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Das Studio Rudolf 2/4

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Rudolf nickte.

„Aber das war natürlich albern. Es reicht vollkommen, den Sklaven zu bestrafen, weil die Zuschauer das sehen wollen. Und so wird es heute immer gemacht" antwortete er.

„Ja. Und damit der Zuschauer neben dem Sklaven noch mehr zum Anschauen hat, sind die Dominas üblicherweise sexy gekleidet."

Wieder nickte Rudolf. Ich musste Grinsen.

„Manchmal sind sie auch fast nackt. So oder so, das ist auch eine Augenweide für uns Sklaven, fast schon eine Belohnung bzw. eine Entschädigung für das, was wir erleiden. Und genau hier setzt meine Idee an."

„Inwiefern?"

„Nun, wie wäre es, wenn wir das Kombinieren würden. Wenn es also Sessions gäbe, in denen die Domina für eine Anzahl von Schlägen durch das Ablegen eines Kleidungsstücks bezahlen müsste. Also sowas in der Form wie nach 10 Schlägen legt sie die Jacke ab, nach 20 Schlägen, das Top, nach 30 Schlägen den Rock, nach 40 Schlägen den BH, nach 50 Schlägen die Strümpfe, nach 60 Schlägen den Slip."

„Interessante Idee."

„Ja. Und wenn sie dann nach der entsprechenden Anzahl von Schlägen nackt ist, könnte sie mit dem Sklaven verhandeln. Für weitere 10 Schläge darf der Sklave jeweils 15 Sekunden an ihren Brustwarzen nuckeln, für noch weitere 10 Schläge darf der Sklave der Domina einen Kuss auf die Schamlippen geben, für noch weitere z.B. 50 Schläge, darf der Sklave die Domina zum Orgasmus lecken und so weiter."

„Ich versuche gerade, mir das vorzustellen."

„Die Anzahl der Kleidungsstücke müsste man vorher mit dem Sklaven absprechen, so dass die Domina nackt ist, wenn man jetzt üblicherweise aufhören würde. Naja, vielleicht sollte der Zeitpunkt der Nacktheit auch schon ein wenig davor eintreten, damit es spannend bleibt. Und dann bietet die Domina dem Sklaven etwas an. Der Sklave kann ablehnen oder das Angebot annehmen, allerdings muss die Domina auch liefern, wenn der Sklave ein Angebot angenommen und durchgehalten hat. Der Sklave kann jederzeit abbrechen, vielleicht nicht durch das Safewort, aber durch einen anderen Code, der nur in solchen Sessions gilt."

Rudolf schien zu begreifen.

Nachdenklich sagte er: „Tatsächlich könnte es passieren, dass ein Sklave in einer solchen Situation weitergeht, als er eigentlich vorhatte. Vielleicht sogar viel weiter. Andererseits, wir haben gar nicht so viele Dominas, die sich auf sowas einlassen würden, fürchte ich."

„Naja, ein paar werden sich finden lassen. Und wenn das erstmal beim Kunden ankommt und gut bewertet wird, dann werden es sich die feinen Damen schon überlegen, ob sie an dem Geschäft teilhaben wollen oder nicht."

Mein Blick huschte zur Wanduhr.

„Rudolf, denk drüber nach. Ich muss jetzt in meine Session mit Jennifer."

„Gut Tom, ich spreche mal ein paar Damen und auch Sklaven an und frage, was sie davon halten. Du bekommst in jedem Fall Bescheid. Dann bis zum nächsten Mal und viel Spaß mit unserer lesbischen männerverachtenden Furie."

Kapitel 6: Goddess Jennifer

Damit war ich entlassen. Und ich hatte die Bestätigung, dass Jennifer, jedenfalls Männern gegenüber, eine Sadistin war.

In diese dritte Gruppe hatte ich sie jedenfalls eingeordnet, wenn ich ihre bisherigen „Arbeiten" zu Grunde legte. Es passte, dass sie sich Goddess Jennifer nannte. Wie gesagt, normalerweise machte ich um die Sadistinnen einen großen Bogen, aber irgendwie hatte man mich so lange bearbeitet, bis ich einer Session zustimmte. Ich hatte keine Ahnung, was man sich davon versprach, vermutlich nur eine hohe Aufmerksamkeit bei den Mitgliedern.

Ich hatte erwartet, dass es eine Vorbesprechung geben würde. Das war aber nicht der Fall. Jutta, die für diese Session bestimmte Kamerafrau und Regisseurin erklärte, dass eine Vorbesprechung nicht nötig sei, es gehe nur um eine einfache Bestrafungsaktion.

Auf dem Weg zur Sklavenumkleide kam ich am Arztzimmer vorbei, dessen Tür offenstand.

„Ach Tom!", hörte ich Lady Anett rufen.

Ich blieb stehen und machte einen Schritt zurück.

„Was gibt's?" fragte ich lächelnd, während sich unsere Blicke mal wieder trafen.

Allerdings schaute sie diesmal ernst und eindringlich.

„Tust Du mir einen Gefallen?", fragte sie

„Jeden."

Da war es wieder, das Lächeln, das über ihr Gesicht huschte. Dann wurde sie wieder ernst.

„Pass heute besonders auf Dich auf, ja?"

„Tu ich das nicht immer?"

„Ich meine es ernst."

„Ich werde mein Bestes geben, ich verspreche es."

Sie nickte nachdenklich und senkte ihren Blick. Offenbar schien sie sich Sorgen um mich zu machen. Oder war sie etwa eifersüchtig auf Jennifer? Und ihre Sorge war doch unbegründet, ich konnte gut auf mich selbst aufpassen.

Nach den üblichen Vorbereitungen begab ich mich dann in das Bestrafungsstudio. Dort hatten sie freistehend ein schwarzes Andreaskreuz aufgebaut. Jennifer wartete schon. Ich schätzte sie auf Ende 20. Sie war hübsch und zierlich. Ich war bestimmt einen ganzen Kopf größer als sie und das, obwohl sie Highheels trug, wenngleich die Absätze jetzt nicht ganz so extrem aussahen. Ihre blonden Haare trug sie offen, ein Haarreif verhinderte, dass ihr die Haare ins Gesicht fielen. Sie war ganz in schwarz gekleidet, sexuelle Erregung des Sklaven war offenbar nicht das primäre Ziel.

„Sklave 721, komm her und lass Dir die Arm- und Fußgelenkmanschetten anlegen", befahl sie.

Ich gehorchte. Wortlos legte sie mir die Manschetten an und schob mich dann in Richtung Andreaskreuz, wo ich mich mit dem Gesicht zum Kreuz hinstellen musste. Sie hakte Karabiner in die D-Ringe der Manschetten. Jetzt war ich gespannt, was passieren würde, denn sie war zu klein, um meine Arme richtig weit oben am Andreaskreuz festzumachen.

Am Ende hingen meine Arme in der Höhe, die sie gerade noch auf Zehenspitzen erreichen konnte. Dann waren auch meine Füße am Andreaskreuz festgemacht, ich stand also breitbeinig mit dem Gesicht zum Andreaskreuz da und konnte ein wenig mit meinem Oberkörper wackeln, mehr war nicht drin.

Jutta begann wohl mit der Handkamera zu filmen, die Backgroundkameras liefen schon, seit ich das Studio betreten hatte.

„Liebe Mitglieder, der Sklave 721 hat keine Ahnung, was er sich heute eingebrockt hat, denn es ist die erste Session, die ich mit ihm habe. Und ich verspreche Euch, diese Session wird er sein Leben lang nicht vergessen."

Sie kam um das Andreaskreuz herum und konnte jetzt in meine Augen schauen. Ihre waren braun, was nicht zu dem blond ihrer Haare passte, aber ich hatte in älteren Clips auch schon eine andere Haarfarbe bei ihr gesehen.

„So Sklave 721, jetzt mach ich Dich fertig. In einer viertel Stunde wirst Du hier schreiend und heulend herumhängen und mich um Gnade anflehen. Aber dieses Gewinsel geht mir am Arsch vorbei. Ich bin fertig mit Euch Männern, so übel wie ihr mir schon mitgespielt habt. Da ist es mir immer eine Freude, einen von Euch fertig zu machen."

Ihre Augen waren kalt und lauernd, sie meinte alles ernst, was sie gesagt hatte, so fühlte es sich jedenfalls an. Ich begriff, dass ich einen Fehler gemacht hatte, dieser Session zuzustimmen und ahnte, was mir Anett vorhin sagen wollte. Sollte ich die Session beenden, bevor sie richtig begonnen hatte? Nein, ein Abbruch blieb mir immer noch. Außerdem sollten die Kamerafrauen doch dafür sorgen, dass eine Session nicht aus dem Ruder lief. Es würde spannend werden, wie sich Jutta verhalten würde.

Trotzig erwiderte ich: „Jetzt fang endlich an und labere hier nicht rum."

„Herrin!", fügte ich nach einer kurzen Pause noch hinzu.

Ich konnte keine Belustigung bei ihr ausmachen, sondern nur Wut. Jetzt hatte ich wohl auch noch Öl ins Feuer gegossen.

„Dein Wunsch ist mir Befehl", antwortete sie.

Sie holte sich 2 der typischerweise mehrsträngigen Aufwärmpeitschen. Ich konnte es nicht sehen, da sie hinter mir stand, aber sie musste beide Peitschen virtuos herumwirbeln können, denn ich spürte eine nicht abreißen wollende Salve von Schlägen, die erst in Schulterhöhe, später auf meinem Po über meine Oberschenkel bis hinunter zu meinen Waden auf mir niederging. Fast so als ob eine rotierende Bürste meine Rückseite hinunterfuhr. Sie hatte eine erstaunliche Kondition. Auch ihre Koordination war beeindruckend, denn die Schlagstärke nahm zwar langsam, aber stetig zu. Die Schlagfrequenz war zu hoch, um diese Aufwärmphase als angenehm wahrnehmen zu können. Und so spürte ich, wie mein Körper schon jetzt in den Alarmmodus schaltete und außerdem zu schwitzen begann. Dennoch versuchte ich, keine Reaktion zu zeigen.

Dann war die Aufwärmphase rum. Jennifer legte die Peitschen weg und holte sich eine Weidenrute aus einem Ständer, der etwa 10 solcher Ruten bereithielt.

„So Sklave 721, jetzt zeige ich Dir mal, was man mit so einer Weidenrute alles machen kann."

Sie ließ die Route ein paar Mal durch die Luft sausen, was sich jedes mal bedrohlich anhörte. Dann begann sie, meinen Rücken zu schlagen. Rhythmisch, ausdauernd und ohne Erbarmen. Ich hatte bisher keine Erfahrung mit Weidenruten, meistens wurde ich mit Peitschen geschlagen, selten mit einem Rohrstock. Die Weidenrute war nicht sehr schwer. Daher richtete sie mit einem Schlag gar nicht viel Schaden an. Es schmerzte, war aber weniger schlimm als ein heftiger Schlag mit der Singletail. Aber die Anzahl der Schläge machte es dann. Der Schmerz nahm kontinuierlich zu. Zumal sich Jennifer von den Schultern langsam nach unten arbeitete.

Dabei merkte ich sehr schnell, dass anders als bei einer Peitsche, sich die Weidenrute nicht automatisch der Körperform anpasste, sondern besonders exponierte Körperstellen systematisch härter traf als die anderen, die ein wenig tiefer lagen. Und damit gab es schnell Stellen die besonders betroffen waren. Es war fast so, wie wenn man eine Blase am Fuß hat, also eine Stelle, die dauerhaft zu stark beansprucht wird.

Es gab solche Stellen im Schulterbereich und auch auf meinem Po. Auf den Oberschenkeln war es gleichmäßiger, bei den Waden auch. Folgerichtig konzentrierte sich Jennifer im Wesentlichen auf meinen Rücken und meinen Po. Als die besonders exponierten Stellen wund wurden, begann ich, meinen Schmerz durch Aufstöhnen Kund zu tun. Das beeindruckte Jennifer nicht im Geringsten.

Also ging es weiter und ich spürte, dass meine Haut erst auf meinem Po, dann auch auf dem Rücken verletzt wurde. Mein Stöhnen wandelte sich jetzt in ein Aufjaulen, das fast kontinuierlich aus mir herauskam, da sie ohne Pause weiter machte.

Dann hörten die Schläge plötzlich auf, und Jennifer kam näher.

„Sklave 721, schrei hier nicht so rum. Wenn ich aufhören soll, dann will ich Dich vorher um Gnade betteln hören. Und noch höre ich gar nichts!", erklärte sie.

Leider kam das bei mir aber nicht in Frage. Einen Rest Stolz wollte ich mir immer bewahren, ein Winseln um Gnade würde mir erstmal nicht über die Lippen kommen. Im Gegenteil.

Gerade in den Sessions mit den Sadistinnen war es mein Ziel, dass die Domina selbst irgendwann entschied, dass es genug war, dass ein Abbruch angebracht war. Und wenn nicht die Domina, dann die Regisseurin. In diesem Fall bauten sie, vielleicht nur für einen kurzen Augenblick aber immerhin, eine emotionale Bindung zu mir als Sklaven auf. Und dieser Moment, diese leichte Verunsicherung, es vielleicht übertrieben zu haben oder das schlechte Gewissen, sich in die Session hineingesteigert zu haben, was ich dann in ihren Augen sehen konnte, das war für mich der Lohn meiner Schmerzen und in diesem Fall konnten sie einen auch nicht als Weichei bezeichnen.

Goddess Jennifer fuhr mit dem Schlagen fort und hatte mich wieder an dem Punkt, an dem ich den Laden vor Schmerzen zusammenbrüllen wollte. Jetzt schossen mir auch noch die Tränen in die Augen. Und obwohl die Schmerzen jetzt fast unerträglich wurden, kam ich der Aufforderung, um Gnade zu betteln, nicht nach.

Dann stellte Goddess Jennifer das Schlagen ein. Ich ging davon aus, dass sie ein Einsehen hatte und dass ich damit unser kleines Duell gewonnen hatte. Aber ich hatte mich geirrt. Sie legte nur die Weidenrute weg und holte sich eine lange Singletail. Sie zeigte sie mir, indem sie wieder vor das Andreaskreuz kam. Die Peitsche war vermutlich länger als sie groß. Und sie konnte damit auch gut umgehen, denn sie ließ die Peitsche vor meinen Augen zweimal fürchterlich laut knallen.

„So Sklave 721, jetzt wollen wir mal das Karomuster auf Deiner Rückseite vervollständigen. Ich werde nicht aufhören, bevor Du um Gnade winselst", erklärte sie mit lauter Stimme, um mein Stöhnen und Keuchen zu übertönen.

Dann ging es los. Die Peitsche hinterließ viel größere Spuren als die Weidenrute und auch viel mehr Schmerz. Verdammt, die Schmerzstufe 3 war locker überschritten, aber Jutta schritt nicht ein. Später erfuhr ich, dass Jutta die persönliche Kamerafrau von Goddess Jennifer war und nie eingriff, wenn Jennifer einen Sklaven so richtig fertig machte.

In kurzer Zeit war meine gesamte Rückseite dunkelrot und teilweise mit aufgeplatzter Haut verziert, Blut lief an einigen Stellen für alle sichtbar nach unten und trotzdem ließ Goddess Jennifer nicht von mir ab.

Es kam der Punkt, an dem ich anfing, über einen Abbruch meinerseits nachzudenken. Um Gnade bitten? Das Safewort benutzen? Ich begann zu überlegen, warum ich nicht um Gnade winseln wollte. Die andauernden Schläge waren doch ein sehr guter Grund, wer hier nicht winselte, der war doch verrückt.

Andererseits wurden gerade jetzt die Schmerzen scheinbar weniger. Das war komisch. Aber ich war nicht böse darum. Warum kam mir plötzlich Anett in den Sinn, wie sie mich traurig anschaute? Passte ich denn nicht gut auf mich auf? Ich war doch schon auf dem Weg, die Session abzubrechen. Andererseits konnte ich mich auch von Jennifer einfach totschlagen lassen, wenn doch die Schmerzen weniger wurden. Dann wäre es auch für sie eine Session, die sie ihr Leben lang nicht vergessen würde. Diese Vorstellung gefiel mir. Mit diesen Gedanken ließ ich meinen Tränen freien Lauf und fühlte mich von jeglicher Verantwortung befreit.

Wenn jemand sagt, dass man diesen Zustand genießen kann, für mich traf das nur bedingt zu. Dieser Zustand war kein Genuss, es war nur eine Erleichterung, nicht mehr gegen die Schläge und den Schmerz kämpfen zu müssen. Ich hatte diesen Zustand schon früher mit meiner Ex einmal erlebt. Es kam, wie es kommen musste, wenn die Domina diesen Zustand nicht erkannte: Am Ende rettete mich eine Ohnmacht.

Später im Clip, der tatsächlich veröffentlicht wurde und dann auch erstaunlich viele Klicks bekam, sah ich, wie Goddess Jennifer immer noch auf mich einschlug, als ich längst ohnmächtig geworden war und überhaupt keine Reaktion mehr zeigte. Sie hätte meine Ohnmacht allein an meiner Körperhaltung erkennen können, immerhin hing ich schlapp in den Handgelenkmanschetten, denn die Beine hatten den Dienst versagt. Aber sie verabreichte mir tatsächlich noch ein halbes Dutzend Schläge, ehe sie aufhörte, so als wollte sie sicherstellen, dass ich nicht simulierte.

Mit einem Lachen und der spöttischen Äußerung: „Na, da ist der Sklave wohl kaputtgegangen", endete der Clip.

Im ungeschnittenen Material der Kameras, die das ganze Geschehen in der Totalen aufzeichneten, konnte man dann sehen, dass auch nach der Beendigung des Clips durch das Ausschalten der Handkamera weder Goddess Jennifer noch Jutta, die Kamerafrau, sich anschickten, sich um mich zu kümmern. Vielmehr riefen sie Claudia herbei.

Erst als die mich in den Seilen hängen sah, wurde schnell gehandelt. Sie wies Jennifer und Jutta an, mich sofort vom Andreaskreuz zu befreien. Zu dritt schafften sie es, mich schließlich auf den Boden auf die Seite zu legen, ohne dass es zu weiteren Verletzungen kam. Claudia alarmierte dann Anett. Bis die schließlich da war, hatte ich den Weg in die reale Welt wiedergefunden.

Mit dem Eintreffen von Anett verdrückten sich Jennifer und Jutta ohne ein Wort des Bedauerns oder des Mitgefühls. Ich war zu schwach, um zu protestieren. Den Weg in das Arztzimmer nahm ich noch wahr, aber als ich auf dem Bauch auf der Arztliege lag, verabschiedete sich mein Bewusstsein ein zweites Mal.

Als ich wieder aufwachte, hatte ich einen intravenösen Zugang und hing an einem Tropf. Meine gesamte Rückseite fühlte sich taub an. Moment mal, das war gar nicht mehr das Arztzimmer. Ich lag vielmehr bäuchlings auf einem der bequemen Sofas im sogenannten Wohnzimmer. Als ich mich leicht bewegte, musste ich vor Schmerzen aufstöhnen.

„Na Tom, da bist Du ja wieder."

Ich hörte Anetts Stimme.

„Was ist passiert?", fragte ich.

„Na, Ihr habt es in der Session übertrieben. Du warst zu stolz aufzugeben und Jennifer hat ihre Wut auf Männer ausgelebt. Deine Rückseite sieht böse aus, Du musst mindestens diese Nacht hier bleiben. Morgen sehen wir weiter."

„Wie lange war ich weg?", fragte ich.

„Drei Stunden", kam die Antwort, während sie offenbar näherkam.

„Wie spät ist es?"

„Kurz nach 22 Uhr."

Jetzt setzte sie sich zu mir auf das Sofa.

„Und Du? Musst Du jetzt extra wegen mir hierbleiben?"

Sie strich mir mit ihrer Hand über den Kopf und kraulte meinen Nacken.

„Das ist mein Job, keine Angst, ich werde fürstlich entlohnt. Aber jetzt sieh zu, dass Du wieder ein bisschen schläfst."

„Muss ich nichts trinken oder essen?" fragte ich.

„Im Moment bist Du gut versorgt. Mit Flüssigkeit, Glukose und Schmerzmittel", kam die Antwort.

„Na dann ist ja alles in Ordnung."

„Tom, wieso hast Du nicht aufgegeben?"

Ich versuchte, mich zu erinnern.

„Also ich machte mir gerade Gedanken, wie ich die Session abbrechen sollte, als mir plötzlich alles egal wurde."

„Das heißt Du warst am Fliegen?"

„Fliegen?"

„Na, so nennt man das, wenn man im Subspace landet. Das einem alles egal wird, ist ganz typisch."

„Keine Ahnung. Diesen Zustand habe ich erst einmal vorher erlebt. Mit meiner Ex. Die Schmerzen werden weniger und man gibt sich der Situation ganz hin und gibt jede Verantwortung ab."

„Ja genau. Das ist der Subspace. Dort wollen viele Subs hin."

„Das bedeutet, dass die das dann genießen?"

„Ja klar, das ist das eigentliche Ziel."

„Aber ich habe es nicht genossen. Es war eine Erleichterung, ja. Ich musste nicht mehr kämpfen und mich um mein Wohl kümmern."

„Siehst Du, genau das genießen die meisten."

„Und danach wird man ohnmächtig?"

Anett musste unwillkürlich lachen.

„Nein, natürlich nicht. Eine gute Domina, versucht, diesen Zustand beim Sklaven so lange aufrecht zu erhalten, wie es geht."

„Mit welchen Mitteln?"

„Na sie reduziert die Schlagfrequenz und Stärke, hört aber mit der Züchtigung nicht ganz auf und hält mit ein bisschen Glück damit den Sklaven auf dieser Ebene."

„Das hat Jennifer aber nicht gemacht, oder?"

„Nein, Jennifer hat immer das Ziel, diese Phase möglichst abzukürzen. Und das geht entweder, indem man die Züchtigung einstellt, oder aber einfach weitermacht. Wenn Du dann wieder aus dem Subspace zurückkommst, dann sind die Schmerzen in der Regel schlimmer als vorher und dann wirst Du normalerweise sofort aufgeben. Und dort will Jennifer ihre Sklaven haben. Bei Dir hat das nicht funktioniert, da Du mit dem Subspace nicht vertraut bist und Du ihn damit erst erreichen kannst, wenn Dein Körper im Prinzip schon am Ende ist, sozusagen als Schutz."

„Das heißt, ein anderer Sklave wäre früher in diesem Zustand gelandet?"

„Wahrscheinlich, denn das Erreichen des Subspaces kann man üben. Dann ist es nicht das letzte Mittel, das der Körper bereithält, um mit der Situation fertig zu werden."

„Na dann habe ich Glück gehabt, dass ich ohnmächtig wurde."

„So gesehen schon. Aber dennoch ist das nicht mehr Safe, Sane und Consensual."

„Aber es verkauft sich gut" stellte ich fest.

„Da hast Du recht. Du wirst sehen, dieser Clip wird es ganz nach oben schaffen."

„Na dann."

Mit diesen Worten dämmerte ich wieder weg.

Am nächsten Morgen wurde ich wach und hatte das dringende Bedürfnis auf Toilette zu gehen. Erstaunt nahm ich zu Kenntnis, dass der Zugang inzwischen entfernt worden war. Ich richtete mich auf, die Schmerzen waren nicht schlimm. Vermutlich stand ich noch unter dem Einfluss der Schmerzmittel. Ich lag immer noch im Wohnzimmer auf dem Sofa. Der Morgen ließ Licht durch die Fenster scheinen. Als ich mich umsah, sah ich auf dem anderen Sofa jemanden eingekuschelt unter einer Decke schlafen.