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Böse Mädchen 02

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„Ach Papa..."

„Ich weiß, mein Schatz, ich weiß. Ich weiß alles."

Mein Kopfschütteln quittierte er mit einem Lächeln, das mich verwirrte.

„Doch, das tue ich. Wer Jara wirklich war, und was sie in ihrem Leben alles angestellt hat. Das war erst Zufall, weil ich im Internet nach weiteren Informationen über ihren Vater gesucht habe. Und dabei auf ihre Geschichte gestoßen bin. Schon während eurer ersten Woche in Marokko. So etwas geahnt hatte ich allerdings aber schon zuvor."

Fassungslos starrte ich ihn an.

„Alle weiteren Informationen habe ich dann kürzlich von einer anderen Quelle bekommen. Zumindest alle wichtigen. Wie dem auch sei, es war die richtige Entscheidung, dich von dieser Jara zu trennen. Das war keine Frau für dich. Sie hätte dich unglücklich gemacht."

Ich setzte zur Entgegnung an, aber er legte mir einen Finger auf den Mund.

„Du hast etwas Besseres verdient. Eine Frau, die nicht auf der Flucht ist. Der ihre Liebe zu dir wichtiger als alles andere ist. Keine gesuchte Verbrecherin, die sie zumindest de jure und de facto war. Jemand mit einer Zukunft. Vielleicht... eine begnadete Künstlerin, wie, sagen wir, zum Beispiel unsere Janka Horvoka hier?"

Wie vom Donner gerührt sah ich an seinem liebevoll lächelnden Gesicht vorbei zum Türeingang, wo Jara mit ihrem Rucksack und Reisetaschen stand.

„Darf ich?", fragte sie, aber meine Antwort wartete sie wieder nicht ab.

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19 Kommentare
MKleinMKleinvor 3 Monaten

Eine wunderbare Geschichte. Wie alles was von gLuT kam. Und ich finde es sehr traurig das von ihr leider nie wieder eine Geschichte mehr hier auftauchen wird.

Wir vermissen dich, liebe gLuT.

Wo immer du jetzt auch bist.

RIP

MKlein

AnonymousAnonymvor 3 Monaten

Himmlisch! Eine der besten Geschichten, die ich je hier gelesen habe.

Reyhani2022Reyhani2022vor 12 Monaten

Eine packende Geschichte auch wenn man einfach nur an der Entwicklung der Figuren interessiert ist und grade keinen Marokkourlaub plant. Das Ende kam einigermaßen überraschend: Papa macht die Welt wieder gut. Aber das ist konsequent. Wenn die beiden Protagonistinnen eine Zukunft in der bürgerlichen Gesellschaft suchen, was gibt es da für eine bessere Hilfe als durch den Patriarchen. Normalerweise ist die Liebe das Mittel, die Zwänge der Gesellschaft zu überwinden. Hier ist es das Mittel sich wieder zu integrieren. Das ist eine originelle Wendung, die ich nicht erwartet hätte.

xxxhelldriverxxxhelldrivervor mehr als 1 Jahr

Vielen Dank für die tolle Geschichte und das happy end!

AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Einfach toll und traumhaft zu lesen. Schön dass sich die Geschichte so langsam entwickelt und auch das drum herum. Bekomme da direkt Lust selbst nach Marokko zu reisen

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