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Das Etwas Andere Erste Mal - Sequel

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"Aber das Problem, der Elefant, ist jetzt draußen für uns Drei!" sagte Cora bestimmt "Wir Drei haben willentlich oder unwillentlich jetzt ein gemeinsames Problem!"

Wir verfielen in ein Schweigen und ich hörte regelrecht das Gedankenkarussell sich drehen, wieder und wieder um das gleiche Problem.

"ich bekomm Kopfschmerzen" sagte ich "Lass uns was Essen gehen!"

Cora nickte nur abwesend und erhob sich "Ich geh mich schnell duschen. Solltest du auch. Du kannst auch ein Höschen von mir anziehen. Meine BHs dürften dir zu klein sein!"

Es war unser erster Abend an dem wir nicht entspannt den Moment genossen, sondern abwesend miteinander Essen gingen und im Anschluss einfach nur zusammen ins Bett gingen

Es war Gerd, der am nächsten Tag einen Vorschlag hatte. Am Telefon schlug er vor, dass wir zu ihm in die Toskana kämen. Er wäre in einem Landgut, welches etwas abgelegen liegt und was perfekt wäre über private Dinge ungestört reden zu können. Wir dachten nach und am Dienstag hatten Cora und ich die Woche drauf Urlaub. Gerd schickte uns die Adresse.

Cora musste im Anschluss zum Training und meinte nur "Dieses ständige Grübeln ist nicht gut für dich. Wir haben uns genug drüber geärgert und alles Mögliche versucht. Wenn du anfängst zu grübeln, dann schreib nur auf, was es ist, und wir besprechen es gemeinsam in der Toskana"

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und als ich auf dem Beifahrersitz in der Nähe von Genua aufwachte, ging es mir gut. Cora machte es nichts aus länger zu fahren und nach einem Espresso fuhr ich dann entlang der toskanischen Küste an Pisa, Livorno und Elba vorbei. Der wolkenfreie Himmel und das blaue Meer wurden nur durch den Autoverkehr auf der SS1 getrübt. An der Halbinsel Monte Argentario bogen wir dann ins Landesinnere ab und genossen über Mittag Pasta in einer Trattoria in Manciano. Im Auto mit Klimaanlage war es angenehm gewesen, die Temperatur auf der Terrasse der Trattoria setzen mir schon zu. Als wir in Pitigliano ankamen, war ich mir sicher, dass wir es ohne zu verfahren zum Landgut schaffen würden.

Den etwas holprigen Feldweg hätte ich übersehen, wenn Gerd uns nicht dreimal auf ihn hingewiesen hätte. Er hatte nicht zu viel versprochen, das Landgut sah atemberaubend aus, als sich der Staub verzogen hatte. Vor dem Haupthaus parkten wir unter ein paar Zedern und schlenderten zur Haustür.

Ich war total geflashed von dem Anwesen. Mondän, ruhig und so viel Platz. Ich vergas fast, dass es ber 35 Grad hatte und die Sonne auf uns runter brannte. Im Hintergrund lief Musik und außer uns hörte mannur ein paar Zirkaden

"Ciao, ihr müsst Sabine und Cora sein" kam es von links "Ich bin Claudio" er sprach mit einem starken italienischen Akzent "Willkommen im Agriturismo." Er trat geschmeidig auf uns zu und wir bekamen ein Küsschen zur Begrüßung "Habt ihr es gut gefunden! Wir sind zwar etwas ab vom Schuss, aber Privatsphäre war uns wichtig."

Er ging vor und führte uns entlang des Hauses zu einer Veranda mit einem Pool. Cora grinste mich vielsagend an, Claudio war braungebrannt, hatte einen geilen Body, was wollte Frau mehr, schien der Blick zu sagen. Ich war eher geplättet vom Pool und dem Anwesen, so sollte man die heißen Sommertage überstehen können.

"Gerd ist mit Ramona einkaufen. Die kommen aber gleich wieder. Wollt ihr was trinken?"

"Gerne! Kann ruhig ein paar Umdrehungen haben" er schaute mich fragend an "Kann ruhig Alkohol haben" meinte ich.

"Bevor ich die Drinks mache! Toiletten sind im Haus rechts hinten! Wenn ihr euch umziehen möchtet, dann könnt ihr das in dem Apartment dort hinten machen. Das hat Gerd für euch gebucht." Unser Blick schweifte über Zedern, Pinien und irgendwelche Sträucher zu einem Häuschen ca. 50 m entfernt "Ihr könnt auch zum Abkühlen in den Pool springen und Liegen sind auch genug da. Und das wäre es schon!" er war freundlich und dieser Akzent, machte ihn so attraktiv

"Lass uns ausladen und umziehen" meinte Cora "Ich möchte in den Pool!"

"Wir haben einen Plan" gab ich freudig von mir

20 Minuten später planschten wir im Pool und zwei Cocktails standen am Rand. Claudio war ins Haus verschwunden und wir gewöhnten uns an die Temperaturen.

"Ich schätze wir haben so 35 Grad" meinte ich abwesend "Hier kann ich ein paar Tage es aushalten!"

"Könnte stimmen. Wie wohl Gerd auf diese Adresse gekommen ist. Mal schauen, ob ich die auf dem Internet finde" sagte Cora während sie sich neben dem Pool abtrocknete und sich auf die Liege fläzte.

Als ich ein paar Minuten später auf der Liege neben ihr lag, pfiff Cora vielsagend "Gar nicht so einfach das Agriturismo zu finden. Nach den Bildern und der Beschreibung muss es das sein. Aber hör dir das mal an.

Nachdem ihr im Agriturismo eingecheckt habt, werden euch die Räumlichkeiten gezeigt und die Hausregeln erklärt. Jedes Appartement ist anders unterteilt und wir haben versucht verschiedene Themenbereiche umzusetzen, so zum Beispiel Zimmer mit großen Betten oder Bäder im Römerstil. Auch haben wir Massageliegen und Bereiche in denen ihr euch zurückziehen könnt.

Bei uns ist das Motto „Alles kann, nichts muss!", was bedeutet, dass ihr den ganzen Urlaub alleine seine könnt, oder mit den anderen Gästen gemeinsam was unternehmen könnt.

Inkludiert sind der Poolbereich mit Liegen, Frühstück und Abendessen, alkoholfreie und alkoholische Getränke in der Bar, Handtücher, Bettwäsche. Nur im Barbereich darf geraucht werden. Aus diesem Grund ist Minderjährige der Eintritt verboten.

Nach was hört sich das deiner Meinung nach an?"

"Ein Schelm wer schlimmes denkt!" kam es spontan über meine Lippen. Wir spekulierten über die Formulierung auf der Webseite bis Gerd mit dieser Ramona ankam.

"Wenn Claudio scharf ist, dann ist Ramona höllisch scharf" kommentierte Cora den Auftritt der beiden. Sie trugen jeweils 2 Einkaufstaschen, aus Jute natürlich, als sie um die Ecke bogen.

"Lass mich die Taschen in die Küche bringen, dann komm ich euch begrüßen" rief uns Gerd zu. Sein T-Shirt klebte an seinem Körper

"Werde jetzt ja nicht zickig, nur weil Gerd mit dem Sahnestückchen hier ankommt" raunte mir Cora zu und erhob sich. Wir hatten beide unsere Strandkleider an, als Gerd uns begrüßte. Es war eine merkwürdige Situation. Er nahm mich in den Arm, vorsichtig, und gab mir ein Küsschen links, Küsschen rechts. Cora bekam auch zwei gehauchte Küsse auf die Wangen

Gerd war sehr vorsichtig gewesen und vielleicht auch nervös. Er wusste also genauso wenig wie ich, ob ich bereit war für einen richtigen Kuss. Der Kuss hätte der erste Schritt in eine andere Richtung sein können, nach dem monatelangen Zoff.

"Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, aber ich hab ein Flasche Prosecco gekauft und Claudio köpft sie gerade" kam es offenherzig über seine Lippen

"Gerne" lachte Cora "Dann sparen wir uns das Abendessen. Denn bis dahin bin ich dann abgefüllt!"

Einen Moment später kamen Claudio und Ramona mit Gläsern und Prosecco heraus. So vermieden wir ein betretenes Schweigen. Ich musst tief einatmen, als ich Ramona sah. Sie hatet sich ein transparentes Strandkleid angezogen, dass verdammt viel Haut zeigte und ihren knappen Bikini voll zur Geltung brachte. Claudio hatte mega-durchtrainierte Beine, eine Retro-Badehose an. Er musste eine Sportskanone sein, so wie sein Body aussah. Wieviel Stunden verbrachte er wohl damit seinen Körper fit zu halten.

Die beiden waren total locker und so entkrampfte sich die Situation.

"Habt ihr schon euer Apartment gesehen" fragte Ramona nach einer Weile "Die neben eurem sind frei, wir haben nur zwei weitere Pärchen im Moment zu Besuch und die sind im Haupthaus"

"Ja wirklich Klasse" ich trank einen Schluck und schaute dann Gerd an "Welches Zimmer nimmst du denn?"

"Also, ich bin davon ausgegangen, das du und Cora eines nehmen und ich das andere. Wenn ihr wollt, kann ich auch ein Zimmer im Haupthaus nehmen" kam es ziemlich entspannt von Gerd "Ramona und Claudio wissen, dass wir eine Krise haben!"

Ramona schaute uns an "Wir können uns ja hinsetzen, Prosecco trinken und ich erzähl auch was zu unserer Geschäftsidee mit dem Landgut"

Innerlich war ich schon jetzt auf 180, aber ich sagte mir, gib dem Ganzen eine Chance

"Find ich Klasse" sagte in dem Moment Cora "Wären wir zu Hause, bekäme ich jetzt Migräne, denn dort weiß niemand, dass Sabine und ich was laufen haben!"

Als wir auf ein paar Sitzsäcken rumlümmelten fing Ramona an "Das ist genau der Grund, wieso wir das Landgut aufgemacht haben. Unser Motto ist „Alles kann, nichts muss!"" Sie schaute uns an "Was bedeutet, dass ihr den ganzen Urlaub abhängen könnt, oder mit anderen Gästen was unternehmen könnt. Ob jetzt am Strand sich bräunen, auf einen Markt gehen, am Pool abhängen oder Ficken!

Wir sind kein Bordell, nicht das ihr das falsch versteht, aber einige der Pärchen sind hier um Spass zu haben und sich auszutoben, ohne dass es Stress deswegen gibt. Wer in Cap d'Agde Urlaub macht und dort an den langen FKK-Sandstränden abhängt, hat alles andere, nur keine Privatsphäre."

Sie hielt inne "Was hier passiert, bleibt hier! Keine Bilder, keine Videos und keine Social Media Posts. Privatsphäre wird hier groß geschrieben. Wir bieten einen erotisches Urlaub für Pärchen an, nicht eine Massenveranstaltung."

Wieder legte sie eine Pause ein "Das gilt für euch, wie für die anderen 2 Pärchen. Wenn ihr euch privat aussprechen wollt und es wird lauter, dann ist das OKAY. Gerd kennt den großen Raum hinten, der liegt etwas abseits und dort seit ihr unter euch. Egal was ihr macht "

Ich hörte Cora neben mir tief einatmen und Gerd schaute mich ein wenig nervös an "Ich hab Ramona und Claudio unsere Situation aus meiner Sicht geschildert und wenn du willst" er schaute mich an "kannst du mit Ramona drüber reden. Auch du Cora"

"Ihr wisst schon, dass das ein wenig Information Overload ist" gab Cora angespannt von sich "Den Teil mit dem toskanischen Swingerclub hatte ich mir schon gedacht! Wie muss ich mir das jetzt vorstellen? Männlein oder Weiblein steht morgens auf und will ficken. Geht zum Frühstück, sucht sich einen Partner aus und wenn der auch will, gehen die in ein Zimmer und treiben es miteinander? Derweil frühstücken die anderen"

"Etwas vereinfacht, aber ja" meinte Claudio "Wie Gerd weiß, könnt ihr hier nackt baden! Nur wenn Handwerker oder so auf dem Anwesen sind, solltet ihr angezogen sein. Wir wollen nicht den Ruf bei den Einheimischen bekommen ein Buff zu sein! Wir sagen euch aber Bescheid. Die Anderen wissen das und stören sich nicht daran, wenn ihr lieber angezogen rumlauft"

"Dann lass uns mal das Apartment beziehen und wir können anfangen über ein paar Sachen zu reden" ich hatte mich zwar nicht abgeregt, aber ich musste mit Gerd reden

So gingen wir barfuß über die Wieso zu unserem Apartment. Gerd hatte das kleinere Zimmer bezogen und überließ uns das Zimmer mit dem eigenen Bad. Während er es sich auf der Terrasse bequem machte, räumten wir die Koffer aus.

Er surfte auf dem Internet, als wir zu ihm stießen

"Wasser und Softdrinks sind im Kühlschrank" meinte er "Soll ich was holen für euch?"

"Mach ich schon" antwortete Cora und verzog sich nach drinnen

Ich setzte mich ihn gegenüber und schaute ihn an "Wieviel wissen die beiden wirklich?" blaffte ich ihn an

"Über unsere Kriese so ziemlich alles, über dich und Cora, keine Details, nur das ihr Zeit miteinander verbringt" verlegen schaute er mich an "Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als mit den beiden drüber zu reden. Sie wissen auch, dass wir einen Vierer hatten!"

Überaschen tat mich das nicht "Und einer Meinung nach hat unsere Krise danach angefangen?"

"Nein" unterbrach er mich "Nur war danach vieles anders!"

Ich grübelte, Recht hatte er "Hast du es mit Ramona gemacht?" wollte ich wissen

"Soll ich dir eine Zusammenfassung der letzten Monate geben! Wie es dazu gekommen ist, dass wir hier sind?" Ich hatte das Gefühl da würde einiges auf mich zukommen "Gerne!"

Cora lehnte im Türrahmen und hörte zu, wieder einmal bekam sie Sachen mit, die wirklich persönlich waren und es störte mich nicht "Willst du dich nicht setzen?" fragte Gerd. Ihn schien es auch nicht zu stören "Ich habe akzeptiert, dass ihr Zwei zusammen seid und deshalb kannst du es gerne hören"

Und dann fing er an zu erzählen. Er erzählte von Bibi und Tanja, dem Abendessen in Talamone und auch dem auf dem Landgut. Erzählte knapp und bündig von der Orgie, ohne es auszuschmücken. Nach einer Pause fuhr er dann fort. Er plauderte jetzt entspannter von seinen anderen Stopps in Süditalien, der Landschaft und der Polizei. Vor 4 Tagen war er angekommen und hatte mit den beiden geredet. Es kam mir so vor, als wäre eine Last von seinen Schultern gefallen.

"Also, ich habe jetzt reinen Tisch gemacht!" er schaute uns abwechselnd an "Wenn ihr ein Paar sein möchtet, zusammen ziehen wollt, dann ist das OK für mich. Wenn du dich trennen willst von mir, dann akzeptiere ich das. Wenn wir uns entscheiden wieder zusammen zu ziehen, dann nur, wenn wir ein paar Regeln für uns aufstellen. Was ich versuche zu sagen ist, dass ich nichts per se ausschließe, aber nicht unter allen Umständen an unserer Ehe festhalten werde. Dafür ist das Leben zu kurz!"

Eine unangenehme Stille breitet sich zwischen uns aus "Ich geh jetzt mal eine Runde laufen und wir sehen uns dann spätestens zum Abendessen!" er stand auf und ging in die Wohnung

"Ich geh eine Runde spazieren" meinte ich "Kommst du mit?"

Als wir das Grundstück hinter uns gelassen hatten, nahm Cora das Gespräch auf "Ich muss sagen, dass hätte ich Gerd nicht zugetraut. Ich nehme ihm das ab"

Schweigend gingen wir über einen Hügelkamm, umgeben von Olivenbäumen und Zypressen. Irgendwo bellte ein Hund. In der Ferne sah man im Dunst die Umrisse von ein paar Häusern und einer Kirche. Außer Zikaden und dem Geräusch, das wir machten, war es so angenehm still. Nur die Schwüle und die Sonne auf meinen Rücken brezzelte strengten mich an, Schweiß lief meine Rücken hinunter

Ich atmete wieder einmal geräuschvoll aus, nahm einen Anlauf zu reden, brach aber ab "Man ist das kompliziert. Zum einen würde ich ihm gerne zwischen die Beine treten, dass er sich vor Schmerzen krümmt. Wieso hat er alles mit den beiden diskutiert! Zum anderen bin ich auch fast schon begeistert von seinem Umgang mit unseren Problemen. Vor Weihnachten haben wir uns nur angeschrien. Aber was mich wirklich nervt ist, dass er uns damit gezwungen hat Farbe zu bekennen!"

"Du meinst, wenn wir nach Hause kommen, dann werden entweder alle erfahren das wir zwei Lesben sind, mit all den Problemen, die damit einherkommen. Oder ihr seid wieder zusammen!" Cora schaute mich an "Und es ist aus mit uns!"

Ich war bestürzt von dem was sie gesagt hatte. Mir kamen fast die Tränen und ich musste schlucken. Mit belegter Stimme nahm ich es auf "Es muss noch andere Möglichkeiten geben. Ich weiß zwar keine im Moment, aber du bist mir zu wichtig um dich gehen zu lassen. Wir könnten eine WG gründen und allen erzählen, dass wir Geld sparen wollen, oder so was!"

"Lass uns nicht in Kurzschlussreaktionen verfallen. Gerd hat ja gesagt, dass er mit sich reden lässt." Sie schaute mich an und ich nahm sie in die Arme "Ich liebe dich!" Kam über meine Lippen"

"Ich dich auch" flüsterte sie in mein Ohr. Jetzt war es raus, dachte ich mir. Was bedeutete das für Gerd?

Als wir am späteren Nachmittag wieder am Pool standen, war Gerd nicht zu sehen. 1 Frau und 3 Männer lagen am Pool. Aus dem Haus rief Claudio "Wollt ihr auch was zu trinken?"

Wir machten uns miteinander bekannt. Rachel und Peter waren in den 30gern und aus Hamburg und Amir und Jo studierten in München. Da wir nur Strandkleider über dem Bikini anhatten, sprangen wir in den Pool und planschten ein wenig herum.

"Dieses Mal gibt es nur Mocktails" sagte Claudio, während er die Drinks auf den Tisch stellte "Gin Gin"

Wir unterhielten uns entspannt über alles Mögliche bis Amir fragte, ob wir 2 lesbisch wären. "Schon ein wenig direkt" meinte Rachel "aber so sind wir hier. Peter und ich sind bzw versuchen rauszufinden, ob wir Omni- oder Pansexuell sind"

"Und was ist Pansexuell" fragte ich naiv

"Das ist einfach" meinte Peter "uns ist nicht klar ob wir nur Heteros sind, denn wie ihr seht sind wir nicht Homo. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich Bi oder vielleicht sogar Pan bin. Also Pansexuelle stehen generell auf Personen, egal was sie für eine Geschlechtsidentität die haben oder hatten."

Ich vermied es Cora anzusehen, denn ich wollte nicht abwertend rüber kommen "Okay" sagte ich zögernd

Jo hatte die ganze Zeit nur zugehört und sah mir an, dass ich es nicht wirklich verstand "Das ist gar nicht so einfach, wie die 3 es beschreiben! Amir und ich experimentieren erst seit ein paar Monaten mit dem Schwul sein. Ich hatte eine Freundin vor Amir. Vielleicht sind wir ja auch Bisexuell. Wichtig ist mir, es ausprobieren zu dürfen und nicht gleich angeätzt zu werden. In der Stadt geht das, aber ich komm vom Dorf. Meine Eltern würden nicht verstehen, dass ich mit einem Mann Sex habe. Eine Beziehungen zu dritt kam für meine Freundin nicht in Frage. Ich glaube mal, dass ihr beide nach Beziehungen mit Männern eine lesbische Partnerschaft ausprobiert, aber noch ganz am Anfang steht. Liege ich richtig"

Cora schien es zu gefallen "Und woran merkt man das? Wäre ich euch beiden in einer Bar begegnet, dann hätte ich auch nicht als Schwule erkannt"

Ahmir grinste "Fehlt dir ein wenig das Tuntige bei einem von uns?"

"Ich hätte es die weibliche oder weiche Note zwar genannt, aber das trifft es!" antwortete ich anstelle von Cora

So merkwürdig wie das Gespräch angefangen hatte, so interessant war es geworden. In dem Moment kam Gerd mit hochrotem Kopf angelaufen.

"Wenn ich mir Gerd ansehe, dann vermute ich mal er ist mit einer von euch beiden verheiratet und versucht gerade rauszufinden woran er ist?" kommentierte Rachel die Situation

Wir alle schauten zu Gerd und der wusste gar nicht was ihm geschehen war "Kann ich euch helfen?"

"Wir wissen mittlerweile das Cora und Sabine Lesben sind und du mit einer verheiratet bist! Korrekt" hakte Rachel nach

Er nickte sichtlich irritiert mit dem Kopf. "Schwer zu sagen, wer von beiden seine Frau ist, denn beide sind ja noch nicht lange lesbisch!" legte Jo nach "Das sieht aus, wie bei Ahmir und mir vor ein paar Monaten!"

"Ihr könnte gerne weiter <> spielen, aber ich muss erst mal duschen" gab Gerd ziemlich lässig zurück

"Handtücher liegen rum und da ist auch eine Dusche, Schatzi" säuselte Ahmir und schaute zu Cora "So besser? Wir würden gerne dich mal im Adamskostüm sehen"

Gerd grinste zurück "Süßer, dein Wunsch geht jetzt in Erfüllung" Er schlenderte zur Außendusche, griff sich ein Handtuch und zog langsam Muscle-Shirt und Laufhose aus. Wir sahen nur seine durchtrainierte Rückseite, aber alle grölten. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass Gerd sowas durchziehen würde, aber er tat es. Drehte sich sogar um, sodass wir all seinen verschrumpelten Schwanz sehen konnten.

Das Eis war gebrochen und diese unterschwellige Aggression von vor ein paar Minuten war weg.

"Ich hoffe ein jeder von euch weiß, was Freud zu dem Thema von sich gegeben hat. Der hat nämlich gesagt, dass Menschen grundsätzlich sowohl heterosexuelle, als auch homosexuelle Anlagen mitbringen. Man sollte den Menschen in seiner sexuellen Orientierung bestätigen, egal ob bi, homo oder hetero." wollte Peter uns wissen lassen "Da Bisexuelle an beiden Geschlechtern interessiert sind, sollten die weder das Monogamiegebot interessieren, noch die kirchliche Pflicht zur Heterosexualität. Und deswegen experimentieren Rachel und ich, denn wir haben Lust an der Sexualität."

"Und deswegen seit ihr hier" kam es von Claudio aus dem Haus "Ihr könnt nachher weiterphilosophieren, aber um 19:30 geht das Abendessen los. Macht euch hübsch!"

Gerd hatte sich das Handtuch um die Hüften gebunden und ging mit uns in das Apartment. "Coole kleine Gruppe" meinte er