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Der Harem der Jungfrauen

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„Wir üben zunächst mal die Arten, welche keine Penetration erfordern", gab der Lehrer bekannt. Die Frauen übten an der erigierten Abbildung mit ihren Möglichkeiten. Esther lachte kurz auf: „Das hat etwas von Trockenschwimmen!"

„Es ist klar nur ein Behelf, aber wir Eunuchen sind dadurch gekennzeichnet, dass wir genau hierzu keinen Beitrag leisten können. Und der König hat anderes zu tun, als hier für jede Gruppe zur Verfügung zu stehen, wie gerne er dies wohl tun würde."

Also übten sie weiter, mit aller Ernsthaftigkeit. Das Glied war nun ständiges Demonstrationsmittel im Unterricht. Der Unterricht beinhaltete auch die Behandlung des Gliedes mit Penetration. Der Übungsleiter erklärte, dass sie nur eine Art wirklich üben konnten, und das war die Verwöhnung durch den Mund. Ihre Vagina würde nur für das Original zur Verfügung stehen und ihr Hindern nur durch den König geschult werden. Darüber würde er später referieren.

So übten sie mit ihren Mündern an dem Elfenbeinstück. Esther war zuerst erschrocken, als sie erfuhr, dass es verlangt würde, dass sie dies Teil schlucken sollte, so weit wie nur auch möglich. Es ging erst nur mit viel Prusten und Husten, dann immer besser. Endlich konnte sie das Teil fast vollständig schlucken und konnte eine fickende Bewegung zum Atmen nützen, ohne Atemprobleme zu bekommen. Das Elfenbein wurde zwischen den Einsätzen immer in starken Wein getaucht und dann gut mit einem Tuch abgerieben. Es sollte ja alles rein vor sich gehen.

Eines Abends kam Esther etwas später in ihren Raum, Hegai hatte noch etwas mit ihr zu bereden gehabt. Sie merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Alle Frauen weinten, aber Ziba war untröstlich. Esther sah sich um, denn sie wollte wissen, was hier los war. In der Mitte lag das Kätzchen, mit viel Durchfall und Erbrochenen, wohl sterbend. Das sah so aus, als ob das Tier vergiftet worden ist. Esther wusste keinen Rat. Ziba saß da, weinte und streichelte das Tier. Die Frauen wiederum saßen um Ziba herum und streichelten sie. Endlich war es vorbei und das Tier war tot.

Dila war die erste, die sich aufraffen konnte und leerte das Katzenwasser und -milch in zwei gesonderte Gläser und verschloss sie mit einem Tuch. Sie wandte sich an Esther und machte ihr Zeichen für Hegai. Dachte sie wirklich, dass Hegai das getan hatte? Esther sah sie fragend an. Dila machte die Geste für Zeigen. Das wollte sie also: Esther sollte das Hegai zeigen und erzählen.

Esther ging also wieder los und suchte nach Hegai. Sie wurde auch schnell fündig. Er staunte nicht schlecht, dass er sie so bald wieder sah. Die Sache war schnell erzählt. Er war etwas ärgerlich als er von dem Kätzchen erfuhr, wollte das aber nicht kommentieren. Er nahm die Gefäße in Empfang und lobte die weise Vorgehensweise Dilas, diese beiden Frauen passten gut zueinander. Er versprach, der Sache nachzugehen. Es sei wichtig, dass die Frauen nur das allgemeine Essen zu sich nahmen, es wäre nicht der erste Fall einer Vergiftung im Harem.

Esther ging wieder zurück in ihren Raum und versuchte Ziba zu trösten. Sie suchte ein kleines Kistchen, legte dort das tote Tier hinein und ging in Begleitung der anderen Frauen zu den Hecken mit den Rosen. Da sollte das Kätzchen ihre Reise in die Unterwelt der Tiere antreten. Einer der Gartenarbeiter hatte eine kleine Schaufel draußen gelassen, damit grub sie nun ein Loch und legte das Kistchen hinein. Sie sagte, unter Tränen, einige Worte der Trauer, aber auch der Dankbarkeit und schaufelte das Loch wieder zu. Ein Stein bezeichnete diese Stelle im Garten. Man sah die Frauen nun öfters, still, hier stehend.

Doch wer konnte so gemein sein, ein so unschuldiges und liebes Kätzchen töten zu wollen. Niemand konnte sich das vorstellen. Hegai hatte die Flüssigkeiten sofort untersuchen lassen. Seine Fachleute bezeichneten ihm, nach dem sie daran gerochen hatten, Nieswurz als Giftquelle. Der Geruch sei typisch. Es war also ausgeschlossen, dass sich die Katze an vergifteten Mäusen vergiftet hatte. Es musste eine menschliche Quelle sein. Hegai war gewarnt, das alte Haremsübel Gift war in seinem Bereich aktiv. Jemand versuchte sich einen Vorteil auf Kosten des Lebens einer anderen zu schaffen. Er reagierte zunächst mit einer Unterrichtseinheit, „Giftstoffe erkennen". Das lieferte ihm aber keine Schuldige. Und er wollte wissen, wer sich hier so rücksichtslos berechnend verhielt.

Er überlegte, wer das Wissen über Gifte haben könnte. Natürlich hatte er schon ein Hintergrundwissen der einzelnen Frauen, ein Hintergrund einer Gärtnerin war ihm nicht bewusst. Aber vielleicht suchte er auch am falschen Ort. Er bestellte Esther und Ziba zu sich in sein Zimmer. Ziba hatte etwas Furcht davon, dass sie bestraft werden würde, weil sie sich eigenmächtig eine Katze gezähmt hatte. Esther beruhigte sie, Hegai würde sie dann nicht beide rufen lassen.

Hegai zeigte sich auch nicht verärgert über Ziba. Er wollte aber genau wissen, woher sie die Milch hatte, wer alles von der Katze wusste. Ziba erzählte, dass eigentlich nur die Frauen in ihrem Raum mit den Dienerinnen davon wussten. Weiter erzählte sie: „Ich habe mir zu Beginn die Milch, zum Ende des Abendessens vom Tisch genommen und dann in mein Gefäß umgegossen. Das hat eine der Frauen, die in der Küche arbeiten, mitbekommen. Sie hat mir dann immer die Milch, schon in ein extra Gefäß gegossen, mitgegeben."

Hegai schickte die beiden Frauen wieder zurück in ihren Unterricht. Das war eine wichtige Information, so war es gelungen, die vergiftete Milch so spezifisch zu platzieren. Aber wie kam eine Küchenmitarbeiterin an Nieswurz und das Wissen um das Gift? Er beschloss, die Küchenmitarbeiterinnen näher zu beobachten. Vielleicht konnte er etwas in Erfahrung bringen.

Der Abschluss der Vorbereitung und Ausbildung rückte immer näher. Die Fragen nach der Praxis des Analverkehrs wurden so dringlich vorgetragen, dass der Eunuch sich genötigt sah, hierauf einzugehen. Das war zwar sehr ungewöhnlich und er hatte sich im Vorfeld bei Hegai und dem Chefeunuchen im Geliebten Harem die Genehmigung versichert. Also hatte er wieder Aruscha bei sich. Diese kannten die Frauen schon von dem Unterricht über die Positionen. Sie hatte eine andere Frau aus ihrem Umfeld dabei.

„Ihr habt mir so lange in den Ohren gelegen, dass ich mich entschlossen habe, euch eine Extrastunde geben zu lassen. Wenn ich das richtig sehe, dann habt ihr die Frage, ob das überhaupt möglich ist, so ein Glied im Anus zu empfangen. Darum habe ich diese beiden Frauen gebeten, mir bei der Demonstration zu helfen. Darum seht zunächst mal zu, dann könnt ihr auch Fragen stellen."

Aruscha stieg auf ein kleines, stabiles Tischchen, das mitten im Raum stand. Wie sie alle gelernt hatte, legte sie ihre Wange auf den Tisch ab und streckte so ihren Hintern in die Höhe. Die andere Frau trat auf sie zu. Dabei legte sie sich einen Gürtel um, welcher vorne, auf ihrer Scham, ein Elfenbeinglied hatte, so ein Glied, wie sie das aus ihrem Unterricht kannten.

Diese Frau lud nun die Schülerinnen ein, sich zu ihr zu stellen. Sie zeigte ihnen das Hinterteil Aruschas. Ihr Hintern wurde durch eine Metallplatte mit einem leuchtenden roten Stein geschmückt. Mit einem kleinen Dreh lockerte die Frau die Platte und zog daran bis das Teil, eine birnenartige Verdickung, Aruscha aus dem Anus gezogen war. Einige der Frauen wandten kurz ihr Angesicht ab.

Dann trat die Frau dicht an Aruscha heran und führte ihr Kunstglied an Aruschas Anus Eingang an. Sie drückte kurz und schlug ihrer Partnerin ganz kurz auf den Hintern. Dann war sie so weit, dass sie das Glied einführte und drückte, bis es ganz in Aruscha verschwunden war.

Esther hatte sich von der Gruppe gelöst und sah sich das Gesicht Aruschas an. Sie hatte nur sehr kurz ihr Gesicht verzogen und sah dann entspannt aus. Auch als die Frau begann Aruscha mit ihrer Vorrichtung zu ficken, änderte sie ihre entspannte Miene nicht. Endlich beendeten die beiden Frauen ihre Vorführungen. Dann wurde Aruscha wieder mit dem seltsamen Teil verschlossen.

Nun standen sie den Schülerinnen für Fragen zur Verfügung. Die Frauen fragten zunächst nach dem Schmuckstück, wie sie es benannten.

„Das ist dazu da, dass sich euer Anus weiten kann und geübt ist, so einen Durchmesser wie das erigierte Glied des Königs aufzunehmen. Das beginnt zunächst mit einem kleinen Durchmesser und wird dann immer weiter im Durchmesser gesteigert."

„Wer setzt dann den ersten, ähm, ..., Schmuckstein?"

„Das ist das Vorrecht des Königs, er setzt den ersten Stein in der ersten Nacht. Das ist der Beginn der zweiten Defloration."

Esther fragte dann: „Aruscha, ich habe dich beobachtet, hast du wirklich keinen Schmerz gefühlt?"

„Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, ich hätte keinen Schmerz gefühlt. Aber es ist eher eine Unpässlichkeit als ein wirklicher Schmerz. Ich habe sogar gehört, dass es Frauen gebe, die auf diese Art einen Orgasmus bekommen können. Und je mehr ich mit Analverkehr Erfahrung habe, desto mehr glaube ich das auch. Aber es ist noch nicht meine Erfahrung."

„Warum machst du das dann?", fragte Irsia weiter.

„Nun, es gefällt dem König und ich möchte dem König gefallen."

„Liebst du den König denn?"

„Liebe ist ein großes Wort. Ich würde sagen, ich respektiere ihn und bin auch gerne mit ihm zusammen. Ich meine nicht nur im Bett, sondern auch bei Tisch. Ob ich ihn liebe? In dieser Weise, ja, ich würde das bejahen. Das ist vielleicht mehr als die meisten Ehefrauen, draußen, von ihren Ehemännern sagen könnten."

Hegai war weiterhin auf der Suche nach dem Giftmischer. Er war sich sicher, durch das, was Ziba erzählte, dass es ein gezielter Angriff auf die Katze war und die Frauen nie Ziel des Anschlags gewesen waren. Aber was konnte eine Katze jemanden angetan haben, dass er zu solchen Mitteln griff? Er behielt seine Augen offen. Da bemerkte er, wie eine der Küchendienerin öfters und länger im Gemüsegarten sich aufhielt. Keine brauchte so lange wie sie zum Holen von Gemüse und Gewürze. Hier deutete sich etwas an.

Hegai beschloss nun öfters in den Garten zu gehen. Vielleicht würde sich der Kreis schließen lassen. Er beobachtete einen der Gärtner besonders. Er nannte ihn schnell den „Akkuraten". Auf den ersten Blick konnte er seine Beete von den Beeten anderer Gärtner unterscheiden. Er war zwar nur ein Gemüsegärtner und war nicht für die Parkanlagen zuständig. Niemand nahm von ihm Notiz, kein König, keiner seiner adligen Berater. Er war ein niemand in der Welt der Gärtner. Aber keiner zog seine Pflanzen so pingelig wie er.

Hegai konnte nicht anders, als ein paar seiner kleinen Salatzöglinge zu zertreten. Er setzte sich in eine Nische und wollte erleben, was passieren würde. Er musste nicht sehr lange warten, bis der akkurate Gärtner an seinem Beet erschien. Sofort hatte dieser erkannt, was hier einer seiner Ordnung angetan hatte. Sein Geschimpfe war weithin zu hören. Hegai war zwar immer mit Frauen zusammen und war mit Männerfluchen nicht so sehr vertraut. Aber das merkte auch er, dass das weit über dem angebrachten Maß war. Er beschloss, jetzt das letzte Glied der Kette zusammenzufügen.

Und wirklich, noch an demselben Vormittag konnte er den akkuraten Gärtner mit der säumigen, hilfsbereiten Küchenhilfe beieinanderstehen sehen. „Ach, immer dieser Hang zum, und des, Küchenpersonals." Dachte Hegai sich. Sollte er etwas unternehmen, den Gärtner bei seinem Verantwortlichen anschwärzen? Was würde es bringen? Es war ausschließlich ein Anschlag auf ein Tier gewesen und nicht auf einen Menschen. In seiner Verantwortung war die Küchendienerin. Wie konnte er ihr das Unrecht ihrer Tat klarmachen?

Hegai ließ nach Ziba und der Küchendienerin rufen. Beinahe gemeinsam betraten sie sein Amtszimmer. Hegai redete zunächst Ziba an: „Erzähle uns, Ziba, was dir das Kätzchen bedeutet hat!" Ziba wunderte sich zwar, dass Hegai das fragte, doch sie hatte erfahren, dass Reden ihr Erleichterung verhalf, darum begann sie zu erzählen:

„Das Kätzchen, das war mir so lieb und wert. Ich möchte doch nur für ein Wesen sorgen, es umsorgen, es liebhaben. Und das Kätzchen war doch so klein und unschuldig, es hat doch niemand ein Weh gemacht. Ich habe es geliebt. Nun ist es tot und in mir ist alles weh und leer." Sie begann wieder zu weinen. Hegai hielt ihre Hand fest und drückte sie etwas. Dann entließ er sie zu ihrer Gruppe.

Die Küchendienerin stammelte nur: „Er hat zu mir gesagt, das kleine Luder hätte ihm genug Ärger eingebracht und müsse weg. Aber an die Frauen habe ich nicht gedacht." Hegai sah sie streng an: „Dann denke das nächste Mal weiter! Und jetzt geh wieder an deine Arbeit!"

Wieder waren Esther und Dila allein im Raum, Esther liebte diese Zeiten. Dila war weit mehr als eine Dienerin für sie. Sie schätzte ihren Realismus und Fröhlichkeit. Dila hatte wieder ein Wachstäfelchen für sie vorbereitet. Esther las: „Wenn dich dein Onkel nicht hier hergezwungen hätte, was wäre dann aus dir geworden?"

Esther nahm sich das Täfelchen, glättete das Wachs und schrieb: „Ich würde wahrscheinlich an einen reichen Kaufmann verheiratet und würde dann für ihn sein Haus führen, Kinder erziehen und für ihn die Beine breit machen."

Dila reichte die Tafel zurück: „Dann ist das hier für dich keine Verschlechterung?"

Esther musste erst etwas überlegen, bevor sie schrieb: „Es ist etwas total anderes. Ich wäre Ehefrau und nicht Geliebte. Mehrere Frauen könnte er auch haben, aber nicht so viele. Es gibt hier viel mehr Konkurrenz, aber auch viel mehr Einflussmöglichkeiten. Die Fallhöhe ist hier höher."

Dila sah sie fragend an und schrieb: „Was ist dann dein Vorteil hier?"

Esther lachte kurz auf: „Hier komme ich zum Brautbett nicht wie die Jungfrau zum Kind, sondern ich habe vorher eine Schulung. Und ich habe hier Freundinnen gefunden, vor allem dich."

Dila lächelte, doch Esther konnte eine Traurigkeit entdecken. Sie schrieb weiter: „Ist denn Ehe und Prostitution nicht dasselbe? Frauen machen die Beine breit und bekommen dafür Versorgung, sei es über Edelmetall oder Nahrungsmittel."

Dila zeigte ein lachendes Gesicht. Doch Esther hatte noch die Traurigkeit Dilas in Erinnerung. Sie ließ sich nochmals die Tafel reichen. Mit entschlossenen Strichen schrieb sie: „Ich würde dich gerne mitnehmen in den Geliebten Harem. Würdest du mitgehen?"

Dila legte die Tafel weg und nickte energisch. Esther hatte da wohl eine offene Türe eingerannt. Sie schlang ihre Arme um Dila und drückte sie an sich.

Esther merkte am Unterricht, dass die Vorbereitung bald sein Ziel erreichen würde. Wobei die Reifeprüfung die Nacht der Erfüllung war. So viele Unterrichtsziele würden dort praktisch umgesetzt werden müssen.

Heute stand Einzelunterricht und Selbstkontrolle auf dem Plan. Esther lag hierzu auf einer Liege in der Rücken Kopulation Stellung. Der Eunuch streichelte ihre Scham, reizte ihre Klitoris. Esthers Aufgabe war es in sich hineinzufühlen und den Moment ansagen, wenn sich ein Orgasmus in ihr anbahnte. Da hörte der Eunuch aber nicht auf, er verstärkte seine Bemühungen. Aber Esther durfte auf keinen Fall zum Ausbruch kommen.

In den ersten dieser Stunden war ihr das nicht gelungen, vor allem nicht über eine längere Zeit. Die Bewertung „Versagt" traf Esther härter als es Schläge je gemacht hätten.

Die Stunden endeten aber früher immer mit einem gewährten Orgasmus, bevor die Frauen wieder in ihre Keuschheitsgürtel eingeschlossen wurden. Dies hatte sich aber in den letzten Wochen geändert. Der Einschluss hatte etwas von Enttäuschung, von Sehnsucht, Frust und dem Verlangen diesen Zustand erreichen zu können, die Vorfreude auf die Nacht mit dem König, wenn dies möglich war. Sie hätte nie geglaubt, dass sie so auf diese Nacht fixiert sein könnte.

Endlich war der Tag da. Hegai bestellte Esther in das Amtszimmer der Eunuchen. Esther trat ein und kniete sich, mit gespreizten Beinen nieder und wollte hören, warum sie gerufen wurde. Hegai sah sie an, dann lächelte er. „Esther, das Ausbildungsjahr ist vorbei. Aus eurer Gruppe bist du die Erste, die der König gerufen hat. Hast du deinen Tanz der Rose bereit?" Esther musste zunächst schlucken. Trotz all dem Verlangen in ihrem Unterleib, das war jetzt doch sehr überraschend. Sie blickte auch und sagte: „Ja, Hegai, ich habe meinen Tanz fertig."

„Du weißt, dass du etwas von hier in den anderen Harem mitnehmen darfst. Möchtest du ein besonderes Kleid oder Schmuck?"

„Hegai, ich möchte dich um vielleicht etwas Seltsames bitten. Dila wurde mir mehr als eine liebe Dienerin, sie wurde mir auch mehr als eine Freundin. Sie wurde mir zu einer Vertrauten. Darum möchte ich dich bitten, dass du mir Dila schenkst."

„Esther, warum überrascht mich das nicht? Du hast das Recht zu bitten, was in unserer Macht steht, darum will ich diese ungewöhnliche Bitte gewähren."

„Vielen Dank, Hegai."

„Aber wie willst du dann vor dem König erscheinen? Es ist unweise, zur eigenen Defloration mit einer anderen Jungfrau im Gefolge zu erscheinen."

„Hegai, sie soll ja nicht zum König mitkommen, sondern mich im anderen Harem erwarten, mich dort in ihre Arme nehmen und mir Sicherheit geben. Aber ich kenne keinen, der von Frauen mehr weiß als du, und keiner kennt den Geschmack des Königs besser als du. Darum möchte ich bitten, dass du mir das raussuchst, was ich tagen soll. Ich vermute mal, dass es eh nur eine kurze Zeit sein wird."

„Das stimmt, Esther, du wirst das Kleid nicht lange tragen. Aber es gibt keine zweite Möglichkeit für einen ersten Eindruck. Je schöner die Trägerin, desto schlichter das Kleid. Die Haare, das wird wohl eine Hochsteckfrisur werden. Beim Schminken würde ich auch für Mäßigung sprechen."

„Hegai, jetzt, da ich bald gehe, da kann ich es ja sagen. Du hast uns gut behandelt und bist ein guter Leiter dieses Hauses. Ich werde dich vermissen."

„Danke, Esther! Du hast es mir aber auch leicht gemacht. Wenn du dann im Geliebten Harem bist, dann sage Grüße an Schaaschgas, meinen Kollegen dort. Ich habe dich dort schon angekündigt. Doch jetzt geh ins Bad und lass dich vorbereiten. Das mit Dila werde ich veranlassen, sie wird dich morgen im anderen Harem erwarten. Vielen Frauen sage ich: ‚Er ist der König, schenk ihm ein paar schöne Stunden!' dir aber sage ich: ‚Der König ist kein Ungeheuer und denk bei allem auch ein wenig an dein Vergnügen!"

Esther stand auf und wollte sich verabschieden, da fiel ihr noch was ein: Hegai, grüße auch an den Eunuchen, der uns lehrte. Er hat uns nie seinen Namen gesagt."

Hegai nickte, ohne den Namen zu verraten. Als Esther sein Zimmer verlassen hatte, murmelte er leise: „Lebe wohl, Favoritin!"

Esther wurde im Bad schon erwartet. Sie wurde gründlich gebadet, geölt und parfümiert. Das Wachsen der Haare tat ihr nicht mehr weh. Die meisten Haarwurzeln waren eh schon ausgerissen worden. Ihre Brustwarzen wurden mit einem Spezialmittel eingerieben, es stammte von der Weiterzüchtung der Hanfpflanze. Das würde den König anheizen, wenn er ihre Spitzen lecken würde. Ihre schwarzen Haare wurden mit längeren Nadeln hochgesteckt, sodass sie die Strähnen leicht lösen konnte. Als ihre Pflegerinnen endlich zufrieden waren, lag auch schon ein einfaches weißes Kleid bereit. Ein Gürtel betonte etwas die Figur und eine Fibel oberhalb ihrer linken Brust war der einzige Schmuck.

Ein ihr unbekannter Eunuch holte sie am Bad ab. Er stellte sich ihr als Schaaschgas vor. In seiner Hand hielt er eine rote Rose. Sie würde heute Abend noch eine besondere Rolle zu spielen haben. Er sah sie an, wie ein Künstler eine Statue. Esther dachte unwillkürlich an Pygmalion. Dann ergriff er ihr Handgelenk und führte sie durch verschiedene Gänge, von deren Existenz sie nichts wusste. Es war wohl so, dass kein Unberufener sein Auge auf den nächsten Leckerbissen des Königs werfen sollte.

Was war das nun für ein Gang, den sie da tat? Es ging zu ihrer Defloration. War es nicht seltsam, das Debüt als den Höhepunkt zu feiern? War das ein Opfergang, war sie ein Schaf, das ans Messer geliefert wurde? Nein, das konnte sie so nicht sehen. Sie war kein Opfer. Sie hatte Freundinnen und war nicht allein. War es dann ein Bewerbungsgang? Vielleicht eher das. Sie musste diese Nacht den König so beeindrucken, dass er sie wieder rufen ließ. Aber das traf es nicht wirklich. Es war ihr Weg in ihr angestrebtes Amt der Favoritin. Triumphzug, ja sie nannte es im Stillen ihren persönlichen Triumphzug. In dieser Haltung beendete sie diesen Gang.