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Das Leben ist Manchmal Seltsam 02

Geschichte Info
Verhältnisse und andere Katastrophen.
14.3k Wörter
4.63
26.6k
10

Teil 2 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 04/27/2021
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Zuhause angekommen bestellten wir Pizza zum Abendessen. Vorher noch wollten wir duschen. Da Frauen grundsätzlich länger brauchen als Männer, ging Sandra als Erste. Ich deckte schonmal den Tisch in der Küche. Währenddessen ging mir der ganze Tag nochmal durch den Kopf. Gedanken über meine diversen, typisch männlichen Reaktionen schwirrten in meinem Hirn umher. Insgeheim schüttelte ich deswegen über mich selbst den Kopf. Ich stellte mir die Frage, wie ich reagieren würde, wenn Sandra nicht meine Stieftochter wäre. Dabei kam mir in den Sinn, dass ich mit Sicherheit niemals auf solche Ideen und Gedanken käme, wenn sie meine leibliche Tochter wäre. Nicht mal ansatzweise. Andere Männer hatten auch solche Töchter und da käme logischerweise niemals so ein Gedankenwirrwarr auf. Sandra lernte ich ja quasi schon "halbfertig" kennen und ihre jetzige Wandlung tat sein Übriges. Trotzdem war ich mit mir selbst im Zwiespalt. Einerseits ohrfeigte ich mich immer wieder, wenn ich Sandra nur mit den Augen eines offensichtlich notgeilen Mannes sah. Andererseits wurden meine absolut notwendigen Selbstdisziplinierungsversuche durch ihr reines Erscheinen, durch ihre Anwesenheit regelrecht pulverisiert und ich ließ es zu. Und wieder versuchte ich mich damit zu beruhigen, das es wahrscheinlich nur eine Phase ist, die mit der Zeit wieder vergeht.

Ich hörte in der Dusche das Wasser laufen und für einen kurzen Moment stellte ich mir vor, wie Sandra darunter stand und sich das warme Wasser über ihren Körper la.....

Meine Gedanken wurden durch das Rufen von Sandra unterbrochen. Sie hatte vergessen, sich ein Badetuch mitzunehmen, welches ich ihr bitte schön reinlegen sollte. Gesagt - getan. Ich holte ein Badetuch und stand jetzt vor der verschlossenen Badezimmertür. Ich dachte daran, das Sandra normalerweise niemanden hereinließ. Aber wie sollte denn sonst das Tuch zu ihr? Also klopfte ich. Das Wasser wurde abgestellt und ich hörte ihre Stimme: "Momeeeent!" Dann: "Leg es bitte auf den Boden. Danke!" Ich öffnete vorsichtig die Tür eine Handbreit und langte mit dem Badetuch hinein und legte es auf den Boden. "Liegt hier", rief ich. Sandra stand in der Duschkabine, deren Schiebetür geschlossen war. Sie stand wohl aus meiner Sicht seitlich und ich konnte schemenhaft und nur ganz kurz ihre Konturen erkennen. Sie öffnete kurz die Schiebetür und streckte nur ihren nassen Kopf durch. Sie lächelte mir zu und nahm sich das Badetuch: "Danke." Ich schloss die Tür wieder.

In der Zwischenzeit war die bestellte Pizza gekommen. Nach ein paar Minuten kam Sandra raus. Sie trug eine Leggins und ein Schlabbershirt, das ihr viel zu groß schien und ihr bis knapp über den Po reichte. Der Halsausschnitt ging ihr rechts und links fast bis zum Schlüsselbein. Ihre noch nassen Haare rubbelte sie sich grade mit einem Handtuch trocken: "Ah, sie ist schon da. Schön, ich hab ´nen Bärenhunger." Sandra wickelte gekonnt einen Turban um ihre Haare und setzte sich. Sie zog sich eine Seite des Ausschnitts bis zum Hals, dadurch gab sie die andere Schulter frei. Wir begannen zu essen und unterhielten uns über den Tag. Sie amüsierte sich noch immer köstlich über meine beiden Missgeschicke. Mir war das eher peinlich, was Sandra nur noch mehr amüsierte. Ihre Serviette fiel zu Boden. Grade als Sandra sie aufheben wollte, zuckte ich in die gleiche Richtung. Sie bog ihren Oberkörper seitlich vom Stuhl und langte nach der Serviette. Aus den Augenwinkeln konnte ich einen verdammt guten Einblick in ihr am Hals viel zu weitem Shirt erhaschen. Das waren höchstens 5 Sekunden, aber sie reichten aus, um ihre darunter nackten Brüste sehen zu können. Sandra hatte wohl gar nicht daran gedacht. Sie kam wieder hoch und aß seelenruhig weiter.

Wir waren fertig und beschlossen, uns eine DVD einzuwerfen. Sandra suchte sich was raus und setzte sich auf die Couch. Dabei saß sie auf Einem ihrer Füße, das andere Bein angewinkelt. Ihr Shirt hatte sie sich über das Knie des angewinkelten Beins gezogen und verschränkte ihre Hände um das Knie. Jetzt war mir auch klar, warum das Shirt dermaßen geweitet war. Durch den Halsausschnitt hätten so locker zwei Köpfe durchgepasst. Ich setzte mich direkt neben sie und streckte die Beine unter dem Tisch aus. Halb lag ich, halb saß ich und verschränkte die Hände hinter meinem Kopf.

Der Film ging los. Nach einer Weile vernahm ich, das die Atemgeräusche neben mir regelmäßig wurden. Ich schaute zu Sandra, sie war eingenickt. Ich ließ sie und guckte weiter den Film. Nicht lange und ich bemerkte, dass ihr Kopf langsam in meine Richtung fiel. Sandra schien wohl jetzt fest einzuschlafen. Ich legte vorsichtig einen Arm um ihre Schulter und berührte sie nur ganz leicht und ihr ganzer Oberkörper kippte in meine Richtung. Sandras Kopf lag jetzt an meiner Schulter. Ich roch den Duft ihrer Haare. Meine Hand lag auf ihrer, von mir abgewandten, nackten Schulter. Ich zog sachte ihr Shirt über die Schulter und legte meine Hand wieder drauf. So zusammengekauert, wie sie saß, beulte sich das Shirt vorne aus. Ich konnte meinen Oberkörper nicht bewegen, sonst wäre sie aufgewacht.

Ich konnte nicht widerstehen, meinen Kopf im Nacken etwas zurückzuziehen und einen Blick in den Ausschnitt zu werfen. Von oben sah ich eine Brust, inklusive ihres Nippels und des Hofes drumherum. Der Hof war vielleicht 2-Eurostück groß und zartrosa. Der Nippel, nicht größer als die Kuppe des kleinen Fingers, war etwas dunkler. Trotz der Größe der Brüste und der halbliegenden, schrägen Haltung behielten sie fast ihre Form. Sie mussten wirklich sehr fest sein. Mir wurde es warm ums Herz und, ehrlich gesagt, nicht nur dort. Ich schüttelte ganz leicht den Kopf, als wollte ich meine Augen wieder in die Realität befördern und widmete mich wieder dem Film.

So, wie wir jetzt da saßen, waren wir so vertraut miteinander. Ich muss zugeben, dass ich das Gefühl solcher Nähe vermisst habe und ich fühlte mich in diesem Moment einfach nur gut und wohl. Ich musste schmunzeln und fragte mich, wo denn die Zicke geblieben war, die sie zwei Jahre lang mir gegenüber an den Tag legte.

Nach einer knappen Stunde, in der sich Sandra fast gar nicht rührte, war der Film zu Ende. In der Zwischenzeit schlief mir der Arm um Sandras Schulter ein und ich musste ihn bewegen. Ich zog ihn zurück, dadurch wurde Sandra aber wieder munterer. Sie blinzelte verschlafen wortlos zu mir. Ich flüsterte: "Sorry Baby, aber mein Arm ist eingeschlafen." Sie rieb sich gähnend die Augen und murmelte: "Macht doch nix. Ich glaube, ich geh schlafen. Den Film hab ich ja eh verpennt." Sie rappelte sich etwas mühselig hoch, gab mir ein kleines Bussi auf die Wange: "Gute Nacht. Schlaf schön."

An der Wohnzimmertür angekommen drehte sie sich nochmal um: "War ein total geiler Tag. Danke schön." Mit einem Lächeln zwinkerte sie mir zu und ging in ihr Zimmer. Ich lächelte wortlos zurück. Ein geiler Tag, ja, das stimmte auf ´s Wort und traf den Nagel auf den Kopf.

Auch ich ließ es nicht mehr viel später werden und ging ins Bett. Dort lag ich erstmal und vor meinem geistigen Auge kamen mir wieder die Szenen im Freibad in den Sinn. Ich murmelte ein "Oh Mann" vor mich hin und ermahnte mich abermals, dass es noch sowas wie Moralvorstellungen gibt. Ja, ich sollte mich wirklich dazu zwingen, solche Situationen nicht mehr so eskalieren zu lassen. Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

Sonntagmorgen. Ich wurde wach, keine Ahnung warum, und blinzelte auf die Uhr neben dem Bett. Die Anzeige zeigte irgendwas von 6 Uhr. Oh Mann, viel zu früh. Draußen war es schon hell und die Sonne schimmerte durch die Jalousien. Ich stand auf und ging zur Toilette. Danach würde ich mich auf jeden Fall nochmal hinlegen. Ich kam an Sandras Zimmer vorbei, ihre Zimmertür war wieder mal halb offen. Ich sah Sandra tief und fest schlafend. Sie hatte sich das Shirt ausgezogen. Die weiße Decke hatte sie nur bis zu der Taille liegen. Sie lag seitlich und sie hatte einen ihrer Teddies im Arm, wie ein kleines Kind. Irgendwie sah sie jetzt so glücklich und zufrieden aus. Ich blieb zwei Minuten in der halboffenen Tür stehen und schaute mir dieses süße Bild an. Sandra seufzte und drehte sich leise schmatzend auf die andere Seite. Die Decke verzog sich und eine Pobacke war zu sehen. Sie winkelte das oben liegende Bein an, wodurch die Decke jetzt zwischen ihren Beinen lag. Ihr Po war nun ganz hüllenlos, nur die Riemchen ihres blauen Strings waren zu sehen. Ich schmunzelte und ich merkte, dass es Zeit wurde, die Szenerie zu verlassen. Also ging ich wieder ins Bett und schlief auch gleich wieder ein.

Irgendwann war mir, als zöge ein angenehmer Geruch in meine Nase. Ich hatte die Augen noch geschlossen, als ich zu schnüffeln begann. Ich öffnete vorsichtig ein Auge und erkannte etwas, was wie eine Hand mit einer Tasse aussah. Jetzt öffnete ich auch das andere Auge. Ich hatte mich nicht getäuscht. Die Hand gehörte Sandra, die mit einer Tasse frisch aufgebrühten Kaffee vor meinem Bett kniete und lächelnd flüsterte: "Guten Morgen, Paps." Ich war freudig überrascht, mit sowas hatte ich ja gar nicht gerechnet, besonders nicht von Sandra. Ich stützte mich seitlich auf dem Ellbogen auf und strahlte noch verschlafen: "Guten Morgen. Das ist aber lieb von dir. Danke schön." Ich nahm ihr die Tasse aus der Hand und nahm vorsichtig einen Schluck.

Die Sonne schien, es war schon relativ warm und ich wurde süß mit einem Kaffee am Bett geweckt. Ja, so konnte doch mal ein Sonntagmorgen beginnen. Von Moni kannte ich das schon seit ewigen Zeiten nicht mehr.

Sandra stand auf und verließ das Schlafzimmer: "Wenn du möchtest, das Frühstück ist fertig." Oha, Frühstück war auch schon fertig? Was ist passiert? Hab ich Geburtstag? Ich stellte die Tasse auf die Kommode, stand auf, zog mir meine Trainingshose an und ging in die Küche. Tatsächlich, der Tisch war gedeckt. Brötchen hatte sie auch schon geholt, Eier standen in ihren Bechern auf dem Tisch. Da hatte sich aber Jemand Mühe gegeben. Ich stellte erstaunt die Tasse auf den Tisch und ging erstmal ins Bad. Die Uhr zeigte 10:30. Eine kurze Katzenwäsche und ich kehrte in die Küche zurück. Sandra saß schon auf ihrem Platz. Sie war ja schon draußen, also war sie komplett angezogen. Sie trug ein blau/weiß gestreiftes Shirt und eine Dreiviertel-Latzjeanshose. Ihre Haare hatte sie zu zwei Zöpfen geflochten, die vorne bis zu ihrer Brust hingen. Eigentlich das klischeetypische Jungmädchen-Outfit eines Teenagers, aber es stand ihr gut. War mal was Anderes, als ihr meist doch eher poppiges, oder leicht militante Outfit.

Ich schnitt ein Brötchen auf: "Hast du gut geschlafen?" Sandra nickte: "Ja, wie ein Murmeltier. Und du?" Ich biss ins Brötchen und antwortete kauend: "Eigentlich ganz gut. Bin gegen 6 wach geworden, aber wieder bis eben eingeschlafen." Ich schaute mich auf dem Tisch um: "Seit wann bist du wach? Hast dir ja richtig Arbeit gemacht." "Och", meinte Sandra, "ich bin schon seit 7 Uhr auf und mir fiel nichts Besseres ein, als Brötchen zu holen. Du hast noch geschlafen, also hab ich einfach schonmal Frühstück gemacht." Ich nickte anerkennend: "War ´ne gute Idee." Sandra lachte: "Klar, aber gewöhn dich nicht dran. Das ist nur ´ne Ausnahme. Hab halt nur ´nen guten Tag."

Ich verzog gespielt mürrisch das Gesicht: "Och schade. Sag mal, hast du heute was Besonderes vor?" Sandra verneinte: "Nö, eigentlich nicht. Aber wenn du so fragst, wird sich das wohl gleich ändern." Ich schlug vor: "Ich dachte, wir könnten eine kleine Tour mit den Rädern machen. Das Wetter ist schön und nicht zu heiß. Ich dachte da an den Forst."

Etwa eine halbe Stunde mit den Rädern entfernt, war ein ausgedehntes Waldstück, was zu einem Naherholungsgebiet gehörte. Dort gab es einen kleinen See mit Bootsverleih, Ausflugslokal und Minigolfanlage.

Sandra war gleich einverstanden: "Cool, dann kann ich dich beim Minigolf wieder mal abziehen." Ja, das war natürlich ganz nach ihrem Geschmack. Im Minigolf war sie wirklich gut, das hatte ich schon das Eine oder andere Mal leidlich feststellen müssen.

Wir frühstückten jetzt zügig zu Ende, ich zog mich an und los ging ´s. Die übrigen Brötchen hatten wir für ein Picknick in meinen Rucksack gepackt. Sandra fuhr voraus. Wir fuhren eine Abkürzung über einen Feldweg. Die ganze Zeit hatte ich ein Auge auf Sandras Hintern, der sich beim Radeln hin und her bewegte. Das war wie bei einer Katastrophe. Man will nicht hinsehen, aber man muss einfach.

Wir kamen an, stellten unsere Räder am Lokal ab und gingen zuerst zum See. Es war noch nicht zu sehr überlaufen, also beschlossen wir eine Bootspartie. Logisch, dass sich Sandra anstatt für ein Tretboot lieber für ein Ruderboot entschied. So war meine Aufgabe damit schon klar und Sandra konnte es sich gemütlich machen. Wir setzten uns rein und ich ruderte los. Ich ruderte zur Seemitte und holte die Paddel ein. Mit ausgebreiteten Armen lag Sandra der Länge nach da und ließ die Hände im Wasser baumeln. Sie hatte sich eine Sonnenbrille angezogen und genoss die mittäglichen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht.

Ich schaute mir das eine Weile mit an und dann beschloss ich, sie ein wenig aufzuwecken. Ich ließ eine Hand ins Wasser und flitschte einige Tropfen in ihre Richtung. Ohne sich zu bewegen beschwerte sich Sandra belustigt: "Ey, lass das." Ich dachte gar nicht daran und flitschte nochmal und traf sie mitten ins Gesicht. Sandra schob ihre Sonnenbrille nach oben und schaute mich gespielt böse an: "Hallo?!" Ich blieb ruhig und Sandra setzte sich die Brille wieder auf die Nase. Ich wartete eine Minute und flitschte erneut. Explosionsartig schnellte Sandra hoch und schaufelte mit voller Wucht eine Wasserladung in meine Richtung. So schnell konnte ich gar nicht reagieren und der Schwall traf mich voll im Gesicht und auf die Brust. Jetzt rief ich: "EEEYYY!!!" Ich zahlte die Wasserattacke mit gleicher Münze heim und ein großer Schwall traf Sandra quer über ihren Oberkörper. Sie schreckte hoch und guckte mich verdattert, aber lachend an. Oweia, ich bemerkte, dass ihr Shirt nicht grade wassertauglich war. Ihre Haut schimmerte durch und ich sah teilweise ihren schwarzen BH. Sandra sah an sich herab: "Na toll", sagte sie,"wie gut, dass ich was drunter habe." Ich wiegelte etwas ab: "Das trocknet doch wieder." Sandra zupfte an ihrem Shirt und zog es so von der Haut ab. Jetzt schimmerte nichts mehr durch.

Sie grinste: "Mein lieber Mann. Noch mehr und es wäre interessant geworden." Ich entgegnete: "Na komm. Da hab ich gestern aber bei Weitem mehr gesehen." Sandra schaute auf meine Hose, in der sich zur Abwechslung mal nichts regte: "Das hab ich gesehen." Ich nickte verlegen: "Ja, leider." Sandra schaute erstaunt: "Ach. Ich soll nichts sehen, aber du darfst gucken, oder was?" Ich grinste und sagte dazu jetzt besser nichts.

Wir waren jetzt gut eine Stunde auf dem See und so langsam hatten wir genug. Darum schlug ich vor: "Was ist? Erst Eis essen und dann kannst du dich beim Minigolf für das Wasser revanchieren?" Sandra war natürlich sofort einverstanden. Ihr Shirt war auch schon wieder trocken, also paddelte ich zur Anlegestelle zurück.

Die Terrasse des Lokals war nicht ganz gefüllt. Wir fanden einen freien Tisch gleich vorne an, mit Blick auf den See. Die Sonne brannte mittlerweile doch wieder ganz schön, aber es ging ein leichter Wind. Wir bestellten und ziemlich schnell hatten wir unsere Eisbecher vor uns. Sandra und ich unterhielten uns über alltägliche Dinge und irgendwann kamen wir auf das Thema Beziehungen. Seit Jens weg war, hatte Sandra eigentlich nie mehr von irgendeinem Jungen erzählt. Ich war neugierig und fragte sie: "Wie sieht es denn bei dir aus? Hast du was im Auge?" Sandra rieb sich grinsend am Auge: "Ja, ein Sandkorn." Ok, ich gab zu, blöde Fragen ergeben blöde Antworten. Sandra schleckte langsam ihren langen Eislöffel ab: "Nein, ich hab nichts im Auge. Ich will auch gar nicht, wenn ich ehrlich bin. Alles ist gut, wie es momentan ist." Ich nahm es nickend zur Kenntnis, obwohl ich mir locker denken konnte, das sie Möglichkeiten genug haben müsste.

Sandra schleckte weiter ihr Eis: "Und bei dir?" Ich wusste nicht, wie sie die Frage meinte: "Bei mir? Was soll da sein?" Sandra zuckte mit den Schultern und rührte in ihrem Eisbecher rum: "Na ja, mir ist aufgefallen, dass Mama und du öfter mal sowas wie Krach habt." Ich schaute auf meinen Becher: "Wie es halt so ist. Es ist halt nicht immer Sonnenschein. Und manchmal hat man unterschiedliche Auffassungen." Ich konnte Sandra ja jetzt schlecht von Problemen im sexuellen Bereich von Moni und mir erzählen, die ja die Auslöser für unsere Streitgespräche waren. Ich holte kurz Luft und legte ein Lächeln auf: "Ist eben manchmal etwas schwierig." Sandra schaute mich prüfend an, als wäre sie mit meiner Antwort nicht zufrieden: "Darf ich fragen, worum es geht?" "Fragen darfst du immer," entgegnete ich. Sandra nickte und lächelte in ihren Eisbecher: "Ah, verstehe" und zwinkerte mir zu:"Privatsache." "Genau," bemerkte ich.

Nach einer Pause merkte Sandra an: "Mir ist aufgefallen, dass sich Mama in den letzten Monaten ziemlich zugeknöpft gibt." Ich seufzte leise. Wieder sah Sandra mich prüfend an: "Läuft wohl grade nicht so. Richtig?" Ich schaute sie zwar lächelnd, aber streng an: "Bist ein bißchen neugierig." Sandra lachte: "Wie Frauen eben so sind. Wir wollen es immer ganz genau wissen." Sie hatte wohl den sprichwörtlichen Finger am richtigen Loch. Nein, bei Moni und mir lief in letzter Zeit nicht viel bis gar nichts. Sandra zuckte mit den Schultern: "Na ja, wird sich irgendwann schon wieder geben." Ja, das hoffte ich auch. Ich vermutete, dass wir Beide grade vom selben Thema sprachen, ohne es zu wissen und es offen auszusprechen. Aber so genau wollte ich mich mit Sandra natürlich nicht darüber unterhalten. Wieder war für einige Minuten Ruhe. Ich unterbrach die Stille: "Was ist? Minigolf?" Unsere Eisbecher waren leer und die Kellnerin war grade in der Nähe. Sofort war Sandra dabei: "Yo, klar." Ich rief die Kellnerin ran und ich bezahlte.

Wir gingen zur Anlage, ließen uns Schläger und Bälle geben und begaben uns zur ersten Bahn. Ich machte mir absolut keine Hoffnungen, hier was gewinnen zu können, was Sandra auch gleich mit ihren ersten Schlägen klarmachte. Zwei Schläge, drin. Ich war dran und brauchte schon drei. Weiter zu Bahn 2, Sandra schlug drei Schläge, drin. Ich brauchte fünf. Sandra hatte ihren Spass und veräppelte mich fast ununterbrochen. Jede Bahn kommentierte sie mit albernen Sprüchen.

War es nur Einbildung? Keine Ahnung. Aber immer, wenn sie ihren Ball aus dem getroffenen Loch holte, oder auf den Abschlagspunkt legte, ging sie nicht in die Hocke, wie es Frauen so machen. Nein, sie bückte sich vornüber, um den Ball aufzuheben. Dabei hatte ich jedesmal freien Blick auf ihr Gesäßteil, dass dann fröhlich in die Gegend ragte und allzu deutlich ihre kleine Apfelform offenbarte. Wenn sie meine Schläge beobachtete, kam es öfter vor, dass sie das Griffende ihres Schlägers mit spitzen Fingern kreisend umspielte, was jede Menge Raum für Kopfkino ließ. Ich glaube, es wurde mal wieder Zeit für Broccoli, mal wieder.

Irgendwann muss ich wohl etwas genauer auf ihr Fingerspiel am Knauf geguckt haben. Sandra folgte meinem Blick und nahm wortlos die Finger weg.

So ging es Bahn für Bahn und das Endergebnis sah entsprechend aus. Sandra hatte haushoch gewonnen, wie immer. Mein Handy klingelte, Moni war dran. Wir sprachen kurz miteinander und sie teilte mir mit, dass sie doch erst morgen kommen würde. Einerseits wunderte ich mich etwas, andererseits war ich aber komischerweise auch nicht wirklich unglücklich darüber. Um ehrlich zu sein, ich genoss das Wochenende mit Sandra in vollen Zügen. Wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht?

Trotzdem wurde es langsam Zeit, den Heimweg anzutreten. Wir gingen zu unseren Rädern und setzten uns in Bewegung. Diesmal fuhren wir einen anderen Weg zurück. Er führte über ein paar kleinere Hügel durch den Wald. An einer Stelle, oben auf einer Kuppe, stand eine Bank am Waldrand und man hatte einen schönen Ausblick auf die umliegende Region. Wir stoppten und setzten uns auf die Bank. Ich weiß auch nicht warum, aber wie selbstverständlich legte ich meinen Arm um Sandras Schultern und streckte die Beine aus. Sandra lehnte sich an mich und schaute sich die Gegend an. "Ist schön hier. Fast schon romantisch," bemerkte sie. Ich lächelte und drehte den Kopf zu ihr. Sie tat das Gleiche und nun schauten wir uns in unsere Augen.