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Das Leben ist Manchmal Seltsam 05

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Am Tag bevor Peter und ich schwimmen gingen, kaufte ich einen neuen Badeanzug, weil mein Alter mir nicht mehr wirklich passte. Nachdem ich Einige anprobiert hatte, bekam ich Den in die Finger, den ich später auch trug. In der Umkleide probierte ich ihn an und besah mich im Spiegel. Der Einteiler sah tatsächlich für meine Verhältnisse gewagt aus. Große Bewegungsfreiheit sah ich jetzt nicht und ich hatte Bammel, dass es im Laufe des Schwimmens unabsichtlich mal zu etwas prekären Situationen kommen könnte. Dabei kamen mir Peters Blicke in den Kopf. Ich weiß auch nicht mehr warum, aber mir kam die im Grunde total bescheuerte Idee, Peter mal zu testen. Ich wollte seine Reaktionen sehen und wie er sich verhalten würde. Kurz gesagt, ich wollte ihn mal ein bisschen kitzeln, etwas reizen. Auf solch dämliche Ideen kann eigentlich nur ein Teenager kommen. Aber ich fand es lustig, also kaufte ich den Einteiler.

Im Freibad angekommen fanden wir einen schönen Platz, nicht überlaufen und schlecht einsehbar. Peter ging schonmal vor, während ich mich in der Umkleide umzog. Ich testete aus, was passieren würde, wenn ich mich ruckartig drehen würde und schwupps, war es passiert. Eine Brust flutschte aus ihrem Körbchen. Na toll, das konnte ja heiter werden und ich überlegte schon, es vielleicht doch sein zu lassen. Egal, jetzt waren wir einmal da. Ich zog ein Shirt drüber und ging zu unserem Platz, an dem Peter schon unsere Utensilien auf den Decken verteilte.

Er sah mich kommen und was er sah, gefiel ihm wohl. Peter schaute mich an und seine Augen strahlten, aber anders als sonst. Er zog seine Sachen aus, die Badehose hatte er schon an. Jetzt zog ich mein Shirt aus und genau in diesem Moment wendete Peter seinen Kopf zu mir. Da, dieser Blick, werde ich im Leben nicht mehr vergessen. Seine Augen sahen wohl eine Fatamorgana und er kriegte Durchzug im Mund. Aufgrund der jetzt doch unverhohlenen Blicke fühlte ich mich jetzt doch etwas begafft, aber es ging ja von mir aus, also riss ich mich zusammen, denn nebenbei fühlte ich auch so etwas wie Bestätigung. Ich drehte mich um die eigene Achse und fragte Peter, ob ihm das Teil gefiele. War eigentlich eine doofe Frage, wenn man sein Gesicht sah. Peter war sichtlich beeindruckt.

Ok, soweit dazu. Jetzt wollte ich ins Wasser und forderte Peter auf, mitzukommen, was er auch sofort tat. War es das Wetter, die Sonne, oder einfach nur die gute Stimmung? Jedenfalls fingen wir gleich die typische Balgerei im Wasser an. Dabei kamen wir uns logischerweise so nahe, wie eigentlich sonst nie. Wir kämpften und tollten rum wie die Kinder. Wir lachten und machten jede Menge Späße. Im Verlauf des Balgens kam es natürlich auch zu unbeabsichtigten Berührungen, die ich aber in dem Moment so gar nicht wirklich mitbekam. Peter war wirklich sichtlich bemüht, aufzupassen, wo er hinpackte, wenn wir kämpften. Irgendwann hatte ich ihn angesprungen, um ihn umzuwerfen, aber es gelang mir nicht. Er hatte mich um die Taille gepackt und ich wandt mich, wie ein Aal. Dabei rutschte ich etwas ab und er berührte ganz kurz leicht meine Brust. Sofort ließ er mich fallen, wie eine Bombe und stand reglos da. Zuerst machte ich mir keine Gedanken. Später aber kam es nochmal zu einer solchen Situation. Diesmal war ich genau vor ihm und auch jetzt hielt er mich an der Hüfte fest. Beim Versuch, mich loszureißen, verlor ich selbst das Gleichgewicht und kippte vorne über. Peter ließ mich blitzschnell los und stand mit erhobenen Händen da, als würde er mit einer Waffe bedroht. So langsam dämmerte es mir, warum er das tat, ignorierte es aber mit einem hintergründigen Lächeln. Er hatte wohl wirklich Angst, mich aus meiner Sicht, falsch zu berühren. "Wie süß," dachte ich, und weiter ging ´s.

Wir schwammen umeinander und dabei berührte ich mit meinen Schwimmbewegungen wohl versehentlich seine intimste Stelle. Und spätestens da war mir klar, warum er so reagierte. Sein Körper ging wohl grade seine eigenen Wege. Na ja, soll schonmal vorkommen, dachte ich, denn sowas kannte ich ja schon von den Typen, mit denen wir Mädels ab und zu schwimmen gingen, wenn ich denn mal mitging, was ja selten vorkam. Also machte ich mir nichts draus.

Nach einer knappen halben Stunde gingen wir zu den Decken zurück. Besser gesagt, ich ging zuerst alleine. Erst an der Decke sah ich, das Peter noch im Wasser stand, wie angewurzelt. Ich fragte ihn, warum er da so steif stand. Er meinte, er könne grad nicht und schaute auf das Wasser. Ich folgte seinem Blick und wusste auch gleich, warum er nicht konnte. Er hatte ein absolut männliches Problem und traute sich nicht, aus dem Wasser zu kommen. Ich griemelte über das ganze Gesicht und machte noch eine lustige Bemerkung. Danach kam er dann zur Decke.

Und immer wieder kamen mir die Gedanken an vergangene Zeiten, in denen ich Peter für solche Situationen bis aufs Blut hasste. Irgendwie wunderte ich mich aber auch über mich selbst ein wenig, dass ich das Alles nicht nur zuließ, sondern auch mitmachte. Das wäre noch vor gar nicht allzu langer Zeit aber mal sowas von undenkbar gewesen.

Nachdem wir etwas gegessen hatten, beobachtete ich Peter aus den Augenwinkeln. Ich erinnerte mich wieder an die blöde Idee, ihn etwas reizen zu wollen. Obwohl ich bisher überhaupt nicht daran gedacht hatte und auch nichts Außergewöhnliches getan hatte, hatte ich ihn unbewusst wohl doch schon gereizt. Jedenfalls bemerkte ich, dass sich Peter versuchte, an gewissen Stellen zu verstecken. Das er mit einem Harten da saß, bemerkte ich trotzdem, das war nicht zu übersehen. Auch jetzt ignorierte ich es.

Meine Haut begann leicht zu brennen, also war es an der Zeit, sich einzucremen. Da man aber verständlicherweise schlecht an seinen eigenen Rücken gelangt, bat ich Peter, mich am Rücken einzucremen. Ich gab ihm die Tube und legte mich auf den Bauch, wobei sich meine Brüste ordentlich zusammenpressten. Mir war in dem Moment gar nicht bewusst, das sich meine üppige Oberweite in dem Einteiler bei meiner Haltung seitlich fast verselbstständigten. Ich wühlte meine langen Haare aus dem Nacken und legte sie neben meine Schulter und Peter begann mit der Eincremaktion. Das war schön, er hatte zärtliche Hände und seine Wärme strömte mir durch den ganzen Körper. Fast wäre ich eingeduselt, als ich feststellte, dass auch Peters massierende Bewegungen immer langsamer, ja fast bedächtig wurden. Nach einer Weile kam er an meiner Taille an, wo Peter verblieb und keinen Zentimeter weiter ging. Ich reckte die Hand nach hinten und ließ mir die Tube geben, um mir den Hintern selbst einzureiben, was ich auch tat, so gut es eben ging.

Anschließend machte Peter an meinen Beinen weiter. Auch hier war er sehr vorsichtig, fast schön ängstlich. Ich legte meine Beine etwas auseinander, damit er an die Innenseite rankam. Dabei hüstelte Peter leise.

Nach ein paar Minuten war er dann fertig und ich setzte mich auf. Jetzt war er dran, eingecremt zu werden, was ich auch tat. Man konnte spüren, dass er es genoss. Ich war fertig und Peter saß mir direkt gegenüber. Ich fing an, vom Abend zuvor zu erzählen, als ich mit meinen Freundinnen unterwegs war. Dabei sollte man wissen, dass ich immer ziemlich lebhaft erzählte, mit Händen und Füßen. Ich hörte dabei irgendwas hinter uns und ich drehte mich unwillkürlich um und da wäre es wirklich fast passiert, dass sich eine Brust durch meine Drehung Freiheit verschafft hätte. Im letzten Moment konnte ich aber das Schlimmste verhindern.

Ich drehte mich wieder zu Peter und da hatte ich sein Dilemma direkt vor Augen. Er machte irgendeine Bemerkung und mein Blick ging zu seinem Schoss, wo unübersehbar ein riesen Ding in seiner Badehose quoll. Mein Gott, Peter war erregt und das Teil, was ich unter der Hose vermutete, war bestimmt größer als mein Dildo.

Peter bemerkte meinen erstaunten Blick und schmiss sich mit einer fast schon geflehten Entschuldigung auf den Bauch. Ich lachte und meinte, dass er zwar schon was älter wäre, aber bestimmt noch nicht tot. Er quittierte es mit einem gequältem Lächeln und knallroten Ohren. Das war ihm jetzt aber mal sowas von peinlich.

So hatte ich erreicht, was ich ja vorhatte, ohne aber wirklich bewusst irgendetwas dahingegend getan zu haben. Was würde das erst geben, wenn ich für meine Begriffe mal wirklich zum Generalangriff übergehen würde?

Irgendwie tat mir Peter, auch wenn ich eher belustigt war, etwas Leid. Offensichtlich litt er bei meinem Anblick, denn auch er ist nunmal einfach nur ein Mann.

Er ging zur Toilette und kam nach einer guten Viertelstunde zurück. Wir aßen noch etwas und ab ging es zurück ins Wasser. Wieder balgten wir rum, wie die Wilden und nach einer Weile hatten wir wirklich jetzt mal genug. Ich ging nochmal in die Hocke, um mich abzukühlen. Ich warf Wasser über meinen Kopf und genoss die Kühle auf meiner Haut. Etwa 10 Meter entfernt stand Peter und beobachtete mich wohl dabei. Und wieder schien er wie fasziniert. Ich schaute zu ihm und lächelte freudig, weil es mir einfach gut ging und ich mich total gut fühlte. Wir gingen aus dem Wasser und blieben jetzt auf unseren Decken. Ich hatte ja mehrfach bemerkt, wie Peter mich ansah und wie er reagierte, also wollte ich das Ganze jetzt aber auch etwas entschärfen. Ich zog mein Shirt über und machte wieder eine belustigte Bemerkung. Ja, so ändern sich die Zeiten. Wer hätte das noch vor einem Jahr gedacht?

Peter sah nach seinem Handy, in der Zwischenzeit hatte wohl auch Mama angerufen.

Wir fuhren heim und ich bekam mächtig Hunger. Peter bestellte Pizza und ich würde in der Zwischenzeit kurz mal schnell unter die Dusche springen. Ich stand unter der Dusche, als es klingelte. Ich warf mir schnell was über. Es war wohl eins von Mamas Shirts, was mir aber viel zu groß war. War jetzt auch egal, ich hatte Hunger und beeilte mich, in die Küche zu kommen, wo mich der Geruch schon begrüßte.

Während wir aßen, erzählten wir vom Tag und Peter entschuldigte sich zum gefühlten 39. Mal bei mir wegen seinem Ständer. Ich dachte bei mir: "Oh mein Gott. Ist jetzt mal gut. Ich bin doch kein kleines Kind mehr." Ja, mittlerweile dachte ich tatsächlich so. Peter war es trotzdem bodenlos peinlich.

Nach dem Essen beschlossen wir, es uns auf der Couch gemütlich zu machen und schmissen uns eine DVD rein. Ich wurde aber durch die Toberei im Freibad sehr schnell müde. Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein und wurde wieder wach, als ich angelehnt an Peter mit meinem Kopf auf seiner Schulter lag. Das er mir während ich schlief in den Ausschnitt geguckt hatte, wie er beschrieben hatte, hatte ich gar nicht mitbekommen. Ich stand mühselig auf und wollte ins Bett. Ich bedankte mich für den tollen Tag, dabei strahlte Peter mich wieder fast schon verliebt an. Ich ging in mein Zimmer, legte mich hin und schlief fast augenblicklich ein.

Ich weiß noch, dass es in der Nacht grottenwarm war. Ich wurde wach und zog mein Shirt, dass ich tatsächlich noch anhatte, aus und schmiss meine dicke Decke weg. Jetzt nur noch im String legte ich nur eine dünne Decke über mich und schlief wieder ein. Am Morgen, es wurde schon langsam hell, hörte ich die Toilettenspülung und war jetzt endgültig wach, trotzdem blieb ich noch liegen. Den mittlerweile schon obligatorischen Schatten hinter der Tür nahm ich schon gar nicht mehr wirklich wahr. Ich drehte mich nochmal um, aber einschlafen konnte ich nicht mehr. Es muss so gegen 7 gewesen sein, als ich genug von den Schlafversuchen hatte und aufstand. Ich ging zum Klo und dann hatte ich den Drang, mal einen Blick ins Schlafzimmer zu werfen, um zu sehen, ob Peter auch schon wach wäre. An der Tür stehend sah ich, dass er noch tief und fest schlief. Mir fielen die Szenen im Freibad wieder ein und musste grinsen.

Also nachdem, was ich gestern mit ihm erlebte, konnte ich wohl einerseits froh sein, dass ich nur seine Stieftochter war. Ich glaube, wenn es ein normaler Junge in meinem Alter gewesen wäre, so wie Jens zum Beispiel, und nicht Peter, wäre der Abend wahrscheinlich anders verlaufen. Peter aber hielt sich zurück, wie es eben für ihn ging. Obwohl, ich glaubte bemerkt zu haben, dass er manchmal ziemlich mit sich zu kämpfen hatte. Egal, er riss sich zusammen und nur das zählte und ließ ihn in meinem Ranking weiter steigen.

Ich zog mich an, um schon mal Brötchen zu holen. Ich wollte mich irgendwie bei Peter für den gestrigen Tag und überhaupt, für sein Verhalten zu mir in den letzten Wochen, bedanken. Ich wollte ihm einfach mal was Gutes tun. Ich setzte den Kaffee auf und ging los zum Bäcker. Draußen bemerkte ich, dass es heute wieder sehr warm werden würde und ich überlegte, was Peter und ich heute tun könnten. Mama würde ja doch erst morgen wiederkommen.

Auf dem Heimweg bemerkte ich an mir selbst, dass ich mittlerweile mehr an Peter dachte, als sonst. Und vorallem fiel mir auf, dass ich bei den Gedanken an ihn mehr und mehr zu lächeln begann. Ich freute mich einfach, dass es jetzt endlich mal richtig super mit uns funktionierte. Ich kam mit den Brötchen heim und sah, dass Peter noch immer schlief. Ich setzte mich an den Küchentisch und überlegte, was wir heute machen sollten. Nach einer Weile wurde mir das Warten zu lang. Ich goss eine Tasse Kaffee ein und beschloss, Peter damit zu wecken. Darüber würde er sich bestimmt freuen, denn das hatte ich noch nie getan. Ich deckte noch schnell den Tisch und begab mich ins Schlafzimmer. Ich setzte mich neben ihn vor sein Bett und beobachtete ihn. Er sah so friedlich aus, richtig tiefenentspannt.

Plötzlich, keine Ahnung warum, bekam ich ein flaues Gefühl in der Magengegend. Was war das denn jetzt? Ich erinnerte mich, dass ich dieses Gefühl das letzte Mal bei Jens verspürte. Bei ihm waren es wohl die berühmten Schmetterlinge im Bauch. Aber jetzt? Ich konnte es mir nicht erklären, denn ich wollte und konnte ja schlecht Peter mit Jens vergleichen, nur wegen so einem Magengefühl. Peter war immerhin mein Stiefvater und Jens war mein erster Freund gewesen.

Ich stellte die Tasse auf die Kommode und wollte Peter sanft wecken. Ich flüsterte: "Papa. Aufstehen." Keine Reaktion. Ich legte eine Hand auf seine Schulter, an der ich jetzt vorsichtig rüttelte: "Papa. Guten Morgen." Peter schnaufte leise, aber seine Augen blieben geschlossen. Ich dachte mir, dass es doch nicht wahr sein durfte. Ich strich ihm mit dem Handrücken über seine Wange, nahm die Tasse und führte sie an Peters Nase vorsichtig hin und her. Jetzt wurde er allmählich wach. Erst öffnete er ein Auge und vernahm wohl etwas vor sich. Er schnüffelte, roch wohl den Kaffee und öffnete jetzt auch das zweite Auge. Sofort hatte er ein, ich sag jetzt mal, süßes Morgenlächeln im Gesicht. Er freute sich und bedankte sich völlig erstaunt und noch reichlich verschlafen. Ich stand auf und verließ, mit dem Hinweis auf das schon fertige Frühstück, das Schlafzimmer. Und da war es wieder, dieses flaue Magengefühl. Jetzt war ich doch etwas über mich selbst erstaunt, denn wenn es sich nicht grade um meinen Stiefvater gehandelt hätte, sollte man fast annehmen, ich wäre verliebt. Denn wie gesagt, dieses Gefühl hatte ich vorher ja nur bei Jens. In der Küche angekommen schüttelte ich wegen diesem Gedanken den Kopf und ich dachte: "Schwachsinn. Du kannst das Eine doch nicht mit dem Anderen vergleichen. Das ist dein Stiefvater." Überhaupt wunderte ich mich, wie ich darauf kam. Na ja, so war ´s halt.

Während dem Frühstück überlegten wir, wie wir den Tag verbringen würden. Wir beschlossen, zum Forst zu fahren. Dort würden wir eine Bootspartie machen und anschließend vielleicht Minigolf spielen. Ich war sofort einverstanden, denn ich liebte Minigolf. In den letzten Monaten, wo Peter und ich immer mehr zusammenfanden, gingen wir immer wieder mal zum Minigolf, wo ich ihn jedesmal so richtig abzog. Peter wusste das, aber er zeigte sich immer als guter Verlierer.

Nach dem Frühstück fuhren wir mit den Rädern los. Wir fuhren abseits der Strasse durch den Wald, was wesentlich schöner und kürzer war. Ich fuhr vorne weg. Dort angekommen ging es gleich zum Bootsverleih. Peter wollte lieber Tretboot fahren. Ich aber nicht und das hatte den einfachen Grund, dass für gewöhnlich Peter ruderte, während ich es mir gut gehen lassen konnte. Ich legte mich, wie immer, der Länge nach ins Boot und ließ mir die warme Sonne ins Gesicht scheinen. Ich genoss es, schloss die Augen und hörte dem Plätschern der Wellen zu, bis Peter nichts Besseres einfiel, als mich mit Wasser zu bespritzen. Ich revanchierte mich entsprechend. Das Ergebnis dürfte klar sein.

Nach gut einer Stunde hatten wir genug, also fuhren wir zurück und gingen erstmal ein Eis essen.

Als wir so da saßen, fiel mir wieder ein, dass es bei Peter und Mama in der letzten Zeit knisterte. Ich wollte nicht zu neugierig sein und fragte Peter sehr vorsichtig. Er meinte, sie hätten nur die üblichen Meinungsverschiedenheiten, die man in einer Ehe nunmal von Zeit zu Zeit hätte. Ich sah ihm dabei ins Gesicht und das sagte mir aber etwas Anderes. Also glaubte ich seine Erklärung nicht so richtig. Ich vermute, dass die Beiden irgendwo ein größeres Problem haben mussten, aber Peter wollte verständlicherweise nicht so richtig damit raus. Ich drang auch nicht weiter auf ihn ein. Peter fragte mich nach einem eventuellen Jungen. Dafür hatte ich aber mal gar keinen Bock. Seit Jens hatte ich auf Jungs überhaupt keine Lust. Das mit Jens hing mir immernoch sehr nach, denn ich hatte Jens wirklich geliebt. Einerseits war ich verärgert über ihn, weil er meine Zurückhaltung irgendwann nicht mehr akzeptierte. Andererseits konnte ich mich selbst ohrfeigen, weil ich ihm nicht einfach gegeben hatte, was er sich sehnlichst wünschte. Jens war nicht der Typ, der sich umdreht und geht, sobald er seinen Willen hatte. Er wäre geblieben. Ich wusste es und trotzdem erfüllte ich seinen Wunsch nicht. So gesehen gab ich mir ein Stück weit selbst die Schuld für die Trennung von Jens.

Und dann ging es endlich zum Minigolf. Tja, und das Spiel nahm dann auch den bekannten Verlauf. Ich gewann Bahn für Bahn und quittierte jeden Versuch von Peter mit Lästereien. Ich hatte einen Heidenspass, Peter wohl eher weniger. Beim Spielen fiel mir aber auf, dass Peter mich nicht aus den Augen ließ, er begutachtete mich wie es nur ging. Ich ließ mir nichts anmerken, aber so allmählich begann es mir irgendwie zu gefallen. "Also gut," dachte ich, "mal gucken, wie er reagiert." Ich fing an, es etwas auf die Spitze zu treiben. Ich wollte Peter einfach nur ein bisschen ärgern, indem ich mich nach vorne bückte, um den Ball aus dem Loch zu holen, natürlich rein zufällig immer mit meinem Hintern in seine Richtung. Ein anderes Mal, wenn Peter dran war, spielte ich scheinbar gedankenverloren mit den Fingerspitzen an meinem Schlägerknauf. Ich sah die Augen von Peter, die fast wie gebannt auf meine Finger schauten und man brauchte nicht viel Fantasie, um zu ahnen, an was er bei diesem Anblick dachte. Ich bemerkte, dass Peter zeitweise richtig nervös wurde, was mich mächtig amüsierte. Trotz seiner Gebanntheit stellte ich aber fest, dass seine Blicke nie aufdringlich waren, oder sowas. Er versuchte es immer heimlich zu tun. Gesehen habe ich es aber trotzdem. Bei Peter ratterte der Kopf, das war ganz klar zu erkennen. Kurz vor der letzten Bahn hatte ich es aber auch mal gut sein lassen, denn ich wollte es jetzt auch nicht überziehen. Ich hatte gestern im Freibad und heute gesehen, was ich sehen wollte. Peter reagierte auf mich, eher als Mann, denn als Stiefvater. Trotzdem ging von ihm keinerlei Aktion aus, die mich hätten in Verlegenheit bringen können. Er hielt sich zurück und beherrschte sich. Das gefiel mir und beeindruckte mich.

Wir waren fertig mit Minigolf und Peter hatte von mir mal wieder eine ordentliche Abreibung bekommen, aber er nahm es relativ gelassen hin. Mama rief kurz an und teilte Peter mit, wann sie morgen kommen würde und Peter und ich machten uns so langsam auf den Heimweg. Ich wollte diesmal einen anderen Weg fahren, denn auf dem Weg gab es eine Stelle, an der ich öfter mit Jens war, wenn wir alleine sein wollten. Dort gab es eine Bank, von der aus man einen super Ausblick über die ganze Umgebung hatte.