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Das Leben ist Manchmal Seltsam

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Trotzdem, in den letzten Wochen war sie anders.

Es war Freitag und Moni kündigte schon Anfang der Woche an, bei einer Freundin in Berlin zu übernachten. Monika und sie kannten sich schon seit weit vor meiner Zeit und es war nichts Ungewöhnliches, dass die Beiden mal ein Wochenende miteinander verbrachten. Sonja, so hieß die Freundin, war ja auch schon hier bei uns. Sonja war so ein lebenslustiges Ding in den Mittdreißigern. Immer gut drauf und mit der typischen berliner Schnauze beseelt. Ich verstand mich gut mit ihr und auch Sandra freute sich immer, wenn Sonja da war. Wenn Sonja im Spiel war, war immer was los. Na ja, Moni würde also jetzt für zwei Tage bei ihr sein und ich hatte beschlossen, die Zeit dazu zu nutzen, eventuell mit Sandra besser ins Gespräch zu kommen. Ich wusste nur noch nicht, wie ich das anfangen sollte, ohne gleich mein Leben zu riskieren.

Zufällig und völlig unerwartet sprang mir Jens zur Seite, ohne es zu wissen. Es war Freitag und Moni war grade eine Stunde weg, da klingelte es an der Tür. Sandra flitzte gleich hin und öffnete. Ich hörte Murmeln und ein Schmatzen, was sich wie ein Kuss anhörte. Jens war gekommen und kam gleich ins Wohnzimmer. Ich stand auf und wir gaben uns die Hand: "Guten Tag, Herr Weber." "Hallo Jens," kam von mir. Jens setzte sich mir gegenüber auf die Couch und er wartete wohl auf Sandra. Ich fragte ihn: "Wollt ihr raus?" Jens nickte: "Ja, wir wollen ins Kino." Ich nahm es zur Kenntnis, obwohl mir klar war, dass das Kino wohl eher ein Alibi war. Nach ein paar schweigsamen Minuten kam Sandra ins Zimmer. "So Schatzi, ich bin fertig", flötete sie. Wir sahen zu ihr. Waow! Sie hatte sich, für ihre Verhältnisse, in Schale geschmissen und sah umwerfend aus. Sie trug eine enge Armeehose, ein poppiges und enges T-Shirt, die Haare zusammengebunden und ein schwarzes Basecap. Das Outfit war etwas flippig, aber das stand ihr richtig gut und es passte zu ihr. Sie drehte sich um die eigene Achse und fragte Jens: "Nimmst du mich so mit?"

Ich dachte mir, dass ich jetzt gerne zwanzig Jahre jünger wäre und nicht ihr Stiefvater. Die Klamotten betonten ihre tolle, schmale Figur, mit wohlgeformter und nicht grade kleiner Oberweite und ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, dass Jens jetzt an alles dachte, nur nicht an Kino. Als Mann gesehen hätte ich ihm kommentarlos Recht gegeben. Ja, aus dem quietschigen und piepsigen Teenager war wirklich eine hübsche, junge Frau geworden.

Natürlich würde Jens sie so mitnehmen. Und auch ich ließ mich nicht lumpen: "Nicht schlecht. Von mir kriegst du auch ein Daumen Hoch." Mit einem Lächeln zu mir, was mir sagte, dass ich mir den Kommentar auch hätte sparen können, drehte sie sich um und ging in die Diele. Jens verabschiedete sich von mir und folgte ihr mit den Worten: "Dein Vater ist schon cool." Sandra antwortete schnippisch: "Wenn du meinst." Ich grinste mir nur eins. Die Wohnungstür wurde geschlossen und weg waren sie.

Spät am Abend kam Sandra wieder nach Hause. Ich schaute fern und begrüsste sie nur knapp vom Sofa aus und fragte gar nicht erst, wie der Abend war. Sie würde mir wahrscheinlich eh keine vernünftige Antwort geben. Nachdem sie Jacke und Schuhe ausgezogen hatte, setzte sie sich mir gegenüber auf die Couch. Sie schaute etwas gelangweilt mit mir auf die Kiste, machte sich dann aber doch lang und machte es sich anscheinend gemütlich. Ich hatte das Gefühl, dass sie etwas auf dem Herzen hatte, oder sonstwas. Jedenfalls war es äußerst selten, das sie sich so in meiner Nähe platzierte. Ich ließ sie erstmal in Ruhe und wartete drauf, dass sie vielleicht von selbst kommen würde. Nach einer ganzen Weile übernahm ich dann doch die Initiative: "Ich muss schon sagen, Jens ist ein netter Kerl, wenn ich das mal so sagen darf." Sie schaute weiter auf den Kasten: "Wenn du das sagst." "Wollte es nur mal anmerken," meinte ich. Sandra stand auf: "Hast du ja jetzt. Ich bin müde und geh schlafen." Sie verließ das Wohnzimmer und ging, ohne sich nochmal umzudrehen.

Na ja, soweit zum ersten Gespräch. Aber, so einiges Positive hatte es ja schon. Ich hatte es überlebt und sie gab mir, für ihre Verhältnisse, vernünftige Antworten, ohne mich in Grund und Boden anzupampen. War ja mal ganz was Neues, zumindest für mich.

Ich machte den Fernseher aus und ging an den PC, um noch schnell ein paar Mails zu schreiben. Nach einer Weile ging ich mal wieder in die Küche, um mir etwas zu trinken zu holen. Wieder war Sandras Tür nur angelehnt. Ich stoppte kurz und blieb hinter der Tür stehen. Ich hörte ein leises Surren und ich hörte Sandras schwerer Atem. Wenn mich nicht alles täuschte, machte sie doch wohl nicht das, wonach es sich grade anhörte? Ich grinste und ging weiter zur Küche. Auf dem Rückweg war immernoch dieses ominöse Surren zu hören, aber ihr schwerer Atem war einem leisen Stöhnen gewichen. Oh Mann, mir wurde siedend heiß und mein kleiner Mann wuchs mächtig an. Ich blieb einen kurzen Moment stehen und hörte zu, wie ihr leises Stöhnen intensiver wurde und mit einem unterdrückten Quietscher endete. Jetzt brach doch der Mann in mir heraus und in meiner Hose wurde es reichlich eng. Ich ging wieder zum PC und fuhr mit meiner begonnenen Arbeit fort. Ich konnte mich kaum konzentrieren, weil mir die eben gehörte Szene einen Film im Kopf ablaufen ließ. Im Geiste sah ich Sandra auf dem Bett liegen und sich mit einem Vibrator verwöhnen. Ich sah, wie sie sich das Ding langsam raus- und reinschob und wie ihr junger Körper zuckte, als sie zur Erleichterung kam. Wieder musste ich mich insgeheim für meine Gedanken ohrfeigen. Aber, welcher normale Mann hätte nicht so darauf reagiert, auch wenn ich hier über meine Stieftochter nachdachte? Trotzdem wäre es vielleicht sinnvoll, wenn sie dabei ihre Türe schließen würde. Gedanken hin oder her, aber soviel Intimität musste ich nicht haben.

Ich war voll auf meine Arbeit konzentriert und es verging eine Weile, bis ich sie aus ihrem Zimmer kommen hörte. Sie ging ins Bad. Als sie wieder raus kam, blieb sie im Wohnzimmertürrahmen stehen. Ich bemerkte ihre Blicke und drehte mich um. Sandra stand da, mit verschränkten Armen am Rahmen angelehnt. Sie trug eine Leggins und ein weißes Shirt. Offensichtlich trug sie keinen BH, denn ihre Brüste zeichneten sich darunter ziemlich deutlich ab und es war schemenhaft mehr als nur ihre kleinen Nippel zu erkennen. Ich musste kurz wegen diesem Anblick schlucken, fasste mich aber sehr schnell wieder. "Ist was?", fragte ich. Sandra schaute zu mir: "Sollte? Und, hat ´s dir gefallen?" Ich wandte mich schnell wieder dem PC zu, damit sie mein Gesicht nicht sah. Obwohl ich ganz genau wusste, was sie meinte, stellte ich mich ahnungslos: "Was meinst du? Was hat mir gefallen?"

Sie ging Richtung Couch, setzte sich im Schneidersitz, legte ihre Hände in den Schoss und grinste: "Sag mir nicht, du hättest eben nicht hinter meiner Tür gestanden." Mir wurde wieder heiß. Hatte sie es doch tatsächlich bemerkt? Trotzdem log ich: "Ich war in der Küche, um was zu trinken zu holen, mehr nicht." Sie lächelte etwas verächtlich: "Ja klar und so nebenbei hast du gelauscht." Aha, also hatte sie es bemerkt, wie auch immer. Mir war es jetzt doch etwas peinlich, trotzdem tat ich auf unbeteiligt: "Was willst du von mir? Ich sagte doch, ich war in der Küche." Dabei hob ich das Glas Wasser neben mir und zeigte drauf. "Mal ganz davon abgesehen," fuhr ich fort, "was du in deinem Zimmer machst, kann mir doch egal sein. Das geht mich doch nichts an. Oder siehst du das anders? Und, bei was hätte ich lauschen sollen, bitte schön?" Sie stand auf und stellte sich vor mich hin. Sie stemmte die Hände in ihre Hüfte, ihr Shirt spannte sich über ihre Oberweite, als wollte sie sich präsentieren: "Ach tu nicht so. Ihr Männer seid doch alle gleich." Sie drehte sich um und wollte gehen.

Das wurde mir jetzt zu bunt: "Einen Moment, junge Dame. Nicht so schnell." Sie zögerte kurz und wollte weitergehen, aber ich rief hinterher: "Ich will jetzt endlich mal wissen, wo eigentlich dein Problem bei mir ist." Trotzdem ging sie weiter in ihr Zimmer und schloss die Tür ab. Ich stand auf und ging hinterher. An ihrer Tür stehend rief ich: "Ich will endlich mal wissen, was los ist und ich will ehrliche Antworten haben, verdammt nochmal." Ich hörte sie zur Tür kommen. Sie schloss auf und öffnete: "Du nervst. Lass mich in Ruhe." Sie wollte schon die Tür schließen, aber ich ließ nicht locker, diesmal nicht: "Ist mir egal. Ich will Antworten, schließlich habe ich dir nie etwas getan."

Jetzt öffnete sie die Tür ganz und setzte sich auf ihr Bett. Ich blieb zuerst in der Tür stehen. "Was willst du von mir hören?", fragte sie sichtlich genervt. Ich ging hinein, nahm mir einen Stuhl und setzte mich. Man konnte Sandra deutlich ansehen, dass ihr das gar nicht passte. Ich legte los: "Also gut, hör zu. Du bist jetzt zwei Jahre hier und von Anfang an behandelst du mich, wie einen Idioten, wie einen Fremdkörper, einen Virus. Und ich will wissen, warum. Was hab ich dir getan? Ich bin mit deiner Mutter zusammen und, ob dir das passt oder nicht, ich bin also dein Stiefvater. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn du mich nicht leiden kannst, warum auch immer, muss ich dein Verhalten nicht länger tolerieren." Sandra drehte sich von mir weg: "Mach doch, was du willst." "Was ich will?", fragte ich jetzt doch ziemlich angefressen, "das Einzige, was ich will ist ...." Weiter kam ich nicht, denn plötzlich legte Sandra in einem Ton los, der mir komplett die Sprache verschlug. Ihre Stimme überschlug sich fast und ihre Augen versprühten pure Aggressivität: "Oh Mann, Papa. Ich weiß doch, dass du dir heimlich einen runterholst, wenn du mich nackt siehst. Meinst du, ich habe das nicht bemerkt? Warum habe ich denn so oft die Tür offen gelassen? Ich wusste, dass du mich begaffst und dabei deinen dicken Schwanz rubbelst. Du bist einfach geil drauf, mich zu vögeln. Und weißt du was? Wenn du drauf stehst, deine Stieftochter zu besteigen, dann fick mich doch. Sag einfach Bescheid, dann leg ich mich eben die 10 Minuten auf den Rücken und mach meine Beine für dich breit. Und wenn ich keinen Bock habe, von dir gevögelt zu werden, blas ich dir eben Einen, ist mir egal. Alles klar?" Abrupt drehte sie mir den Rücken zu und murmelte: "Fickt euch doch alle."

BUMM!!! Das saß.

Schweigen, eisige Stille. Ich holte tief Luft. Das hatte mich getroffen. Ich wusste nicht, ob ich ihr dafür jetzt eine schallende Ohrfeige geben, oder einfach nur den Raum verlassen sollte. Ich war schlicht schockiert über das Gehörte. Das waren Töne, die ich bei ihr niemals vermutet hätte. In ihrem Gesicht sah ich fast schon sowas wie Hass, aber auch Unsicherheit. Ihre Lippen bebten. Und ich hatte auch etwas Anderes gehört. Hatte sie grade Papa gesagt? Das muss ein Versehen gewesen sein, denn das hatte sie noch nie zu mir gesagt, sie nannte mich sonst immer nur beim Vornamen. Ich stand mit versteinertem Gesicht auf und verließ wortlos das Zimmer. Ich schloss leise ihre Tür und ging ins Wohnzimmer. Das musste sich erstmal setzen. Jetzt saß ich da mit ziemlich dummen Gesicht. Wie sollte ich jetzt damit umgehen? Klar, ich hatte gelauscht und ja, ich hatte die typischen männlichen Reaktionen. Aber das ist etwas ganz Anderes, als das, wovon sie grade sprach. Wo hatte sie das her? Wie kam sie bloß auf solche Gedanken, dazu noch diese Ausdrucksweise? Ich hatte mich in all den zwei Jahren selbstverständlich nie auf diese Art geäußert, nicht mal Monika gegenüber. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen. Mir ging es einfach nicht in den Kopf. Da musste doch noch was Anderes dahinterstecken, wo ich mit Sicherheit nichts dafür konnte, was mit mir absolut nichts zu tun hatte. Aber was? Sicher war, dass ich das so garantiert nicht stehenlassen würde, denn sie hatte mir Dinge unterstellt, die einfach nicht wahr waren.

Ich bin irgendwann auf dem Sofa eingeschlafen. Ich wurde wach, es war schon hell und ich hatte noch all meine Sachen an. Ich rappelte mich etwas mühsam auf und sah einen kleinen Zettel auf dem Tisch. Ich schaute drauf und da stand: SORRY. Mehr nicht. Ich legte den Zettel wieder auf den Tisch und ging in die Küche, um mir erstmal einen Kaffee zu machen. Sandras Tür war geschlossen. Ich setzte mich in die Küche und trank, in Gedanken an den gestrigen Vorfall, meinen Kaffee. Mir ging es immernoch nicht aus dem Kopf.

Sandras Tür öffnete sich. Sie kam zur Küche und stand wortlos in der Tür, ihre Augen waren total verheult. Ich schaute nur kurz auf und reagierte erstmal nicht. Sie ging ins Bad und kam wieder zurück. Ich saß noch immer da, mit der Tasse in der Hand. Sie kippte sich einen Kaffee ein: "Darf ich mich setzen?" Ich wies wortlos auf einen freien Stuhl. Sie setzte sich und schaute in ihre Tasse. Nach ein paar Minuten des Schweigens, in denen ich nur in meine Tasse schaute, fragte sie: "Hast du den Zettel gesehen?" Ich nickte, wortlos. "Und?", fragte sie weiter.

Ich stand auf, holte mir noch einen Kaffee und setzte mich wieder: "Was und?", fragte ich mit strenger Mine zurück. Wieder folgten schweigsame Minuten. Ich unterbrach die Stille mit leiser Stimme: "Was verlangst du jetzt von mir? Das ich einfach darüber weggehe? Das kannst du vergessen." Sie begann wieder zu heulen. Ich ließ sie. Sie fing sich wieder etwas: "Ich weiß auch nicht. das ist mir alles so rausgerutscht." Ich stellte die Tasse hin und schüttelte mit dem Kopf: "Nein Sandra, das ist dir nicht so rausgerutscht. Das hattest du die ganze Zeit im Kopf und gestern ist es dir rausgeplatzt." Sie drehte den Kopf zur Seite: "Ach Scheiße." Tränen liefen ihr über das Gesicht. "Ich glaube, wir sollten uns mal in Ruhe unterhalten", merkte ich an, "ich denke, da ist etwas, was nicht richtig ist oder war."

Sandra schaute weiter zur Seite und schniefte. Ich fuhr fort: "Tut mir Leid, aber du hast mir Dinge vorgeworfen, die einfach nicht stimmen und du kannst nicht verlangen, dass ich das so auf mir sitzen lasse. Und, ich würde gerne mal wissen, wo deine Wortwahl herkommt. Von Mama können sie nicht sein und von mir schonmal erst Recht nicht." Sandra drehte den Kopf zu mir, ihre Augen waren rot vor lauter Heulerei. Dann senkte sie den Blick auf die Tischplatte und flüsterte: "Du kannst nichts dafür. Ist nicht deine Schuld." Sie wollte aufstehen und gehen, aber ich hielt sie zurück: "Red mit mir, bitte."

Sandra zögerte einen Moment und setzte sich wieder: "Er hat mich angefasst." Sie schaute mit verheulten Augen und ineinander verkrampften Fingern an die Decke und holte schniefend tief Luft, um gleich wieder zur Seite zu schauen. Sie wollte mir wohl nicht ins Gesicht sehen. Jetzt wurde ich neugierig: "Wer hat dich angefasst? Jens?" Sie wurde wieder von einem Heulanfall erfasst und schüttelte den Kopf: "Nein, nicht Jens." Sandra schluchzte jetzt richtig. Ich nahm vorsichtig ihre Hand und hielt sie sanft fest, was Sandra zuließ. Ihre Hand war eiskalt und zitterte: "Wer hat dich angefasst, Sandra?"

Sandra holte Luft, schaute auf unsere Hände und erzählte mir schniefend und stockend eine Geschichte, die ich kaum glauben konnte. "Mein Vater, oder besser, mein Erzeuger, war das." Ich spitzte jetzt ganz genau die Ohren, als Sandra fortfuhr: "Es war kurz, bevor Mama ihn rausschmiss. Eines Abends waren er und ich alleine. Er kam in mein Zimmer und fing an, mich zu befummeln. Ich hab mich erschreckt und konnte nicht reagieren, weil ich Angst hatte. Er hat meine Hand genommen und ich musste seinen ...." Der nächste Weinkrampf.

In mir stieg Wut hoch, Wut auf diesen Idioten. Ich flüsterte: "Wenn du jetzt nicht reden willst, lassen wir das jetzt. Ok?" Sie schüttelte mit dem Kopf und wischte sich fahrig mit der Hand über ihre Augen: "Nein, ich sag es dir." Ein tiefer Atemzug und sie fuhr ganz leise fort: "Er kam in meiner Hand. Und er sagte, ich sollte niemanden davon erzählen. Danach kam er fast jeden Tag zu mir. Entweder musste ich ihm einen runterholen, oder er kam in mein Zimmer, dann musste ich mein T-Shirt hochziehen und er hat sich selbst einen runtergeholt."

Während sie erzählte musste ich mich beherrschen, denn mittlerweile stand ich kurz vor der Explosion wegen dem Gehörten. Sandra schaute dabei immer an mir vorbei, oder auf den Tisch. Dabei verschränkte sie unentwegt verkrampft ihre Finger. Sie war noch nicht fertig: "Am Tag bevor Mama ihn rauschmiss, kam er wieder zu mir. Aber diesmal zeigte er mir, wie man das mit dem Mund macht. Ich musste meinen Mund ganz weit aufmachen und dann hat er mir da reinge ....." Wieder ein tiefes Schnaufen, ihr Gesicht verzog sich angeekelt. Und noch ein Weinkrampf.

Jetzt schlug ich mit voller Wucht auf den Tisch, dass die Kaffeetassen sprangen. Sandra erschreckte sich fürchterlich, was mir direkt Leid tat. Ich stand auf und ging zu ihr. Sie schaute mich schockiert und völlig eingeschüchtert an und sah, dass auch ich Tränen in den Augen hatte. Langsam stand sie auf und sie nahm mich in ihre Arme. Ich wagte nicht, meine Arme um sie zu legen und blieb einfach so stehen. Sandra heulte sich laut schluchzend mit ihrem Kopf an meiner Brust aus.

Ich weiß nicht, wie ewig wir so da standen. Irgendwann löste sie sich von mir und wir nahmen uns bei den Händen: "Wir sollten was dagegen tun. Das ist Missbrauch und darf so nicht durchgehen. Weiß Mama davon?" Sandra zuckte mit den Schultern: "Keine Ahnung, aber sie hat nie was gesagt. Ich weiß auch nicht, warum sie ihn rausgeschmissen hat." Ich lächelte süffisant: "Na toll. Und dann kam ich. Dann brauch ich mich ja nicht wundern." Wieder fiel mir Sandra weinend um den Hals: "Das tut mir so Leid. Das tut mir Leid. Bitte." Jetzt umarmte ich sie und strich ihr vorsichtig sanft über den Kopf: "Ist schon ok. Jetzt weiß ich Bescheid und jetzt bin ich dir auch nicht mehr böse." Sie hob den Kopf und schaute mich mit knallroten Augen fragend an. Ich wiederholte: "Sandra, ich bin dir nicht mehr böse. Dir nicht, aber diesem Verbrecher bin ich böse. Und ich bin gewillt, zur Polizei zu gehen, ehe er das auch mit Anderen macht."

Sandra beruhigte sich nach und nach. Ich schaute ihr ins Gesicht: "Wir sollten mit Mama darüber reden. Sie weiß wohl nichts von all Dem und das sollte sie aber." Sandra wehrte sich dagegen: "Ich möchte nicht mit Mama reden. Was ist, wenn sie doch etwas weiß?" "Dann hat sie sich in gewisser Weise mitschuldig gemacht, aber das kann viele Gründe haben. Auch sie wird Angst gehabt haben. Wir sollten mit ihr reden." Sandra nickte: "Und was ist mit uns?"

Ich lächelte sanft: "Wir? Wir Beide fangen einfach nochmal von vorne an. Ach ja, und ich werde nichts tun, was du nicht willst. Versprochen. Wichtig ist aber, dass du mit mir redest, wenn du etwas auf dem Herzen hast, was selbstverständlich unter uns bleibt. Jeder von uns macht manchmal Fehler, ohne es zu wollen oder es zu wissen. Du genauso, wie jeder Andere auch." Jetzt lächelte auch sie und wir nahmen uns in die Arme. Danach wollte sie wieder in ihr Zimmer. Wieder hielt ich sie auf: "Ach noch was." Sandra drehte sich um: "Ja?" Ich grinste: "Ja, ich habe gelauscht und ja, es hat mir gefallen. Mehr aber auch nicht und es war wirklich nur zufällig. Aber das bleibt wirklich unter uns und ich bin demnächst vorsichtiger." Sandra lächelte, soweit das mit ihrem verheulten Gesicht eben ging: "Ich weiß, Papa. Und was heißt vorsichtiger? Du meinst, dass du dich nicht wieder erwischen lässt?"

Mit diesen Worten zwinkerte sie mir mit ihren knallroten und wassernassen Augen zu, drehte sich um und ging in ihr Zimmer.

Ich hoffte auf ein klärendes Gespräch, aber auf sowas war ich gar nicht gefasst. Das war harter Tobak. Ich musste auch mich selbst überdenken. Ich hatte sie ja halbnackt gesehen, wenn auch wirklich nur zufällig, und entsprechende Reaktionen gehabt. Ich belauschte ihre Masturbationsaktion und hatte Gefallen dran. Ich sah ihren Körper, was mich im ersten Moment anmachte. Und jetzt war mir auch klar, warum sie sich, bis sie Jens kennengelernt hatte, nie locker und offen gezeigt hatte, sondern immer schon fast panisch drauf aus war, vollkommen angezogen durch die Wohnung zu laufen. Zumal, wenn ich da war. All das erschien jetzt in einem ganz anderen Licht.