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Böse Mädchen 01

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„Du meinst..."

„Was glaubst du denn, wie sie sich diese Figur erhält? So gerne, wie sie isst, könnte sie sonst nur Shootings für Miss XXL machen. Und sie kokst wie eine Verrückte. Pass nachher auf und ziehe nicht alles mit, sonst endest du in der Notaufnahme. Sie hat einen ordentlichen Habit, mehr als ein Gramm pro Tag, mittlerweile sicher zwei."

„Okay. Danke für die Warnung."

„Du bist mit dem weiteren Ablauf des Abends einverstanden?"

Ja, das war ich. Eigentlich hatte mir nur genau diese Frage gefehlt.

„Und ob. Emilia ist... göttlich."

„Kleine, geile Angie. Du bist eine Frau nach meinem Geschmack. Eine Frau zum Verlieben", kamen diese seligmachenden Worte mit einer Umarmung und anschließendem Kuss.

Nach diesen Worten hätte ich mich mit einer kompletten Frauen-Fußballmannschaft eingelassen, wenn sie das gewollt hätte. Ich hatte das Gefühl, vor Glück zu explodieren. Emilia kam zurück, grinste freundlich und wollte wissen, „ob wir uns in ihrer Abwesenheit ausreichend das Maul über sie zerrissen" hatten.

„Und ob. Angie ist nun zu allen Schandtaten bereit."

Der Kellner hatte uns in der Zwischenzeit noch Lychee-Schnaps hingestellt, den wir nun prostend vernichteten, und Emilia sich um die Rechnung kümmerte. Gab dabei gelassen ein Trinkgeld, was umgerechnet über dreißig Euro war. Okay, am Hungertuch nagte diese Frau sicher nicht. Zu ihrer Wohnung war es nicht weit, aber dazwischen lag noch eine Cocktail-Bar, in die wir einkehrten.

Emilia spendierte uns Kir Royals, die hervorragend schmeckten, aber einen eben nicht so umhauten. Ein Typ schien sich von uns drei ausgelassenen schönen Frauen unwiderstehlich angezogen zu fühlen und versuchte uns Drinks auszugeben. Emilia sah ihn freundlich an und machte einen Spruch auf Tschechisch. Er verzog sich sofort. Jara übersetzte.

„Sie hat ihn nur gefragt, ob wir so aussehen, als ob wir mit gottverdammten Schwänzen was anfangen könnten."

„Er hat die Botschaft sofort verstanden. Das ist nicht immer so. Für diese Fälle habe ich Pfefferspray in der Handtasche. Ich liebe Tränen der Reue", meinte sie leichthin.

„Das ist kein Spruch, ich habe das oft genug miterleben müssen", kicherte Jara. „Emilia ist ein böses Mädchen."

„Ich? Jemanden niedergeschossen in letzter Zeit?", kam prompt die grinsende Rückfrage.

Hoppla. Für einen Moment lief es mir kalt über den Rücken.

„Ich bin doch jetzt in Deutschland. Da geht sowas nicht. Wird als unhöflich erachtet."

Die beiden brachen in Gelächter aus, aber das war mir zu grenzwertig. Verstörte mich irgendwie, wie sie darüber scherzen konnten. Ich kippte schnell den Rest des Cocktails runter, um das zu überspielen.

„Schau an, unsere kleine Angie hat es eilig auszutrinken. Und Recht hat sie. Ich kann es auch kaum erwarten, sie auszuprobieren. Also Jara, runter damit."

Nun, ein Aufbruch war mir auf jeden Fall lieber als eine Fortsetzung dieses Gesprächs, oder vielleicht eine Vorführung von Emilias ‚Abwehrtechnik'. Oh, die Kir Royals hatten doch mehr Wirkung, als es ursprünglich den Anschein hatte. Oder war es der Sake zuvor? Auf jeden Fall war ich ziemlich angetrunken.

Zu Emilias Wohnung schwebte ich dementsprechend mehr, als ich lief. Die war überhaupt nicht so, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Offenbar machte sich Emilia nichts aus schönen Möbeln, denn sie war sehr einfach eingerichtet. Zudem sehr unordentlich. Mitten im Wohnzimmer standen zwei Koffer. Vielleicht war das der Grund, dass sie einfach sehr viel unterwegs war.

Jaras Warnung war berechtigt gewesen. Kaum saßen wir auf ihrem eher abgewetzten, aber sehr bequemen Sofa, als sie schon einen kleinen Spiegel vom Tisch nahm und mit weißem Puder bestreute. Jara schaltete sich sofort ein.

„Hey, für uns beide nicht so fette Lines bitte. Wir sind nicht so im Training wie du. Oh, Mädel, die nochmal halbieren. Ja, das geht."

Ihre Intervention machte mich froh. Weil sie zeigte, dass sie sich doch um mich sorgte. Meine Stimmung stieg bereits wieder enorm, bevor mir der Spiegel gereicht wurde. Soweit ich das beurteilen können, war das Zeug stärker als das, was wir in Berlin hatten.

Hm, wie würde das ablaufen? Ich konnte mir nicht einmal die logistische Abwicklung eines Dreiers vorstellen. Außerdem, dieses Sofa war gerade groß genug, dass wir nebeneinandersitzen konnten. Musste eine von uns das Ding räumen und auf den Zuschauerplatz im Sessel?

Wie wurde das entschieden, per Abstimmung, oder mit Strohhalmen? Ich musste kichern, als ich diese merkwürdigen Gedanken hatte. Die beiden sahen mich belustigt an.

„Na, du bist ja guter Dinge, mein Schatz. Ist bei dir immer noch Rauchverbot in der ganzen Wohnung? Verdammte Spießerin. Okay, dann gehe ich eben auf den Balkon", vermeldete Jara und setzte ihr Vorhaben sogleich in die Tat um.

Also war ich mit Emilia für einen Moment allein, und jedwede logistischen Probleme somit eliminiert. Die wartete nicht einmal, bis Jara den Raum verlassen hatte, sondern streichelte mir sanft durch mein Haar.

„Du bist niedlich", wiederholte sie die ursprüngliche Einschätzung ihrer Freundin.

Die mir damals wie Öl runtergegangen war. Jetzt aber regte sich Widerstand in mir. Niedlich war ein Kätzchen, oder ein kleines Mädchen. Ich war eine Frau, gottverdammt. Und wusste, wie ich mir andere Komplimente verschaffen konnte. Zog mein T-Shirt über den Kopf und öffnete meinen BH.

Emilias begeistertes Grinsen und dann sofortige Kontaktaufnahme mit den gerade freigelegten Schätzen, rückte ihre Einschätzung erwartungsgemäß zurecht.

„Wow, du bist ein Prachtweib. So geile Titten hätte ich auch gern. Und so fest... Warum trägst du überhaupt einen BH?"

In der Tat war das wohl das einzige Merkmal, wo ich sie toppen konnte, denn ihre Brüste waren in der Tat klein und sie benötigte ein solches Kleidungsstück ebenfalls nicht. Antworten konnte ich nicht mehr, denn jetzt küsste sie mich unablässig.

Ganz anders als Jara, verspielt, neckisch, sogar ‚humorvoll' kam mir als Assoziation in den Kopf. So dass ich ein weiteres ankommendes Kichern mühsam unterdrücken musste. War das dieses Kokain, was mich so albernes Zeug denken ließ? Oh. Ihre Lippen verließen nun meinen Mund und unterstützen ihre Hände in der Bewunderung meiner Brüste.

Oh mein Gott. Auch da war ihre Technik komplett anders, und sie tat Dinge, die Jara nie tat, schlug sogar mehrmals mit der flachen Hand dagegen. Was sich zu meiner Überraschung total gut anfühlte. Sie knabberte leicht an meinen Brustwarzen, saugte mit extremen Druck, massierte sehr heftig und schaltete dann plötzlich wieder auf neckisch und zärtlich. Oh... war... das... gut.

Hielt unvermittelt inne, stand kurz auf und zog sich aus. Wow. Größere Brüste hätten gar nicht zu ihr gepasst, da war alles in perfekter Relation, so, wie es war. Mechanisch entfernte auch ich meinen Rock und ziemlich feuchtes Höschen, ohne die Augen von ihrer Schönheit abwenden zu können. Ihre Augen blitzten, als sie mich in toto erblickte.

Aber sie hatte zunächst etwas Anderes im Sinn. Zog tatsächlich trotz ihrer sichtlichen Erregung noch eine weitere Line und bot auch der zurückkehrenden Jara eine an.

„War klar, dass ihr ohne mich anfangt, ihr geilen Hühner. Nee, lass stecken Emilia, immer mit der Ruhe. Die Nacht wird hoffentlich noch lang."

„Du brauchst dich nicht zurückhalten, es ist genug da. Du, Angie? Wie ihr wollt. Aber wir sollten rüber ins Schlafzimmer. Den Spiegel nehme ich selbstverständlich mit."

Auf dem Weg dorthin bekam ich dann mein zweites Kompliment.

„Wow, Prachtarsch", wiederholte sie auch dort die Einschätzung ihrer Freundin. Anders als diese klatschte sie aber noch darauf. Hui... das war... gar nicht mal unangenehm.

Ein rundes Bett. Irre. Hatte ich zuvor nur einmal in einem Film gesehen. Und riesengroß. Na, ein bisschen eitel oder selbstverliebt war Emilia dann wohl doch. Denn überall waren Spiegel, die Schränke verspiegelt, große Spiegel an den Seiten und sogar an der Decke. Sie bemerkte meinen amüsierten Blick.

„Ich schaue gern geile Pornos. Aber nur live und mit mir als Hauptdarstellerin", gab sie grinsend bekannt.

„Spieglein, Spieglein an der Wand, wer fickt am besten im ganzen Land?", steuerte Jara mit verstellter Stimme bei, während sie sich auszog. „Ihr, oh geile Königin, aber Schneeflittchen bei den geilen Zwergen, über den sieben Bergen, fickt noch viel besser als ihr..."

Wir mussten unseren gerade begonnenen Kuss abbrechen, weil wir in Gelächter ausbrachen. Jara gesellte sich zu uns und wartete ab, bis wir uns wieder einkriegten.

„Und? Was sagt die Kennerin? Zuviel versprochen?", wurde Emilia befragt.

„Keineswegs. Du bist bildschön, Angie. Dann zeig mal, wofür dich Jara sonst noch rühmt...", kam ihre Aufforderung zeitgleich mit dem Öffnen ihrer Beine.

Okay. Abgesehen von einem minimalen Stich, dass ich wie eine Ware angepriesen worden war, war ich über ihr Urteil einigermaßen glücklich. Und zudem wirklich neugierig, was ich mit dieser dritten Frau in meinem Leben anstellen konnte.

Ob und wie ich sie zufriedenstellen konnte. Begab mich sofort an den Ort des folgenden Geschehens und gab mir alle Mühe, meinem Ruf gerecht zu werden. Unter erschwerten Bedingungen, denn Jara hatte sich hinter mir postiert und leckte mich an meinem Hintereingang, während sie mit ein paar Fingern den anderen beglückte.

Emilia schmeckte ungewohnt, weder süß noch sauer, irgendwie herb-köstlich. Und brauchte anders als Jara eine richtig kräftige Stimulation, wie sie mir mit einem kurzen Zuruf mitteilte. Das war die einzige Regieanweisung, die sie in ihrem Spiegelporno gab. Dann schien sie mit dem Erfühlten und Betrachtetem mehr als nur zufrieden.

Hatte sich auf ihren Unterarmen aufgestützt und schaute tatsächlich mal nach links, mal nach rechts und ließ den Kopf auch in den Nacken fallen. Und grinste mich immer wieder begeistert an, stöhnte allerdings kaum. Vielleicht war sie ein ruhiger Typ, vor Überraschungen war frau bei ihr ja nicht sicher.

Bei Jara auch nicht, denn die hatte wohl keine Lust mehr, mich am Arsch zu lecken und fing nun an, mir ihre Hand in meine Möse zu zwängen. In dieser knienden Position kannte ich es noch nicht, stellte aber fest, dass es sich auch hier sehr angenehm anfühlte. Das schien Emilia, die das selbstverständlich in den Spiegeln gut sehen konnte, ebenfalls zusätzlich aufzuregen.

Zumal sie aus meinen akustischen Rückmeldungen schließen konnte, wieviel Freude mir das machte. Es fiel mir immer schwerer, mich auf meine Aufgabe zu konzentrieren. Was dazu führte, dass ich das Tempo erhöhte, wie auch Jara, die mich jetzt schon wieder recht brutal nahm. So wäre das am ersten Abend noch nicht möglich gewesen, aber ich war, nun, sagen wir es ruhig, ganz schön ausgeleiert. Vom fast täglichen Training.

Dass ich Emilia zum Höhepunkt brachte, nahm ich daher nur am Rande war, weil was sich in meinem Unterleib abspielte, mich völlig in Anspruch nahm. Und wieder einmal meinen Geist verwirrte. Emilia hielt plötzlich meinen Kopf fest und zog ihn etwas hoch, um anzuzeigen, dass ich aufhören sollte.

Und um mir in mein vor Lust und Leidenschaft verzerrtes Gesicht zu schauen. Während Jara mich ins Nirwana fistete. Der Orgasmus war ähnlich brutal, wie der Weg dorthin. Emilia lachte in mein finales Aufstöhnen hinein.

„Jara, du bist echt eine alte Pottsau. Und immer noch ohne Handschuhe. Wage es ja nicht, das nachher bei mir zu probieren. Sonst hole ich mein Pfefferspray."

„Deine Vorliebe für Gummi jedweder Art werde ich nie verstehen. Was sagst du zu unserem jungen Talent hier? Und nebenbei vergesst mal die fernere Zukunft, und überlegt, wer jetzt dran ist? Muss ich etwa an euren Gerechtigkeitssinn appellieren?"

„Angie kann richtig gut lecken. Ich grunze und stöhne nicht so wie ihr Pöbel, aber das hast du richtig gut gemacht, Schätzchen. Komm, jetzt kriegt Jara das doppelte Lottchen."

Was mir zunächst nichts sagte. Jara allerdings verstand und hockte sich über Emilias wunderschönes Gesicht, die dann prompt zu lecken anfing. So konnte ich mich diesmal aftermäßig beteiligen. Jara schien das einen Heidenspaß zu machen.

Sie ließ es sich allerdings nicht nehmen, eigene Genüsse kurzzeitig zurückzustellen und Emilia zu ärgern, indem sie ihr plötzlich den Unterleib fest ins Gesicht drückte, und ihr so den Atem nahm. Sie zahlte es ihr prompt heim, indem sie sie mit ihren spitzen Fingernägeln in den Hintern kniff. Das Sex so albern und trotzdem so geil sein könnte, hätte ich nie gedacht.

Beide kehrten jedoch ausreichend schnell zu konzentrierter Stimulation zurück, während ich überlegte, ob ich ebenfalls meine Hand ins Spiel bringen sollte, das hätte vom Winkel her noch möglich sein müssen. In meine Überlegungen hinein kam Jara allerdings schon. Oh? So schnell? Das schien einiges über die Fertigkeiten Emilias auszusagen.

Jara rieb noch einmal kurz ihr Geschlecht in Emilias Gesicht, die diesmal nicht protestierte, und stieg dann ab. Wir nahmen Emilia in die Mitte und kuschelten uns eng aneinander. Die schien mit ihrem Besuch mehr als nur zufrieden.

„Wunderbar. Gut, Zeit nachzulegen, findet ihr nicht?", meinte sie und löste sich schnell aus unserer warmen Mitte.

„Mädel, du nimmst zu viel von dem Zeug. Das geht irgendwann mal schief. Wo du mit deinem Körper sonst auch nicht eben gut umgehst. Komm, verkneif dir die Line mal. Für mich, okay?"

Oh. Das waren ja ganz neue Töne. Emilia schien ihr wirklich viel zu bedeuten. Diese seufzte theatralisch und ließ sich wieder zwischen uns fallen.

„Ja, Mutti. Aber nur, weil du es bist."

Dafür bekam sie von uns beiden einen schmatzenden Kuss auf die Wange. Es war irre, uns in dem Spiegel an der Decke zu betrachten, was ich ausgiebig tat. Drei Engel, die sich gegenseitig den Himmel bereiteten. Sich nun küssten und streichelten, zur Ruhe kamen. Langsam wieder warm wurden. Nun war es Jara, die plötzlich aufsprang.

„Aber ich muss jetzt eine rauchen. Bis gleich", kam ihre Erklärung, als sie schon fast bei der Tür war.

Und wieder war ich mit Emilia allein.

„Das ist schon eine irre Frau, nicht wahr?", meinte sie und streichelte mein Gesicht.

„Total irre. Ihr seid wirklich eng befreundet?"

„Ja, schon viele Jahre. Ich habe sie über Kristina kennengelernt, du weißt, wer das war?"

„Sie hat es mir erzählt, ja."

Sie seufzte und strich durch mein Haar.

„Sieh dich vor. Du bist in sie verliebt, das ist nicht zu übersehen. Aber Jara... wie soll ich das sagen... ist anders. Schraub deine Hoffnungen nicht zu hoch. Sie meint das nicht böse, sie ist... sie lebt wirklich von einem Moment zum anderen."

Ich verstand schon, was sie mir damit sagen wollte. Andererseits wollte ich es nicht verstehen. Emilias Hände wanderten über meinen Körper, zärtlich und ruhig. Sie griff kurz mit einem lustigen Grinsen zwischen meine Beine, als ob sie mich necken wollte, und zog dann wieder zurück. Strich über meinen Unterleib und stoppte dann.

„Huch. Hat sie... du blutest, Schätzchen."

In diesem Moment kam Jara zurück.

„Ich glaube, du hast es diesmal übertrieben, Jara", hielt sie ihr vor und ihre blutigen Finger hoch.

Einen Augenblick war ich geschockt. Aber dann begriff ich, was tatsächlich ursächlich war. Das leichte Ziehen im Unterleib, das ich schon am Nachmittag verspürt hatte. Scheiße. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Eine Woche zu früh.

„Nein, verdammt. Ich krieg meine Tage."

Beide lächelten mich mitleidig an.

„Ja, immer zum falschen Moment. So ist es halt. Wird Zeit, dass die mal was dagegen erfinden", meinte Emilia mit ehrlicher Anteilnahme. „Hast du was zum verstöpseln mit? Nein? Komm mit, ich zeig dir wo das Bad ist und meine Sammlung, da kannst du dich bedienen."

Ich war todunglücklich, das fühlte sie genau. Unserer Himmelfahrt so ein vorzeitiges Ende bereitet zu haben. Oder nur meiner Teilnahme? Emilia sah das allerdings anders. Erkundigte sich zunächst, wie stark mein Blutfluss beim Einsetzen der Regel war und gab mir das passende Tampon, zeigte mir, wo ich Nachschub finden würde, auch Binden für später.

„Na, kein Fisten mehr für dich, mein Schatz. Mach dir nichts draus. Hast du Schmerzen? Ich habe Pillen, die dafür richtig gut sind. Mir hilft auch immer geleckt zu werden. Das werden wir selbstverständlich für dich ebenfalls tun."

Oh? Das war bei Jessica und mir damals ein absolutes No-Go gewesen.

„Nein, Schmerzen habe ich nicht. Aber... ist das nicht... ich meine, ihr würdet wirklich..."

„Wieso sollte uns das stören? Solange du rechtzeitig wechselst, und mir nicht das ganze Bett vollblutest, ist mir das völlig egal. Und wenn mal ein bisschen Blut an deiner Möse ist... habe ich persönlich gar nichts gegen, Jara auch nicht, das weiß ich zufällig... mmh.... sehr genau. Die steht auf allerlei Körperflüssigkeiten."

Ich nickte, schließlich wusste ich von ihrem Schweiß-Fetisch.

„Ah, du weißt Bescheid. Die Größe ist gut? Na, prima. Hier ist ein Waschlappen, oder soll ich das für dich machen? Na, musst du wissen. Aber ich finde, auf den Schreck haben wir uns ein Näschen verdient, oder? Ich gehe schon mal rüber und bereite uns was vor."

Ich wusch und trocknete mich gründlich und schaute kritisch in den Spiegel. Überlegte mir noch kurz, ob ich das auch so okay fand, in diesem Zustand einfach weiterzumachen. Als ich zurückkam, unterhielten sich die beiden auf Tschechisch, während Emilia die Lines auf dem Spiegel vorbereitete. Prompt wechselten sie auf Deutsch.

„Nee, die sind nicht mehr zusammen. Haben sich vor einem halben Jahr getrennt. Das hat keiner von uns richtig glauben wollen, die waren doch fast acht Jahre zusammen, oder? Doch, müssten sieben oder acht Jahre gewesen sein", schloss Emilia ihre Erzählung.

„Alles okay mit dir?", wollte Jara wissen.

„Ja. Einfach nur sauer auf meinen Körper, aber sonst okay."

„Kein Ding, wir haben das schon besprochen. Emilias Spielzeugtruhe bleibt heute zu. Wäre unfair, wenn wir uns damit amüsieren würden, und du nicht könntest."

„Spielzeugtruhe?"

„Emilia spielt gerne mal Mann, mit Strap-On, Doppeldildo, sowas halt. Hab ich doch gesagt, sie steht auf diese Gummidinger."

Oh. Das klang... nicht uninteressant. Erstaunlicher aber fand ich ihre Absprache. Für mich darauf verzichten zu wollen. Wieder lächelte Emilia mitleidig. Nun, es war nicht schwer zu erraten, wer die Idee gehabt hatte. Überhaupt zeigte sie deutlich mehr Mitleid und Anteilnahme. Egal. Ich war auch mit dem wenigen zufrieden, was von Jara kam.

Wir zogen die Lines und dann alberten wir eine Weile herum. Und dann ging es weiter. Immer weiter. Die ganze Nacht.

***

Am frühen Nachmittag gingen wir zusammen frühstücken. Ich lernte etliche tschechische Spezialitäten kennen, allesamt süß und lecker. Emilia schob sich Tonnen davon rein und verschwand dann im Klo. Wie sie überhaupt überlebte? Irgendwann musste sie doch auch mal was drin behalten?

Ich konnte Jaras Sorgen um ihre Freundin langsam nachvollziehen. Auch, warum sie so eng befreundet waren. Sicher, sie hatte Ecken und Kanten und eine gehörige Portion Irrsinn. Aber im Kern war sie eine liebe, herzensgute Frau. Das konnte ich fühlen. Fühlte mich mit ihr und Jara unbeschreiblich wohl.

Dementsprechend schwer fiel uns allen der Abschied.

„Pass auf Jara auf für mich, hörst du? Und vor allem auf dich selbst", hauchte sie mir zum Abschied noch ins Ohr.

„Natürlich. Und du auf dich. Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann wieder", fügte ich ohne echte Überzeugung hinzu. Nein, daran glaubte ich nicht wirklich.

Wir hatten noch einige Stunden, bis wir Jaras Freunde treffen würden und nach kurzem Beratschlagen fuhren wir zum Haus ihres Vaters zurück, damit wir uns umziehen konnten. Ich wollte eine Jeans anziehen, fühlte mich im Rock nicht wohl.

Jara schien etwas aufgewühlt, aber wollte sich nicht mitteilen. So gut kannte ich sie mittlerweile. Wenn sie etwas loswerden wollte, teilte sie es mit, aber sie mochte es nicht, darauf angesprochen zu werden. Wir fuhren in den Stadtteil Michle, wo es einige schöne alte Häuser mit prächtigen Fassaden gab. Das Haus ihrer Freunde hatte ebenfalls mal eine solche besessen, aber schon bessere Tage gesehen.

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