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Das Studio Rudolf 2/4

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Da ich keine Lust mehr auf Schläge hatte, stellte ich die Arbeit meiner Zunge ein, ließ aber meinen Mund an Ort und Stelle, um die Wärme an ihrer empfindlichsten Stelle zu erhalten. Nur langsam kam Mistress Tina vom Gipfel der Lust wieder herunter.

Als sie ihre Hände auf meinen Kopf legte, hob ich den Kopf und löste mich von ihrem Schoß. Sie richtete sich mühsam auf. Sabine filmte immer noch.

„Sabine, machst Du ihn bitte los?", forderte Tina Sabine auf.

Ohne die Handkamera wegzulegen öffnete Sabine erst den einen dann den anderen Karabiner, die meine Hände festgehalten hatten. Ich richtete mich auf. Mein Rücken tat weh. Tina hatte sich auch aufgerichtet.

„Dreh' Dich mal um, Sklave!", forderte sie mich auf.

Ich drehte mich auf den Knien um und hatte keine Ahnung was sie wollte.

„Scheiße, da ist mir die Peitsche wohl ausgerutscht", fluchte sie.

„Aber wenigstens kein Blutaustritt. Die Striemen wird man noch eine ziemliche Weile sehen."

Damit strich sie mir mit einer Hand über meinen Rücken.

„Wieder zurückdrehen, bitte."

Ich tat wie mir geheißen. Jetzt kniete ich vor ihr und wir sahen uns in die Augen. Dann wanderte ihr Blick nach unten und sie entdeckte meine Erektion. Sie schien zu überlegen, stand auf und trat hinter mich.

„Los Sklave 721, auf die Couch!", befahl sie.

Ich rappelte mich hoch, drehte mich um und setzte mich vorsichtig auf die Couch. Sie drückte meinen Oberkörper nach hinten. Das Leder fühlte sich kühl an und linderte die Schmerzen auf meinem Rücken.

Ehe ich es mich versah, kletterte sie ebenfalls auf die Couch, ihre Knie neben meinen Oberschenkeln. Sie korrigierte ihre Position und setzte sich dann auf meinen steifen Schwanz, der mühelos in ihre Spalte glitt. Ich wollte gerade etwas sagen, aber sie legte mir ihren Zeigefinger auf den Mund, so dass ich verstummte. Dann begann sie, mich zu reiten. Mann, war das geil. Nur nebenbei bemerkte ich, wie Sabine immer noch filmte. Sie ging gerade in die Hocke, um in Nahaufnahme einzufangen, wie mein Schwanz immer wieder in Tinas Schoß eindrang. Ich war inzwischen so aufgegeilt, dass ich nicht mehr lange durchhalten würde.

„Mistress Tina, ich halte nicht länger durch", keuchte ich, um ihr die Chance zu geben, von mir abzusteigen.

„Das hoffe ich doch, Sklave 721", antwortete sie, lachte und zog meinen Kopf zwischen ihre Brüste.

Das gab mir den Rest und ich explodierte. In ihr. Nach 15 Sekunden war es vorbei und ich ließ mich erschöpft nach hinten fallen, was mein Rücken mit Schmerzen quittierte. Tina hatte jetzt auch mit ihren Auf- und Ab-Bewegungen aufgehört, saß aber immer noch auf meinem Schwanz. Dann stand sie auf, während Sabine immer noch mit der Kamera zwischen die Beine von Tina zielte.

„Was war das denn?", fragte Sabine, die Handkamera lief noch.

„Sabine, der Sklave hatte sich das verdient, denn erstens hat er mich zwei Mal zu einem großartigen Orgasmus kommen lassen und zweitens war ich mit der Peitsche etwas heftig. Ich hoffe er vergibt mir."

Jetzt richtete ich mich auf und hob meine Hand und zeigte den hochgestreckten Daumen zur Zustimmung. Dann winkte Tina in die Kamera und Sabine hörte auf zu drehen.

„Tina, das war sehr nett von Dir", bedankte ich mich, nachdem die Kameras aus waren.

„Sklave 721, mir hat es auch Spaß gemacht und das mit den Striemen auf Deiner Rückseite tut mir leid", erwiderte sie und fuhr fort: „Komm wir gehen mal sicherheitshalber bei Claudia vorbei."

Ohne meine Antwort abzuwarten, marschierte sie los, ich folgte ihr schmunzelnd. So schlimm war das jetzt auch nicht auf meinem Rücken. Ich sah noch mal zu Sabine. Sie begann zu grinsen und nickte mir zu.

Im Arztzimmer trafen wir statt Claudia Anett, die vor dem Computer saß und irgendwas eintippte. Sie hatte einen typischen Arztkittel an und sah in diesem Outfit trotz der wieder zu einem Pferdeschwanz gekämmten blonden Haare anders als das letzte Mal weder streng noch dominant aus.

„Hallo Anett, kannst Du mal bitte die Rückseite des Sklaven 721 anschauen? Mir ist die Peitsche im Eifer des Gefechts ein paarmal ausgerutscht", bat Tina.

Anett schaute hoch. Unsere Blicke trafen sich und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

„Tom", sagte ich, „Bitte nennt mich hinter der Kamera Tom und nicht Sklave 721."

Wir schauten uns immer noch an. Dann senkte Anett den Blick und stand auf.

„Also gut Tom, dann mal bitte auf die Arztliege legen."

Erst jetzt wurde mir bewusst, dass ich nackt war. Und mein Schwanz glänzte noch von dem Fick mit Tina. Verdammt war mir das peinlich. Also beeilte ich mich, mich auf meinen Bauch auf die Arztliege zu legen."

„Anett, ich kann Euch doch allein lassen?", fragte Tina und fügte grinsend hinzu: „Ich muss dringend unter die Dusche."

„Geht klar", antwortete Anett.

„Bis zum nächsten Mal, Tom."

Als Tina verschwunden war, setzte sich Anett auf einen Rollhocker, zog ein paar Gummihandschuhe über und begutachtete dann meine Rückseite. Ich spürte, wie sie hier und da mit ihren Fingern über meinen Rücken strich.

„Na Tom, war es das letzte Mal sehr schlimm?", fragte sie unvermittelt.

Ich fand es lieb, dass sie sich erkundigte.

„Also die Fahrt nach Hause ging eigentlich, vermutlich war ich insgesamt noch ganz high von der Session. Gegen Abend zu Hause wurden die Schmerzen dann wieder stärker, zum Einschlafen habe ich noch die dritte Tablette genommen. Aber am nächsten Tag kam ich schon ohne Schmerzmittel aus, wenngleich eine halbe Flasche Whisky dran glauben musste."

Sie schüttelte missbilligend den Kopf.

„Das darf aber nicht zur Gewohnheit werden", antwortete sie.

Sie rollte mit ihrem Stuhl zu einem Schrank mit Schubladen und entnahm einer der Schubladen eine Tube. Ich spürte, wie sie verschiedene Stellen meines Rückens und meines Hinterns mit der Salbe aus der Tube bestrich.

„Das Schlimmste war, auf das Duschen zu verzichten."

Anett musste lachen.

„Also, ich schmiere Dir hier gerade Wundsalbe auf die betroffenen Stellen und würde auch heute empfehlen, erstmal nicht zu duschen."

Dann fragte sie: „Was machst Du eigentlich beruflich?"

„Ich bin Softwarearchitekt bei einem Automobilhersteller. Wir können im Prinzip von zu Hause arbeiten, das habe ich dann in den folgenden 2 Wochen voll ausgenutzt. Und in Online-Meetings mit Webcams konnte man nichts von den Spuren sehen."

„Und die Schmerzen haben Deine Leistungsfähigkeit nicht eingeschränkt?", bohrte sie nach.

Jetzt musste ich lachen.

„Im Gegenteil, ich war von dem ganzen Tag so inspiriert, dass ich in den folgenden Wochen mal wieder ein paar Erfindungsmeldungen auf den Weg gebracht habe."

„Erfindungsmeldungen?"

„Ja, ich denke mir besondere Architekturen für bestimmte Anwendungen aus und das kann ich dann als Erfindung anmelden und bekomme dann später vielleicht ein Patent. Und wenn es so eine Architektur dann in ein Fahrzeug schafft, dann kann man mit dem Patent auch richtig Geld verdienen."

„Dann bist Du sowas wie ein Forscher?"

„Naja, Grundlagenforschung habe ich nur während meiner Promotionszeit gemacht, jetzt würde ich mich eher als Erfinder bezeichnen."

„Du bist promoviert?"

„Ja, in Informatik, warum?"

„Nur so."

Dann war sie offenbar fertig, denn sie packte die Tube wieder weg. Schade, ich hatte die Berührungen genossen.

„Heute gibt es keine Schmerzmittel, ist das ok?"

„Klar, das heute war nichts im Vergleich zum letzten Mal."

„Außerdem hast Du offenbar noch 3 Tabletten zu Hause."

Ich nickte: „Ja, das stimmt."

Ich richtete mich auf und saß jetzt auf der Arztliege. Unsere Blicke trafen sich.

„Und wann haben wir unsere nächste Session?", fragte sie, ohne den Blickkontakt abreißen zu lassen.

Ich zuckte die Schultern und hielt ihrem Blick stand: „Keine Ahnung. Ich bin noch am Verdauen unserer letzten Begegnung. Das war viel intensiver als z.B. heute. Ich habe eine Nähe gespürt, die, wie soll ich sagen..."

Ich stockte, mir fehlten die richtigen Worte. Anett kam mir zur Hilfe, während sich ein Lächeln über ihrem Gesicht ausbreitete.

„...die zu persönlich ist, als dass Du sie in einem Clip sehen willst."

„Besser hätte ich es nicht formulieren können."

Sie nickte, schaute jetzt aber wieder ernst.

„Gut Tom, dann darfst Du Dich wieder anziehen."

„Danke", sagte ich, brach den Blickkontakt ab und stand auf.

Als ich auf die Liege sah, konnte ich den verräterischen Abdruck meines Schwanzes auf der Papierauflage erkennen. Mann, war mir das peinlich. Aber Anett tat, als hätte sie nichts gesehen.

Als ich schon an der Tür war, hörte ich in meinem Rücken:

„Ach, Tom?"

Ich drehte mich um und nahm Blickkontakt auf.

„Ja?"

„Ich mag Deine Augen."

Unwillkürlich musste ich schmunzeln, während ich rot wurde.

Mir fiel keine sinnvolle Erwiderung ein. Also nickte ich nur und verließ dann endgültig das Arztzimmer.

Puh, was war das wieder für ein Tag heute.

Kapitel 5: Studioalltag

Jetzt war ich offenbar ein Mitarbeiter im Studio Rudolf. Warum tat ich es? Klar, z.B. wegen Sex, wie in der Session mit Tina. Aber das war nicht der Normalfall. Bis auf die orale Befriedigung der Damen wurde ich durch nichts, was sonst so in den Sessions passierte, sexuell erregt. Und wenn man ehrlich war, ging es doch den anderen Sklaven genauso. Von sexueller Erregung war eher selten was zu sehen.

Was trieb also die männlichen Sklaven an? Es gab neben der sexuellen Motivation eigentlich nur 2 Gründe für diese Sklaven, in solchen Produktionen mitzumachen. Entweder sie taten es des Geldes wegen oder sie taten es, um irgendwie menschliche Nähe zu erfahren, auch wenn diese Nähe mit Demütigung und Schmerzen einherging. Dieser zweite Grund war schon traurig, aber das spielte auch bei mir eine Rolle, denn des Geldes wegen tat ich es echt nicht.

Ich war mir sicher, dass so gut wie alle Sklaven, so wie ich, nicht in einer intakten, glücklichen Beziehung lebten. Aber erfuhr man auch Nähe durch Ballbusting- oder CBT-Szenen? Oder wenn man sich in den Hintern ficken ließ? Hoffte man hier auf Mitleid, Bewunderung oder Stolz der Domina? Oder hatte man das Gefühl, dass man der Domina irgendwie Spaß bereitete? Vielleicht war das mehr als nichts. Vielleicht ging es auch gar nicht um die einzelnen Sessions, sondern um das drum herum. Konnte das Studio Rudolf die Rolle einer Ersatzfamilie einnehmen?

Aber halt, vielleicht gab es noch einen dritten Grund. Vielleicht brauchte der ein oder andere Sklave auch mal eine Session, in der er die Herrschaft über sich selbst in fremde Hände legen konnte. Einfach mal für gar nichts verantwortlich sein, sondern nur Befehlen gehorchen. Die Kontrolle abgeben. Und dann mal gezwungen werden, aus der Komfortzone herauszukommen. Die Ausschüttung von Adrenalin und Endorphinen erleben. Hierzu waren Ekel, Schmerzen, Demütigungen oder Angst hervorragend geeignet. Und man konnte dann vielleicht auch stolz auf sich sein, wenn die Domina die eigenen Grenzen mal wieder ein wenig überschritten und damit verschoben hatte. Und wenn ich ehrlich war, war das vielleicht auch ein Grund für mich, im Studio Rudolf mitzumachen.

Und der Zuschauer? Konnte ihn das sexuell erregen? Oder ging es gar nicht um sexuelle Erregung? Brauchte er vielleicht nur eine Person, mit der er sich identifizieren konnte? Jemanden, mit dem er mitleiden konnte? Oder konnte er das mitnehmen, was auch der Sklave aus der Session mitnahm? Vielleicht war auch die Annahme von Sabine, die Zuschauer seien zu 100% Männer, falsch. Vielleicht gab es Zuschauerinnen, die es gut fanden, dass Männer gequält und gedemütigt wurden. Vielleicht auch ohne, dass es sie direkt sexuell erregte. Schließlich fühlten sich sehr viele Frauen von Männern schlecht behandelt. Vielleicht konnte man sich dann daran ergötzen, wenn mal wieder eins dieser Exemplare leiden musste.

Und jede Session war anders. Es hing immer von der Domina ab. Gedanklich teilte ich sie in 3 Gruppen ein.

Die besten Sessions entstanden, wenn die Domina die Verantwortung für die Session übernahm, weil sie selbst Spaß aus der Session zog und sie einen Draht zu mir als Sklaven entwickelte. Dann ging es bis an meine Grenze und ein bisschen darüber hinaus. Aber die Domina hatte es im Gefühl, wann es Zeit war, aufzuhören. Und genau diese Verantwortungsübernahme konnte ich als Sklave genießen. Ich musste mich nicht darum kümmern, wie lange oder wie schlimm die Session wurde, denn das hatte die Domina im Griff, ohne mich zu überfordern. Gleichzeitig bekam der Zuschauer eine gute Show geliefert. Wenn ich ehrlich war, waren das die einzigen Damen, die das Prädikat Domina überhaupt verdienten. Sehr viele von dieser Sorte gab es aber gar nicht.

Die Mehrzahl der Ladies tat das alles nur des Geldes wegen, d.h. sie verdienten viel Geld, ohne aus der Tätigkeit sexuelle oder emotionale Befriedigung zu ziehen. Sie erbrachten eine Dienstleistung. Das waren Domina-Darstellerinnen. Und diese Damen überließen in der Regel die Verantwortung dem Sklaven. Dann musste ich z.B. die Schläge mitzählen. Oder ich musste um den nächsten Schlag bitten. Oder man musste sich nach jedem Schlag bei der Domina bedanken. Oder man wurde nach jedem Schlag gefragt, ob immer noch alles OK sei. Bis dann die Antwort kam, war erstmal Pause. Blieb die Antwort aus oder sie entsprach nicht den Erwartungen, wurde das als Signal für eine Abschwächung gewertet.

Beliebt war auch, vom nicht gefesselten Sklaven zu fordern, eine für die Züchtigung vorteilhafte Position einzunehmen. Dann wurde zugeschlagen. Und erst, wenn der Sklave durch das Einnehmen dieser befohlenen Position wieder seine Bereitschaft zeigte, einen weiteren Schlag anzunehmen, ging es weiter. Damit bestimmte ausschließlich der Sklave, wie schnell und wie weit es ging. Sozusagen eine Win-Win-Situation für Domina und Sklaven. Aber für den Zuschauer eher langweilig.

Die dritte Kategorie von Dominas, war die, die aus welchen Gründen auch immer, Spaß daran hatten, Männer zu beherrschen. Diese Klasse der Dominas nannte ich die Sadistinnen. Die meisten davon tummelten sich im Bereich des Ballbustings. Dort konnte es zu ernsthaften Verletzungen kommen. Und das konnte man als Frau doch nur machen, wenn man es richtig gut fand, die Männer buchstäblich an den Eiern zu haben und auch damit leben konnte, wenn es ungewollt zu Verletzungen kam.

Aber diese Damen konnten einen Sklaven auch richtig auspeitschen. Wenn ich an eine solche Dame geriet, wurde es für mich als Sklaven immer unangenehm. Es war so wie bei Lady Anett oder Mistress Tina aber ohne Empathie, ohne ein Gefühl dafür, wie ich als Sklave mit der Situation zurechtkam. Es ging dann fast immer über den Grenzbereich hinaus, ohne dass man als Sklave den Eindruck hatte, dass sich die Dame der Grenzüberschreitung überhaupt bewusst war.

Allerdings waren solche Sessions bei den Zuschauern sehr wohl beliebt. Man sah, dass der Sklave die Situation Scheiße fand, dass das die Domina aber nicht kümmerte, man litt mit dem Sklaven und am Ende bekam der Sklave nichts, keine Zuwendung, keine zärtliche Berührung, sondern nur Beschimpfungen, Beleidigungen, Verspottung und Demütigung.

Idealerweise gab der Sklave irgendwann auf. Selbstverständlich sollte er dafür nicht das Safewort verwenden, denn dann kam es ja zu einem sofortigen bedingungslosen Abbruch der Szene. Und das wurde gar nicht gerne gesehen. Es gab erstaunlich wenige Veröffentlichungen, die das Verwenden des Safeworts zeigten. Wenn das Safewort durch einen echten Notfall ausgelöst wurde, wie z.B. einem Krampf oder einer Kreislaufschwäche, dann war das für alle in Ordnung. Aber wenn der Sklave das Safewort verwendete ohne einen solchen Notfall, sondern weil er am Ende war, dann hatte die Domina ganz offensichtlich übertrieben und das kratzte dann an ihrem Image. Und damit das nicht zu oft passierte, verzichtete der Sklave in diesem Fall auch auf seine Gage.

Nein, der Sklave sollte um einen Abbruch flehen oder um Gnade winseln. Wie hatte es Sabine formuliert? „Allerdings werden die Aktivitäten normalerweise eingestellt, wenn Du am Boden liegst oder wenn Du die Herrin drei Mal hintereinander um Gnade bittest." Dann konnte die Domina entscheiden, ob sie darauf einging oder nicht. Je nachdem in welcher Form der Sklave die Bitte vortrug, konnte sie dann nach ein paar weiteren Misshandlungen gnädig die Session beenden und den Sklaven als unwürdiges Weichei zurücklassen.

Idealerweise ging ich diesem Typ von Dominas aus dem Weg. Allerdings war das manchmal schwieriger als gedacht. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass so manch eine Dame aus der Klasse der Domina-Darstellerinnen durch wen auch immer angestachelt wurde, mal ein bisschen aus sich herauszugehen. Diese Versuche machten dann aus einer Domina-Darstellerin eine Sadistin, die es dann übertrieb, denn Empathie und das Gespür für den Sklaven ging ihr immer noch ab.

Vielleicht aus diesem Grund gab es noch eine für den Sklaven gefährliche Konstellation: Mehrere Dominas. Das hatte ich anfangs unterschätzt. Warum sollten 2 oder mehr Dominas für einen Sklaven gefährlicher sein als eine, wenn doch im Prinzip das gleiche mit dem Sklaven gemacht wurde? Es lag an der Konkurrenzsituation. Es konnte sehr leicht passieren, dass sich die Damen gegenseitig anstachelten, dass sie aus der Situation einen Wettbewerb machten, wer dem Sklaven übler mitspielen konnte. Und oftmals war es unklar, wer von den Damen jetzt die Gesamtverantwortung trug. Ganz schlimm wurde es, wenn es sich auch noch um eine Gruppe von Sadistinnen handelte.

Wie dem auch sei, die Idee des Bereitstellens des Filmrohmaterials für die Mitglieder fiel auf fruchtbaren Boden. Rudolf, der Fuchs, verstand es, aus dieser Idee Geld zu machen. Plötzlich gab es eine „Premium-Mitgliedschaft" neben der normalen. Die war zwar fast doppelt so teuer, beinhaltete aber neben den normalen Clips eben auch genau dieses ungeschnittene Filmmaterial, während die normale Mitgliedschaft nur das bisher bekannte bereithielt. Da der ein oder andere Rohmaterial-Clip absichtlich auf einer der großen kostenlosen Pornoplattformen eingestellt wurde, nahm die Anzahl der Premium-Mitglieder von Rudolfs Seiten stetig zu. Spätestens das war der Zeitpunkt als Rudolf auf mich aufmerksam wurde und mich bei nächster Gelegenheit ins Büro von Sabine bestellte.

„Hallo Tom", begann er.

„Ich freue mich, dass wir Dich als regelmäßigen Mitarbeiter gewonnen haben."

Ich schwieg.

„Deine Idee, das ungeschnittene Filmmaterial online zu stellen, war genial. Offenbar hattest Du recht und viele wollen genau das sehen oder finden das eine ideale Ergänzung zu unserem gewöhnlichen Angebot."

„Freut mich", kommentierte ich.

„Wenn Du also weitere Ideen hast, wie wir den Umsatz steigern können, dann heraus damit."

Ich nickte nachdenklich.

„Ich habe da tatsächlich eine Idee, aber ich muss sie noch ausarbeiten."

„Um was geht es grundsätzlich?"

„Nun ja, ich dachte da an ein Turnier, einen Wettbewerb, zu dem hier Dominas und Sklaven antreten. Wenn es mehrere Runden gäbe, könnte man so einen Wettbewerb rund ums Jahr verteilen und damit die Mitglieder langfristig an sich binden."

Rudolf schaute zunächst verständnislos. Also fuhr ich fort:

„Naja, bisher machen wir doch Clips, die jeweils einzeln für sich stehen. Es gibt zwar die gleichen Protagonisten, aber jeder Clip ist in sich abgeschlossen. So ein Wettbewerb wäre so was wie eine Fortsetzungsgeschichte, bei der der Zuschauer wissen will, wie es weiter geht."

Rudolfs Gesicht klärte sich auf.

„Oh ja, ich verstehe. Gute Idee. Arbeite das mal aus und stell es dann Sabine, Anett und mir vor. Es soll Dein Schaden nicht sein."

„Gut, ich sag' Bescheid, wenn ich ein Konzept habe."

Dann lachte ich leise.

„Und dann habe ich noch eine weitere Idee, leider wieder nur für die Punishment-Seite."

„Und zwar?"

„Naja, in den Bestrafungssessions werden die Sklaven einfach so bestraft. Früher habt ihr noch versucht die Bestrafung zu begründen. Dann hatte der Sklave einen Regelverstoß begangen oder war frech oder was auch immer."