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Das Leben danach

Geschichte Info
Ein junger Mann findet ins Leben zurück.
1.6k Wörter
4.18
6.4k
2
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Prolog

Er kam scheinbar aus dem nichts. Das war in der engen dunklen Gasse auch nicht schwierig gewesen, denn er hatte verborgen in einem Hauseingang gewartet. Als der andere auf seiner Höhe war, schubste er ihn in die gegenüberliegende Nische, drehte dem völlig überraschten Mann die Arme auf den Rücken und band die Hände fest. „Nicht schreien! Keinen einzigen Ton, sonst wirst Du es bereuen, verstanden?" zischte er ihm ins Ohr. Dann öffnete er die Gürtelschnalle, riss die Hose und den Slip runter und drängte ihn gegen eine niedrige Mauer. Mit einem Griff in den Schritt brachte er den anderen dazu sich weit über die Mauer zu lehnen. Mit der einen Hand fixierte er sein Opfer und mit der anderen öffnete er seine Hose, holte ein bereits ausgepacktes Gummi aus der Jackentasche und schaffte es unter kurzzeitiger zu Hilfenahme der zweiten Hand sich das Gummi auf seinen steifen Penis zu rollen. Er tat noch etwas Gleitmittel auf sein Glied und war bereit.

Der andere zuckte vor Schmerzen zusammen als er in ihn eindrang. Er rammte seinen Schwanz tief in den anderen, der sich vor Schmerzen krümmte. Immer und immer wieder bis er abspritzte. Dann ließ er von seinem Opfer ab und verschwand.

Ein Pärchen, das die Gasse als Abkürzung nehmen wollte, fand den bewusstlosen Mann mit nacktem Unterkörper und verständigte die Polizei und den Rettungsdienst.

I.) Ich saß in meinem Büro und erwartete in fünf Minuten den neuen Gefängnisarzt zum Antrittsgespräch. Der Gefängnisdirektor hatte mich gebeten Dr. Jenkins zu empfangen und ihm im Gefängnis alles zu zeigen, was in irgendeiner Weise für den Arzt relevant sein konnte. Als Stellvertreter des Gefängnisdirektors würde ich sowieso der Ansprechpartner für den Arzt sein. Die Zusammenarbeit mit seinem Vorgänger, der in Rente gegangen war, hatte problemlos geklappt.

Dr. Jenkins war ein sympatischer etwa vierzig Jahre alter Mann mit hoher Stirn und einem deutlich sichtbaren Bartschatten. Höchst interessiert hatte er alles in Augenschein genommen und sachliche Fragen gestellt. Ich hatte ihm die meisten Gefängnisbediensteten vorgestellt, die er alle freundlich und mit sympathischer Offenheit begrüßt hatte. Jetzt saßen wir wieder in meinem Büro. Ich hatte ihm Kaffee und Kekse angeboten und wollte nun zu einem Thema kommen, das mich sehr beschäftigte.

„Wie Sie sicher wissen ist sexuelle Gewalt in Gefängnissen ein großes Problem. Wir suchen nach neuen Strategien gerade auch die schwächeren Gefangenen vor der Gewalt durch ihre Mitgefangenen zu schützen. Das Problem ist, dass wir vieles was in den Zellen abläuft nicht oder zu spät mitbekommen. Da Sie als Arzt mit den körperlichen Problemen unserer Gefangenen zu tun haben werden, wüssten wir gerne, ob Sie eine Möglichkeit sehen von Gewalt und insbesondere von sexueller Gewalt betroffene Gefangene anzusprechen und ihr Vertrauen zu gewinnen, damit wir ihnen helfen können."

Dr. Jenkins antwortete ausführlich und es wurde deutlich, dass er auf diesem Gebiet eine große Fachkompetenz erworben hatte. Am Ende des Gesprächs sagte er zögernd „Sie erinnern sich wahrscheinlich nicht mehr, aber wir sind uns schon einmal begegnet."

Ich wusste erst nicht was er meinte und er erklärte „Als ich im Krankenhaus gearbeitet habe, waren Sie einmal mein Patient..."

„Bitte entschuldigen Sie, das ist bald zehn Jahre her und ich kann mich leider nicht an Sie erinnern" erwiderte ich.

„Nun, vielleicht täusche ich mich auch und verwechsle Sie mit einem anderen Patienten." meinte der Arzt.

Ich stöhnte auf als ich begriff, was er meinte. Es war nicht der Krankenhausaufenthalt wegen meiner akuten Blinddarmentzündung, die eine Operation notwendig gemacht hatte, gemeint. Ich hatte ihn tatsächlich nicht wiedererkannt. Das war jetzt 10 Monate her.

„Ich wusste nicht, ob ich das sagen sollte, da es für Sie zweifellos eine sehr unangenehme Erinnerung ist" sagte Dr. Jenkins entschuldigend „Da Sie mich nicht erkannt zu haben schienen, habe ich gedacht, ich sage es lieber jetzt. Nicht dass Sie irgendwann später aus allen Wolken fallen, wenn Sie sich erinnern."

Ich war wie erstarrt. Ich weiß nicht wieviel Zeit vergangen war ob Bruchteile von Sekunden, Sekunden oder Minuten. Schließlich hörte ich meine Stimme aus der Ferne sagen „Vielen Dank, Dr. Jenkins. Gewiß wird unsere Zusammenarbeit fruchtbar und erbaulich sein."

„Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen und werde es sicher nicht enttäuschen." erwiderte der Arzt und erhob sich um sich zu verabschieden und an seinen neuen Arbeitsplatz zu gehen.

Die Zusammenarbeit mit Dr. Jenkins war tatsächlich angenehm und ich fühlte mich wohl in seiner Gegenwart. Ich war mir immer bewusst, dass er über mich Bescheid wusste, aber es machte mich nicht verlegen wie ich zunächst befürchtet hatte. Im Gegenteil, ich war unbefangen und hatte das Gefühl freier zu sein als sonst.

II.) In letzter Zeit spürte ich eine Anspannung, wenn ich mit Dr. Jenkins zusammen in einem Raum war. Er war wie immer freundlich zu mir. Aber es hatte sich etwas verändert zwischen uns. Es war ein Gefühl in mir, das ich noch nie zuvor erlebt hatte. Es war in meinem Bauch, in meinem Unterleib. Und es war ein mächtiges Gefühl. Es war eine große Anziehungskraft, die von ihm ausging. Ich hatte zwar Freundinnen gehabt, aber nie dieses Gefühl empfunden, das ich jetzt empfand. Für einen Mann. Für Dr. Jenkins.

„Francis?"

„Ja?"

„Ist etwas vorgefallen? Sie wirken abwesend und etwas bedrückt."

„Oh, tut mir leid, John. Ich war in Gedanken" antwortete ich und hörte selbst wie „dünn" diese Erklärung war.

Wir arbeiteten schweigend weiter. Irgandwann unterbrach ich meine Tätigkeit und stand einfach untätig am Medikamentenschrank.

John Jenkins sah mich aufmersam und fragend an.

„Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll ..." fing ich an zu sprechen. „Was macht ein Mensch, der sich zu einem anderen Menschen hingezogen fühlt..."

Aufmunternd nickte mir John zu und ich sprach weiter ...aber nicht weiß, ob der andere Interesse hat oder nicht, sich vielleicht sogar abgestoßen fühlt."

„Dieses Problem ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit. Niemand kann wissen, ob er oder sie wiedergeliebt wird. Das stellt sich dann erst heraus oder vielleicht auch nie." antwortete John.

„Ja, das stimmt natürlich. Aber was ist, wenn es komplizierter ist. Zum Beispiel eine Frau eine Frau liebt und sie überhaupt nicht weiß, ob die andere Frau Frauen liebt oder nur Männer." Ich wusste nicht mehr weiter und hatte das Gefühl mich lächerlich zu machen.

John sah mich ruhig an und lächelte dann. „Siehst Du Francis, da haben die Menschen zumindest bei mir kein Risiko. Ich liebe sowohl Frauen als auch Männer."

„Ich liebe Dich, John" flüsterte ich.

„Das habe ich vermutet."

„Und? Ist das schlimm?" fragte ich,

„Das einzige, was schlimm ist, ist die Tatsache, dass ich noch zwei Stunden arbeiten muss."

John grinste von einem Ohr zum anderen. Er kam langsam auf mich zu und küsste mich. Ich schlang meine Arme um ihn und zog ihn ganz nah zu mir heran als uns ein Geräusch aufschreckte. Wir ließen uns gegenseitig los und traten zwei Schritte auseinander als der Kollege von der Poststelle mit drei Paketen bepackt hereinkam und sie schwungvoll auf den Tisch fallen ließ.

John verzog schmerzhaft das Gesicht.

„Sachte, sachte, da ist zerbrechliches Zeug drin!" brummte John gutmütig.

„Oh sorry, Doc! Das vergesse ich in der Hektik immer wieder! Wünsche Euch noch ein schönes Wochenende!" und weg war der Kollege von der Poststelle. Hatte er etwas gemerkt?

III.) Es ist mir schleierhaft wie, aber wir haben die restlichen zwei Arbeitsstunden hinter uns gebracht und sind nun in Johns Cottage. Im Bett in Johns Schlafzimmer um genau zu sein. Ich liege nackt auf dem Rücken und spüre Johns Hände auf mir. Seine Finger erkunden mich von Kopf bis Fuß und verweilen besonders lange in der Mitte meines Körpers, streicheln meinen Penis und liebkosen meine Hoden.

„John?

„Ja?"

„Ich möchte Dich in mir fühlen."

„Und ich möchte gerne in Dir sein!" Johns Erregung ist seiner Stimme anzuhören.

Behutsam bereitet John mich vor. Auf die Penetration, die ich mir so sehr wünsche. Eine Penetration der Liebe, nicht der Gewalt.

Dann ist es so weit. John hilft mir in eine Position zu kommen, damit er gut in mich eindringen kann. Die Position ähnelt der Missionarsstellung. John ist über mir und spreitzt sanft meine Beine. Dann setzt er seinen großen Penis an meinen Darmausgang an und dringt langsam und vorsichtig in mich ein. Es tut mir weh und John hält sofort in der Bewegung inne als er merkt, dass ich mich wegen der Schmerzen verkrampfe. Ich schaffe es mich zu entspannen und John führt seinen Penis tiefer in mich ein. Er gleitet jetzt ohne Widerstand in meinem Darm hin und her. Der Schmerz ist verschwunden und Erregung erfasst meinen ganzen Unterleib.

„John..." keuche ich „Was machst Du nur mit mir?"

„Liebe. Ich mache Liebe mit Dir." antwortet John.

„Bitte hör nicht auf!" flüstere ich.

John zögert unseren Orgasmus so weit wie möglich hinaus. Dann wechselt er das Tempo fickt mich schnell und heftig. Ich fühle den Orgasmus kommen und spüre wie John kommt und mehrmals ejakuliert. Mein Unterleib erbebt vom Orgasmus. Ich ziehe John fest in meine Arme. Er liegt auf mir und sein Glied steckt immer noch tief in mir.

„John, ich liebe Dich" wispere ich John ins Ohr.

„Ich liebe Dich auch!" Johns Bass ist Engelsgesang in meinen Ohren.

Epilog

Mein Mann drückt beruhigend meine Hand. Dann stehe ich auf und gehe in den Zeugenstand. Ich werde zu einem „Ereignis" befragt welches sich vor zweieinhalb Jahren „ereignete" und gebe genau Auskunft was „passierte". Der Mann, der mich vergewaltigte, hat mich körperlich und seelisch tief verletzt. Vermutlich war das auch seine Absicht gewesen. Aber wenn ich nicht hier säße, hätte ich sehr wahrscheinlich nicht John kennen und lieben gelernt. Ich hatte meine Homosexualität unbewusst nicht zugelassen. Die Vergewaltigung durch einen Mann hat mein Bemühen um Erfüllung der gesellschaftlich anerkannten Rolle des Mannes absurd werden lassen. Ein vergewaltigter Mann passt in unserer Gesellschaft nicht zur Rolle des starken Geschlechts. Da ich diese Rolle meiner Auffassung nach nicht mehr erfüllte, nahm ich mir die Freiheit auf mein Herz zu hören.

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Anonymous
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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 1 Monat

Der Ich-Erzähler lässt sich nicht unterkriegen und entdeckt seine wahre Leidenschaft. Gut so!

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