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Der Letzte Abend Teil 02

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Sebastian schluckte und versuchte seine Gedanken zu ordnen:

„Und warum sollte ich nicht mit dem auskommen? Ausgenommen der Tatsache, dass er in meine Freundin verliebt ist."

Frank hatte sich ihm gegenüber niedergelassen:

„Nur ein Gefühl. Es ist eine Erfahrung, dass kein Mensch, den ich mag, von ihm akzeptiert wird. Und mit dir komme ich sehr gut aus."

Ein Zwischenruf störte den Dialog:

„Ich bin fertig! Was macht ihr denn solange da unten? Wir müssen los!"

Sebastian schüttelte entgeistert den Kopf:

„Das sind ja alles ganz großartige Aussichten. Und was soll ich jetzt tun?"

„Ins Kino gehen und der Dinge harren, die da kommen."

Sebastian konnte den Film nicht genießen. Eigentlich hatte er eine unerklärliche Schwäche für diese Art von Liebesfilmen, aber nach dem Gespräch mit Frank konnte er ständig nur an den nächsten Tag denken. Marie, die sich auf der Decke an ihn gekuschelt hatte, blickte sich mit einem Mal um:

„Was ist denn los? Warum bist du so unruhig?"

Sebastian streichelte sie sanft und versuchte, sich zu entspannen:

„Entschuldigung. Mir geht nur Einiges im Kopf herum. Es ist schön hier."

Marie schmiegte sich noch enger an ihn und Sebastian kostete das Gefühl aus, ihren weichen Körper so dicht bei sich zu spüren.

„Massiert du mir die Schultern? Bitte.", kam von dieser. Sebastian ließ seine Hände an ihren Hals gleiten und begann zu massieren, seine Hände strichen und kneteten im Wechsel, versuchten sie zu verwöhnen. Das war schon bald von Erfolg gekrönt, als sie zufrieden zu schnurren begann.

„Das machst du ausgezeichnet. Ich kann gar nicht beschreiben, wie gut es mir geht."

Sebastian versuchte sich auf andere Gedanken zu bringen, immerhin war Marie jetzt seine Freundin. Und das wollte er wieder richtig fühlen.

„Du könntest dich ja mit einer Massage revanchieren.", flüsterte er ihr leise ins Ohr und pustete leicht. Er wusste, dass sie das verrückt machte. Ihr Körper zuckte zusammen, sie drehte ihren Körper, ihre Hand streichelte zwei Mal über seinen Schritt, dabei küsste sie ihn auf den Mund.

„Wenn du bereit für etwas Besonderes bist, könnten wir auch mehr als das tun."

Sebastian stöhnte, als sie mit mehr Druck über seinen Schritt streichelte, dann sah er ihr in die Augen:

„Wofür soll ich denn bereit sein?"

„Es mit mir in dem benachbarten Wald zu tun. Ich wollte es schon immer mal im Freien machen und der Wald ist perfekt."

Sebastian wusste nicht, ob Marie damit rechnete, dass er ablehnte oder zusagte. Für ihn gab es aber eigentlich keine Überlegung. Alles, was Marie ihm bisher in sexueller Hinsicht vorgeschlagen hatte, war mit so großer Freude für ihn verbunden gewesen, dass er ihr inzwischen dabei blind vertraute.

„Ist gut. Wird zwar bestimmt ein lustiger Moment, wenn wir den beiden Rentnern, die gerade dann diesen Weg spazieren gehen wollten, die Situation erklären. Aber das ist es Wert."

Marie sah ihn halb hoffnungsvoll, halb flehentlich an:

„Wirklich? Wehe, du versuchst mich zu verarschen."

Sebastian legte ihr zärtlich einen Finger auf den Mund:

„Nein, keine Sorge. Nur, bei unserem Glück treffen wir noch auf Christian und Laura."

Marie begann laut zu lachen, so dass man schnell von den benachbarten Decken wüste Flüche verbunden mit der Aufforderung, still zu sein, hören konnte. Sebastian sah sie gespielt vorwurfsvoll an:

„Also, mit dir kam sich ja nirgends sehen lassen. Überhaupt kein Benehmen."

Marie kniff ihm sanft in eine Brustwarze:

„Ach, du hast es gerade nötig."

Eine Stunde später lag ihre Decke auf einer kleinen Lichtung und Sebastian sah unsicher auf den Waldboden. Nicht so Marie. Diese saß auf der Decke, blickte in seine Richtung und kam vorsichtig auf allen Vieren näher.

„Keine Angst. Es kommt schon niemand und es wird dir auch Spaß machen.", sagte sie und zog Sebastian mit einem Ruck seine Hose herunter. Ihre Hände suchten geschickt seinen Schwanz und begannen langsam auf und ab zu fahren. Sebastian blieb stehen und versuchte sie mit seinen Händen zu streicheln. Ihre Hände kneteten und fuhren im Wechsel auf und ab. Sebastian fing an zu zittern, zog sich sein T-Shirt über den Kopf und stand gänzlich nackt vor seiner Freundin. Diese sah bewundernd an ihm hoch, ihre Rechte begann zart mit ihren Fingerkuppen seinen muskulösen Bauch herauf zu fahren, während ihre Linke in seinen Hintern kniff.

„Der ist so süß. Genau wie der.", kam von ihr und sie begann seinen besten Freund mit Küssen zu verwöhnen. Ihre Hände unterstützen sie dabei, in dem sie im Wechsel seinen Schwanz herauf und wieder herunter fuhren. Sebastian sah von oben auf sie herunter, gab es auf, sie streicheln zu wollen und sah zu, wie ihre roten Haare immer schneller vor und wieder zurück flogen, wobei sich seine unteren Regionen mehr und mehr anspannten. Schließlich vergaß er die Situation, griff sanft an ihre Schultern und drückte sie leicht nach Vorne. Sie sah ihn fragend an, scheinbar hätte sie gerne noch ein bisschen länger sein erregtes Stöhnen hervorgerufen. Er küsste sie zärtlich auf den Mund, half ihr aus ihrem Oberteil und ihrem Rock und presste sie vorsichtig nach unten, so dass sie nur mit ihrem rotem Tanga und ihrem schwarzen BH bekleidet mit ihrem Rücken auf der Decke lag. Dann legte er sich auf sie, fühlte wie ihre Hände an seine Rückseite glitten und ihn an verschiedenen Stellen streichelten. Erneut verharrten sie an seinem Hinterteil, kneteten vorsichtig, während er ihren Hals mit Küssen eindeckte. Dann richtete er sich leicht auf, schnell hatten seine Hände ihre Brüste befreit und Sebastian sah zufrieden zu, wie sie sich ihre Spitzen gen Himmel streckten.

„Hm, so wie sich das bei mir unten rum anfühlt, genügt ihr Anblick immer noch, um dich voll zu motivieren.", grinste Marie ihn an. Sebastian spürte auch, wie sich sein bester Freund mit voller Kraft gegen Marie drückte, aber er wollte noch ein bisschen das Vorspiel erleben. So ließ er, statt zu antworten, sanft seine Hände auf Maries Brüsten kreisen, sie dann vorsichtig weiter gleiten und suchte ihren Blick. Sie hing mit ihren Augen wie gebannt an jeder seiner Aktionen. Er konnte durch das tiefe Funkeln ihre Erregung deutlich erkennen. Dann beugte er seinen Kopf zu ihrem reichlichen Vorbau und ließ seine Zunge die Arbeit der Hände fortsetzen. Sie begann ihn erneut zu streicheln und schaute enttäuscht, als er sich zurückzog.

„Und jetzt?", wollte sie wissen, ihre Stimme klang fast verzweifelt. Sebastian lachte, seine Erregung pulsierte nach wie vor in voller Stärke.

„Nun bekommst du etwas, was du dir schon lange gewünscht hast."

Maries Augen fingen sofort an hell zu leuchten. In diesen Momenten glaubte Sebastian stets, zwei Sterne zu sehen.

„Ich hoffe, dir gefällt es.", sagte er dann, ließ seine Hände noch einmal über ihre Brüste fahre und befreite sie dann sanft, aber schnell von ihrem Tanga. Sie spreizte leicht die Beine und sein Kopf glitt dazwischen. Seine Zunge leckte erst oberflächlich an ihrem edelsten Bereich, dann traute er sich tiefer, saugte sich fest und versuchte seine Zunge sich intensiv in ihr bewegen zu lassen. Offenbar war er erfolgreich, denn sie begann schon alsbald laut zu stöhnen und ihr Hände verkrallten sich in seinen Haaren.

„Oh Gott, ist das geil!", kam von ihr und trieb ihn weiter an. Als er merkte, dass sie sich mehr und mehr verkrampfte, schob sie ihn vorsichtig weg.

„Was ist?" fragte er leise. Ihre Augen funkelten ihn an:

„Komm jetzt her, sofort und lass es uns richtig tun." Dann richtete sie sich leicht auf und drückte Sebastian so, dass er nun auf dem Rücken lag und seine angespannte Erregung im 90 Grad Winkel in Richtung des Himmels stand. Sie öffnete ein Kondom, von dem Sebastian nicht wusste, wo sie es plötzlich hergeholt hatte, setzte sich Breitbeinig über ihn und ließ sich dann langsam sinken. Sebastian sah zufrieden zu, wie ihr Körper erfreut zu zucken schien, als er in sie tauchte. Dann begann sie sich auf und ab und zurück und wieder vor zu bewegen. Sebastian versuchte sie mit seinen Händen zu dirigieren, gleichzeitig sich entgegengesetzt zu richten, um die gegenseitige Freude noch mehr zu steigern und trotzdem mit seinen Händen ihre Brüste zu streicheln. Es dauerte nicht lange, dann begann Sebastian zu stöhnen und Marie laut in den Wald hinein zu schreien. Ihre Bewegungen wurden immer schneller, ihr Körper angespannter und er spürte wie sein Saft langsam in sich aufstieg.

„Ich bin gleich so weit.", stöhnte er.

„Dann lass es uns gemeinsam herausschreien und erleben.", keuchte Marie und biss sich auf die Lippe, als sie von einer weiteren Welle der Erregung erfasst wurde. Sebastian nickte, stieß so kräftig, wie er konnte, zu und schrie gemeinsam mit seiner Freundin die ganze Anspannung, Freude und Erregung hinaus. Dann blickten sich Beide lächelnd an, küssten sich und Marie stieg von ihm herunter, legte sich neben ihn und schmiegte sich an seinen Arm.

Das Nächste, was sie hörten, ließ sie entsetzt aufsehen:

„Siehst du, ich habe dir doch gesagt, dass er sie leckt. Und warum machst du das nicht?"

Beide schauten hektisch in alle Richtungen, um herauszufinden, wer sie beobachtet hatte. Sebastian entdeckte sie zuerst, Marie nur kurz darauf. Die Hautfarbe von Beiden näherte sich augenblicklich der, eines Krebses an. Dort, am Zugang zur Lichtung, standen fröhlich lachend und Händchen haltend Christian und Laura.

„Das sollte vorhin in der Arche eigentlich nur ein Scherz sein.", flüsterte Sebastian zu Marie.

„Seid ihr jetzt fertig oder kriegen wir noch eine Zugabe?" Das war Christian, der gut gelaunt auf sie zukam. Sebastian, der sich schnell seine Boxershorts wieder angezogen und Marie ihre Unterwäsche zugeschoben hatte, stand vorsichtig auf und tat so, als würde er nicht bemerken, wie Laura ihn ausgiebigst von oben nach unten musterte. Dann gab er Christian unsicher die Hand.

„Was macht ihr denn hier?"

Christian schien sich noch immer über die Scham seines Freundes blendend zu amüsieren:

„Weißt du, wir hatten in diesem Hotel quasi das Nachbarzimmer." Sein Finger deutete in eine Richtung, in der Sebastian undeutlich den Anfang einer weiteren Lichtung erkennen konnte.

„Und da Rot -- Mariechen hier ziemlich laut war, sind wir aufgescheucht worden. Ich hätte allerdings nie gedacht, hier euch Beide zu treffen. Ich dachte, ihr wolltet in die Arche?" Christian half seinem Freund auf die Beine, dieser antwortete:

„Da waren wir auch. Dann bekamen wir Lust noch etwas Anderes zu machen. Wie war eurer Abend?" Er hoffte, der plötzliche Themenwechsel würde akzeptiert werden, musste aber enttäuscht feststellen, dass Laura scheinbar noch Interesse an Sebastian und Marie hatte:

„Der war schön. Wie lange ward ihr denn hier? Und war das die erste Runde?"

Sebastian sah fassungslos zu seiner besten Freundin, die ihn herausfordernd angrinste. Mittlerweile hatte sich Marie aber auch wieder angezogen und mischte sich ein:

„Wisst ihr, dass ist schon okay. Wir haben euch nämlich auch schon beim Sex gesehen. Hinter dem Simple."

Es wirkte. Christian und Laura wurden augenblicklich still, sahen sich an und begann laut zu lachen. Christian schlug seinem Freund auf die Schulter:

„Und Basti, meinst du, unsere Freundschaft hält das aus, dass wir uns dabei beobachtet haben?" Er grinste schelmisch. Sebastian, der in solchen Situationen stets unsicher war, nickte:

„Ich denke schon. Wenn ihr uns nicht zu einem flotten Vierer überreden wollt."

Laura küsste Christian sanft auf den Mund:

„Vielleicht das nächste Mal."

Nachdem die Vier ihre Sachen zusammen gesucht hatten, gingen sie gemeinsam durch den Wald zurück nach Hause. Nach ein paar Minuten streichelte Marie Sebastians Arm:

„Schatz, ist alles in Ordnung?"

Sebastian wusste es nicht. Er fragte sich, ob er ungeschickt gewirkt hatte und diese Idee belastete ihn.

„Meinst du, wir sahen gut aus?" wollte er daher wissen und griff die Hand seiner Freundin.

„Wie die Pornostars. Hätten Geld damit verdienen können.", gab diese zurück und lächelte ihn fröhlich an.

„Das wäre doch was. Marie und Sebastian: Das neue Traumpaar am Pornohimmel." Marie sah ihn grinsend an, dann wurde ihr Gesicht plötzlich ernster:

„Kann ich dich um etwas bitten?"

„Sicher.", nickte Sebastian.

„Ich glaube, ich würde Morgen lieber alleine zum Bahnhof gehen. Du musst da nicht mit hin. Wir kommen dann zu den Seen nach."

Sebastian gefror. Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte.

„Ich würde aber gerne mitkommen. Das sind deine Freunde. Es ist mir wichtig, sie kennen zu lernen."

Marie drückte seine Hand fester:

„Das wirst du auch. Aber erst später am Tag. Es wäre doch nur langweilig für dich, wir reden bestimmt endlos über alte Zeiten und Leute, die du nicht kennst."

Sebastian war nicht überzeugt:

„Das würde mir nichts ausmachen. Es ist mir wichtig, dich kennen zu lernen, dazu gehören auch die Drei."

Marie schluckte:

„Aber es ist mir wichtig, mit den Dreien erstmal alleine zu sein. So wie es früher in München auch immer war."

Sebastian ließ ihre Hand los:

„Ich verstehe. Dann sehen wir uns wohl erst morgen Nachmittag." Er schloss zu Christian und Laura, welche einige Schritte vor ihnen liefen, auf.

Sebastians Welt stand Kopf. Es half, die Dinge klarer zu sehen. Zu verstehen, dass es in Ordnung war, dass er und Marie in der letzten Nacht getrennt geschlafen hatten. Zu verstehen, dass er seiner Freundin die Zeit mit ihren alten Freunden gönnen musste, sich aber trotz dieser Erkenntnis schlecht fühlte. Sein Geist und sein Körper flogen durch die Luft, angetrieben von der schmerzlichen Erkenntnis, dass es Vieles gab, was für Marie wahrscheinlich von immenser Bedeutung war, er aber nicht kannte. Er ahnte während seines Fluges, dass er einen Menschen liebte, von dem er eigentlich nicht wusste, wer er war. Dann wendete sich seine Welt wieder und Kälte breitete sich überall aus. Ihm blieb die Luft weg, angespannt wedelte er mit den Beinen, als versuchte er, zur Erkenntnis zu laufen. Er streckte seine Arme und bewegte sie. Fast flehentlich. Es gelang ihm nicht, Klarheit zu greifen. Er schaffte es nur, aufzutauchen.

„Springst du noch Einmal?" rief ihm Christian zu, der am Ufer des Sees an dem Dreimeter Brett lehnte, von welchem Sebastian gerade gesprungen war.

„Nicht sofort.", gab dieser zurück und tauchte zum Ufer zurück. Das kalte Wasser half wirklich, sich abzukühlen, dachte er und stellte sich vor, wie Marie gerade auf Pierres Schoß saß. Er senkte seinen Kopf erneut unter die Wasseroberfläche.

Christian reichte ihm ein Handtuch. Nicht das es bei den Temperaturen nötig gewesen wäre. Die Sonne hätte ihn spielend trocknen können. Sebastian rubbelte mit voller Kraft seinen Kopf entlang und durchdachte die Situation.

„Eigentlich hat sie recht. Es sind ihre Freunde und ich kann auch noch ein paar Stunden warten, bis ich sie kennen lerne."

„Was stört dich dann?" fragte Christian, der sich mit einem lauten Zischen eine eisgekühlte Dose Bier öffnete, sie seinem Freund reichte und eine Weitere für sich selbst in der Hand hielt.

„Es gibt da ein paar Sachen, aber am Meisten stört mich wohl, was mir Maries Vater gestern erzählt hat."

Christian sah ihn fragend an und trank, nachdem sie angestoßen hatten, einen Schluck:

„Was hat er denn erzählt und was sind die paar Sachen?"

Sebastian schmiss seine Bierdose von einer Hand in die Andere, solange bis sie zu Schäumen begann:

„Die Kurzfassung oder die Lange?"

„Wie wäre es mit der Besten?"

Sebastian nickte und begann zu erzählen. Was Maries Vater im über Pierre berichtet hatte, wie unwohl er sich wegen Maries seltsamen Verhalten bezüglich der Frauen in seiner Umgebung fühlte und das es ihn belastete, sie eigentlich nicht zu kennen. Christian setzte sich auf eine Bank, die einige Meter vom Ufer entfernt stand und rieb sich nachdenklich sein Kinn.

„Basti, du musst mit ihr darüber reden. Nur so bekommst du das aus der Welt."

„Erzähl mir was, dass ich noch nicht weiß."

„Und warum tust du das nicht?"

Sebastian sah seinen Freund an und lachte verzweifelt auf:

„Weil es einen gewaltigen Unterschied gibt, zwischen dem, was wir wissen und dem, was wir tun. Es ist schwierig und ich habe Angst."

Christian trank noch einen Schluck:

„Wovor? Das sie dir eine Ohrfeige gibt, davon läuft und dich nie mehr wieder sehen will?"

„Das trifft es ziemlich gut."

Christian lächelte ihn an:

„Das ist aber der übliche Einsatz, für Jeden, der mit einer Frau zusammen sein möchte."

„Bringt mich aber bei meinem Problem nicht weiter."

Christian nickte wissend:

„Ja, aber lass mich dir ein Beispiel geben. Siehst du Laura?" Sein Finger deutete den Strand hinunter. Dort lag, nur mit einem knappen Bikini bekleidet, die Sonnenbrille auf der Nase und sich friedlich sonnend, Laura.

„Ja, natürlich."

„Sie ist wunderschön, oder?"

„Worauf willst du hinaus?"

„Ich weiß, dass sie dich gestern Abend angestarrt hat, als du nackt warst. Du hast den Blick ja selbst gesehen. Ich bin vor Eifersucht fast gestorben, aber ich habe sie darauf angesprochen. Glaubst du nicht, ich hatte riesige Angst, dass sie mir gestehen würde, dass sie etwas für dich empfinden würde? Aber ich habe es getan. Und sie hat mir gesagt, dass sie dich anders sieht, seid du mit Marie zusammen bist, aber es nur Neugier wäre. So etwas, wie die nun verbotene Frucht."

„Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was du sagst.", erwiderte ein verunsicherter Sebastian.

„Das du etwas riskieren musst. Du bist mit einem wunderschönen Mädchen zusammen, genau wie ich. Es werden immer irgendwelche Typen kommen, die sich für diese Frau interessieren und es wird dich so lange verunsichern und dir Angst machen, bis du mit ihr darüber sprichst. Im Moment ist sie mit einem alten, sehr guten Freund zusammen und du bist nicht in der Nähe. Was bist du denn für Laura? Aber ich vertraue ihr, weil ich mit ihr darüber gesprochen habe. Auch wenn dieses Gespräch wirklich schwer war. Aber es wäre noch um einiges Heftiger gewesen, dieses Gespräch nicht zu führen."

Sebastian trank einen tiefen Schluck aus seiner Dose und dachte über Christians Worte nach:

„Das ist ganz schön weise. Fast wie ein Philosoph."

Christian lachte:

„Das ist bittere Lebenserfahrung. Aber die Sache hat auch einen positiven Aspekt."

„Welchen?"

„Frauen stehen drauf, wenn wir über unsere Gefühle sprechen."

Sebastian grinste:

„Das ist doch nur ein Klischee?"

„Habe ich auch gedacht, aber Laura hat mir Gestern wirklich eindrucksvoll das Gegenteil bewiesen."

„Wie?"

Bevor Christian Antworten konnte, wurden sie von einer weiblichen Stimme unterbrochen:

„Schatz, da bist du ja!"

Sebastian und Christian drehten sich gleichzeitig um. Die Stimme gehörte Marie, die fröhlich auf sie zukam. An ihrer Seite lief ein Mann, ihr Alter, etwa 1,90m groß und strahlend blondes Haar. Er trug nur eine Badehose und ein weißes T-Shirt unter dem man deutlich seine Muskeln erkennen konnte. Ein paar Schritte hinter den Beiden lief ein Händchen haltendes Pärchen, sie hatte schwarze Haare, er fast gar keine mehr. Sie hatten etwa Sebastians Größe und waren nicht so muskulös, wie der Vordermann.

„Wie groß ist die Chance, dass der Hintere Pierre ist?" flüsterte Sebastian zu Christian.

„Etwa so groß, wie deine mich im Basketball zu schlagen."

Dann trat die Gruppe zu ihnen, Sebastian und Christian standen auf und warteten. Marie trat zu Sebastian und gab ihm einen Kuss, den Sebastian dankbar erwiderte.

„Das ist Pierre.", sagte sie dann und deutete zu ihrem großen Nebenmann. Sebastian gab ihm die Hand und sagte:

„Hallo, freut mich. Ich bin Sebastian." Er versuchte freundlich zu lächeln. Pierre nahm die Hand und zeigte fast keine Regung:

„Ich weiß, wer du bist." Sebastian schrie auf. Pierre hatte mit enormer Kraft zugedrückt. Dieser drehte lachend seinen Kopf:

„Siehst du, Stefan, ich habe dir doch gesagt, dass er keinen unserer Handschläge aushält."