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Das Studio Rudolf 2/4

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Nachdem es mir gelungen war, aufzustehen, machte ich einen kurzen Abstecher zum anderen Sofa. Ich erkannte Anett. Sie schlief tief und fest. Also machte ich mich auf leisen Sohlen auf den Weg in die Sklavenumkleide.

Ein wenig später lag ich wieder auf „meinem" Sofa. Verdammt, wieso hatte ich es so weit kommen lassen? Ich hätte die Session schon lange bevor Jennifer die Singletail holte, abbrechen sollen. Wenn da mal nicht bleibende Spuren auf meiner Hinterseite verblieben. Andererseits war es doch nicht unehrenhaft, durch eine Ohnmacht aufzugeben. Dann war man definitiv bis an die Grenze des machbaren gegangen. Und dennoch, hätte auch Jennifer ein Einsehen haben müssen und Jutta genauso. Mit diesen Gedanken schlief ich wieder ein.

Ein paar Stunden später, meine Kehrseite war noch einmal von Anett frisch versorgt worden, standen Anett und ich am Wohnzimmertisch und tranken Kaffee.

„Musst Du öfter hier übernachten?", fragte ich sie.

„Naja, Du bist jedenfalls nicht der erste, der hier auf dem Sofa ein oder zwei Nächte verbringen musste. Ich bin es also gewohnt", seufzte sie.

„Aber es geht es doch offiziell nur bis zur Schmerzstufe 3. Und das gestern war ganz klar über dem Limit."

„Du hast recht, Tom. Und es findet auch nicht meine Zustimmung. Andererseits brauchen wir ab und zu auch einen extremen Beitrag zum Überleben."

„Wieso das?"

„Na wenn Du die Szene kennst, dann weißt Du, dass die Mitgliedschaft bei Rudolf 25-30% teurer ist als bei der Konkurrenz. Ich meine, wir liefern gutes Material für den Preis, aber dafür, dass die Mitglieder hier mehr Geld ausgeben als woanders, brauchen wir so alle 3 Monate einen Clip, den es sonst woanders eben nicht gibt. Und Deiner gestern gehört in diese Reihe."

Ich nickte zustimmend. Anett fuhr fort:

„Rudolf hat Jennifer schon vor Jahren rekrutiert. Sie kam von einem BDSM-Studio, also nicht von einem Filmproduzenten, sondern aus einem echten Domina-Studio, das von der Staatsanwaltschaft irgendwann dicht gemacht wurde, weil dort eben zu extreme Sachen gemacht wurden. Sie ist eine der wenigen, bei der auch toleriert wird, wenn die Schmerzstufe 3 richtig überschritten wird. Sie hat da eine individuelle Vereinbarung mit Rudolf. Und so was wie gestern, geht halt nur mit neuen Sklaven, die Jennifer noch nicht selbst erlebt haben. Auch Du wirst, falls Du jemals wieder mit ihr arbeiten wirst, wesentlich besser auf Dich aufpassen als es Dir gestern möglich war."

„Aber die neuen Sklaven da in ihr Verderben zu schicken, und niemand warnt einen vor dem, was da kommt, ist das nicht unfair?", überlegte ich.

„Vielleicht schon ein bisschen. Andererseits hattest Du die Chance, Dich über Jennifer zu informieren, indem Du mal ihre Sessions anschaust."

„Das habe ich ja gemacht."

„Und Dir ist nichts aufgefallen?"

„Doch, es gab sehr viele Clips, die durch Ausblendung während der Session zu Ende gingen. Das hatte ich so bei anderen Dominas nicht gesehen. Andererseits gibt es andere, die richtig extrem sind und wo der Sklave am Ende nur noch ein Häufchen Elend ist, was am Ende sich selbst überlassen wird."

„Siehst Du, da hattest Du doch die gesamte Information. Du wusstest, wie extrem so eine Session sein kann und Du hättest nur logisch kombinieren müssen, dass die Sessions, wo einfach so ausgeblendet wird, offenbar wegen der Verwendung des Safewortes nicht komplett gezeigt werden konnten. Denn das Safewort gilt immer und wird unter allen Umständen respektiert. Ich kenne keinen Vorfall, bei dem das Safewort missachtet wurde."

Ich nickte nachdenklich.

„Aber ich muss jetzt Jennifer oder Jutta nicht mögen und darf wütend auf sie sein, oder?"

Anett lachte.

„Klar darfst Du sauer auf sie sein. Das sind fast alle. Selbst eingefleischten Masochisten ist sie zu extrem. Aber das bestätigt ihr Männerbild, wenn sie von niemandem gemocht wird."

„Aber habe ich nicht den ein oder anderen Sklaven schon mehrmals in einem der extremen Clips gesehen?"

„Oh ja. Bei neuen Sklaven kommt es mit etwas Glück zu genau einer Session, die sehr extrem ist. So wie bei Dir."

Sie lächelte.

„Meistens sind das Sklaven, die zu stolz sind, aufzugeben, genauso wie Du. Und dann haben wir noch die Sklaven, die es im Prinzip wegen der Bezahlung machen. Und viele sind irgendwann bereit, sich für viel Geld fertig machen zu lassen."

„Deswegen sind die Sklaven, die nur wegen des Geldes hier sind, besonders interessant", stellte ich fest und verstand jetzt das gesteigerte Interesse von Sabine an mir, als ich ihr das mit dem Geld vorlog.

Anett nickte.

„Genau. Und diesen Kandidaten bietet man sehr viel Geld an, so dass Sie extremen Sessions zustimmen. Manche stimmen dann z.B. auch Tabuverletzungen zu. Solche Sessions wirken dann immer besonders authentisch, weil Ekel, Angst, Abneigung und Schmerz tatsächlich gar nicht gespielt sind."

„Ich bin mir nicht sicher, ob mir das Studio Rudolf dadurch sympathischer wird", stellte ich fest und war froh, nicht von der Bezahlung abhängig zu sein.

„Aber alles, was hier gemacht wird, wird freiwillig gemacht. Wie gesagt, das Safewort wurde noch nie missachtet. Und die Bezahlung ist durchaus fair. Dass dann so 15% der Sessions von einem Kaliber sind, das man lieber gar nicht kennen würde, damit muss man leben."

Ich nickte nachdenklich. Tief im Inneren war ich ein wenig enttäuscht, dass man mich so einfach hatte ins offene Messer laufen lassen. Denn die Warnung von Anett vor der Session war wohl zu spät gekommen.

Anett schien zu ahnen, was ich fühlte.

„Tom, ich hatte Dich gebeten, auf Dich aufzupassen. Mehr durfte ich leider nicht tun. An Deiner Stelle würde ich auf eine Nachbesprechung bestehen. Mit Rudolf zusammen. Nur dann können sich langfristig Änderungen ergeben."

Ich überlegte. Ja, eine Nachbesprechung war eine gute Idee, dann konnte ich meine Enttäuschung an der richtigen Adresse abladen. Anett unterbrach meine Gedanken:

„So Tom, genug philosophiert. Jetzt mach Dich ab, bevor das Schmerzmittel nicht mehr wirkt. Und gib Deiner Rückseite genug Zeit, sich zu regenerieren."

Ich wandte mich zum Gehen als mir noch eine Frage in den Sinn kam:

„Werden Spuren von gestern auf meinem Rücken zurückbleiben?"

„Also Dein Rücken hatte doch schon von Deiner Ex die ein oder andere Narbe. In diesem Zusammenhang wird es nicht schlimmer werden, als es schon war."

„Soll mich das jetzt beruhigen?"

„Aber die bleibenden Spuren zeichnen Dich auch aus", grinste sie.

„Findest Du?"

„Sicher. Im Freibad werden Dir die Frauen auf den Rücken schauen. Dann gibt es die, die wissen, was sie da sehen. Die werden Dich bewundern. Die, die nicht wissen, was sie da sehen, werden Dich bedauern. Auf jeden Fall bekommst Du Aufmerksamkeit. Anders als wenn Du einen makellosen Rücken vorweisen kannst. So und jetzt ab!"

„Ich geh' ja schon", murmelte ich kopfschüttelnd.

„Und Du bewunderst tatsächlich meinen Rücken?", fragte ich nach.

„Keine Sorge Tom, nicht nur ich."

Das hellte meine Stimmung tatsächlich auf.

In der Nachbesprechung, ein paar Wochen später trafen dann die bekannten Argumente aufeinander. Jennifer bestand darauf, dass es meine eigene Verantwortung gewesen war, so weit, in diesem Fall viel zu weit, gegangen zu sein. Ich hätte um Gnade bitten können. Und ich argumentierte, dass sie als Domina die Verantwortung für mich übernommen und gefälligst für mein Wohlergehen zu sorgen hatte. Wir wurden uns nicht einig. Auf meine Frage hin, ob die Schmerzstufe 3 nicht ganz klar und gegen die Abmachung überschritten war, bekam ich nur einen Seufzer entgegnet:

„Männer, alles Weicheier."

Und um genau diesen Spruch nicht hören zu müssen, hatte ich nicht um Gnade gebettelt. Das Abheilen der Misshandlungsspuren dauerte diesmal besonders lange. Immerhin war Rudolf so anständig, mein Honorar zu verdoppeln. Wie sagte Anett? Extreme Sessions werden fair bezahlt.

Irgendwann versuchte Rudolf, mich zu überreden, eine weitere Session mit Jennifer zu machen. Eigentlich hatte ich keine Lust mehr mit Jennifer zu arbeiten. Andererseits wollte ich mir nicht eingestehen, Angst vor ihr zu haben. Deswegen willigte ich in ein Vorgespräch mit ihm und Jennifer ein. Wir trafen uns zu dritt im Sekretariat.

„Wie soll denn die geplante Session ablaufen?", fragte ich Jennifer als wir zu dritt zusammensaßen.

„Als Schlaginstrument nehme ich diesmal direkt eine Peitsche. Deine Hände werden vor Deinem Körper zusammengebunden und dann wirst Du von mir ausgepeitscht bis Du um Gnade winselst."

„Um Gnade bitten reicht nicht?", fragte ich provokant.

Jennifer schüttelte energisch den Kopf.

„Nein, ich mache weiter, bis Du um Gnade winselst."

Zu Rudolf gewandt, fügte sie hinzu:

„Oder bis er sich vor mir auf dem Boden wie ein Wurm vor Schmerzen krümmt. Genau das wollen die Zuschauer sehen."

„Was ist mit der Schmerzstufe? Bleibt es diesmal bei 3?", fragte ich weiter.

Jennifer seufzte.

„Was habt ihr nur mit der Schmerzstufe. Dann bettle doch um Gnade, wenn es Dir zu viel wird. Egal bei welcher Schmerzstufe."

Ich schwieg. Erstmal. Auch Rudolf sagte nichts. Dann ließ ich meinen Versuchsballon starten.

„Ok, ich bin dabei, Abbruch wenn ich um Gnade winsle, Schmerzstufen müssen nicht beachtet werden."

Rudolfs Miene hellte sich schlagartig auf. Und auch Jennifer schien sich zu entspannen und fing an zu lächeln. Ich fuhr fort:

„Allerdings nur unter einer Bedingung."

„Welche?", fragte Jennifer, während Rudolf nur die Augenbrauen hob.

„Ich bekomme irgendwann vor dieser Session 10 Minuten mit Dir Jennifer als Sklavin, in denen ich Dir mal zeigen darf, was es mit den Schmerzstufen so auf sich hat. Einverstanden?"

Ihre Mimik zu beobachten, war unbezahlbar. Erst fror ihr Lächeln von gerade eben ein, dann breitete sich ungläubiges Staunen auf ihrem Gesicht aus und schließlich Wut. Und ich hatte sie für einen Augenblick sprachlos gemacht. Auch Rudolf schaute überrascht. Aber eher auch neugierig. Ich wusste, was er dachte. Nicht auszudenken, wenn Jennifer diesem Vorschlag zustimmte, das wäre ein Knaller für seine Seite, jedenfalls, wenn sie einer Veröffentlichung eines solchen Clips zustimmen würde.

„Also?", fragte ich nach.

Dann platzte es aus Jennifer heraus.

„Du Wichser! Das hast Du Dir ja schön überlegt. Aber sowas wird Dein Traum beim Wichsen bleiben. Du perverses Arschloch!"

„Ok, dann halt nicht."

Ich zog eine Grimasse, stand auf und verließ erhobenen Hauptes wortlos den Raum und schloss die Tür von außen. Wie gerne wäre ich jetzt Mäuschen gewesen.

Ich ließ in etwa eine halbe Minute verstreichen. Dann betrat ich wieder das Sekretariat. Rudolf hatte wohl gerade etwas gesagt, verstummte aber, als ich wieder drin war. Goddess Jennifer schaute immer noch böse.

„Sorry Jennifer, das war jetzt meine Rache für die letzte Session."

Ich war mir nicht sicher, ob das schon reichte, um ihren Ärger verrauchen zu lassen.

„Tom,...", fing Rudolf an.

„Rudolf, lass gut sein. Ich willige in eine Session mit Jennifer ohne Schmerzgrenze ein. Aber ich werde eher nicht um Gnade flehen, das lässt mein Ego nicht zu. Andererseits werde ich es auch nicht so weit kommen lassen wie beim letzten Mal."

„Aber bei Deinen anderen Sessions hast Du doch auch schon um Gnade gebeten."

Immerhin redete Jennifer noch mit mir.

„Also erstens passiert das eher selten und zweitens bitte ich dann um Gnade und winsle nicht. Ich verstehe, worum es Dir geht. Du willst den Sklaven in seinen Grenzbereich bringen, sozusagen jenseits seiner Komfortzone. Er soll sich verzweifelt wünschen, dass die Session endlich rum ist. Und das angemessen artikulieren. Und Du wirst ihm dann beweisen, dass noch ein bisschen mehr geht und noch ein bisschen. Und erst wenn der Sklave gebrochen ist und alles tun würde damit Du aufhörst, dann überlegst Du Dir, ob Du Dich gnädig erweisen sollst oder doch noch nicht."

„Ja genau, Sklave 721. Diese Form der Clips haben den meisten Zuspruch. Also wollen die Zuschauer genau das sehen."

Jennifer war wieder ganz die alte.

„Ich weiß, dass diese Form der Unterhaltung sehr gefragt ist. Aber ich als Sklave finde diese Situation Scheiße, da ich hier meine Würde verliere."

„Und wenn schon, Du bist doch anonym."

„Aber das macht auch was mit mir, dieser Verlust an Würde kratzt an meinem Selbstbild. Und deswegen lasse ich es nicht zu. Und spielen kann ich es auch nicht."

„Das stimmt, schauspielern funktioniert in diesem Bereich nicht mehr", stimmte mir Jennifer zu.

Rudolf schien sich nicht wohlzufühlen. Ob er erst jetzt ahnte, dass in solchen Sessions, mit denen er Geld verdiente, manchmal Artikel 1 des Grundgesetzes verletzt wurde?

„Ok, wie dem auch sei, machen wir jetzt einen Termin für eine weitere Session aus?", fragte ich.

Jennifer nickte und sah Rudolf an.

„Zu den gleichen Konditionen, wie letztes Mal?", fragte sie.

Interessant, also hatte sie tatsächlich besondere Abmachungen mit Rudolf.

„Ist in Ordnung, gleiche Konditionen wie letztes Mal. Tom? Einverstanden?"

„Geht klar, aber Sabine soll filmen", erwiderte ich.

„Kein Problem, Tom", erwiderte Rudolf.

Dann machten wir den Termin aus. Ich hatte noch 8 Wochen Schonfrist.

Heute würde es also wieder unangenehm für mich werden. Dabei hatte ich sogar weniger Angst vor den unvermeidlichen Schmerzen als vor dem Psychokrieg, vor dem wir beide standen. Sie musste um jeden Preis den harten Abbruch der Session vermeiden, wollte aber auf jeden Fall bis in den Grenzbereich vordringen, ich wollte nicht um Gnade winseln und lieber den harten Abbruch verwenden, allerdings durfte ich das erst tun, wenn es angebracht war, also auch erst im Grenzbereich. Wie das wohl ausgehen würde? Ich war jedenfalls gespannt.

Anders als besprochen, verzichtete Goddess Jennifer auf jegliche Fesselung. Sie trug ein typisches Dominaoutfit, das ihre Fans sicher wieder bewundern würden. Sabine filmte wie verabredet.

„Liebe Mitglieder, dieser Idiot von Sklave 721 hat tatsächlich eine weitere Session ohne Einschränkung bei der Züchtigung bestellt. Dass ihn das wieder eine extra Stange Geld gekostet hat, ist ja klar. Ich will aber zugeben, dass ich mich freue, dass er mich wieder ausgewählt hat, denn ich liebe es, Sklaven fertig zu machen und genau das werdet ihr jetzt in den nächsten Minuten sehen. Aber so schnell in eine Ohnmacht flüchten wie beim letzten Mal, das werde ich zu verhindern wissen."

Gut, das war eine erstklassige Einführung in die Session. Und drängte mich gleich in die Defensive. Jetzt musste ich durchhalten, sonst würde ich wie ein Idiot dastehen. Ich schwieg, wie es einem Sklaven geziemte.

„Los Sklave, auf die Knie!", kommandierte sie.

Ich tat wie befohlen.

„So, und jetzt präsentiere mir Deinen Arsch."

Also ging ich auf alle viere und senkte meinen Oberkörper.

„Und jetzt bleibst Du so, verstanden?"

Ja, ich hatte verstanden. Aber das war sowieso nur eine rhetorische Frage.

Die Aufwärmphase mit der mehrsträngigen Peitsche war gut auszuhalten. Erst gegen Ende legte Goddess Jennifer mehr Kraft und Schwung in die Schläge, so dass es unangenehm wurde. Aber ich hatte mich im Griff und zeigte keinerlei Reaktion.

Dann wurde es ernst. Sie griff sich die lederne Singletail. Je nachdem, mit wieviel Kraft geschlagen wurde, gab es Striemen oder sogar aufgeplatzte Haut. Wie erwartet, schlug sie gleich von Anfang an unbarmherzig zu. Vielleicht noch nicht mit vollem Schwung, aber es war schmerzhaft genug. Ich versuchte weiter, keinerlei Reaktion zu zeigen. Sehr lange konnte ich nicht standhalten. Unwillkürlich stöhnte ich auf und mein Körper zeigte Reaktionen. Typischerweise krümmte ich mich zusammen, stand also nicht mehr auf allen vieren, sondern kauerte eher am Boden oder richtete mich auf, indem ich meinen Rücken vor Schmerzen durchdrückte. Immerhin wartete Goddess Jennifer dann so lange, bis ich wieder die Ausgangsstellung einnahm. Ich war froh, die Schläge nicht laut zählen zu müssen. Für mich selbst zählte ich schon, jedenfalls ungefähr.

Ich war so bei ca. 70 angekommen, da meldete sich Sabine.

„Jennifer und Sklave 721, ab jetzt fühle ich mich nicht mehr in der Verantwortung. Alles was ab jetzt passiert, entscheidet Ihr selbst, ich filme nur noch."

Es war schon irre, dass der Zuschauer jetzt die Information bekam, dass es in den roten Bereich ging. Jennifer hielt es offenbar nicht für nötig, Sabine zu antworten, jedenfalls hörte ich nichts. Auch ich sagte nichts, nickte aber immerhin mit dem Kopf. Nein, Sabine sollte sich auf keinen Fall verantwortlich fühlen für das, was jetzt noch kommen sollte.

Und Jennifer machte weiter. Mittlerweile bekam ich auch den ein oder anderen Schlag, wenn ich mich vor Schmerzen krümmend am Boden befand. Und die Schläge hinterließen jetzt doch ab und zu beschädigte Haut. Ich konnte das zwar nicht sehen, aber ich konnte es förmlich spüren, wenn auf meinem Rücken und meinem Po die Haut aufplatzte. Nach weiteren unzähligen Schlägen war ich körperlich fast am Ende.

Und Jennifer hatte das wieder nicht von sich aus registriert. So wie es eine gute Domina tun sollte. Nein, sie fuhr fort, auf mich einzuschlagen. Und sie verspottete mich.

"Du Weichei, glaubst Du wirklich, ich lasse mich von Deinem Gewimmer beeindrucken? Na gut, weil Du es bist. Du bekommst nur noch 200 Schläge, abgemacht?", lachte sie laut.

Ich spürte, wie sich Wut in mir aufbaute. Diese blöde Kuh würde nicht aufhören, niemals. Nach einem weiteren Duzend von Schlägen, war ich in dem psychischen Zustand, der andere um Gnade winseln lassen würde. Aber ich war nur wütend. Und mir wurde klar, dass ich die jetzt Session beenden musste, bevor mir wieder alles egal wurde. Aber wie? Kurz kam mir die Idee, ihr die Peitsche zu entreißen und vielleicht sogar zurückzuschlagen. Das wäre dann eine richtige Lektion für sie. Nach weiteren 5 Schlägen war ich gewillt, diesen Plan umzusetzen. Also richtete ich mich auf und drehte mich um zu Goddess Jennifer.

„Sklave 721 wirst Du wohl wieder Deine Position einnehmen!", schrie mich Jennifer wütend an.

Interessanterweise wurde ich ganz ruhig vor unserem Showdown.

„Nein. Ich habe genug", antwortete ich unaufgeregt, bestimmt, laut und deutlich.

Nach ein paar Augenblicken fügte ich hinzu:

„Jennifer."

Dabei sah ich ihr in die Augen. Die „Herrin" hatte ich durch „Jennifer" ersetzt, meine Ansage sollte als Ansage eines Mannes auf gleicher Augenhöhe gelten.

Goddess Jennifer hielt meinem Blick stand. Es entstand eine gefährlich lange Pause.

Ich konnte in ihren Augen sehen, wie sie mit sich rang. Immerhin musste sie alle Kommunikationskanäle auswerten, die ich benutzt hatte. Es blieb mir Zeit, mich nochmal zu fragen, ob ich den Plan der Entwaffnung wirklich umsetzen wollte. Vielleicht, nein höchst wahrscheinlich wäre das ein Tabubruch, den Rudolf nicht tolerieren konnte. Aber ich würde es tun. Und in diesem Moment ertappte ich mich dabei, dass ich mir sogar wünschte, dass sie meine indirekte Bitte um Gnade ignorierte.

Schließlich sagte sie, ohne mich aus den Augen zu lassen genauso laut und deutlich, wie ich es vorher getan hatte:

„Sklave 721, noch 3 Schläge, dann hätte ich sowieso aufgehört. Die angekündigten 200 Schläge waren natürlich nur ein Scherz."

Psychologische Kriegsführung vom Feinsten. Die Dominas waren geübt darin. Dabei war es ein Friedensangebot. Das war mir sofort klar. Hätte sie noch 10 Schläge eingefordert oder sogar 20, hätte sie mit meinem Widerstand rechnen müssen. Selbst bei 5 Schlägen war sie sich offensichtlich nicht sicher gewesen. Aber 3 Schläge, die waren doch drin. Egal, wie es um mich bestellt war.

Später im Clip sah man dank Sabine deutlich, wie ich die Situation durchdachte und mit mir rang, genauso, wie Jennifer vorher. Ich brauchte gute 20 Sekunden, bis ich einen Entschluss gefasst hatte.

Ich nickte und drehte mich dann von Jennifer weg und ging wieder in die Position, die meine Kehrseite präsentierte. Jennifer schlug noch 3 Mal mit maximaler Kraft zu. Ich schrie auf und krümmte mich bei jedem Schlag. Dann warf sie die Peitsche demonstrativ zu Boden. Es war vorbei.