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Der Harem der Jungfrauen

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Eine junge Frau will im Harem des Xerxes Karriere machen.
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Der Jungfrauenharem

Sie musste sich verhört haben, anders konnte das gar nicht sein. Ihr Cousin Mordechai musste total verrückt geworden sein. Das schlug dem Fass wirklich den Boden hinaus. Wenn das nur ihr Cousin gewesen wäre, dann hätte er nicht so viel in ihr Leben hineinzureden gehabt. Aber sie war eine Vollwaise und ihr Cousin hatte sie aufgenommen und wurde zu ihrem Vormund. Sie war ihm zu Dank verpflichtet, für all die Versorgung, die sie genossen hatte.

Und das Leben in Susa war teuer in den Tagen des Xerxes, des ersten dieses Namens. Er war gerade zurück von seinem unglücklichen Abenteuer in Griechenland, wo er zwar den Widerstand der spartanischen 300 gebrochen hatte, aber trotzdem die Unterwerfung Griechenlands aufgeben musste. Das ganze Unternehmen musste finanziert werden und das wurde über Steuern geregelt.

„Hadassa, ich will, dass du dich im Palast meldest. Da wird eine neue Favoritin für den Großkönig gesucht. Und ich denke, dass du große Aussichten für diese Stellung haben könntest. Ich will, dass du dich da bewirbst."

„Aber was ist dann aus den alten Plänen, dass ich einen Kaufmann heiraten soll und etwas Geld für dich locker machen kann?"

„Diese Pläne sind Äpfel vom vorvergangenen Jahr. Ich will erster Berater des Großkönigs werden, und da gibt es was Entscheidenderes als Geld, und das ist Einfluss. Ich muss da wissen, was um den Großkönig herum geflüstert wird. Und der Harem der Geliebten ist hier eine wichtige Quelle. Wer da eine Informantin hat, der hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen anderen Konkurrenten. Und du wirst mir diesen Vorteil verschaffen. Dann ist mein Informationsnetzwerk vorerst mal weit genug gespannt."

„Und was ist, wenn ich mich dazu nicht hergebe. Ich will meinen Mann nicht mit hunderten anderen Frauen teilen."

„Und du denkst, dass so ein Kaufmann treu und nur dir ergeben sein wird? Wach endlich auf! Er wird neben dir noch viele andere Frauen haben. Vielleicht nicht hunderte, dafür ist aber auch der Einfluss viel geringer."

„Aber ich will nicht, überhaupt nicht."

„Und ich sage, du wirst! Ich will, dass sich das Geld, das du gekostet hast, Zinsen einbringt. Und wenn du dich weigerst, dann muss ich mir andere Informanten besorgen. Dann kann dir mein Geld leider nicht mehr zur Verfügung stehen. Du kannst dann sehen, wo du bleibst. Es gibt da so Häuser, wo mittellose Frauen für jeden, der Geld gibt, die Beine breit machen. Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit! Es gäbe noch die Alternativen der Tänzerin oder der Krankenpflegerin, aber da heißt es üben und die machen eh auch ihre Beine breit, früher oder später."

„Wenn du mir so die Daumenschraube andrehst, dann muss ich wohl klein beigeben. Aber ich sag dir eines, gerne mache ich das nicht."

„So kenne ich meine Cousine. Du wirst sehen, dass das gar nicht so schlimm ist, wie du jetzt denkst. Es gibt sogar Unterricht als Vorbereitung für das Bett des Großkönigs. So was könntest du nie haben, wenn du mit einem Kaufmann verheiratet werden würdest. Du müsstest alles selbst in Erfahrung bringen. Aber zwei Sachen wären wichtig: Du sagst niemanden, dass du eine Jüdin bist. Sonst wäre es zu offensichtlich, dass wir beide eine Verbindung haben."

„Aber wenn ich denen sage, wie ich heiße, dann muss ich gar nichts sagen. Mein Name zeigt dem Dümmsten, dass ich Jüdin bin."

„Darum wirst du dich ab sofort auch nicht mehr Hadassa nennen, du heißt ab jetzt Esther."

„Esther, was soll das für ein Name sein?"

„Der stammt aus dem Altpersischen und bedeutet Stern. Und er erinnert an Ishtar, der Liebesgöttin im Babylon. Wenn der Großkönig an eine Bettgenossin denkt, dann kann es nicht schaden so zu heißen wie diese Göttin. Und das ist kein Abfall vom Glauben an den Gott unserer Väter, ich nenne mich ja auch nach dem babylonischen Hauptgott Marduk."

Wenige Wochen später gab Esther für ihre Freundinnen ein kleines Fest. Sie würde auswandern nach Jerusalem, so lautete die Sprachregelung, welche sich ihr Cousin ausgedacht hatte. Er würde sie morgen früh zum Palast bringen lassen und hatte schon Vorbereitungen getroffen.

Am Morgen wartete eine Sänfte im Hinterhof mit 4 Trägern auf ihre Passagierin. Esther verabschiedete sich nur kurz von ihrem Cousin, diese Sache hatte ihr Verhältnis doch merklich abgekühlt. Aber Mordechai rechnete mit dem Ehrgeiz seines Mündels. Sie wollte alles so gut machen, wie sie nur konnte. Schon im Schreibunterricht wollte sie die erste sein im Buchstabierwettbewerb und alle ihre Altersgenossen hinter sich gelassen, weil sie bis spät in die Nacht und dann frühmorgens geübt hatte.

Esther stieg in die Sänfte und verstaute dort die wenigen Habseligkeiten, welche sie mitnehmen wollte. Sie schlug an das Seitenbrett und die Träger nahmen ihre Tätigkeit auf. Esther wusste, dass so ein Tag kommen wird, doch sie hatte immer an ein Hochzeitsfest gedacht und nicht an den Harem des Großkönigs. Aber so hatte ihr Vormund beschlossen und sie hatte sich schließlich darauf eingelassen. Als sie den Hinterhof verließ, erhob sie kurz nochmal die Hand zum Gruß, senkte sie aber dann schnell wieder.

Die Sänfte mit ihrer schönen Fracht wurde im Gartengelände des Palastkomplexes abgestellt. Dort warteten bereits einige schöne, junge Frauen. Das war wohl sowas wie ein Treffpunkt für Bewerberinnen für den königlichen Harem.

Esther stieg aus der Sänfte aus und besah sich die versammelten Frauen, ihre Konkurrenz, an. Da aber alle einen Schleier trugen, konnte sie nicht viel erkennen. Sie hörte aber Akzente von allen Provinzen des persischen Reiches von Ägypten bis nach Nordindien. Es könnte schwierig werden, da waren Frauen mit dem Exotenbonus dabei. Immer mehr Frauen fanden sich ein, bis es knapp dreißig waren.

Vom Palast kam ein kleiner Zug auf die Frauen zu, einige Bewaffnete und andere Männer. Als sie bei den Frauen waren, forderten sie Ruhe ein. Einer der Männer richtete sich an sie: „Frauen, ich bin Hegai, der verantwortliche Eunuch für den Harem der Jungfrauen." Als die Frauen den Begriff „Eunuch" hörten, kicherten einige, doch sie unterdrückten dies, als sie den Gesichtsausdruck des Eunuchen bemerkten. Mit jemanden, der solche Augen hatte, mit so einem wollte sich niemand anlegen.

Er führte seine Ansprache fort: „Wenn eine der Frauen hier schon jetzt weiß, dass sie keine Jungfrau mehr ist, dann soll sie am besten gar nicht erst mit uns gehen. Es ist völlig ausgeschlossen, dass das nicht herauskommt, sogar ziemlich bald. Und ein intaktes Jungfernhäutchen ist Grundvoraussetzung für eine Nacht mit dem Großkönig, was wiederum Voraussetzung für den Rang der Favoritin ist. Also meine Damen, versuchen sie sich zu erinnern und ersparen sie sich die Schande, gleich wieder zurückgeschickt zu werden."

Esther war sich dieser Sache sicher und stellte sich in die Reihe, welche durch das Palastgelände in den Jungfrauenharem geführt werden sollten. Fünf der Frauen blieben zurück und bemühten sich um Sänften für ihren Rückweg.

Die Frauen wurden zu zweit aufgestellt und Hegai stellte sich an die Spitze des Zuges. Die Bewaffneten stellten sich links und rechts der Frauen auf, und auf ein Zeichen des Eunuchen setzte sich der Zug durch die Gartenanlagen in Bewegung. Die Gartenanlagen waren eine Augenweide und der Duft der Blumen betörten die Nasen. Esther genoss die Pracht der Anlagen. Hier lebte der Herr der Welt, das merkte sie bei jedem Schritt, den sie tat.

Viel zu früh kamen sie an die Giebelseite eines Gebäudes, dessen Türe sich schon öffneten, als sie in dessen Nähe waren. Der Zug führte sie durch den Eingangsbereich in die Eingangshalle des Harems. Die Bewaffneten waren schon wieder verschwunden und die Frauen waren mit dem Eunuchen allein. Doch von einigen Räumen waren mehrere Männer, wahrscheinlich auch Eunuchen, zu Hegai getreten.

„Frauen, wir sind hier angekommen. Ich darf euch bitten, euren Gesichtsschleier abzunehmen." Esther freute sich, den Schleier ablegen zu können. Sie mochte dies Kleidungsstück nicht. Sie sah sich um und sah mehr von den Frauen und sah viele Abstufungen von Braun bis Schwarz, was die Haarfarben anbelangte. Einige der Frauen konnten ein Kichern nicht unterdrücken.

Hegai forderte erneut Aufmerksamkeit: „Meine Damen, wir sind hier unter uns, ihr müsst euch keine Bedenken machen. Darum zieht auch eure Oberkleidung aus! Schlussendlich sind wir hier in einem Haremsgebäude."

Diesmal fiel es Esther schwerer dieser Aufforderung Folge zu leisten, aber was sollte sie tun. Wenn sie nicht schon jetzt weggeschickt werden wollte, dann musste sie das tun. Sie öffnete die drei Fibeln und schlüpfte aus ihrem Oberkleid, legte es zusammen und legte es neben sich ab. Alle hatten diesen Schritt genommen. Hegai wunderte sich etwas. Normalerweise würden einige der Frauen diese Aufforderung nicht nachkommen und darum nach Hause geschickt werden.

„So, meine Damen, wir sind hier innerhalb des Gebäudes und Straßenschuhe sind da nicht angebracht. Bitte zieht die Schuhe aus und stellt sie neben euch".

Esther war schon in der Hocke, noch ehe sie sich gewahr wurde, dass sie so den erfahrenen Eunuchen einen ersten Eindruck über ihren Körper gab. Sie stellte die Sandalen neben sich ab und stand wieder gerade.

Nun kam einer der Männer auf sie zu und befragte sie: „Name?"

„Ich heiße Esther."

„Woher kommst du, Esther?"

„Aus Susa."

„Wie heißen deine Eltern?"

„Ich bin bei meinem Cousin aufgewachsen, da meine Eltern schon gestorben sind. Soll ich seinen Namen sagen?"

„Ja, sag uns dann seinen Namen!"

„Er heißt Mordechai."

„Wie alt bist du?"

„Ich bin 20 Jahre alt."

Der Mann hatte wohl genug erfahren und ging zu Hegai, welcher an einem Tisch an einer Schriftrolle saß. Er trug wohl die Informationen in eine Liste ein. Es gab einiges an Geflüster und Aufregung, bevor sich 4 Frauen wieder anziehen mussten. Sie seien noch zu jung für den Harem und sollten sich in einigen Jahren wieder melden, wenn sie das wollten.

Hegai war wieder aufgestanden und räusperte sich etwas: „Meine Damen, Ihr werdet nun einzeln zur Eingangsuntersuchung gebracht werden. Ihr werdet Gelegenheit haben, von eurer Schönheit zu überzeugen und euer Körper wird auf Reflexe und Gesundheit untersucht. Wenn ihr das nicht wollt, dann wäre noch Gelegenheit Schuhe und Oberbekleidung anzuziehen und mit den Küken das Gebäude zu verlassen."

Untersuchung, so dachte Esther, das wird wohl nicht ausgehen, ohne dass sie sich vollständig ausziehen musste. Sie überlegte kurz und sah sich die Fibeln an. Dann aber entschied sie sich dagegen. Sie würde den Weg weitergehen, also die Untersuchung über sich ergehen lassen. Einer der Männer ergriff ihre Hand und bedeutete ihr, ihm zu folgen.

Er schloss die Türe hinter ihnen, es war der Mann, der sie auch befragt hatte. Esther sah an der Stirnseite des Raumes eine Sprossenwand. Sonst gab es noch einen kleinen Schreibtisch und einen Stuhl. Der Mann wandte sich an sie: „Esther, wie du schon gehört hast, sollst du hier körperlich untersucht werden. Dafür ist es nötig, dass du dich ausziehst. Du hast dir das sicher schon gedacht, klug wie du bist. Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin ein Eunuch und kann dir keine Gewalt antun."

Esther raffte ihren Unterrock hoch bis sie den Saum in Händen hielt, dann zog sie ihr Kleid den Rücken hinauf, um dann schließlich über ihren Kopf zu ziehen. Als sie das Kleid ausgezogen hatte, versuchte sie instinktiv, mit ihren Händen ihre Brüste und Scham zu verbergen. Der Eunuch schüttelte nur kurz mit dem Kopf, sodass sie ihre Hände gestreckt an die Außenseite ihre Oberschenkel ablegte.

Er kam auf sie zu, trat hinter sie und tippte ihr auf ihre Schulterblätter. Esther richtete sich auf und stand aufrecht, fast stolz da. Er korrigierte etwas ihre Kopfhaltung, sodass sie gerade nach vorne sah. Er hatte seinen Rundgang vollendet und nickte. Diese junge Frau war eine Bereicherung für jeden Harem. Er fasste ihr langes, glattes Haar zusammen und ließ es ihr ihren Rücken hinuntergleiten. Sie rührte sich nicht, sie versteifte sich auch nicht kurz. Das war eine vielversprechende junge Frau.

Jetzt aber würde es sich entscheiden. Er begann, erst vorsichtiger, dann immer deutlicher den Körper der jungen Frau zu betasten, erst ihre Wangen und ihre Stirn, dann ihren Oberarm. Sie kicherte leise, als er sie dort berührte. Sie war also doch etwas aufgeregt und keine, die das öfters machte. Er sah ihre Hände an, sie waren weich und gepflegt. Sie hatte vielleicht leichte Hausarbeiten gemacht, aber nie schwer gearbeitet. Eine kleine Rille an ihrem Zeigefinger zeigte ihm, dass sie wohl mit dem Griffel geübt sein musste.

Jetzt würde er die Untersuchung in die entscheidende Phase bringen. Er war wieder hinter Esther getreten und berührte die Unterseite ihrer rechten Brust. Esther zuckte etwas, doch sie hielt schließlich stand. Der Eunuch setzte seine Massage weiter fort und zog bald auch ihre zweite Brust mit ein. Es blieb nicht nur bei der Massage, er fasste ihre Brustspitzen mit Daumen und Zeigefinger und zwirbelte etwas daran. Er zog leicht daran und hörte auf Esthers Atmen. Entspanntes Atmen war schon seit einigen Minuten nicht mehr möglich, ihre Atemzüge wurden schneller und auch oberflächlicher. Sie musste innerhalb ihres Körpers etwas von einem beginnenden Orgasmus spüren.

Während seiner Massage hatte er Esther in Richtung auf die Sprossenwand gedrängt. Nun waren sie da angekommen. Während er ihre linke Brust weiterbearbeitete, stellte er ihren rechten Fuß auf eine der Sprossen ab. Er drehte ihr Knie nach außen und unverzüglich griff er an Esthers Scham und drang etwas in sie ein. Er lächelte, als er fühlte, was er zu finden hoffte. Dass ihre Säfte schon flossen, hatte er längst mit Befriedigung festgestellt.

Er drängte sie wieder etwas von der Sprossenwand ab und drehte ihre Rückseite mehr zum Licht. Ihre Pobacken waren fest und rund. Xerxes würde erfreut sein, so einen Leckerbissen in seinen Harem und in sein Bett zu bekommen. Er schlug ihr leicht auf ihren Hintern. Damit war die Untersuchung abgeschlossen und sein Prüfling hatte diese mit Auszeichnung bestanden.

Esther sah ihn leicht irritiert an, als er an ihrem Arm ein ledernes Armband befestigte. Ihr Atem war wieder wie vorhin. Sie hatte sich also wieder beruhigt. Sie fragte den Eunuchen: „Was war das?" Der Eunuch sah auf: „Das ist das Zeichen, dass du absolut geeignet bist für den königlichen Harem." Sie schüttelte mit dem Kopf: „Nein, das meinte ich nicht. Ich meinte das Gefühl in mir während der Untersuchung." Er strich sich über die Stirn: „Das war der Beginn einer sexuellen Erregung. Du bist für die körperliche Liebe erreichbar und bist nicht kalt wie ein Fisch. Hier mit dem feuchten Tuch kannst du dich säubern und dann ziehst du diese Netzkleider an. Das rote Teil ist für oben und das Schwarze ist für die Beine. Ich muss noch etwas eintragen, dann bringe ich dich in die Haremsgemächer."

Von den fast 30 Frauen waren nun noch acht in dieser Seite des Harems übriggeblieben. Sie standen da, mit ihren Kleidern aus Netzen, die viel mehr von ihnen zeigten, als sie vielleicht jemals gedacht hatten, dass sie es anderen Frauen zeigen würden. Sie standen beisammen und beäugten sich vorsichtig gegenseitig. Da ging eine der Türen auf und Hegai ging auf sie zu:

„Herzlichen Glückwunsch an Euch alle und herzlich willkommen hier im Jungfrauenharem . Wir haben das Vertrauen in Euch, dass ihr das Zeug dazu habt, hier im Harem zu bestehen. Aber um eines klarzustellen, wenn wir Anlass haben, daran zu zweifeln, werden wir das so auch sagen und dann die Frau nach Hause schicken. Ihr seid hier auf eigene Veranlassung, ihr seid keine Sklavinnen. Das heißt, ihr könnt auch von euch aus entscheiden das ganze wieder abzubrechen. Bis zum Zeitpunkt, da euch der König ruft, seid ihr frei zu gehen. Nach dem Besuch beim König seid ihr dessen Geliebte und seid Teil seines Geliebten Harems. Da gibt es dann auch kein Zurück mehr. Aber Sklavinnen seid ihr zu keiner Zeit. Euch droht also nie der Auktionsblock. So, nun seht euch etwas um. Ich werde Euch Dienerinnen schicken, die sich um Euch kümmern werden und euch eine Schlafstätte zuweisen werden. Schlaft gut, morgen beginnt Eure Ausbildung."

Die Frauen zogen es vor hier, wo sie waren, zu bleiben, sie wollten am ersten Tag nicht verloren gehen. Sie sahen sich einige Statuen an. Sie zeigten schöne Frauenkörper, wie sie, gedankenverloren, die Betrachterinnen ansahen. Sie waren alle nackt. Esther bemerkte, dass sie selbst nicht so nackt war wie diese dargestellten Frauen, sie hatte noch Haare an den Achseln und zwischen den Beinen. Sie sagte aber nichts dazu.

Endlich kamen die angekündigten Dienerinnen. Deren Röcke waren blickdicht, dafür waren ihre Oberkörper gänzlich nackt. Sie nahmen die Frauen in Empfang und teilten sie in zwei Gruppen auf. Jede Gruppe wurde in ein Zimmer geführt und dort Liegen angewiesen. Hier sollten sie also schlafen.

Esther legte sich nieder und wollte sich zudecken. Die Dienerin schüttelte ihren Kopf. „Eine Decke braucht ihr nicht. Es ist die ganze Nacht genügend warm und besser ist es euch schnell daran zu gewöhnen, dass ihr fast immer nackt sein werdet." Was sollte sie machen, dachte sich Esther. Ein hoher Preis forderte große Einschränkungen, und Favoritin des Großkönigs zu sein, das war wahrlich ein hohes Ziel. Mit diesem Gedanken schlief sie ein.

Am anderen Morgen wurden die Mädchen durch einen Gongschlag geweckt. Esther rieb sich die Augen. Hegai war auch schon da.

„Ich hoffe, dass ihr gut geschlafen habt. Normalerweise ist um diese Zeit Gymnastik angesagt. Ihr wollt doch körperlich geschmeidig bleiben und biegsam für den Dienst für den König. Aber heute steht was anderes auf dem Plan. Der Weg zur Favoritin geht nur über den Gefallen des Königs. Und der ist zwar auch an eurer Klugheit interessiert, aber noch viel mehr an eurem Körper. Darum werden wir auch versuchen, eure Körper so vorteilhaft wie möglich darzustellen. Etwas, was gar nicht geht, das sind eure Haarbüsche." Er nickte einer der Dienerinnen zu. Sie griff an ihren Rock, zog ihn nach unten und stellte sich so auf, dass die Frauen sie von vorne sehen konnten. Sie hob ihre Arme, dass ihre haarlosen Achseln sichtbar waren. Ihre Beine hatte sie etwas gespreizt und zeigte ihre blanke Scham.

„Ihr werdet in das Bad gebracht und da gebadet werden. Eine unserer Spezialistinnen wird eure Büsche zunächst stutzen, dann wird warmes Wachs darauf aufgebracht werden. Mittels einiger Tücher werden auch viele Haare mit Wurzeln entfernt werden. Das wird zwar etwas ziehen, aber das werdet ihr ertragen. Wir wollen ja, dass ihr euch nicht immer rasieren müsst, sondern am ganzen Körper rein, glatt und geschmeidig seid. Wem das zu viel ist, ihr wisst, dass ihr freiwillig hier seid."

Esther ging mit den Dienerinnen und den anderen Frauen mit. Doch drei der Frauen blieben zurück. Wahrscheinlich war ihnen das dann doch zu viel.

Esther wurde in das Bad geführt, wo sie sofort ihre Netzbekleidung ablegte und ins Wasserbecken stieg. Schon seit ihrer Kindheit genoss sie das Baden. Als sie genug hatte, entstieg sie dem Wasser und legte sich auf eine gekachelte Bank. Konnte etwas schöner sein als sich den nassen Körper langsam trocknen zu lassen.

Sie hatte die Rasur Spezialistin schon fast vergessen als sie so dalag. Ihre verbliebenen Gefährtinnen hatten es ihr gleichgetan und lagen nun auch auf einer der Bänke. Da war die Spezialistin schon eingetreten. Sie klatschte in ihre Hände: „Frauen, es ist Zeit. Heute Abend werdet ihr über mich schimpfen, aber wenn ihr dann beim König liegen werdet, dann werdet ihm mir danken. Also, ich werde bei dir beginnen." Sie zeigte auf eine der Frauen, die vor Schreck zusammenzuckte, ein paar Tücher schnappte und aus dem Badezimmer lief. Nun waren sie nur noch zu viert.

„Ich hoffe, dass das was Einmaliges sein wird und nicht alle meiner Kundinnen das Weite suchen. Dann beginne ich halt mit dir." Sie zeigte auf Esther, welche ihrem Blick standhielt. „Was muss ich tun, damit sie ihre Aufgabe gut ausführen können?"