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Das Leben ist Manchmal Seltsam 05

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Überhaupt hatte sich mein Umgang mit dem Thema Sex seit Jens und vor Allem Peter grundlegend geändert. Ich war freier und fühlte mich auch so. Ich merkte an mir selbst, dass ich, wenn es mal mit einem Jungen zu Fummeleien und Knutschereien kam, längst nicht mehr so verkrampft war, wie früher. Klar, dass der Eine oder andere Junge auch mal versuchte, mehr von mir zu bekommen, aber ich ließ es nie zu. Nicht aus Angst wie früher bei Jens, sondern schlicht und ergreifend, weil ich keinen Bock dadrauf hatte.

Ich glaube, diesbezüglich war das mit Peter genau das Richtige, was ich brauchte. Das fiel auch meiner Freundin Aishe auf. Sie sprach mich mal darauf an, dass ihr meine neue Lockerheit auffiel. Sie fragte mich, ob es etwas gäbe, was sie noch nicht wüsste. Sie meinte natürlich, ob ich mit einem Jungen zusammen war, was ich aber verneinte. Ich erklärte ihr, dass es wohl irgendwie bei mir mal Klick gemacht hätte, warum auch immer. In ihren Augen sah ich ihr aber an, dass sie mir nicht so recht glaubte. Sie beließ es dann auch dabei.

In dieser Zeit glaubte ich aber auch eine Veränderung zwischen Mama und Peter zu sehen. Ich weiß nicht warum und ich konnte es auch nicht genau definieren, aber irgendwas war anders als sonst zwischen den Beiden. Ich sah sie öfter angeregt diskutieren, über was auch immer. Mama wirkte danach immer etwas gedrückt und Peter schien mir dann immer frustriert zu sein. Auch kam es ab und zu vor, dass sie diskutierten und sobald ich reinkam, offensichtlich das Thema wechselten. Ich wusste nicht, worum es ging und ich mischte mich auch nicht ein, aber es fiel mir halt auf.

Irgendwie kam mir auch mal der Gedanke, dass es vielleicht doch mit Peter und mir zu tun haben könnte. Hatte er es Mama doch gebeichtet? Konnte eigentlich nicht sein, denn Mama hätte mich logischerweise gleich damit konfrontiert. Das hätte den ultimativen Knall gegeben. Man stelle sich mal vor: Mann betrügt Frau mit der eigenen Stieftochter. Oweia.

Aber sie verhielt sich mir gegenüber wie immer, wie gewohnt. Und Peter auch. Na ja, es würde wahrscheinlich nur einer dieser Phasen sein, die es in Ehen nunmal so gibt von Zeit zu Zeit. Peter hatte beim Eisessen ja mal kurz darüber gesprochen.

Also gab ich nicht mehr weiter etwas dadrum, erstmal.

Nach einiger Zeit kam ich dann doch wieder ins Grübeln. Wie es so ist, bleibt es nicht aus, wenn die Eltern im Schlafzimmer ihr Eheleben pflegten, dass man nebenan doch mal das Eine oder andere bekannte Geräusch mitbekommt. In den letzten Wochen war aber nichts zu hören. Ich sah auch im normalen Alltag neuerdings keine Umarmungen mehr, oder sonst was in dieser Richtung. Wenn ich es nicht besser wüsste, sollte man meinen, Mama und Peter wären nur gute Freunde, aber keine sich liebenden Eheleute. Das war aber seit Längerem nicht mehr der Fall und bei genauerem Überlegen fiel mir auf, dass es zeitlich mit den Diskussionen zusammenhing. Ich konnte mich ja täuschen, aber war das vielleicht der Grund für ihre kleinen Streitereien? Ich meine, nachdem, was mir Peter bruchstückhaft erzählte, mussten sie wohl im Schlafzimmer ein Problem haben, oder so.

Wie Dem auch sei. Mittlerweile konnte ich mit Peter ja über Alles relativ offen reden, also passte ich einen guten Moment ab und fragte ihn ganz einfach. Wenn ich da gewusst hätte, in welches Wespennest ich gestochen hatte, ich hätte Peter wohl im Leben nie darauf angesprochen.

Jedenfalls, eines Abends, Peter und ich waren über das Wochenende mal wieder alleine, saß ich auf der Couch und zappte durch die TV-Programme, als Peter sich zu mir setzte.

Ich fragte ihn also, ob bei Mama und ihm alles gut wäre. Ich erzählte ihm von dem, was mir in letzter Zeit aufgefallen war und ich bemerkte, dass Peter mehr und mehr nachdenklich wurde.

Er holte kurz Luft und erzählte mir von Mamas und seinem Problem. Ich hatte mich nicht getäuscht, bei ihnen lief im Bett so gut wie nichts mehr. Es lag wohl an Mama, aber er konnte sich nicht so recht erklären, was los war. Mama hatte ihm wohl etwas gesagt, was Peter ihr aber wohl nicht ganz abnahm. Dieses Problem mussten sie aber schon vor dem Intermezzo von Peter und mir gehabt haben.

Warum auch immer, aber so allmählich dämmerte es mir, dass Peters Reaktion auf mich, wenn ich meine Tür offen ließ, im Freibad und beim Minigolf und sein mächtiger schneller Abgang auf dem Küchenstuhl wohl nicht ganz von ungefähr kamen. Auf deutsch gesagt, er hatte es schwer nötig und mein unbeabsichtigtes aufreizendes Auftreten, was ihn damals ja so antörnte, taten unbewusst ihr Übriges. Und ich wollte ihn ja auch noch testweise reizen, um seine Reaktionen zu sehen. Oh Mann, hätte ich das bloß geahnt, ich hätte mich doch noch weit mehr zurückgehalten. So aber war ich wohl doch indirekt ein Teil der Geschichte. Ich machte mir Vorwürfe wegen meinem Verhalten Peter gegenüber. Insofern war es doch wohl so ziemlich das Blödeste und Dämlichste, was mir einfallen konnte, es soweit kommen zu lassen. Ich wollte doch nur alles richtig machen und, zumal für Peter, nicht noch schlimmer.

Vielleicht, oder besser wahrscheinlich wäre Alles ganz anders verlaufen, wie es ja dann am Ende kam.

Aber der eigentliche Hammer, der mir endgültig den Boden wegzog, kam ja noch.

Nachdem Peter nochmal tief Luft geholt hatte, erzählte er mir, was Mama ihm sagte. Sie bot ihm tatsächlich an, mit mir zu schlafen, wenn er wollte. Sie meinte, dass sie uns nicht verlieren wolle und dass es ihr so immernoch lieber wäre, als wenn sich Peter auswärts das Vermisste holen würde.

Mir verschlug es völlig die Sprache, ich war wie vom Donner gerührt. Hatte ich da richtig gehört? Hatte ich. Denn Mama hätte wohl Peters und meine Blicke gesehen und auch unseren mittlerweile vertrauten Umgang miteinander bemerkt. Von welchen Blicken redete sie da, bitte schön?

Ich stand kurz vor der Explosion, denn es hörte sich für mich so an, als würde Mama mich buchstäblich an Peter verhökern, um die Beziehung zu retten. So kam es jedenfalls bei mir an. Ich sollte ihm wohl geben, was Peter vermisste und Mama ihm nicht geben konnte, oder wollte. Mit anderen Worten, ich sollte quasi ihren Part übernehmen und so gradebiegen, was sie wohl offensichtlich nicht auf die Reihe bekam.

Ich begriff gar nichts mehr, war nur noch fassungslos. Meinte die Frau das wirklich Ernst? Peter schien auch relativ gebügelt zu sein, das konnte man auf 3 Meilen Entfernung sehen.

In dem Moment hatte ich erstmal restlos genug davon, auch genug von Mama. Nicht nur, dass sie mir damals bei Hans nicht half, nein, jetzt kam noch sowas. Ich glaube, hätte ich sie damals direkt in die Finger bekommen, ich hätte ihr links und rechts eine Ohrfeige verpasst, Mutter hin oder her. Ich musste raus, nur weg, sofort. Ich ging in mein Zimmer und schloss mich ein. Bevor ich jetzt etwas Falsches sage, oder tue, wollte ich erstmal mein Hirn wieder in die Spur bekommen.

Die nächsten Stunden verbrachte ich auf meinem Bett sitzend und nachdenkend. Was ich da gehört hatte, sprengte alle meine Grenzen. Ich war tatsächlich drauf und dran, meine Klamotten zu packen und zu gehen, möglichst schnell und weit weit weg. Das aber wäre wie eine Flucht gewesen und ob das das Richtige gewesen wäre, ist mehr als fraglich. Und was wäre aus Peter geworden? Er konnte sich nicht so einfach verdrücken und er hätte sich sicherlich von mir im Stich gelassen gefühlt.

Erst mache ich ihn jahrelang nieder, dann bietet Peter mehr Verständnis auf, als ich eigentlich jemals verdient hätte. Und quasi als Dankeschön lasse ich ihn hängen, als es drauf ankam. Nein, das konnte ich ihm unmöglich antun. Nicht nach all Dem.

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Teil 6 folgt

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4 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Lang. Nachvollziehbar. Oder gerade deshalb wegen?

Spricht wahrscheinlich den/die eine/n eher mehr an und andere weniger.

Unglaublich gut aber: der Wechsel der Perspektiven. So was schlüssig zu gestalten, das erfordert viel Arbeit.

Kompliment dafür. So was ist nicht einfach mal schnell runtergeschrieben.

AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Wirklich sehr gut geschrieben!!!! Fesselnde Geschichte Biiiiiiiiiiittttttteeeee mehr!!

Xeno_BXeno_Bvor fast 3 Jahren

Obwohl die Geschichte noch nicht zu Ende ist, ist es mir ein Anliegen, dir ein grosses Kompliment auszusprechen. Dein Schreibstiel ist, Im Vergleich zu den meisten anderen Schreibenden hier, weit überdurchschnittlich. Bei Storys, bei denen es einfach nur um sexuelle Handlungen geht, höre ich sehr schnell wieder auf zu lesen. Das Ganze rundherum ist eigentlich wichtiger, als der Sex an und für sich. Du hast da die optimale Balance gefunden. Ich freue mich auf Fortsetzungen und andere Geschichten von dir.

Gruß, Xeno

futecfutecvor fast 3 Jahren

Super geschrieben, und der interessante Perspektivwechsel lässt einen völlig vergessen, dass man die Geschichte ja eigentlich schon kennt. Gut gemacht. Ich hoffe, die beiden halten weiterhin zusammen!

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