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Der Dorn der Familie! 01

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„Nun", sagte er und zögerte dann, um eine passende Antwort zu finden. „Nun, du bist doch ein Mädchen, oder?"

„Ich glaube schon", antwortete sie grinsend.

„Fein. Dann musst du auch eine eingebaute Öffnung haben, mit der du genau herausfinden kannst, ob dieser hier ein guter ist."

„Oh, wirklich?", ging sie auf das Spiel ein und übertrieb ihr vorgetäuschtes Erstaunen. „Wo ist sie?"

„Das kommt drauf an", sagte er so schulmeisterlich wie möglich. „Manche haben sie im Mund, manche zwischen den Beinen, manche im... hm... Hintern oder sonst wo."

„Hm", sie schien nachzudenken. „Ich weiß nicht, wo meine ist. Vielleicht müssen wir sie alle probieren."

„Vielleicht", sagte er gelassen.

Ihre Finger hielten noch den Schwanz, obwohl es zu dunkel war, das zu sehen, und die Finger bewegten sich nicht. Es war ein komisches Gefühl, hier im Wald zu stehen, wo es so dunkel war, dass er nicht einmal den Umriss der Schwester sah, die seinen Schwanz hielt und in gespielter Naivität mit ihm redete.

Aber sie war wirklich da. Und wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hatte, dann lieferte sie ihn, als ihre weichen, trockenen Lippen sich öffneten und leicht über die Eichel seines Schwanzes fuhren.

„Hm... schmeckt gut", schnurrte sie.

Und dieses eigenartige Prickeln in seinen Nervenenden signalisierte ihm den Beginn seiner Reaktion. Sehr, sehr langsam begann das weiche Glied in ihrem Mund zu wachsen. Und - als ob sie ihn tatsächlich messen wollte - sie hielt Mund und Zunge ganz still, und die vollen Lippen griffen leicht um die schwellende Rute.

Nur einmal unterbrach sie die Stille und das Schweigen, das war, als sie zweimal heftig am Schwanz saugte, als er halbsteif zu bleiben schien. Die beiden Lutscher halfen, und der Schwanz wuchs weiter, hatte schließlich seine volle Größe erreicht und stieß gegen ihre Mandeln. Dann wischte sie mit der zurückgehenden Zunge ein paarmal über die Spitze und zog ihren Mund vom steifen Glied.

„Ja, der passt genau", sagte sie, „aber ich weiß nicht genau, ob das wirklich meine Öffnung ist. Eine Sekunde. Ich probiere eine andere Stelle."

Er starrte in die Schwärze. Er konnte nichts fühlen, nur sein aufrechter Schwanz stieß aufrecht in die kühle Luft, und das einzige Geräusch war das leise Rascheln ihrer Kleider. Dann hörte auch das auf, und etwa zehn Sekunden war völlige Stille. Schließlich brach ihre leise Stimme das Eis.

„Ich fürchte, dass der Herr sich für diesen Teil der Untersuchung zu Boden begeben muss. Auf den Rücken, bitte!"

David hockte sich auf die Erde und dachte einen Moment lang daran, was ein zufällig Vorüberfahrender wohl denken musste, wenn die Scheinwerfer auf diese Szene fielen. Er rutschte ein bisschen herum, weil er nicht auf einem großen Stein liegen wollte, und legte sich dann wartend zurück.

Zuerst tasteten ihre Finger etwas herum, und als sie den entblößten Riemen gefunden hatte, umfassten sie ihn geschickt. Obwohl er nichts sehen konnte, spürte er, dass sie hin und her rutschte und ihren Körper senkte, um seinem entgegenzukommen.

Sie war sehr langsam, sehr bedächtig, sodass keine Ungeschicklichkeit aufkam.

Jetzt verschwand der nach oben gerichtete Schwanz aus seinen blinzelnden Augen, und nur die kühle, sanfte Brise streichelte ihn; und im nächsten Augenblick war er gefangen zwischen den heißen, üppigen äußeren Lippen ihrer Fotze, und dort hielt sie ihn.

„So weit, so gut", sagte sie, gewollt lässig.

Aber die Dicke des Riemens, der gegen ihre Labien drückte, ließ ihre Stimme ein wenig zittern. Es war offensichtlich, dass sie noch ziemlich unerfahren war.

Delikat und behutsam und wahnsinnig langsam stieg sie auf ihn herab und ließ den großen Stab - ein quälender Zentimeter nach dem anderen - in ihre Butterweichheit eindringen.

Seine Hände langten hoch und fanden die runde Wärme von Schenkel und Hinterbacken, und mit den Fingerspitzen folgte er ihren steten Ab-Bewegungen, die sie allmählich auf seinen Schwanz pfählten.

Schließlich stieß sie auf Grund, und ein zittriges, leises Stöhnen kam von ihren Lippen. Dann saß sie schweigend da, sie rührte sich nicht, nur die Muskeln ihrer Vagina spannten und entspannten sich kontrolliert, als sie ihn mit so viel Zärtlichkeit masturbierte, wie er noch nie zuvor gespürt hatte.

Nur einmal bewegte sie ihren Körper, nur einmal ritt sie auf der Länge seines Speers - rauf in einer so langsamen, zärtlichen, peinigenden Bewegung, dass er am liebsten die Hände ausgestreckt und sie rau wieder zurückgerissen hätte - dann runter in einer allmählichen, besitzergreifenden, klammernden Bewegung, während das Innere ihrer Muschi an seinem berstenden Schwanz saugte.

Die Wände der Möse massierten seinen Schwanz mit der Geschicklichkeit geübter Finger und zogen den Riemen zu einer Länge, die er - dessen war er sicher - nie zuvor erreicht hatte.

Die Muskeln seiner Schenkel und Backen spannten und entspannten sich schneller hintereinander, als die Zeichen der Erwartung ihn durchrieselten: Er würde kommen, seinen Höhepunkt von beinahe bewegungsloser Stimulierung erleben. Die Widerstände, die noch verhüteten, dass er seinen Samen in ihren verschlingenden Kanal jagte, bauten ab.

„Ja, ich hatte Recht", sagte sie plötzlich laut. „Es ist ein guter Schwanz. Aber ist auch der Pint meines Bruders, daher gehört sich das nicht!"

Und mit einer ungeheuer schnellen Bewegung war sie weg; in dem Moment, als sie ihre feuchte Möse von seinem Schwanz hob, gab es einen lauten Saugluft-Plopp. Es war zu dunkel, um etwas zu sehen, aber er hörte, wie sie ganz in der Nähe in ihre Kleider stieg.

„Laura", rief er leise.

Und als sie antwortete, konnte er besser ahnen, wo sie war. „Ja, Brüderchen?"

„Wir, eh... haben noch eine Stelle vergessen, wenn du dich erinnerst."

„Ach so, ja, aber das ist nicht nötig." Ihre Stimme klang zögernd, ausweichend. Seit der Nacht mit dem fremden Mann hatte sie Angst vor Analsex. Sie wollte kein weiteres Mal diese mächtigen Schmerzen empfinden.

„Komm einen Augenblick zurück", rief David.

„Nein, ich glaube, wir gehen lieber. Tante und Onkel warten auf uns."

Er rollte sich zur Seite und schoss mit der Hand vor und schnappte ihren Knöchel.

„Ich sagte, du sollst herkommen!"

Sie fiel zu Boden, rollte rüber und entwand sich ihm. Blind verfolgte er sie in der Dunkelheit. Seine Hand holte aus, als er vor sich die halbnackte Figur spürte. Sein steifer Schwanz winkte seinem stolpernden Körper voraus.

„Nein, bitte nicht", bat sie, als sie hinfiel und sich verzweifelt von ihm zerren wollte. „Bitte, lass mich gehen. Du bist doch mein Bruder!"

Sie wälzte sich herum und kämpfte, um freizukommen, aber seine kräftigen Hände pinnten sie jetzt fest auf den Boden.

„Dreh dich rum", knurrte er.

„Nein, bitte", protestierte sie.

Und sein Handrücken schlug in die Schwärze und klatschte gegen die Seite ihres Gesichts. Dreimal schlug er schnell hintereinander zu. Laura spürte den Schmerz und gleichzeitig diese merkwürdige Hitze, die sich in ihrem Körper ausbreitete. Wie damals, bei dem fremden Mann und dem Vater. Die Schmerzen der Dominanz ließen sie schwach werden.

„Ich sagte: dreh dich rum!", zischte er durch zusammengebissene Zähne.

Sie wimmerte unter ihm und sagte etwas Flehentliches, das aber so leise und gequetscht aus ihrer tränenerstickten Kehle drang, dass er es nicht verstand. Langsam rollte sie sich auf den Bauch. Er spreizte rau ihre Beine und kniete sich dazwischen. Er langte runter, packte sie bei den Hüften und hob sie an. Instinktiv zog sie die Knie unter sich.

„So ist's besser", sagte er.

Die Situation war fast unwirklich. Hier, in dieser pechschwarzen Nacht, lag seine Schwester zusammengekauert mit angezogenen Knien vor ihm. Nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt starrte ihn das braune Auge des Rektums an, und obwohl er wusste, dass es da war, konnte er es nicht sehen. Er streckte die Finger aus und strich leicht über die haarlose Öffnung des Anus, und unterhalb der Berührungsstelle fühlte er die Möse in all ihrer Leere zucken.

„Jetzt, meine liebe Schwester, führen wir einen echten Test durch, der dir genau Auskunft darüber geben wird, was du wissen wolltest."

Seine Finger glitten von der gespannten Membran des Anus zu den dicken, glitschigen Lippen der Vagina und spreizten sie weit. Und noch während seine Fingerspitzen dort herumpuhlten, wurden die Wände ihrer Vagina vor Erregung feucht und saftig.

Er fand die erigierte und knospengleiche Klitoris und rollte sie zwischen den Fingern. Ihre Hüften begannen sanft zu kreisen, obwohl er in der stillen Nacht immer noch hörte, wie ihre Stimme schwach und mechanisch protestierte.

Seine Finger arbeiteten heftig an ihr, und dann lehnte er sich mit einer geschmeidigen, schnellen Bewegung nach vorn und stieß seinen steifen Riemen in ihre klaffende Möse.

Sie keuchte, stöhnte leise, bat ihn aufzuhören - und mahlte wieder mit den Hüften. Der große Schwengel glitt leicht in ihrem wohlbefeuchteten Loch rein und raus und schwoll von der Reibung jeden Stoßes an, als er allmählich das Tempo erhöhte.

Und jetzt, obwohl sie immer noch schluchzte und gelegentlich einen Protest murmelte, passte sie ihren Rhythmus dem seinen an, wenn er verlangsamte, kam sie nach, wenn er schneller pumpte, mahlte und kreiste sie schneller.

Dann spannte sich ihr Körper ein wenig, und ihre Vagina krampfte sich um seinen Schwanz zusammen. Er hörte mit jeder Bewegung auf, den Schwanz bis zur Wurzel drin, und blieb stockstill, ihre bockenden Hüften drängten ihn, weiterzumachen, sie röchelte einen konfusen, aber flehentlichen Schrei heraus.

Er wartete in ihr, bis ihr Bocken wie wahnsinnig wurde, bis der Orgasmus in ihr begann - die einzigen Bewegungen, die er in diesen letzten Momenten machte, führten seine Finger aus, die den Weg zu ihrem Rektum massierten.

Die Zuckungen begannen, ihr Körper versteifte sich, sie begann zu kommen - als er plötzlich seinen bebenden, zurückgehaltenen Schwanz, der von ihren Säften tropfte, herausriss und die Spitze gegen die Tür ihres Arschlochs stieß.

Seine Finger kneteten das unwillige Fleisch, spreizten das Loch weiter, während er sich seinen Weg erzwang. Sie keuchte und stieß ein schrilles Wehgeschrei aus, als die geschwollene Eichel den widerstehenden Anus durchdrang, aber obwohl ihre Arme hilflos protestierend vor dem unsagbaren Schmerz, der durch ihr noch nie bezwungenes Arschloch riss, durch die Luft ruderten, wurde ihr Körper immer noch vom Orgasmus erschüttert.

Tränen der Pein und der steigenden Lust überschwemmten ihr Gesicht und sie schluchzte und wimmerte unkontrolliert - stechende Schmerzen blitzten durch ihren Körper, als wenn sie gevierteilt würde, und sie schrie; Wellen köstlicher, wahnsinniger Ekstase überrollten sie, und sie weinte leise.

Die gesamte Länge seines Schwanzes war nun in ihrem Darm, und er stieß und rammte ihn wütend unentwegt nach Hause - Schweiß lief ihm vom Gesicht, sein Mund zuckte grotesk.

Härter und schneller und wilder verkürzte er die Abstände seiner Stöße, und immer wieder raste er in ihr pochendes, hilfloses Arschloch hinein. Wild rasend klatschten seine Hände auf ihre pumpenden Gesäßbacken, die weit gespreizt vor ihm lagen.

Immer und immer wieder schlug und klatschte und knallte er auf ihren weichen Körper, und schließlich schrie sie - aber nicht um Gnade, sondern nach mehr.

Sie schrie und wimmerte, war gefangen in einem unaufhörlichen Orgasmus, dessen Zuckungen endlos ineinander übergingen, und ein unerträglicher Schmerz breitete sich von ihrem wunden, zerrissenen Arschloch aus und jagte ihr durch Beine und Körper und Schultern.

Jetzt wurde es auch für David zu viel, und er spürte das Rumoren in seinem Rückenmark, das sich in seinen Eiern fortsetzte und seinen Schwanz auseinanderzureißen drohte.

Laura bäumte sich unter ihm auf, sie ruckte und flehte ihn an, härter und schneller zuzuschlagen, und ihr Körper wurde von Schluchzern und Schreien geschüttelt, während sein gewaltiger, vibrierender Riemen, der in ihr kurz vor der Explosion stand, ihr brennendes Arschloch ausweitete.

Dann, mit der gleichen plötzlichen Gewalt, mit der er ihn reingestoßen hatte, riss David den klopfenden Schwanz heraus - und Laura spürte, wie ihr Körper rau angehoben und umgedreht und ihr Kopf hastig nach unten geschoben wurde.

Erst als er nur Bruchteile von Zentimetern von ihr entfernt war, sah sie den bebenden rosa Kopf des Schwanzes, der auf sie wartete. Ihre Augen schlossen, ihr Mund öffnete sich, und der gewaltige pochende Riemen drückte in ihren Mund, bis sie röchelte und nach Luft schnappte.

David stöhnte, als der Vulkan auszubrechen begann, und seine Schwester schluchzte und schluckte, als ob sie alles verschlingen wollte.

Er kam, und sie saugte und saugte, und die Sensation des kochenden Samens in ihrem Mund schickte Schauer der Freude durch ihr ganzes Sein.

Sie schlang die Arme um seine Hüften, um ihn dichter an sich heranzuziehen, und wie verrückt leckte sie den Samen auf und lutschte an dem brennenden, zuckenden Schwanz. Und die ganze Zeit wurde ihr Körper von dem multiplen Orgasmus geschüttelt, der ihre pochende Fotze durchlief, und sie schlug mit den Beinen vor den Schmerzen, die in ihrem blutenden Rektum blieben.

Er zog sie jetzt von seinem Schwanz und warf sie auf den Boden. In der Dunkelheit konnte er schwach ihre Figur erkennen: Alles an ihr glänzte vor Schweiß, und sie zitterte, ihre Arschbacken zuckten in einer wilden Erregungsmischung, und langsam hob sie den Kopf vom Boden - ihr Gesicht war in Tränen und Blut gebadet, ihr Haar wirr und nass, die zuckenden Lippen bedeckt mit Samen, und nur zögernd hörte die Zunge ihre Leckbewegungen auf.

Was er in der Dunkelheit nicht sehen konnte, war der Ausdruck auf dem Gesicht, als ihre Augen durch die Schwärze zu dringen versuchten, um seinen Blick zu suchen: Liebevoll.

David sprang auf, voller Entsetzen und Grauen über seine Tat. Er hatte seine Schwester vergewaltigt, das gleiche Vergehen, das er seinem Vater vorgeworfen hatte. Inzest!

„David...", stammelte Laura.

„Es tut mir leid, Laura... das hätte ich nicht tun dürfen."

Er holte die Autoschlüssel aus seiner Jackentasche und warf sie seiner Schwester zu.

„Hier fahr nach Hause!"

„Und du?"

„Ich werde einen Weg finden müssen, um mit dieser Tat fertig zu werden!"

Nach diesen Worten drehte er sich um und verschwand in der Dunkelheit des Waldes.

Laura sollte ihren Bruder drei Jahre nicht mehr sehen.

Sie weinte.

4

Laura Boves -- 2 Jahre später

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Laura Boves, mittlerweile zwanzig Jahre alt, griff den Fernfahrer gegen Mitternacht in einer Bar auf.

Nachdem sie ein gewinnendes Lächeln aufgesetzt hatte, bat sie ihn um eine Zigarette. Als er ihr Feuer geben wollte, rieb sie ihre Brust gegen seinen Arm. Er hatte ein eckiges Gesicht mit kleinen grauen Augen und lud sie zu einem Drink ein. Sie ließ es zu, dass er seine Hand auf ihr Knie legte. Während er aus seinem langweiligen Leben erzählte, ließ er seine Finger zwischen ihre Schenkel gleiten.

Er sagte, das sein Name Rainer Lös sei, dass er aus Hamburg komme und bei der Spedition Kühne + Nagel als Fernfahrer arbeitet. Er verbrachte seinen Ruhetag in München und würde morgen weiter in Richtung Spanien fahren. Zwischen den einzelnen Informationen pfiff er mit demonstrativer Lässigkeit zwischen den Zähnen.

Mittlerweile hatte er seine Hand komplett unter ihren Rock geschoben und strich mit den Fingerkuppen über ihren Slip.

Laura wusste, dass er kurz vor der Explosion stand. Sie brauchte ihre Hand nur auf seinen Schenkel zu legen, und schon wäre die weit geschnittene Jeans innerlich mit Sperma verschmiert.

Die Bar, in der sie ihn aufgabelte, war eine Nullachtfünfzehn Pinte in der Arnulfstraße, weit genug vom noblen Münchner Innenstadtbezirk entfernt um schäbige Kundschaft anzulocken.

Laura Boves allerdings war alles andere als schäbig. Sie war äußerlich ein prachtvolles Weibsbild mit feuerrotem Haar. Sie hatte üppige Brüste und pralle Gesäßbacken; trug teure Kleidung, die in Material und Schnitt kunstvoll darauf abgestellt waren, die Vorzüge ihrer Figur voll zur Geltung zu bringen.

Als sie die Bar betrat, hatten sich alle Blicke gierig auf sie geheftet. Sie setzte sich neben den Fernfahrer, weil er ihr unter allen Gästen der hartgesottenste Bursche schien.

„Wohnst du hier in der Gegend, Puppe?", fragte der Fernfahrer.

„Nein."

Sie saßen auf ausgefransten, mit schwarzem Isolier-Klebeband geflickten Barhockern. Unter den herabgeblätterten Farbkrusten war die Decke blank wie eine Glatze. An der Wand über dem unvermeidlichen Barspiegel ging das unvermeidliche Bargemälde: die Kopie eines Renaissancegemäldes, eine üppige Jungfrau, die von einem muskulösen Krieger auf einem schnaubenden Ross entführt wurde. Die Holzregale hinter dem Barkeeper füllten billige Spirituosenflaschen mit den exotischsten Etiketten.

Rainer, der hartgesottene Bursche, sagte: „Ich habe um die Ecke ein Zimmer. Wie wär´s?"

Er drückte seinen Mittelfinger gegen den Stoff ihres Slips, genau auf die Stelle, unter der er ihre Klitoris vermutete.

„Warum nicht", antwortete Laura. Die Rothaarige zeigte keinerlei Regung, als der Finger des Mannes das Höschen in ihre Spalte drückte.

Der Fernfahrer winkte den Barkeeper heran und tuschelte mit ihm. Der Mann nickte, verschwand und kehrte kurz darauf mit einer Plastiktüte zurück, die sechs Flaschen Bier enthielt. Er gab dem Barkeeper eine gefaltete Banknote und zwinkerte ihm zu.

Dann verließen er und Laura das Lokal. Er wohnte in einem Hotel, das ebenso trostlos war wie die Bar. Das Linoleum in der Eingangshalle war so abgetreten, dass das Muster kaum noch erkennbar war. Ein alter Mann in einer zerknitterten Hose saß in einem verschlissenen Sessel und schnarchte. Ein Nachtportier mit einem übermüdeten Gesicht fummelte hinter einem baufälligen Tresen an einem uralten Radiogerät herum.

Das ungleiche Paar betrat einen Fahrstuhl, der quietschte und ratterte. Der Fernfahrer führte das Mädchen zu einer Tür, die sich mittels einer Schlüsselkarte öffnete. Gemeinsam betraten sie ein schäbiges Zimmer mit einem Eisengestell-Bett, auf dem eine zerbeulte Matratze mit einer verknautschten Decke und zwei Kissen lagen.

Das Zimmer roch nach Schweiß und nach alten, nassen Schuhen...

Fragte man Laura Boves, wer sie eigentlich war, so antwortete sie gewöhnlich wahrheitsgemäß:

Nobody - niemand.

No body. Kein Körper.

Der Körper war nicht Laura.

Der Körper war ein dicker Handschuh, eine Hülse, ein Panzer aus Knochen und Fleisch, aus Sehnen und Muskeln, der Laura Boves wahres »Ich« schützte. Wie sie es sah, war sie selbst eine Sache, und ihr Körper -- eine völlig andere, völlig fremde Sache.

Laura Boves nannte ihren Körper: »Das Ding«

»Das Ding« war ein vergänglicher Gegenstand in Raum und Zeit. Sie konnte es zum Lächeln bewegen, indem sie gewisse Gesichtsmuskeln zusammenzog. Sie konnte es von einem Ort zum anderen bewegen. Laura hasste den Körper, hasste ihn, wie eine alternde Frau eifersüchtig junge Mädchen hasst. Sie wusste, dass der Körper sie gegen die prüfenden Blicke ihrer Mitmenschen absicherte. Gleichzeitig fand sie sich in diesem Körper jedoch gefangen. Es hatte Laura viel Mühe gekostet, die nötigen Gegenmaßnahmen gegen die Gefahr zu erlernen, dass sie von ihrem Körper überwältigt wurde. Eine dieser Maßnahmen bestand darin, »Das Ding« regelmäßig von fremden, schäbigen Männern ficken zu lassen. Das war eine gerechte Strafe für »Das Ding«!

Ließ Laura »Das Ding« nicht ficken, dann passierte etwas!

Ihr Körper wurde verspannt und nervös wie ein Parasit, der nicht genug zu fressen bekam. Als nächstes wurde er gewöhnlich zornig, und Zorn war eine Art Kraft, eine Anatomie, die Lauras Bewegungsfreiheit bedrohte. Folglich ließ sie ihren Körper ficken und sorgte dafür, dass auch seine übrigen Bedürfnisse befriedigt wurden. Sie gab ihm das Fleisch, das er brauchte, sowohl frisches als auch gekochtes. Das Menu jedoch stellte Laura zusammen.