Der Fetisch-Bauernhof 09.1

Abends an der Hotelbar konnte es schon gelegentlich geschehen, dass wir etwas weniger dienstlich wurden. Sie war ledig und wusste, dass ich geschieden war. Ich erzählte ihr, dass ich gern lange Waldspaziergänge machte, und sie, dass ihr für ihre Leidenschaft Shopping leider — oder glücklicherweise — das Geld fehlte, weswegen sie lange Spaziergänge entlang der Schaufenster in der Münchner Innenstadt machte.

Doch was gerade geschah, kam zwar überraschend, aber ich hatte absolut nichts dagegen.

"Ich werde dich nicht verpfeifen", sagte ich, als ich endlich wieder Luft bekam. "Du kannst verdammt gut küssen."

Sie legte den Kopf schief. "Und —?"

Ich wagte einen Blick auf den Bildschirm. Sakura lag breitbeinig auf Max, der sanft über ihre Haare strich.

"Die beiden sind fertig", stellte ich fest. Dann grinste ich Elke an. "Wir sollten aber die Ereignisse der letzten Stunde noch einmal detailliert durchgehen. Am besten auf meinem Zimmer."

Worauf sie meine Hand schnappte und mich hinter sich herzog.