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Der alte Freund 06

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"Applaus für unsere mutige Teilnehmerin!", würdigte die Moderatorin ihr Vortreten und die Menge im Raum applaudierte ihr zu.

Lächelnd stand Jessica nun vorne und nahm eine Model-Pose ein. Auf der Erhöhung stehend, konnten die Clubbesucher in den vordersten Reihen unter ihren kurzen Rock blicken und den funkelnden Stein auf ihrem Plug leuchten sehen.

"Wer bist? Kannst du dich bitte kurz vorstellen?", empfing die Moderatorin sie feierlich und hielt ihr dann das Mikrofon hin.

"Hallo zusammen, ich bin Jessica!"

"Nochmals einen kräftigen Applaus für Jessica, liebe Leute! Jessica, du bist wunderschön!"

Die Menge applaudierte erneut aus der Deckung der Dunkelheit entgegen, während Jessica nun voll im Rampenlicht stand und die Aufmerksamkeit sichtlich genoss.

"Jessica, mit wem bist du heute hier?", fragte die Moderatorin interessiert nach.

"Mit meinem lieben Mann, Matteo!", sie deutete auf Matteo, der immer noch an der Bar stand.

"Applaus für Matteo, meine Damen und Herren. Möchtest du auch auf die Bühne kommen, Matteo?" Er winkte dankend ab. Der Beifall machte ihn verlegen.

"Na gut, er möchte nicht....aber dann nehme doch wenigstens in der ersten Reihe Platz, damit du etwas näher bei deinem Schatz bist!", forderte die Moderatorin ihn auf und sofort öffneten die Clubbesucher eine Gasse für ihn, die er dann doch etwas widerwillig nutzte, um sich in die erste Reihe zu stellen. Im Grunde blieb ihm gar nichts anderes übrig. Hier und da bekam er ein aufmunterndes Schulterklopfen auf dem Weg nach vorne.

"Na gut, Jessica. Es scheint, als ob du alleine auf der Bühne bist. Möchtest du dir einen Herren aussuchen, der dir auf diese Bühne folgt?"

Die Menge klatschte und verstummte dann schnell, gespannt darauf, welche Antwort sie gleich geben würde.

"Ja.........das möchte ich......und............es dürfen auch mehrere Männer sein!"

Die Menge applaudierte erneut. Begeisterung machte sich breit.

"Uhhhhh...Jessica!!! Das ist aber heiss! Und dein Mann ist damit ok, dass du dich von mehreren Männern verwöhnen lässt?"

"Ja......er sieht mir gerne zu und ich mag es, wenn er mir zusieht!", bestätigte Jessica und erneut wurden ihre Worte mit begeisterten Applaus der Menge bestärkt.

"Da muss ich jetzt aber nachhaken!", sagte die Moderatorin spannend. Sie ging ein paar Schritte auf Matteo zu und hielt ihm das Mikrophon hin: "Darf deine Frau von mehreren Männern verwöhnt werden?"

Widerwillig gab er sich der Befragung hin: "Ja....ich mag es zu sehen, wenn meine Frau verwöhnt wird!"

Erneut brach Begeisterung aus und einige klopften ihm wieder auf die Schultern.

"Nun, Jessica", begann die Moderatorin dann feierlich, "würdest du den Herren hier bitte etwas mehr von dir zeigen, damit wir feststellen können, wer sich denn vorstellen könnte, dich hier gleich vor allen zu verwöhnen?"

Zwei Mitarbeiter des Clubs kamen von der Seite herein und platzierten eine breite Liegefläche im Lichtkegel der Bühne, dann verschwanden sie wieder in der Dunkelheit.

Jessica nahm langsam auf der Fläche platz, erst ging sie in eine Doggystellung, präsentierte dabei ihren nackten Po der Menge, denn ihr Minirock vermochte sie in dieser Position nicht mehr zu bedecken. Der Plug schimmerte hervor. Ihre Spalte war bereits etwas geöffnet und verriet ihren Erregungszustand. Dann drehte sie sich auf den Po und spreizte sitzend ihre Beine weit auseinander, die Füsse aufgestellt. Mit der rechten Hand begann sie zart ihr Paradies zu streicheln. Die Meute pfiff und applaudierte ihr laut begeistert zu.

"Du bist eine richtige Schönheit, Jessica! Lass uns vorher rausfinden, was die Männer alles mit dir machen dürfen, ok? Danach können sich Freiwillige melden. Ihr seid bestimmt alle schon ganz gespannt, was Jessicas Vorlieben sind?"

Die Meute grölte nun, verstummte aber dann schnell wieder vor Spannung. Der gesamte Raum schien Jessica an den Lippen zu hängen, die immer noch mit geöffneten Beinen dort saß, wie eine Sexgöttin, angeleuchtet wie ein Exponat in einem Museum, sich selbst zärtlich streichelnd.

"Frage Nummer Eins: Magst du es Männer oral zu befriedigen?" Die Moderatorin ließ sich Zeit damit, das Mikrofon Jessica zu reichen, so wurde das Warten auf die Antwort quälend lange.

"Ja....mag das sehr!", hauchte Jessica lasziv ins Mikrofon und streichelte dabei weiter ihre geschwollene Klitoris unterhalb ihres samtig schimmernden, glatt rasierten Venushügels.

"Hmmm....grünes Licht für Oralsex meine Herren! Das werden wir gleich notieren!", kommentierte die Moderatorin und auf einem großen Bildschirm an der Wand erschien das Wort "Blasen" mit einem grünen Häkchen dahinter. Die Meute klatschte und jubelte und wurde dann wieder still für die nächste, mit Spannung erwartete Frage.

"Frage Nummer Zwei: Magst du es geleckt zu werden?"

Wieder eine spannende Pause, dann endlich Jessicas Antwort:

"Unbedingt! Ich liebe es geleckt zu werden!"

Der Club bebte erneut, während das Wort "Lecken" auf dem Bildschirm unter "Blasen" erschien, ebenfalls mit einem grünen Häkchen dahinter.

Frage Nummer Drei: "Magst du es in verschiedenen Positionen verwöhnt zu werden und gibt es Positionen, die du überhaupt nicht magst?"

"Ich mag alle Positionen....hmmmmm....grundätzlich gefällt es mir besser, wenn der Mann mich aktiv fickt!"

"Uhhhh.....was für eine Antwort! Oh, Jessica, ich glaube, die Männer hier im Raum werden schon ganz wild auf dich. Sag mal, kann es sein, dass da schon die Lust aus dir tropft? Ich sehe es ist bereits schon etwas feucht da unten! Dein Paradies ist wirklich bereit für die Herren hier! Kommen wir zur nächsten Frage: Wie steht es um deine Hintertüre? Magst du Analsex?"

"Ja...mit ausreichend Gleitgel oder Bodyöl finde ich Analsex sehr geil!"

Ein Raunen ging durch den Raum. Auf dem Monitor erschienen die Worte "Sex in allen Positionen" und "Analsex" mit grünem Häkchen markiert.

"Frage Fünf: Gefällt es dir, wenn man dich fesselt, etwas schlägt, dir leichte Schmerzen zufügt?"

"Nein.......das ist überhaupt nichts für mich. Ich möchte weder gefesselt werden noch mag ich Schmerzen. Ich mag anständig behandelt werden. Es darf schon mal etwas gröber zugehen...aber Schläge mag ich überhaupt nicht und auch sonst keine Schmerzen."

Der ein oder andere ließ einen Laut der Enttäuschung von sich, der überwiegende Teil klatschte. Auf dem Monitor wurden auf der rechten Hälfte "Fesseln" und "Schmerzen/Schläge" mit rotem Kreuz eingeblendet.

"Frage Nummer Sechs: Gefällt es dir, von mehreren Männern gleichzeitig verwöhnt zu werden, z.B. Doublepenetration oder vaginal und oral zur selben Zeit?"

Spannung lag in der Luft. Die Moderatorin verzögerte erneut absichtlich die Antwort. Schließlich hielt sie das Mikrofon Jessica hin:

"Jaaaaa....es gefällt mir sehr!", stöhnte sie sanft, "ich mag es, im Mittelpunkt zu stehen und zu spüren, wie die Männer mich begehren!"

Die Stimmung im Raum kam nun zum Siedepunkt. Die Meute applaudierte erneut und die Gier der Anwesenden wurde trotz der Dunkelheit spürbar.

"Hmmmm....ich glaube, hier gibt es einige, die es kaum erwarten können dich zu spüren, liebe Jessica!

Frage Nummer Sieben: Wie stehst du zu Natursekt und allem, was in diese Richtung geht?"

Diesmal wartete sie nicht lange mit der Antwort: "Nein, sorry.....gehört für mich nicht zu gutem Sex und da steh ich überhaupt nicht drauf!

Auf dem Display erschien "Sandwich/Double Penetration" mit grünem Häkchen und "Natursekt u.Ä." mit rotem Kreuz.

"Gut, dass du so ehrlich bist. Du scheinst genau zu wissen, was du willst!

Frage Nummer Acht, Jessica: "Gefällt es dir beim Sex gefilmt oder beobachtet zu werden?"

"Sehr sogar! Vor allem gefällt es mir, wenn mir mein Ehemann dabei zu sieht!" Dabei blickte sie zu Matteo, der nicht wusste, wie ihm geschah. Noch vor einer Stunde war er alleine an der Bar gesessen und nun hatte der Abend eine völlig überraschende Wendung genommen. Wer war diese Jessica? Wie ein Engel war sie plötzlich in sein Leben gekommen und bediente seine Fantasien auf nahezu erschreckende Weise. Gierig blickten die Männer um ihn herum "seine Jessica" an, konnten sich nicht satt sehen an ihrem Anblick. Ihre Beine waren weit geöffnet, ihr Spalt geöffnet und feucht, bereit, endlich gefickt zu werden.

"Frage Nummer Neun, meine Hübsche: "Dürfen die Männer auf dir abspritzen, z.B. ins Gesicht oder auf deine Brüste, Bauch, Po...etc...?"

"Ich würde dich gerne anspritzen!", grölte ein Teilnehmer aus der Menge. Die Moderatorin verschleppte wieder die Antwortzeit, ehe sie das Mikrofon reichte:

"Ja....ich mag es angespritzt zu werden....ich schlucke auch manchmal....aber mag es gerne auf dem Körper, vor allem auf meinen Brüsten, meinem Bauch oder meinem Po.....und ich mag es fremdes Sperma auf mir zu haben wenn mich dannmein Ehemann fickt."

Die Antwort fuhr den Männern im Raum direkt in die Lenden. Heftiger Applaus trat ein, manche grölten oder pfiffen. Das Display wurde mit den Antworten von Jessica gefüttert und es ergab sich eine übersichtliche Darstellung dessen, was sie mitmachen würde.

"Du hast ne Traumfrau geheiratet, mein Freund!", rief einer Matteo zu.

"Okay......dann kommen wir nun zur letzten aller Fragen, Jessica: Welcher Mann oder welche Männer hier aus dem Raum möchtest du bei dir auf der Bühne haben. Ich bitte alle Interessenten nach vorne zu treten, so dass Jessica euch gut sehen kann....und bitte....seid nicht schüchtern....zeigt was ihr zu bieten habt! Sie will schließlich wissen, mit wem sie sich hier einlässt, oder etwa nicht? Zeigt eure Schwänze her....zeigt wie prall sie sind.....und zeigt eure Körper!"

Unruhe entstand im Raum. Einige entledigten sich ihrer Kleider und traten vor, pflegten dabei ihre Erektion. Dann ging das Licht an. Es musste sich eine Gruppe von über 20 Männern aufgestellt haben. Einige waren dunkelhäutig oder südländisch, manche hellhäutig. Die meisten von ihnen hatten eine überdurchschnittlich sportliche Figur. Sicher brauchte es eine gewisse Überzeugung sich hier zu melden. Die Moderatorin blickte zufrieden in die Gruppe Männer und hielt dann das Mikrofon wieder Jessica vor den Mund.

"Uhhh...so viele Männer......und so viele geile Schwänze! Sag, Jessica...wen möchtest du auf der Bühne haben? Wer darf dich gleich verwöhnen?"

Die Spannung im Raum stieg ins Unermessliche. Plötzlich wurde es ganz still und gespannt hielten die Anwesenden den Atem an. Für wen würde sie sich entscheiden...und wie viele würde sie wohl auswählen?

"Ich möchte...............ich möchte...............also............ich möchte, dass mein Mann Matteo die Männer für mich auswählt. Er soll es entscheiden!"

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"Hast du schon was von Eric gehört?", fragte Andrina, während sie versuchte, ihre Ohrringe zu schließen. Sie war erst aus der Dusche gekommen und lief nun - nur in ihrem Tanga bekleidet - durch die Wohnung. Marc blickte ihr nach, betrachtete ihren gebräunten Hintern, der sich bei jeder ihrer Bewegungen neu formierte. Wie unglaublich sexy sie doch war, auch bei völlig belanglosen, alltäglichen Tätigkeiten. Sicherlich war sie sich ihrer Wirkung nicht immer bewusst. Es wollte ihm nicht einleuchten, warum sie vor Yogastunden noch duschen musste, immerhin würde sie dort ja wieder schwitzen und danach erneut eine Dusche brauchen. Aber es hatte sich nunmal so eingespielt und so kam sie immer halb nackt aus dem Badezimmer, richtete ihre Sachen vor ihm, erregte ihn mit ihrem Anblick, doch Marc wusste: Würde er sie sich nun schnappen, sie würde ablehnen, musste sie doch immer früh genug im Fitnessstudio sein.

"Ja, hab ich! Er meinte, er komme morgen so gegen 18 Uhr an und er möchte wissen, ob es ok ist, wenn er noch jemanden mitbringt!"

"Jemanden?", Andrina zögerte......hatte er etwa vor Francesco als Überraschungsgast mitzubringen? Es musste so sein. Vielleicht hatte auch Marc im Hintergrund die Fäden in die Hand genommen und dafür gesorgt, dass die beiden Hübschen zum Abendessen kommen würden. Aber warum sollte er ihr dann jetzt einen Hinweis darauf geben. Zugegeben, das ergab nur wenig Sinn. Hätte Marc es heimlich geplant, dann würde er nicht jetzt davon anfangen.

"Selbstverständlich darf er noch jemanden mitbringen, Schatz. Essen haben wir sowieso genug, da kommt es nicht darauf an!", antwortete Andrina und versuchte, sich dabei nicht anmerken zu lassen, dass sie in Gedanken schon etwas weiter war, schon längst bei dem, was wohl nach dem Essen passieren könnte. Sie fühlte sich so unglaublich begehrenswert seit der Öffnung ihrer Beziehung. Es gefiel ihr, Männerblicke wahrzunehmen und es gefiel ihr der Gedanke, wie Eric oder Francesco wohl an sie denken mochten. Im Studio genoss sie die gierigen Blicke auf ihrer Leggings und auch in der Stadt hatte sie neulich beim Shoppen Blicke mit einem wesentlich jüngeren Mann ausgetauscht, der ihr klare Signale gesendet hatte. Sie fühlte sich wohl in ihrer Haut und lebte plötzlich eine wilde Seite in ihr, die sie vermutlich immer etwas zurückgehalten hatte. Frei fühlte sich das an....ungezwungen.....lebensbejahend.

"Hast du denn eine Ahnung, wen Eric da mitbringen möchte?", fragte sie nun doch neugierig.

"Keine Ahnung. Er hat es mir nicht geschrieben....aber es ist mir auch nicht so wichtig! Schatz, könntest du auf dem Rückweg vielleicht noch etwas Wein mitbringen. Ich bin morgen den ganzen Tag im Büro und werde wohl kaum dazu kommen. Vielleicht wieder den Pinot Noir von neulich?"

"Klar, gerne.......zwei Flaschen...oder drei?"

"Hmmm......lieber drei, immerhin sind wir zu viert", antwortete Marc nachdenklich und dachte kurz darüber nach, wie sehr er es hasste, wenn es zu wenig Essen und Trinken hatte. Nichts verärgerte ihn mehr, als wenn er irgendwo eingeladen war und es spürbar zu wenig gab - egal von was. Man lädt nicht ein, um zu sparen!

Andrina stand plötzlich vor ihm, ging auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss aufzudrücken. "Du weißt, was passiert, wenn ich zu viel Wein trinke, mein Schatz! Nicht dass ich plötzlich über dich und unsere Gäste herfalle.....!" Sie lachte verschmitzt und genoss Marcs Hände, die sich beim Kuss in ihre Pobacken krallten.

"Ich muss dringend los!", rief sie unvermittelt und löste sich aus Marcs Umarmung, stürmte ins Schlafzimmer. Nach nur wenigen Minuten kam sie wieder heraus gestürmt, gab Marc nochmals einen Kuss und verabschiedete sich schließlich.

"Es wird heute spät, Schatz, aber wenn du noch auf bist, dann können wir ja nochmals über unseren Urlaub sprechen....was meinst du.....und vielleicht magst du mir dann sagen, was du alles mit mir machen willst......während du tief in mir bist!", ihre Augen wurden feurig. Dann verschwand sie durch die Tür.

Der Yogaraum war gut gefüllt, wie immer an diesen Abenden. Das Interesse an Yoga hatte generell in den letzten Jahren zugenommen. Teils war dies - zumindest vermutete Andrina es so - den sozialen Medien geschuldet, welche Yoga aus dem staubigen, spirituell angehauchten, Image befreit hatten und die körperlichen Vorzüge von Yoga hervorhoben. Nicht nur, dass es einen verdammt knackigen Körper ermöglichte: Es fügte sich auch wunderbar ein in die Idee von "Work-Life-Balance", wobei in diesem Fall Yoga sowohl für "Life", als auch für "Balance" stand.

Unzählige umliegende Firmen hatte Andrina angeschrieben und es geschafft, dass sich das Interesse an ihrem Angebot vervielfachte.

Ihre Idee, ihr Programm zu etwas moderner Musik im Flow zu gestalten, kam dabei ebenfalls gut an und so hatte sich ihr Stil schnell in der Stadt herumgesprochen.

Sie setzte sich auf ihre Matte und blickte nochmals auf ihren Notizblock auf dem sie sich ihr heutiges Programm notiert hatte. Es war eine skizzierte Abfolge der Elemente, beginnend mit eher leichteren Übungen, gefolgt von einer Steigerung bis hin zu einer "Peak-Position", die durchaus anspruchsvoll war und wohl nur von den Geübten im Raum zu erwarten war.

Ob die Gruppe dafür gewappnet war? Sie ließ einen prüfenden Blick durch die Runde schweifen, blickte in einige bekannte Gesichter, vorwiegend Frauen natürlich. Am rechten Ende hatte sich ein älterer Herr eingerichtet, den sie ebenfalls bereits kannte. Er war nicht besonders talentiert, aber sie bewunderte, mit welcher Regelmäßigkeit er in ihre Gruppe kam. Vielleicht kam er auch nur um sie zu beobachten - wer wusste das schon.

In der linken Ecke hatte ein junger Mann seine Matte ausgerollt, dazwischen saßen weitere unbekannte weibliche Teilnehmerinnen. Der junge Mann zog sein Sweatshirt aus und wohlgeformte, trainierte Arme kamen aus seinem Muskelshirt zum Vorschein. Athletisch war er gebaut, kein Bodybuilder, aber definitiv athletisch und gut proportioniert. Seine graue Jogginghose bildete die Umrisse seines knackigen Hintern ab. Andrina blickte wieder weg, musste dann jedoch erneut einen Blick zu ihm riskieren. Er streckte seine Arme überkopf und dehnte seinen Schultergürtel aufrecht stehend auf. In diesem Stand zeichnete sich nun deutlich die Wölbung vorne an seiner Hose ab. Wie eine Statue stand er so da und auch hier schien er gut gebaut zu sein - oder war es die Hose, die ihm schmeichelte?

Plötzlich öffnete er seine Augen und blickte direkt zu Andrina, die sich ertappt fühlte und schnell wieder ihren Notizblock zur Hand nahm. Dieser Typ war definitiv kein Anfänger, soviel war klar.

Andrina eröffnete die Stunde, begrüßte alle und bat alle Teilnehmer, sich zunächst auf den Rücken zu legen, die Handflächen in Richtung Decke gedreht. Mit ruhiger Stimme leitete sie das Shavasana an, gab ihre Anweisungen, sich zunächst auf den Atem zu konzentrieren, reduzierte dabei die Lichtstärke auf ein Minimum und stellte stimmungsvolle Musik ein. Die Brustkörbe hoben und senkten sich im Raum.

Andrina bewegte sich auf leisen Sohlen zwischen den Teilnehmern hindurch und legte hier und da ihre Hand auf deren Schultern. Es half ihnen im Hier und Jetzt anzukommen. Teilnehmer für Teilnehmer näherte sich Andrina dem unbekannten Schönling, bis sie schließlich auch bei ihm ihre Hände auf die Schultern auflegte, diese sanft Richtung Matte drückte und dabei hörbar intensiv ein- und ausatmete. Ungewollt fiel ihr Blick erneut auf die gewölbte Jogginghose. Ohja....er war verdammt gut gebaut....von der Nähe nicht nur schön anzusehen sondern auch noch gut riechend! Jung musste er sein....noch keine Dreissig.

Sein dunkler Dreitagebart stand ihm ausgesprochen gut und umrandete seine vollen Lippen. Südländisch sah er aus, jedoch schwierig zu sagen, ob spanischer, italienischer oder völlig anderer Herkunft. Sanft ließ sie von ihm ab, erhob sich wieder und begab sich zurück auf ihre Matte vorne, direkt vor der großen Spiegelwand.

Der anstrengende Teil sollte beginnen! Die Musik stellte sie etwas lauter und sie veränderte den Stil zu ihrem Flow, zeigte zunächst immer die Übungen vor und führte diese dann in einer bestimmten Abfolge zur Musik aus. Hier und da korrigierte sie die Haltung ihrer Teilnehmer und immer wieder suchte sie den unbekannten Schönling mit ihren Augen, hoffte still, sie müsse auch bei ihm etwas verbessern, doch er stand bombensicher, war offensichtlich sehr beweglich und mit Sicherheit kein Anfänger.

Vielmehr wirkte er wie ein Yoga Instructor: Nicht nur, dass er alle Übungen perfekt ausführte. Er wirkte dabei sehr konzentriert, elegant und schien die Abfolgen bereits zu antizipieren. Ein Kichern am rechten Rand des Raumes riss Andrina aus ihren Gedanken. Mehrere Anfänger hatten ihren eigenen kläglichen Versuch eine Position zu erreichen aufgegeben und kicherten nun über ihre eigene Fehlleistung. Ein typisches Phänomen von Neulingen, das wohl auch dazu diente, den peinlichen Moment zu überstehen. Andrina ging zu ihnen und half erneut in die Position, stütze sie ein wenig und sprach leise ein ermutigendes Lob zu, als sie plötzlich wieder zu dem jungen Südländer blicken musste: Es war ihm wohl zu warm geworden und als wäre er völlig alleine in diesem Raum, entledigte er sich nun seines Muskelshirts und entblößte dabei seinen wohldefinierten Oberkörper, an dem bereits einzelne Schweißperlen glitzerten. Nicht nur Andrina verschlug es die Sprache sondern auch den anderen Damen, die mit ihrem Blick zu ihm gerichtet standen und ihn unmöglich übersehen konnten.