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Das Leben ist Manchmal Seltsam 02

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Und das mit Moni würde mit der Zeit wohl auch wieder in die Reihe kommen, hoffte ich. Also stand ich auf und ging in mein eigenes Bett. Mir ging es zwar jetzt wesentlich besser, hatte aber trotzdem Schuldgefühle, weil ich Moni fremd gegangen bin, was bis dahin für mich völlig undenkbar war, und das auch noch mit ihrer eigenen Tochter. Wenn das rauskäme, wäre ich vollends erledigt und das mit allem Recht. Ich glaube, das würde ich mir niemals verzeihen. Nach einer Weile schlief ich dann doch ein.

Am nächsten Tag kam Moni heim. Ich hatte noch zwei Tage frei, also hatten wir Zeit genug, uns miteinander zu beschäftigen. Sandras und mein Geheimnis blieb ein Geheimnis und erstaunlicherweise gingen wir auch völlig normal miteinander um, so als wäre gar nichts passiert. Mir ging es zwar andauernd durch den Kopf, aber es machte mir absolut keine Umstände. So bemerkte Moni auch keinerlei Veränderungen in unserem Verhalten. Auch Sandra selbst verhielt sich völlig wie gewohnt. Immernoch ließ sie ihre Tür offen, oder lief nur in Unterwäsche, oder nur leicht bekleidet durch die Wohnung. Aber sie machte, nur für mich ersichtlich, keinerlei Anstalten, mich in irgendeiner Weise noch zusätzlich zu reizen. Ich war nie ein guter Lügner oder Schauspieler. Ich würde mich eigentlich doch nur selbst verraten. Eigentlich erschreckend, wie leicht es doch ist, ein solches Lügengebilde aufzubauen und zu halten. Sandra machte es mir aber auch durch ihr verblüffend normales Verhalten recht einfach.

Was Monis und mein Sexleben anging, so drängte ich nicht und ließ sie von selbst kommen. Fing sie nicht an, tat ich es auch nicht. So kam es, dass bei uns fast zwei Wochen lang gar nichts lief. Aber ich bemerkte auch bei mir selbst, dass mir mittlerweile eigentlich nichts fehlte.

Nach den zwei Wochen kam des Nachts Moni doch mal zu mir und wir schliefen miteinander, aber selbst nach der langen abstinenten Zeit änderte sich unser Liebesspiel in keinster Weise. Ein bißchen Fummeln hier, ein wenig anheizen da, rein mit dem Ding, abspritzen, fertig.

Das ging noch einige Wochen so. In der Zeit lief auch bei Sandra und mir nichts mehr und wir erwähnten es auch nicht. Es sollte wohl tatsächlich nur eine einmalige Sache gewesen sein. Ich sprach Sandra auch nie darauf an, oder machte irgendwelche anderen Anwandlungen in der Art. Einerseits war es zwar das, woran ich so oft gedacht habe, was ich mir vielleicht auch insgeheim erhofft hatte. Andererseits war es vielleicht auch besser so, denn so konnte es unser Geheimnis bleiben und alles bliebe, wie es bisher war. Es war eine wunderschöne Erfahrung und das war es auch schon. Ein Ausrutscher eben. Obwohl, mir fiel es manchmal ziemlich schwer mich zurückzuhalten, wenn ich Sandra durch ihre halboffene Tür in ihrem Zimmer sah. Wenn ich sie im Shirt sah, begann schlagartig mein Kopfkino und dieses Kino war jetzt schwerer zu verkraften als früher, denn jetzt wusste ich, wie sie sich anfühlt, wie sie aussieht, ihren Geruch. Ich war wie ein Bär, der einmal am Honigtopf genascht hatte und jetzt nicht mehr widerstehen konnte. Aber irgendwann würde Sandra sicher einen netten Jungen kennenlernen und spätestens dann wäre es wahrscheinlich sowieso vorbei gewesen. Dazu kam, sie war so jung und ich Mitte 40. Wenn man überhaupt so weit denken wollte, welche Zukunft sollte das schon haben? Und dafür die Ehe, die Existenz und vielleicht auch den Ruf riskieren? Nein, auf gar keinen Fall. Und so kam es, dass das Thema für mich im Grunde abgehakt war.

Dann kam der Tag, der alles grundlegend ändern sollte. Ein Tag, den ich im Leben nie mehr vergessen sollte.

Moni und ich hatten doch wieder unser Streitgespräch. Trotz Allem wollte ich natürlich wissen, was Moni so verändert hatte. Sandra schlief bei einer Freundin und würde erst morgen wiederkommen. Moni und ich stritten schon seit fast einer Stunde. Sie rückte einfach nicht damit raus, aber diesmal ließ ich nicht mehr locker. Ich drohte ziemlich laut und richtig angefressen: "Ich will wissen, was los ist. Jetzt und sofort. Denn so hab ich einfach keine Lust mehr. Da könnte ich mir auch ´ne Freundin nehmen!"

Moni begann zu weinen, was mir aber auch wieder Leid tat. Egal, ich wollte jetzt da durch, endgültig. Moni fing ENDLICH an zu erzählen: "Ich weiß, du erwartest mehr von mir und du hast ja auch Recht. Aber ich kann einfach nicht. Es liegt nicht an dir, aber wenn du in mir bist, spüre ich fast gar nichts. Ich weiß auch nicht warum. Um ehrlich zu sein, hatte ich das schon von Anfang an. Klar wollte ich auch den Sex mit dir, ich liebe dich doch. Trotzdem war es immer wieder frustrierend, fast nichts zu spüren. Irgendwann fingen Sandra und du an, euch endlich super zu verstehen. Ich glaube, sie hat dich mittlerweile sogar ein bißchen lieb." Bei dieser Bemerkung musste ich heimlich grinsen. Wenn Moni wüsste, was sie eben nicht wusste. Nur, was hatte aus Monis Sicht Sandra mit unserem Problem zu tun? Sie fuhr fort: "Und ich wollte dir nicht länger etwas vorspielen, darum zog ich mich mehr und mehr zurück. Ich war beim Arzt, aber er kann einfach nichts feststellen. Er meinte, das käme vor und würde sich wieder legen. Tat es aber nicht und ich glaube auch nicht, dass sich das so schnell ändert."

Ich blickte zu Boden und musste durchatmen.

Eine minutenlange Denkpause. Dann sagte Moni Sätze, die mich ins Mark erschreckten: "Peter, ich will offen sein. Ich weiß, dass du manchmal hinter Sandras Tür gestanden und sie beobachtet hast und ich sehe deine Blicke, wenn sie an dir vorbeigeht. Du frisst sie ja förmlich auf." Ich holte Luft, aber es ging noch weiter: "Und ich kenne Sandra. Ich kenne auch ihre Augen, ihre Blicke. Um es offen zu sagen, ihr Beide fühlt mehr als nur familiäre Gefühle."

Wie war das? Wusste sie doch etwas? Jetzt drängte ich Moni sehr neugierig: "Komm bitte auf den Punkt. Auf was willst du hinaus?" Moni schaute kurz zu Boden und dann mit ernstem Gesicht wieder zu mir: "Peter, es fällt mir sehr schwer, dir jetzt etwas zu sagen, was du bestimmt zuerst nicht verstehst. Für das, was ich dir jetzt sagen werde, könnte man mich steinigen, oder für total verrückt halten, was ich absolut nachvollziehen könnte. Ich weiß auch nicht, wie sie darüber denken würde, aber wenn du .... irgendwann .... mit Sandra .... na ja, du weißt schon, dann tu das."

Ich erstarrte und konnte nicht glauben, was ich da grade hörte: "WIE BITTE???!!! Das ist doch wohl nicht dein Ernst." Moni nickte: "Doch Peter, das ist mein Ernst." Monika war völlig ruhig. Während ich fassungslos mit dem Kopf schüttelte, wiederholte sie: "Tut es miteinander, wenn ihr möchtet. Ich sehe doch, was zwischen euch abläuft und ich will ganz sicher nicht, dass ihr es irgendwann hinter meinem Rücken heimlich tut. Das mag sich seltsam anhören, aber Sandra ist jetzt alt genug. Außerdem ist sie ja nicht deine leibliche Tochter und es wäre mir immernoch lieber, als dich oder euch, zu verlieren." Wieder schüttelte ich fassungslos den Kopf und fuhr mir mit den Händen durch die Haare: "Das darf doch nicht wahr sein." Moni sah mich eindringlich an: "Aber um Eines möchte ich dich bitten." Ich sah sie mit ungläubigen Augen an: "Und das wäre?" Moni antwortete: "Macht es bitte so, das ich es nicht mitbekomme. Ich will es nicht wissen, wenn ihr zusammen seid, oder wart. Das ist die einzige Bedingung."

Ich fasste Moni an beide Schultern und rüttelte sie: "Weißt du überhaupt, was du da sagst? Wir reden grade von deiner Tochter, um Himmels Willen. Ist dir das eigentlich klar?"

Moni senkte den Kopf, löste sich aus meinen Händen und drehte sich um. Ich sollte wohl ihr Gesicht nicht sehen, als sie flüsterte: "Ja, das ist mir klar." Jetzt drehte sie sich wieder zu mir um. Ich hatte Recht, ihre Augen waren feucht: "Peter, ich will euch nicht verlieren. Du bist ein völlig normaler Mann mit normalen Bedürfnissen, die ich dir nicht erfüllen kann. Und irgendwann ist es so, dass du es dir dann woanders holst und das will ich nicht. Verstehst du?"

Ich musste mich setzen und mich sammeln. Ich saß auf dem Küchenstuhl, die Ellbogen auf den Tisch gestellt und hielt mir die Hände vor mein Gesicht. Ich kriegte es noch immer nicht auf die Reihe. Ich senkte den Kopf in meinen Händen und raufte mir die Haare, schaute entgeistert wieder zu Moni auf und flüsterte: "Du bist verrückt."

Wenn jetzt irgendjemand einen klaren Gedanken von mir erwartet hätte, den hätte ich enttäuschen müssen. Zu solchen Gedanken war ich grade mal nicht fähig. Zu unglaublich war das, was Moni da von sich gab. Sie erlaubte Sandra und mir tatsächlich miteinander zu schlafen? Ich musste wohl grade in irgendeinem Film sein, das konnte doch nicht real sein. Moni wusste und ahnte offensichtlich tatsächlich nicht, das es zwischen Sandra und mir schon längst passiert war, auch wenn wir völlig darüber weggingen, es regelrecht ignorierten. Sicher hatte ich in den letzten Monaten davor immer wieder den Gedanken, wofür ich mich immer wieder selbst zurechtwies. Und ich gebe zu, dass es mir sehr oft schwerfiel, mich zu beherrschen. Sandra wusste es und machte es mir noch zusätzlich schwer durch ihr Verhalten, wie damals im Freibad. Aber es tatsächlich miteinander zu tun, und das auch noch quasi familiär inoffiziell, ist doch etwas ganz gewaltig Anderes.

Ich versuchte, mein Hirn wieder einzurenken und fragte: "Hast du mit Sandra darüber gesprochen?" Moni verneinte: "Nein, und das tue ich auch nicht. Wenn es sich für euch ergibt, dann sollt ihr wissen, dass ich nichts dagegen habe und es dulde. Was ihr jetzt daraus macht, ist eure Sache. Nur, wie gesagt, ich will nichts davon wissen und schon gar nicht mitbekommen."

Ich fragte vorsichtshalber, aber noch immer relativ fassungslos, nach: "Nur zum Verständnis. Sandra und ich würden Sex haben und du weißt es und nimmst es so hin? Ist das wirklich dein Ernst?" Moni nickte: "Ja, genau das meine ich."

So, das musste ich erstmal verdauen. "Sorry Moni, sei mir bitte nicht böse, ich habe absolut gar kein Problem damit, dich in Allem zu unterstützen. Und jetzt, wo ich dein Problem kenne, würde ich mich auch diesbezüglich zurückhalten können, wenn es dir hilft. Aber was du da von dir gibst, ist mehr als fragwürdig. Ich muss nachdenken, ich brauche mal kurz frische Luft."

Ich zog mir Schuhe und Jacke an und ging raus. Ich musste mal ein paar Runden um den Block drehen. Das war jetzt Alles ein bißchen viel für mein Hirn. Während ich ziellos durch die dunklen Straßen ging, versuchte ich das Ganze auf die Reihe zu kriegen. Erst das mit Sandra, von der ich mich monatelang angezogen fühlte, die ich begaffte, die mich ohne ihr Wissen aufgeilte. Dann das ominöse Wochenende im Freibad und am See. Meine fast schon Dauergeilheit wegen Sandra. Und dann der buchstäbliche Höhepunkt in der Küche und in ihrem Zimmer.

Und zum guten Schluss Monis Freibrief, den sie mir und Sandra gab. Ich fragte mich, was in einer Mutter vorging, die ihrem Mann und ihrer Tochter erlaubte, so etwas miteinander zu tun. Ich wusste absolut nicht, wo und wie ich das einordnen sollte.

Nach gefühlt einer Stunde beschloss ich, das erstmal so stehen zu lassen. Ich würde jetzt erstmal abwarten, was passiert. Moni wollte nicht mit Sandra darüber reden, also würde ich es auch nicht tun. Das würde folgen, sobald es irgendwann eventuell wieder zu so einer Situation mit Sandra und mir käme. Bis dahin wollte ich auch keine schlafenden Löwen wecken. Vielleicht rechnete Moni insgeheim auch damit, dass es bei Sandra und mir nie dazu kommen würde.

Ich wollte es jetzt einfach auf mich zukommen lassen.

Die nächsten Tage lag zwischen Moni und mir eine seltsame Spannung. Wir versuchten, so etwas wie Normalität aufkommen zu lassen. Über unser Thema hatten wir nicht mehr gesprochen. Sandra wurde mir gegenüber wieder zutraulicher, aber es blieb im Rahmen des Vertretbaren. Vielleicht lag es auch daran, dass wir fast nie allein waren. Selbst wenn wir hätten Sex haben wollen, wäre das gar nicht möglich gewesen, denn Moni hatte ja die Bedingung ausgegeben, nichts mitbekommen zu wollen.

Andererseits gab sich Moni mir immer wieder mal hin. Anders konnte man es nicht bezeichnen. Sie ließ mich quasi bereitwillig meinen Druck ablassen, manchmal auch nur mit dem Mund oder mit der Hand. Allerdings, nach ihrer offenen Aussprache brauchte sie sich nicht mehr zu verstellen und so konnte ich ihr eigentlich jedesmal ansehen, wenn wir fertig waren, dass wirkliche Erfüllung für sie anders aussah. Sexuell funktionierte sie nur, was für mich auf Dauer mindestens genauso frustrierend war, wie für sie selbst. Das konnte nicht so weitergehen, das war klar.

Mit der Zeit konnten Moni und ich auch vor Sandra nicht verbergen, dass wir uns stetig immer weiter voneinander entfernten. Selbst für Sandra war es mittlerweile fast schon offensichtlich, dass Moni und ich nur noch eine tiefe Freundschaft pflegten. Von Eheleben, in dem bekannten Sinne, konnte man eigentlich nicht mehr reden.

Eines Tages, es war Donnerstag und Moni war schon weg. Sandra und ich würden seit langer Zeit mal wieder übers Wochenende alleine sein, sprach sie mich darauf an: "Du Paps. Darf ich dich mal was Persönliches fragen?" Natürlich durfte sie, also fragte sie: "In letzter Zeit sehe ich Mama und dich. Ist alles in Ordnung bei euch?" Ich tat verwundert: "Sicher. Warum fragst du?" Sandra spielte mit der Fernbedienung des Fernsehers: "Na ja, früher seit ihr viel, ich sag mal, gefühlvoller miteinander umgegangen. Jetzt geht ihr miteinander um, wie zwei gute Freunde, oder Kumpels."

Ich musste einsehen, dass ich Sandra nichts mehr vormachen konnte, wollte und durfte. Mit einem tiefen Seufzer nahm ich Sandra die Fernie aus der Hand und legte sie langsam auf den Tisch. Ich nahm ihre Hand und hielt sie fest: "Also gut, Sandra. Ich werde dir jetzt etwas erzählen. Aber bitte, lass mich ausreden und hör mir gut zu. Bitte." Sandra, die bis jetzt neben mir auf dem Sofa saß, drehte sich zu mir und schaute mich verwundert und gespannt an: "Okay. Schieß los. Ich höre zu und sage nichts." Ich nickte bedächtig: "Mama und ich haben seit längerer Zeit ein Problem, es ist sexueller Natur." Ich erzählte von unseren Meinungsverschiedenheiten und von unseren Streitereien deswegen. Ich erzählte von ihrem Wissen um Sandras und meinen Blicken und unserem mittlerweile sehr vertrauten Umgang miteinander. Sandra senkte den Kopf und schaute auf ihre Finger in meiner Hand. Ich machte ihr klar, das Moni tatsächlich nichts von unserem Intermezzo wusste und das es von mir aus auch so bleiben sollte.

Ab und zu hob Sandra den Kopf und schaute mich aufmerksam, aber skeptisch prüfend an. In ihrem Gesicht war Sorge und Anspannung zu sehen.

Ich machte eine kurze Pause, in der sie mit leiser Stimme fragte: "Und jetzt?" Ich erzählte ihr, dass wir uns eigentlich nicht trennen wollten, aber dass es so auch nicht weitergehen könnte, weil es unsere Beziehung auf Dauer gefährden würde. Sandra nickte wortlos. Und nun beschloss ich, Sandra von Monis Wunsch zu unterrichten. "Sandra, da gibt es noch was und ich weiß nicht, wie du jetzt darauf reagieren wirst. Ich bin mir nicht sicher, ob es richtig ist, dir davon zu erzählen, aber ich meine, du solltest es wissen. Mama wollte nicht mit dir darüber reden, aber ich tue es jetzt. Es muss sein." Jetzt sah ich Wasser in Sandras Augen aufsteigen. Nochmal holte ich tief Luft: "Sandra, Mama hat uns erlaubt, dass wir ......" Ich stockte. Sandra fragte: "Das wir was?" Ich versuchte den Satz zu vollenden. Mein Kloß im Hals nahm gigantische Formen an. Ich gab mir einen Ruck: "Das wir miteinander schlafen." Sandra richtete sich erschrocken auf, drehte den Kopf zur Seite und schlug die Hände vor ihr Gesicht: "Oh Gott."

Ich nahm ihr Gesicht in beide Hände und drehte sie wieder zu mir: "Ich war genauso geschockt, aber sie hat es wirklich gesagt. Sie meinte, das sie wüsste, wie wir füreinander empfinden und dass sie mir nicht geben könnte, was ich möchte. Aber sie will uns nicht verlieren. Und ehe ich mir vielleicht eine heimliche Geliebte zulegen würde, oder du und ich etwas hinter ihrem Rücken machen würden, gab sie uns praktisch einen Freibrief. Nur, sie will dann nichts davon wissen." Sandra schüttelte geschockt lächelnd den Kopf und hob ihre Hände wie ein Stoppsignal: "Moment Moment Moment, ich komm da grad nicht mit. Sie will, dass wir ficken? Ich meine, so richtig offiziell? Quasi so: Komm, lass uns ficken. Mama ist grade nicht da? Versteh ich das richtig?"

Ich nickte relativ gequält: "Wenn man so will, ja, so in der Art." Sandra wusste wohl grade selbst nicht, ob sie explodieren, lachen, weinen, oder sonstwas tun sollte. Sie rang nach Luft: "Das hieße, dass ich sowas wie die Ersatzehefrau bin, weil sie es nicht auf die Reihe kriegt, oder was?" Ich merkte, wo es hingehen würde und wollte Sandras Gedankengang etwas die Schärfe nehmen: "Ich denke mal, dass sie weiß, oder zumindest irgendwie spürt, das wir mehr empfinden, als Stiefvater und -tochter. Und sie will uns nicht im Weg stehen. Trennen will sie sich aber auch nicht. Wie das funktionieren soll, ist mir allerdings selbst ein Rätsel." Sandra stand offensichtlich kurz vorm Platzen: "Kannst du mir bitte mal verraten, wie Mama auf so eine Idee kommt?" Ich zuckte mit den Schultern: "Das habe ich sie auch gefragt. Ich habe keine Ahnung, glaub mir."

Sandra stand auf: "Sorry, sei mir nicht böse, aber ich brauche grad mal ein paar Minuten." Ich grinste: "Ja, genau das hab ich auch gesagt." Sandra ging fassungslos lachend und kopfschüttelnd in ihr Zimmer. "Das ist doch wohl ein Witz", hörte ich sie noch sagen.

So, jetzt war alles raus und ich wusste nicht, ob es mir jetzt damit besser ging. Ich saß auf der Couch und blickte zu Boden, Sandra saß in ihrem Zimmer auf dem Bett und schaute auf ihre Finger. Keine Ahnung, wie lange wir so da saßen, es müssen gefühlte Stunden gewesen sein. Ich stand auf und ging in die Küche, ich brauchte einen Kaffee, dringend. Ich setzte mich auf einen Stuhl, pustete in meine heiße Kaffeetasse und sah dabei den kleinen Wellen zu.

Nach einer weiteren Tasse Kaffee kam Sandra ebenfalls und setzte sich zu mir. Ich blickte auf, Sandra schaute mich ernst und eindringlich an. Nach einer Weile fragte sie mich: "Was willst DU?" Ich trank einen Schluck und stellte die Tasse ab: "Was meinst du damit?" Sandra erklärte ihre Frage: "Ich möchte wissen, was DU möchtest." "Ich? Offen gesagt, keine Ahnung," entgegnete ich ziemlich ratlos. Was hätte ich auch sagen sollen? Es war doch die berühmte Frage nach dem Huhn und dem Ei. Gingen wir nicht auf Monis Vorschlag ein, würde alles so weiterlaufen, bis wahrscheinlich zum unvermeidlichen Big Bäng. Wenn Sandra und ich es tatsächlich tun würden, konnte ich mir nicht vorstellen, dass unsere Ehe so auf Dauer halten würde. Und was wäre, wenn Moni und ich mal richtig Streit bekommen würden? Sie könnte mich anzeigen. Völlig egal, ob sie nur meine Stieftochter ist und unser Sex nachweisbar sozusagen einvernehmlich war. Moni traute ich sowas zwar beileibe nicht zu und außerdem wäre sie dann selbst dran gewesen Etwas an der Sachlage ändern würde es deswegen aber auch nicht. Ich hatte jetzt sofort absolut keine Alternative parat.

Sandra wurde deutlicher: "Ok Paps, mal anders. Wir hatten Sex, weil wir es Beide wollten. Richtig?" Ich nickte. Sandra fuhr fort: "Wenn wir kurze Zeit später wieder unter uns gewesen wären, hätten wir es wieder getan. Richtig?" Wieder nickte ich: "Vermutlich ja." Sandra schaute mich eindringlich an: "Ok. Dann wäre es hinter Mamas Rücken gewesen, also nichts Anderes, als Ehebruch mit der eigenen Stieftochter. Richtig?" Jetzt fühlte ich mich wieder schuldig. Sandra hakte weiter nach: "Und was glaubst du, was besser wäre? Wenn wir es dann eh miteinander getan hätten, warum dann nicht auch jetzt, wo Mama uns sogar die Erlaubnis gibt, warum auch immer."

Ich guckte ziemlich konsterniert und fragte: "Wo willst du jetzt hin?" Sandra antwortete mit fester Stimme: "Ich will Mama nicht hintergehen. Wir Beide sind übereinander hergefallen, weil wir geil wie Lumpi aufeinander waren. Aber mir war klar, dass ihr euch liebt. Also hab ich mich diesbezüglich zurückgehalten, was mir, ehrlich gesagt, total schwer fiel." Sandra ging es also genau wie mir, wenn ich sie ansah. "Und das heißt jetzt was?" Sandra nahm meine Hand: "Du musst wissen, was DU willst. Jetzt würden wir Mama nicht hintergehen, denn sie will es ja so. Und ich werde ihr auch nichts über dieses Gespräch erzählen. Auch nicht, wenn sie mich doch mal drauf ansprechen sollte." Sandra machte eine Pause. Sie zog ihre Hand wieder zurück, stand auf und wollte gehen. In der Küchentür drehte sie sich nochmal um und flüsterte kaum hörbar: "Was ICH will, weiß ich." Sie ging wieder in ihr Zimmer und lehnte ihre Tür an. Ich dachte, das war wohl deutlich genug. Allerdings, wirklich besser fühlte ich mich jetzt auch nicht.