoch nicht, meinen Platz zu verlassen; aus Angst, entdeckt zu werden.

"Ha, wusst ichs doch, du kleines Luder!" höhnte Fiona "Wer ist es?"

Wieder schweigen. Bis Fiona nochmals beharrte. "Raus damit!"

Die nächste Antwort verstand ich nicht.

Fiona wohl auch nicht, weshalb ich sie fragen hörte "Wer?"

"Ben!" sagte Sarah. Lauter. Fast schon schreiend.

Wiederum Schweigen.

Dann wieder Fiona: "Was willen der hier?" Etwas fassungslosen schwang in der Frage mit.

"Mich besuchen." kam es trotzig von Sarah.

Mir wurde heiß und kalt. Wohin sollte dieses Gespräch führen?

Plötzlich wurde das bis dahin an gekippte Fenster geschlossen; gleichsam enttäuscht und erleichtert nahm ich das zur Kenntnis.

Doch dann wurde es komplett geöffnet. Starr vor Schreck stand ich da. Ich konnte Sarah sehen; sie war keine zwei Meter von mir entfernt.

Aber sie sah mich nicht, da sie beim Öffnen immer noch den Blick auf ihre Gesprächspartnerin gerichtet hatte.

Das war knapp.

"So so, dich besuchen. Der will wohl was von dir." spottete Fiona gewohnt. "So ein Pfosten." schob sie noch charmant nach.

Sarah saß an dem Fenster. Rauchte. Und schwieg.

"Man da wäre ich zu gern dabei, wenn der Schwabbel sich an dich ran wanzt."

Ich konnte Fionas hämisches Grinsen fast sehen.

"Der kriegt bestimmt sofort nen Steifen, wenn er nur an deine dicken Möpse denkt. Hä hä."

"Lass gut sein, Fiona. So schlimm ist er nicht." versuchte Sarah die Wogen zu glätten. Aber wenn sie mich jemals um meine Meinung gefragt hätte, wüsste sie, dass das bei Fiona nicht wirkt.

"Genau, Sarah. Scheiße soll ja auch gut schmecken. Millionen Fliegen können sich nicht irren!" Erwiderte sie glucksend.

"Fiona!" kam es nun etwas streng von Sarah. "Sprich nicht so von ihm."

Schweigen.

Bis Fionas wieder quäkend anhob.

"Nee!"

Pause

"Neee, ich glaubs nich!" wiederholte Fiona. "Du magst den Schwabbel!"

"Fiona!"

"Ich fass es nicht! Meine beste Freundin steht auf das Fettmonster!"

"Fiona! Hör auf!!" Nun schrie Sarah wirklich.

Nun folgte wieder eine Pause.

Ich wollte das nicht hören.

Nicht heimlich.

Eigentlich gar nicht.

'Der Lauscher an der Wand, Ben. Der Lauscher an der Wand'

'Schnauze!'

"Ist ja gut, Sarah." kam es leicht herab lassend von Fiona. "Wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras mehr."

Sarah schnaubte.

Doch Fiona war offensichtlich noch nicht mit ihrem Gedankengang fertig.

"Da kannst du dich von dem Moppel ja knacken lassen, wenn du ihn so gut findest. Wird sowieso langsam Zeit. Damit du das endlich hinter dir hast."

"Du bist unmöglich."

"Na stimmt doch. Ich kann dein Gebarme nicht mehr hören.

'Buhu, alle haben schon. Nur ich nicht. Buhu. Wenn ich doch den Richtigen finden würde. Buhu buhu'.

Soll ich dir mal was sagen? Es gibt keinen 'Richtigen'. Beim ersten Mal ist es immer Scheiße. Und danach fühlst du dich scheiße. Und den Typen findest du scheiße. Und dann kanns doch auch jemand machen, der scheiße ist."

Diese Logik war so bestechend einfach wie verletzend.

"Fiona." sagte Sarah kopfschüttelnd.

Kurze Pause.

Dann fing Fiona wieder an. "Dann lass es doch von dem Dicken machen und gut. Lässt deine Glocken baumeln, fädelst den 5 Zentimeter Sportschnuller rein und schon hastes hinter dir."

Kurze Pause. Sarah sah zu Boden.

"Oder habt ihr schon?" Wieder Fiona.

"Nein!"

"Aber du willst!" Hakte Fiona nach.

Schweigen. Sarah zog an ihrer Zigarette.

"Also?" bohrte Fiona erneut.

"Ich weiß nicht." kam es leise von Sarah.

"Was weißt du nicht? Warum denn diesmal nicht?" etwas genervtes schwang in Fionas Stimme.

Mein Herz pochte immer lauter.

"Na ja..."

"Was 'na ja'?"

"Er ist ziemlich..." stammelte Sarah.

"Ziemlich was?" ätzte Fiona.

Dann sagte Sarah, fast geflüstert "Ziemlich... dick."

Mein Herz setzt aus.

Fiona prustete los "Was du nicht sagst!"

"Nein." Sagte Sarah ganz ruhig. Zog erneut an ihrer Kippe.

Mein Herz verkrampfte sich.

'Wie konnte sie nur?'

"Nein?" fragte Fiona. Dann nach einer kurzen Pause. "Ach du scheiße."

Dann lachte sie laut los. "Die Dramaqueen nun wieder!"

Sarah drückte ihre Zigarette aus. Sah Fiona an. Vermutlich.

Mein Herz rutschte abwärts.

"Nein, du verstehst nicht. Ich meine er ist echt fett..."

Im Satz drehte sie sich herum und warf die Zigarette aus dem Fenster.

Direkt an meine Stirn.

Sie prallte von mir ab, ohne das ich irgend reagierte.

Sarah starrte mich an. Ihre Augen wurden riesig. Ihre Hand hob sich zu ihrem Mund.

Ich weiß nicht, wie ich in dem Moment wirkte. Meine Augen fühlten sich irgendwie glasig an. Wenn das überhaupt geht.

Ich drehte mich um und ging. Bevor ich mich endgültig lächerlich machen konnte.

In meinen Ohren dröhnte es, als wenn ich unter einer Brücke den Klängen des Berufsverkehrs lauschen würde.

Es schien mir so, als ob jemand meinen Namen rufen würde. Aber das konnte ich nicht genau ausmachen.

Ich ging weiter.

'Wie konnte ich glauben, dass...'

Etwas drückte in meiner Brust. Ich griff an meine Hemdtasche und zog ein Päckchen heraus. Achtlos warf ich es in den Straßengraben.

'Wie konnte ich nur.'

Ich ging und ging, bis auch die inneren Stimmen nicht mehr weiter wussten.

Der Schmerz in meiner Brust ließ nicht nach. Er schien sich langsam ein zu graben.

Wie etwas Spitzes.

Wie ein Dorn.

Dieser verdammte Dorn.

ENDE

----------------

Epilog.

Das Wochenende verging. Stumpf und hohl.

Meine Eltern kamen pünktlich zu Hause an. Wohl auf.

Ob ihnen was an mir aufgefallen ist, weiß ich nicht genau. Sie haben sich jedenfalls nichts anmerken lassen.

In der Woche darauf begann meine Ausbildung.

Früh aufstehen, den ganzen Tag arbeiten, spät nach Hause. Der Vorteil war, dass ich zu tun hatte.

Ich sollte Sarah erst anderthalb Jahre später wieder sehen. Aber eher flüchtig.

Zu der Zeit war meine Cousine zu Besuch, und sie wollte unbedingt zur Disko.

Also bin ich mit. Obwohl ich solchen zelebrierten Tanzveranstaltungen eigentlich nichts abgewinnen konnte.

Aber da mein Cousinchen eine echt liebe ist, tat ich ihr den Gefallen.

Und außerdem war sie viel zu hübsch, als das ich sie mit ihren damals siebzehn Jahren einfach so alleine hätte gehen lassen können.

Wie dem auch sei, nach gut zwei Stunden, in denen sich meine Base auf der Tanzfläche wild einen abzuckelte und ich krampfhaft den Tresen am umfallen hinderte, sah ich Sarah in der Ferne.

Ob sie mich auch sah, weiß ich nicht.

Kurz nach Mitternacht, meine Cousine hatte bereits die vierte Zigarette bei mir geschnorrt, welcher sie, wie die drei vorigen, nach drei Zügen und mit dem Satz "Mist, eigentlich wollte ich doch aufhören!" wieder im Aschenbecher den Garaus machte, beschloss ich, dass es Zeit wäre, den Heimweg anzutreten.

Beim Weg zum Auto sah ich dann Sarah nochmals; sie stand an einem Baum und ließ sich von einem Kerl abschlabbern.

Angeekelt ging ich weiter.

Ich war drüber weg.

Denk ich.

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5 Kommentare
1nerWieK1ner1nerWieK1nervor fast 9 JahrenAutor
HE

"Ein Happy End ist lediglich eine Geschichte, die nicht zu Ende erzaehlt wurde"

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 9 Jahren
"nicht vor um 4"

1nerWieK1ner erzählt eine Geschichte (!) über insgesamt 5 Folgen, und wie er sie erzählt, das "hat etwas".

Gleich dem Protagonisten ist auch diese Erzählung nicht von "klassischer Schönheit", eher im Gegenteil. Sie ist umständlich geschrieben, hat Längen, und die gelegentliche Einbeziehung des Lesers ist nicht direkt anheimelnd.

Trotzdem übt die Geschichte eine eigentümliche Faszination aus, ihr Reiz rührt wohl auch vom Gegen-den-strich-bürsten der üblichen boy-girl Attraktion.

1nerWieK1ner verweigert Ben, aber auch dem Leser das finale Happy End, und bleibt gerade damit nahe an der Lebenswirklichkeit, zu der ja nicht nur die Schönen und Starken, die Erfolge gehören sondern eben auch die Unauffälligen, die Normalen, die Mißerfolge.

Damit hebt sich diese Geschichte deutlich ab vom Einerlei des Potenzprotzes und der multiplen Orgasmen, und ist gerade dadurch eine interessante Lektüre.

Bens Geschichte berührt, indem sie den Leser über Selbstzweifel, Ängste und Hoffen führt.

Bemerkenswert!

Ludwig

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Kein Happy End?

Wirds wirklich kein Happy End geben?

Die Story schreit danach dass sie sich irgendwann erklärt, nicht über ihn hinweg kam und sie zusammen kommen.

regni1966regni1966vor fast 9 Jahren
Schöne Geschichte, leider kein Happy End

Im Grossen und Ganzen gesehen eine schöne Geschichte. Die intimen Szenen sind sehr einfühlsam und nicht übertrieben beschrieben. Das ganze Drumherum ist treffend inszeniert. Das lässt fast vermuten, dass der Autor selber in der Situation ist, mit einer über dem Durchschnitt liegenden Körperfülle ausgestattet zu sein.

Als jemand, der seit der Teenagerzeit mit mehr Volumen ausgestattet ist, sehe ich in dieser Geschichte ein Teil von mir. Ich kann die Verunsicherung gegenüber dem schönen Geschlecht nachvollziehen.

Schade ist nur, dass es Ben verwehrt bleibt, bei seiner Angebeteten der Erste zu sein. :-(

Trotzdem beide Daumen hoch. Freue mich auf eine weitere Geschichte ... vielleicht mit Happy End.

PS: Über die teilweise mangelnde Grammatik lege ich den Mantel des Schweigens. Ich bin der Meinung, es geht hier mehr um den Inhalt als um die Wort- und Satzgestaltung.

AnonymousAnonymvor fast 9 Jahren
Einer der besten...

Geschichten die man hier finden kann. Schade das dieses Juwel von so wenigen gelesen wird. Eigentlich schon fasst wert die ganze Geschichte richtig als Buch zu veröffentlichen. Wie gesagt das beste der besten.

Ich hab schon ne Ewigkeit auf diese Vortsetztung gewartet. Und da ist sie perfekt wie eh und je. Warte fang ich gerade an zu schwärmen...

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