Das große Spiel 02: Der Krönungsball

Er schmunzelte. "Und was hat das Ganze mit Rigard zu tun?"

Die Hände in ihrem Rücken griffen nach ihren Haaren und legten sie links und rechts über ihre Schulter.

Sie stählte sich gegen seine Reaktion. "Hätte ich ihn vorgestern kennengelernt, hättest du mich gestern nicht heiraten können. Er ist genau der Typ von Mann, nach dem ich acht Jahre lang gesucht habe."

Er gluckste leise. Die Hände waren an ihrem Rücken, und plötzlich wurde ihr Korsett locker.

"Dein Vater hätte einen Bürgerlichen nie akzeptiert."

Sie zuckte die Schultern und zu ihrem Schreck fiel das Korsett auseinander. Kühle Luft fächelte über ihre sowieso schon steinharten Brustwarzen.

"D-d-das ist der Grund, warum ich Sommerbrise in meiner Aussteuer haben wollte. Für den Fall der Fälle."

Er brüllte vor Lachen. "Die verschlagenste Intrigantin aller Zeiten."

Sie lächelte. "Deine verschlagenste Intrigantin, mein liebster Drago." Dann erstarrte sie. Seide glitt über ihre Haut. Das Kleid rutschte zu Boden. Sie stand nackt vor ihrem Mann — und wahrscheinlich auch vor Rigard. Sie sollte eigentlich vor Scham im Boden versinken, doch das Einzige, was sie fühlte, war rasende Lust.

"Ja oder nein", sagte er scharf. "Würdest du mich mit ihm betrügen? Würdest du unsere Ehe brechen, mich vor aller Welt bloßstellen?"

"Nein." Ihr Atem ging schwer. "Niemals. Auf keinen Fall."

Plötzlich spürte sie ihn auf ihrer Vorderseite. Die Wärme seines Körpers ließ sie erzittern. "Würdest du mit ihm schlafen, wenn ich dabei bin? Wenn ich es gutheiße? Wenn ich —" Ein Paar Hände legte sich auf ihre Hüften. "— und er —" Ein Paar Hände legte sich auf ihre Brüste. "— dich zusammen —" Ein Körper drückte sich gegen ihren Rücken.

"Ja", keuchte sie. "Ich will."

Eine der Hände auf ihren Hüften bewegte sich nach innen. Eine der Hände auf ihren Brüsten bewegte sich nach unten. Ihre Haut schien zu brennen, überall, wo die Männer sie berührten.

Ein Finger streichelte über ihre nackte Wölbung. "Hmmm", brummte Drago. "Wenigstens eine Sache hast du richtig gemacht. Rasiert?"

"Wachs", flüsterte sie. "Soll angeblich länger wirken."

"Tut aber ganz schön weh", stellte er fest. Sein Finger glitt widerstandslos in sie hinein.

Hatte er das etwa auch schon versucht? "Es gibt Schlimmeres. Oh!" Ihr Unterkörper stieß nach vorne.

Im selben Moment zog er seine Hand zurück. "Du bist aber ungeduldig. Nicht bewegen." Seine Hand legte sich wieder auf ihre Wölbung, ein Finger teilte ihre Schamlippen, aber drang nicht in sie ein.

Stattdessen bewegte sich eine Hand über ihren Hintern, erreichte ein Finger die Stelle in der Mitte — "Oh!", keuchte sie. "Was machst du?"

"Keine Angst", flüsterte Rigard ganz nah an ihrem Ohr. "Ich werde dir nicht wehtun — Herrin."

"Hab ich nicht gesagt", brummte Drago, "dass du nicht reden sollst?"

Fiona lachte auf. "Glaubst du, ich wusste nicht, wer das ist?" Sie wandte ihren Kopf und spitzte ihre Lippen.

"Schon wieder eine Überraschung dahin", lachte Drago. "Nun küss sie schon."

Lippen legten sich auf ihre, erst sanft, dann immer fordernder. Eine Zunge forderte Einlass, den sie ihr nur zu gern gewährte.

Der Finger an ihrem Hintern lag jetzt genau auf ihrem — Loch. "Himmel!", murmelte sie. Was hatte er vor?

Die Antwort ließ nicht auf sich warten. Der Finger drang ein, erst ein kleines bisschen, dann immer tiefer. Das Gefühl war seltsam intensiv, aber nicht schmerzhaft.

Der Mund verließ ihren. "Gut?", fragte Rigard.

"Oh — äh — nicht schlecht."

Drago lachte auf. Er hob seine Hand zu ihrem Kinn und drehte es zu sich. Dann pressten seine Lippen sich auf ihren Mund. Hart. Besitzergreifend. Und sie wusste nicht, welcher der beiden Küsse besser gewesen war.

Die Fessel um ihre Hand löste sich. "Halt dich an meinem Nacken fest", befahl Drago.

Ihre Hände befolgten den Befehl, bevor sie noch verstanden hatte, was er wollte. Seine beiden Hände legten sich auf ihre Hüften. Plötzlich war sie in der Luft und genau so plötzlich ließ er sie herab und drang mit seinem heißen Speer in sie ein. Sie keuchte auf. Ihre Beine suchten nach Halt und fanden sie hinter seinem Rücken.

"Nicht bewegen.

Rigard", brummte Drago. "Hol das Kleid da unten weg. Das war zu teuer, um gleich kaputt zu gehen."

Fiona kicherte hysterisch. Wie konnte er in dem Moment an so etwas denken? Sie schmiegte sich an seine behaarte Brust. Wann hatte er sich ausgezogen?

Rigard lachte leise. Seine Hände verließen sie und sie hörte ein Rascheln von unten.

Dann war er wieder hinter ihr. Drago — ihr starker König — hatte sich die ganze Zeit nicht bewegt. Doch sein Glied, das tief in ihr steckte, schien immer heißer und größer zu werden.

Wieder war etwas an ihrem Hintern, suchte nach dem Eingang. Doch diesmal war es kein Finger. Es war größer. "Himmel", murmelte sie. Sie hatte davon gehört, dass Männer miteinander schliefen. Sie vermutete immer noch, dass Drago und Rigard dem nicht abgeneigt waren. Aber sie hatte sich immer gefragt, was genau sie in so einem Fall miteinander trieben. Nun, dies beantwortete ihre Frage.

Es war, als begehrte eine Faust Eintritt. Sie keuchte auf.

"Tut es weh?", fragte Rigard besorgt.

"Noch nicht. Bitte sei vorsichtig."

"Verdammt!", brummte Drago. "Noch nicht einmal jetzt sagt sie Nein."

"Du hast die Richtige gefunden", stellte Rigard fest. Sein Glied drängte sich langsam, aber unaufhaltsam in sie.

War da überhaupt genug Platz für zwei von denen? Sie fühlte sich als würde sie in Stücke gerissen. Und dann hob Drago sie etwas an. Und ließ sie fallen. Sie wurde doppelt aufgespießt. "Aaaah!" Noch einmal und noch einmal.

Sie fühlte sich hilflos, wie ein Spielzeug der beiden Männer. Ihre Lust stieg ins Unermessliche. Höher und höher. Sie schrie und schrie und schrie.