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Der Balderschwang Clan (07)

Geschichte Info
ehemals bekannt als Murphy's Law.
2k Wörter
4.3
3.6k
0

Teil 7 der 27 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 04/23/2021
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Über´s Ziel hinausgeschossen

Als ich erwachte, sah ich dass es mittlerweile 15 Uhr war. Ich rieb´ mir den Schlaf aus den Augen und sah vor mir auf dem Stuhl einen kuscheligen Bademantel und darauf ein Zettel auf dem stand:

"Guten Morgen mein müder Hengst, wenn Du ausgeschlafen hast, komm runter zum Brunch! Bussi Alois"

Gesagt getan. Ich schlüpfte in den Bademantel und als ich die Zimmertür öffnete, hörte ich von unten schon schallendes Gelächter und jede Menge Kerle miteinander reden. Ich folgte dem Geschnatter. Ich fand sie alle um die riesige Sitzgruppe im Eingangsbereich sitzend. Auch hier war ein Kamin, der gut befeuert diesen Raum in eine mollige Wärme hüllte. Alle Partygäste die wohl bis zum Schluss geblieben waren, saßen nun hier um den Frühstückstisch. Josef und Georg, Peter, Tony und natürlich Alois. Außerdem waren da noch 3 weitere Typen, die mir nicht mehr in Erinnerung waren. Einer davon war sicherlich der Lackkerl der Josef im Spielzimmer so richtig ran genommen hat und einer musste ja wohl der Sklave sein.

Sofort sprang Alois auf und schob mir den Stuhl neben ihm zurecht.

„Komm setz´ Dich und stärke Dich, mein Lieber. Wir haben schon gedacht, Du wirst gar nicht mehr wach."

„Ja, in den letzten Tage haben sich bei mir die Tatsachen nur so überschlagen und da brauche ich halt aktuell mehr Schlaf als sonst."

Da fiel Josef dazwischen:

„Das kann ich mir denken und nachdem ich gesehen habe, wie breit Alois heute morgen gegrinst hat, musst Du ihn ja heute Nacht noch ordentlich durchgevögelt haben. So gutgelaunt habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen!"

„Ach, nur ein bisschen!" antwortete ich etwas überfordert.

„Von wegen nur ein bisschen, ich kann kaum mehr sitzen!" platzte es aus Alois heraus. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht schoss und setzte mich schnell hin

„Ach übrigens, ich glaube Du hast Manfred noch nicht kennengelernt?"

Georg deutete auf den Platz neben mir.

„Grüß Dich, Dominik. Ja, ich habe gesehen, dass Du fertig warst, als ich heute Nacht ankam, sah ich wie Du mit dem Kopf auf der Theke lagst und Alois Dir grade eine Tasse Kaffee hingestellt hast. Nun ja und irgendwie war hinterher keine Zeit mehr Dich noch zu begrüßen."

Er grinste hämisch. Ich spürte wie mir die Röte noch mehr ins Gesicht zu steigen begann, gab ihm die Hand und konterte aber schnell:

„Ach dann bist Du sicherlich der Lackmann, den ich im Spielzimmer bei der Arbeit gesehen habe?"

Schallendes Gelächter rund um den Tisch hallte mir entgegen:

„Scheiße Josef, Dein Gast hat mich sofort durchschaut!" grinste er zurück.

Nun hatte ich mich ein wenig gefangen und wurde mutiger und sagte:

„Nun, dann bleiben nur noch 2 hier am Tisch, die ich noch nicht kenne, ich wette einer von beiden ist sicherlich Dein Sklave, was Tony?"

Der schüttelte nur verächtlich den Kopf, als einer der beiden Unbekannten entrüstet aufschrie:

„Nuu hör dir das mal an, nu ergennd der ungehobelde Gerl uns zwee Hübschen nich eenmal mehr. Und wir gommen extra aus Fischen zurück um eich frische Semmeln zu bringen. Ich glaub es ja wohl nich!"

"Entschuldigung Chantal, wie konnte mir das nur passieren. Wie kann ich das nur wieder gut machen?"

„Ach lass nur Nickilein, die Chantal wird sich schon wieder einkriegen. Wenn Du sie erst besser kennst, weißt Du dass sie so einen Aufstand für jedes kleines bisschen macht, Du gewöhnst Dich aber sicher schnell dran!" antwortete der andere, den ich jetzt dann auch als „Josephine" kannte.

Während Chantal jedoch die gleiche fipsige Stimme wie gestern Abend hatte, klang mir hier nun eine tiefe sonore Stimme entgegen. Ich war etwas verwundert. Hungrig wie ein Bär schnappte ich mir ein Brötchen und begann zu essen als mir Alois ins Ohr flüsterte:

„Wart nur, ich geh Dir schnell noch etwas Rührei machen, damit Du wieder ordentlich Tinte auf den Füller bekommst, ja?"

„Oh ja gerne," antwortete ich und schob ihm meine Zunge in den Hals, was zu einem allgemeinen Tohuwabohu am Tisch führte.

„Aufhören, das ist ein anständiger Frühstückstisch und dazu noch am Feiertag, diese Saupreussen haben doch wirklich kein Benehmen! rief Georg aufgesetzt entrüstet. Ich war jetzt so richtig in Fahrt

„Jetzt hör´ aber auf und mach hier nicht auf Erz-Katholik, was ich da heute Nacht so alles bei Dir gesehen habe und da war auch schon Feiertag, dafür musst Du sicherlich 3 Liter Weihwasser trinken und 20 Vater Unser beten!" grölte ich.

Während mir vorhin vielleicht die Röte ins Gesicht gestiegen war, so lief Peter in Sekunden puterrot an und rannte davon. Sofort entstand ein betretenes Schweigen. Georg sprach mich an:

„Nicki, der Peter ist noch nicht so weit, so was kannst Du echt nicht bringen!"

Ich verschluckte mich fast an meinem Brötchen.

„Du hast Recht, das war jetzt etwas über´s Ziel hinausgeschossen. Ich bring das wieder in Ordnung!" und schon sprang ich auf und eilte Peter hinterher ins Badezimmer.

Die Tür war natürlich verschlossen. Von drinnen hörte ich jedoch schon was ich angerichtet hatte. Peter schluchzte unüberhörbar. Ich klopfte. Keine Reaktion.

„Hör´mal Peter, das war echt nicht so gemeint, ich habe mich da wohl gerade etwas im Ton vergriffen. Kannst Du mich nicht mal reinlassen, ich möchte mich bei Dir entschuldigen."

Keine Reaktion.

„Es tut mir echt leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Ich hatte echt nicht erwartet, dass meine flapsige unüberlegte Bemerkung Dich so kränken könnte."

Immer noch kein Mucks von drinnen.

"Weißt Du, ich bin in solchen Sachen noch etwas ungeübt. Das ist alles so neu für mich. Ich weiß nicht, ob Georg es Dir erzählt hat, aber ich kenne mich in der schwulen Welt noch viel weniger als Du aus. Ich bin doch Georg und Josef erst am Freitag begegnet und habe auch da meinen ersten richtigen Sex mit Männern gehabt!"

Plötzlich ging die Tür auf und ich blickte in ein verheultes Jungengesicht.

„Jetzt lügen Sie mich nicht auch noch an, von wegen unerfahren und so und dann kommen sie hier in einer geilen Lederuniform rein und verdrehen allen Kerlen den Kopf und jeder auf der Party hofft mal von ihnen durchgevögelt zu werden und machen hier bei mir auf Unschuld vom Lande."

Vor lauter Wut stiegen ihm erneut die Tränen in die Augen und er wollte gerade die Tür zudrücken, als ich schnell mich ins Bad schob und die Tür schloss.

„Peter, Du verstehst das echt total falsch und ziehst die falschen Schlüsse. Komm wir setzen uns erst mal und dann erzähl ich Dir alles von Anfang an!"

Ich nahm ihn in den Arm und wir setzten uns auf den Badewannenrand und ich begann alles von Anfang zu erzählen, von meiner Autopanne und wie mir Josef begegnete und wie er mich mit nach Hause nahm und wie Georg dann dazu kam und dass wir 3 die Nacht zusammen verbrachten und dass es unheimlich geil war. Auch erzählte ich ihm von meiner Ehefrau und der Vereinbarung die ich mit meinen Schwiegereltern schloss, von Richard und unserem gegenseitigen Outing und auch von den ganzen Lederklamotten, die ich von seinem Exfreund quasi übernommen hatte, da er zufällig meine Statur hatte.

Die ganze Zeit während ich so redete, schaute ich ihm ununterbrochen in die Augen, damit er das Gefühl erhielt, dass ich ihn nicht anlog. Als ich dann auch noch von meinem Gespräch mit Tony an der Bar erzählte und wie mir Georg quasi in letzter Minute erst eröffnete was meine Uniform so suggerierte, da verstand er mich endlich und ich sah einen Ansatz von einem Lächeln.

„Oh Mann, das haut mich jetzt echt um, wie ich Sie gestern so gesehen habe, da habe ich echt gedacht, Sie wären ein total erfahrener Lederkerl, der schon alles gesehen hat, so natürlich und selbstsicher wie sie sich gegeben haben."

„Nun, dann scheine ich wirklich ein guter Schauspieler zu sein, Du kannst mir aber glauben, dass auch ich von den meisten Gästen das gleiche wie Du gedacht habe. Ich hatte ganz schön Muffensausen, da wo ich herkomme sagt man, ich hatte den Köttel schon inner Buxe hängen. Besonders als ich diesen Tony sah und dann hörte was hinterher noch so abgehen sollte.

Glaub mir Peter, auch ich bin mit dieser ganzen Szene noch total unerfahren und sicherlich kennst Du schon ne ganze Menge mehr davon, als ich. Aber jetzt hör´ endlich mal mit diesem blöden Sie auf. Ich bin der Dominik, das hat Dir Georg doch gestern schon gesagt, ich bin vielleicht ein paar Jahre älter als Du, aber dennoch. Ich hoffe ich konnte Dir glaubhaft machen, dass ich Dich nicht anlüge und da ich in gewissen Dingen mindestens zu unerfahren bin wie Du, habe ich vorhin vor den anderen nicht als Depp dastehen wollen und habe ´nen flotten Spruch raus gehauen und mich total im Ton vergriffen."

„Nein, so schlimm war der Spruch ja auch nicht, aber ich bin halt noch in dieser Hinsicht total unsicher und vor den anderen war mir das total peinlich. Das passiert mir aber nur, wenn wir unter mehreren sind, mit Georg allein passiert mir das nicht. Mit ihm ist das ganz anders, er gibt mir nicht das Gefühl, klein, dumm und unerfahren zu sein."

„Das glaube ich gerne, ich meine ich habe ihn ja auch schon erleben dürfen, wenn ich das mal so sagen darf, ohne Dich wieder kränken zu wollen!"

„Ach, iwo, Georg hat mir schon klar gemacht, dass beziehungstechnisch zwischen uns nichts laufen würde, aber dass er gerne mit mir zusammen ist und mit mir Sex haben möchte, aber dass ich mir da keine Beziehung einbilden soll. Wenigstens das habe ich bisher auf die Kette gekriegt!"

„Na umso besser. Schön wenn jetzt alles wieder in Ordnung ist, magst Du mit mir zu den anderen zurückgehen?"

„Nein, ich möchte denen nicht so verheult unter die Augen treten!"

„Klar, versteh ich, aber ist ansonsten zwischen uns alles wieder in Ordnung?"

„Logo, Dominik, und danke, dass Sie, äh Du so ehrlich zu mir warst!"

„Kein Problem, wir Anfänger müssen doch zusammen halten!"

Jetzt verblüffte er mich und nahm mich in den Arm und küsste mich auf den Mund und schon war er aus dem Zimmer gerannt.

Als ich zu den anderen zurückkehrte, stand Alois ein wenig abseits und telefonierte. Er musste wohl mit jemand telefonieren, bei dem es im Hintergrund sehr laut war, denn ich hörte ihn fast schreien, doch durch das ganze Gemurmel im Hintergrund, konnte ich nichts verstehen. Ich ging zum Tisch und setzte mich und alle schauten mich neugierig an.

„Alles wieder in Ordnung, hab mit Peter geredet!"

„Brav", antwortete Josef, "Schwamm drüber."

Ich beendete mein spätes Frühstück und aß mein kaltes Rührei, obwohl ich eigentlich nichts ekliger finde, als kaltes Ei, aber schließlich hatte Alois mir das extra gemacht, da wollte ich ihn nicht enttäuschen.

Als er mit dem telefonieren fertig war, kam er mit finsterem Gesicht auf mich zu.

„So an Scheiß, ich muss sofort zurück nach München, einige Kollegen haben sich krank gemeldet und auf der Wiesn ist die Hölle los. Die brauchen mich jetzt, tut mir total leid, dass ich nicht mehr bleiben kann. Und vor Montag nächster Woche werde ich wohl nicht mehr zurückkommen können. Ich hoffe doch stark, dass Du dann noch da bist und auf mich wartest."

„Darauf kannst Du wetten, gib´ mir bitte noch deine Handynummer, damit wir wenigstens mal telefonieren können."

„Josef hat sie, ich muss mich eilen."

Er küsste mich und war schon nach oben geflitzt um seinen Sachen zu holen. Keine 2 Minuten stand er vollgepackt wieder neben mir und küsste mich noch einmal richtig. Dies führte zum allgemeinen Gejohle am Tisch.

„Und dass Ihr mir gut auf meinen Nicki aufpasst, wenn ich arbeiten bin, ich will keine Klagen hören."

„Das werden wir und wie!" rief Georg und knipste mit Josef Äugschen.

"Das hatte ich schon befürchtet, aber was soll man machen? Mach´s gut Du geiles Stück. Bis nächste Woche!" sprach´s und war schon aus dem Haus gerannt.

Wir ließen es uns beim Brunch noch richtig gut ergehen, als sich so langsam die fröhliche Runde auflöste. Chantal und Josephine nahmen Tony und Peter mit, der gar nicht mehr aufhören wollte sich von Georg zu verabschieden. Auch Manfred musste los, so dass nur noch Josef, Georg und ich zurückblieben. Wir beseitigten das Chaos und tranken einen letzten Kaffee zusammen, als sich dann auch Georg auf den Weg machte. Wir brachten ihn noch zum Wagen und winkten bis er durch die Toreinfahrt verschwunden war.

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1 Kommentare
Grizzly62Grizzly62vor fast 3 Jahren

oh ja wie geht es weiter kann es nicht erwarten !

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