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Der Pornograf II - 06

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Sie ging voraus, Kim kam mit. Aus dem Augenwinkel heraus sah ich noch, dass Lis die mitgebrachte Wäsche auspackte. Die Damen stürzten sich darauf. Die Herren blieben ruhig, als die Damen ohne Scheu die Kleider fallen ließen. Das sah ja gut aus für mich.

Das mit den Locations war schnell geklärt. Die Damen verstanden sehr wohl, dass die Zeit knapp war. Marlis suchte sich ihren bestellten schwarzen Body raus, mit freiem Schritt. Sie posierte als Erste. Hemmungen hatte sie gar keine. Mikel, der dabei war, wurde rot, obwohl er sicher mehr Bilder von nackten Mädchen und nackten Tatsachen gesehen hat, als ich. Er gestand später, dass es live war, schockte ihn. Ich machte von Marlis 18 Bilder, schon im Voraus hatten wir entschieden, wenn es kein top Motiv war, sei ein halber Film genug. Mikel kennt die Qualität, die ich bringe.

Als Nächstes meldete sich Brandy. Nein, es sei nur ihr Neckname, sie liebe halt Cognac, daher. Im schwarzen durchsichtigen Top und ein paar heißer Strumpfhosen, machte sie absolut keine schlechte Figur. Ratsch ... Brandy war nackt und der restliche Film war durch.

Doris posierte für mich im Bad und Erika im Wohnzimmer. Lis schleppte mich in den Keller, während Kim noch Janine in der Küche ausleuchtet. In der Sauna posierten Grete und Karl. Karl hatte vor Schreck ein Ständer, mir war es wurscht, ihm dann auch. Mikel nickte nur. Auf dem Weg zu Janine in der Küche, wurde ich zum Freisitz mit Hot Whirlpool geschleppt, in dem sich Helga mit einem rosa Bikini vergnügte. Nicht lange, dann war er ausgezogen. Küche: Janine brauchte auch nicht lange, um aus ihrer Unterwäsche zu schlüpfen. Es lief so gut wie im Atelier. Vier Filme waren durch. Renate Berger gab mir im Arbeitszimmer von Herrn Wuttke die Ehre, im eleganten fliederfarbenen Kostüm, blätterte sie in unserem Heft, sie hatte gerade den Centerfold vor sich. Als sie begann sich auszuziehen, erinnerte sie mich sehr an meine Renate. Die ebenfalls fliederfarbene Wäsche von Willi passte zu ihrem Typ, schwarze Haare, ganz hervorragend. Ich zog einen ganzen Film durch, bis sie nackt war. Sie ist ein ideales Model. Es war so, wie ich es mir seit Bali erhoffte, die Damen waren völlig gelöst, ungehemmt und - gut. Fast sehr gut. Ich fragte nach, nein, sie hätten noch nie Modell gestanden. Die Augen von Mikel glitzerten. Es war ebenfalls sehr zufrieden, er sah den Erfolg am Horizont. Die Damen standen auch zu einer zweiten Runde zur Verfügung. Berti, der zweite Mann, ließ sich von seiner Frau dazu überreden, so zu tun als würde er sie in einem Sessel begatten. Im Hintergrund hörte ich das Kichern einiger Zuschauer. Es kam, wie es kommen musste, Berti zog seine Frau, mit präsentiertem Gewehr, ins Schlafzimmer. Auch das kannte ich nur zu gut aus Bali.

Noch ein paar Schnappschüsse, dann war es gerade mal Halbeins. Ich hatte 9 Filme belichtet. Wir bedankten uns. Marlis sprach wohl für alle, es hätte ihnen ebenfalls einen Mordsspaß gemacht. Meine zwei Frauen waren voll cool. Lis packte die nicht gebrauchte Wäsche ein. Mikel half Kim die Ausrüstung in den Wagen zu packen und ich versprach, die Abzüge spätestens Mittwoch zu schicken. Nachbestellungen nicht vor einer Woche.

„Wo gehen wir jetzt schnell was essen?", war meine erste Frage draußen. Meine Arbeit macht verdammt hungrig.

„Zwei Ecken weiter, sah ich vorher eine Bratwurstbude", erinnerte sich Kim. „Das muss heute genügen. Etwas Vernünftiges gibt es heute Abend. Alles ist vorbereitet."

Ich sah Mikel an. „Würde dir das etwas ausmachen?"

„Nein, warum? Ich bin das Zeugs gewohnt. Mittags gibt's bei mir meist sowieso nur Fish n' Chips, Hamburger oder Hotdogs."

Wir aßen Schaschlik, im Stehen, an kleinen Tischen. Es war sogar genießbar. Das Bier dazu zischte. Heute trank auch Kim ein ganzes Glas. Kurz vor Zwei waren wir bei unserem zweiten Kunden.

Hanna Bauer öffnete uns die Türe. Acht Damen und drei Herren erwarten uns im Klub Hollywood. „Guten Tag, meine Damen und Herren. Ich bin Paul Oktober ..."

Wir hatten nun schon Übung vom Morgen. Es lief reibungslos. Nach dem wir unsere Reden durch hatten, siegte meine Neugierde dann aber doch. „Entschuldigt, was kann ich mir unter euerem Klub Hollywood vorstellen?"

„Ganz einfach", lachte Hanna. „Wir sind durch die Bank weg Schauspielschülerinnen und Schüler. Wir haben gelernt, in allen Lebenslagen zu agieren. Wir hängen viel zusammen, auch deswegen, weil wir nicht gerade auf Rosen gebettet sind. Schüler eben. Ich habe Glück, meine Eltern, ebenfalls Schauspieler, sind in Hollywood im Engagement. Sie haben eine Soap Rolle, seit einem Jahr und haben mir erlaubt, solange sie weg sind, meine Freunde hier aufzunehmen. Wenn du so willst, sind wir also eine Art Kommune. Die Anzeige traf bei uns voll ins Schwarze. Welche Schauspielerin ist nicht scharf auf Fotos. Wir denken und hoffen, dass die Fotos gut werden. Die Broschüre zumindest versprach viel. Es werden, auch das hoffen wir, viele Bilder herauskommen, die man bei einer Bewerbung vorzeigen kann. Auf Wäschefotos dieser IGDuM legen wir viel Wert, weil sie, wenn wir es richtig verstanden haben, auch in Deutschland veröffentlicht werden. Nun, wir sind bereit, auch für Fotos zu posieren, auf denen wir nackt sind. Das Geld lockt. Ein paar von uns sind bereit, wenn es verlangt wird, auch für Pornos zu posieren. Wir werden es nicht tun, aber es gut, so hoffen wir, schauspielern. Wir lernen das gerade, im Film kommt so was ja auch vor. Soviel zu uns."

„Ich habe es mir fast gedacht. Nun, unser Thema ist Hausfrauen und ihre Nachbarn. Also, gebt euch Mühe, auch diese darzustellen. Ich bräuchte etwas in der Küche, im Bett, im Bad. Mit 'nem Hausfreund, wenn der Mann weg ist und natürlich einen Berg Bilder in dem ihr in der Wäsche, die ihr wolltet, strippt. Da ihr ja so gerne schauspielert, hätte ich auch nichts gegen eine Lesbenszene. Ich sehe, ihr habt einen Kamin. Davor hätte ich auch gerne eine nackte, zumindest halb nackte Frau. Ist das wohl möglich?"

Es war möglich. Die Wäsche wurde Lis beinahe aus der Hand gerissen. Wie am Morgen fielen die Kleider und es wurde anprobiert. Ich machte mit der kleinen Kamera ein paar recht gute Schnappschüsse. Dann ging es los, sehr diszipliniert. Lis hatte in ihrem Text darauf hingewiesen, dass dies sehr wichtig sei, um mit der Arbeit durchzukommen. Die Frauen hielten sich daran, es war eine Freude mit ihnen zu arbeiten. Vor dem Kamin, prima. Im Bett, opulent. Im Bad, gekonnt. Die Lesben, stubenrein und doch gut. Die Männer machten ebenfalls einen guten Job. Teilweise sehr geschauspielert, teilweise sah es sehr echt aus, war es aber nicht. Dabei vergaßen die Mädchen nicht einmal zu stöhnen und ein Gesicht zu machen, als würde ...

Ich zog die restlichen Filme durch und auch noch den in der kleinen Kamera. Die Ausbeute wird gewaltig sein. Nicht nur für Hausfrauen, da werden auch andere Hefte profitieren, aber das war ja nicht zum Schaden. Um Halbsechs waren wir fertig. Fix und fertig. Ich bedankte mich bei der Truppe und bot an, wenn jemand noch etwas dazu verdienen wolle, könne er sich bei mir melden. Mikel nickte dazu.

Lis rief Roland an, wir würden die Filme im Laden vorbeibringen. Es seien leider 21 Filme geworden. Er nahm es gelassen, er würde erst mal alles entwickeln und eine Kopie ziehen. Dann könne er diese schnell vorbei bringen, Mikel und ich würden ja vielleicht gerne per Projektor ansehen, was raus kam, um für morgen gewappnet zu sein.

Zu Hause streckte ich mich erst einmal auf dem Fußboden lang. Das Kreuz einhängen, nenne ich das. Lis ging schon mal nach unten und Kim lief mir das Rückgrat rauf und runter. Das war ein Teil der Massage, wie sie es einst in Thailand gelernt hat. Mikel brütete vor seiner Zeittabelle. Dann war es Zeit zum Abendessen. Kim hatte, zur Feier des Tages, wieder einmal thailändisch gekocht. Zusammen mit Lis trugen sie auf.

Ich erzählte Mom und Pop. Sie freuten sich mit uns, dass alles so gut lief. Mom wurde von Lis und Kim mit Geschichten überhäuft, die sie aufgeschnappt oder erfragt hatten. Meine Zwei machen es so automatisch, wie Mom bei diesen Gelegenheiten ihren Block mitbringt. Das war längst Routine, auch im Studio.

Zehn vor Acht kam Roland mit den Kopien der Filme. Wir saßen noch unten. Ich hatte den Projektor schon vorbereitet. Bis nach Neun zog ich Filme durch. Wir hatten einen Volltreffer gelandet. Mom und Pop waren ebenfalls recht angetan von unserer Ausbeute.

Es war nicht anders zu erwarten, später im Bett, kam natürlich die Sprache auf die Hausfrauen vom Tage.„Ihr habt Recht, das war schon etwas völlig anderes, als die Models im Studio. Allerdings glich es doch sehr meiner Erwartung, die ich aus Bali mitbrachte. Ich hatte aber zudem das Gefühl, als hätten diese Hausfrauen, keine allzu großen Hemmungen, was andere Männer, die der Nachbarinnen, angeht. Das hat mich doch etwas verblüfft, um ehrlich zu sein", begann ich das Gespräch.

„Ja, teilweise war es schon etwas heftig, aber ich glaube du irrst, da wurde schon ein wenig arg geflirtet, auch angefasst, aber zum Eigentlichen kam es, meines Erachtens, nur zwischen den Partnern", meinte Lis. „Oder hattest du einen anderen Eindruck, Kim?"

„Nein, hatte ich nicht. Ich denke, hier in Deutschland ist es da auch nicht so viel anders: Appetit holen ja, gegessen wird zu Hause, hast du, Paul, doch vor kurzem mal gesagt."

„So was merkst du dir also", musste ich grinsen. „Appetit holen. Wäre denn das auch etwas für euch, meine Lieben?"

„Huch. Mir wird ja ganz anders, bei so einem Angebot", lachte Lis. „Ich wüsste zwar nicht mit wem ... aber reizvoll ist es schon."

„Weib, das war kein Angebot. Das war nur eine Frage."

„Ich sagte ja, reizvoll wäre es schon. Zumindest ist es ein Thema, über das wir einmal sprechen sollten."

„Ich habe ja schon öfters gesagt, außer mit Paul, kann ich es mir mit keinem Vorstellen, so richtig intim zu werden. Genauer gesagt, nur mit ihm möchte ich noch schlafen. Aber sonst ... Küssen finde ich immer akzeptabel, du doch auch Lis? Da unser Paul, da offensichtlich ebenfalls viel davon hält, sehe ich keinen Grund, das als Fremdgehen zu bezeichnen. Nur sympathisch, möglichst uns allen, sollte diese Art von Partner schon sein."

„Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen", vermeldete Lis.

Ich dachte kurz nach, konnte dem aber nur zustimmen. Beim Küssen hatte ich noch nie Hemmungen bei netten Mädchen.

Dann hatte Lis noch eine Idee: „Paul, wenn ich so nachdenke, mit Leila und Traudl, das war ja schon etwas intimer, aber immer noch nicht ... es kam nicht zur Sache. Ich meine, wenn Kim mir zustimmt, wenn es mal ganz dringend sein sollte, das könnten wir notfalls auch noch zulassen - intim schmusen. Wir wissen ja, dass du manchmal schon arg angetörn bist, und bevor du uns an ein Model gehst ... dann lieber mit jemand den wir kennen."

„Du denkst ich - ups, ja doch, das ist keine schlechte Idee. Ich finde sie aber nur zulässig, wenn ihr das gleiche Recht in Anspruch nehmen dürft. Also ist mehr oder weniger alles zugelassen, außer dem wirklichen Beischlaf."

„Du meinst, ich könnte einen mir sympathischen Kerl, mit ins Bett nehmen, ihn mich anfassen lassen und ich darf ihm auch einen blasen?", versicherte sich Kim nochmals.

„Was meinst du, Lis?", fragte ich diese.

„Jaa -- warum eigentlich nicht, wie schon mal gesagt, ich wüsste, für mich, nicht mit wem. Vorstellen kann ich es mir aber schon. Wir leben nun halt mal in einem recht freizügigen Umfeld, da ist es sicher besser, wenn man verlässliche Regeln aufstellt. Alles außer bumsen, richtig oder anal, auch nicht mit Kondom und -- eines finde ich auch noch wichtig: Es muss vorher angekündigt werden oder, zumindest, nachträglich gestanden. Das setzte ich zur Bedingung."

Wir einigten uns schnell darauf, dann gestattete mir mein Weib, eine Stunde mit Kim, in deren Zimmer, dann sei sie dran. Eigentlich hatte ich, nach dem aufregenden Tag heute, Schlimmeres erwartet.

Frühstücks, am Sonntagmorgen. Mom und Pop sind es inzwischen gewohnt, dass an den Wochenenden, immer was los im Haus ist. Mom liebte es und Pop haut einfach ab, zu seinen Stammtischbrüdern, wenn es ihm mal zu viel wird. Seit Kim im Hause ist, aber immer seltener. Mom sprach einmal mit mir, ob es opportun sei, ein wachsames Auge auf die Zwei zu werfen. Ich nahm mir Kim vor, alleine. Danach gab ich Entwarnung. Wenn Kim etwas sagt, dann ist das endgültig und Gewalt, seitens Pop, ist kein Thema.

Wir zogen los, Mikel mit. Ich war sehr froh, dass wir heute wirklich nur echte Hausfrauen hatten. Die allerdings in supergeil. Kim musste sie schminken, Lis musste beim Posieren helfen. Die Damen waren erst etwas ungelenk. Dann machte es sich Lis einfacher, sie turnte im Hintergrund vor, die Damen machten es nach. Auch hier gab es einen Kamin. Auch hier gab es ein Bad, ein Bett und eine Küche. Die Damen machten alles, was wir wollten. Irene machte sich nichts daraus mit ihrem Mann, vor der Kamera, zu schlafen. Die andern Frauen wurden sichtlich geil und geiler.

Nach zwei Stunden hatte ich sieben Filme. So schlecht war das ja nun wirklich nicht. Alles neue Gesichter. Meine Weiber hatten Aufträge von fast 800 Mark, für zusätzliche Unterwäsche, und Kim hatte 40 Mark Trinkgeld, sowie zwei neue Kunden für Tätowierungen und Piercing. Ihr Laden brummte neuerdings wie verrückt.

(Einfügung wegen Kürzung des Textes.)

Mikel, Kim und ich, handelten einen Preis, pro Film, aus; für weitere Bilder bei den Nachbarn. Auch Verrechnung der Nebenkosten wurden geklärt.

(Ende der Einfügung)

Das Beste an der Geschichte aber ist, dass Mikel meinte, wir könnten uns die meisten Studioaufnahmen in Zukunft schenken. Er würde nur noch spezielle Aufträge schicken. „Bei den Hausfrauen kommt soviel raus, ich hoffe es bleibt dabei, da kann ich mir die teueren Models schenken. Der Vorteil für unsere Leser ist, es kommen viele unverbrauchte Gesichter dabei raus. Wie wir gesehen haben, ist es scheinbar kein Problem, nach dem Artikel von Lis, auch bei den Hausfrauen, nackte Muschis vor die Kamera zu bekommen."

„Die sind euch Männer wohl am liebsten?", kicherte Lis.

„Nun ja, ehrlich gesagt schon, obwohl so ein dichter Wald gar manchmal seine Geheimnisse birgt", lachte Mikel. „Auf alle Fälle tun die Damen scheinbar gerne das, was Paul sagt. Die Bilder, die du gemacht hast, sind schon arg frech, aber gut. Mir ist aber noch etwas durch den Kopf gegangen, ich glaube der Titel Hausfrauen ist, genau genommen, falsch. Überlegt mal, wie viele Hausfrauen hatten wir wirklich? Jeweils eine. Der Rest waren Nachbarn und Freunde. Ich denke, Nachbarn, wäre viel treffender und, deckt alles ab, was du, Paul, vor die Linse bekommst. Was meint ihr?" Wir konnten dem nur zustimmen. Er hatte völlig Recht.

Inzwischen war es recht spät geworden, es war Zeit, in Bett zu gehen. Da traf Kim noch eine etwas außergewöhnliche Feststellung: „Mikel, bei den Nachbarn, wie das ja jetzt heißt, ist mir etwas sehr angenehm an dir aufgefallen"

„Und das wäre?", fragte Mikel ahnungslos.

Kim kicherte plötzlich: „Wir sind es ja von Paul längst gewohnt, aber, ich stellte fest, trotz eindeutigem Geschehen, blieb es in deiner Hose ruhig, dabei war es doch wohl das erste Mal, dass du bei so einem Fototermin dabei warst. Bei mir stellt sich da eine Frage, seid ihr Engländer so cool, oder tust du nur so. Lis und ich, auch Renate, wie ich weiß, hatten am Anfang da schon ein paar Probleme, bei diesen vielen nackten Frauen. Diesmal waren ja auch noch Männer dabei. Ich fürchte, ich zumindest, werde da schon ein wenig schlecht schlafen, denn Lis wird ihren Paul für sich brauchen. Geht dir das auch so?"

Mikel errötete. Dann gestand er: „Ich wahrscheinlich auch. Schon gestern ging es mir so. Ich bedauere es ein wenig, dass ich Jane nicht mitgenommen habe. Um ehrlich zu sein, wir kennen uns alle ja nun gut genug, in London, habe ich, in der Nähe des Verlags, eine kleine Freundin. Mit der schlafe ich zwar nicht, da würde mir Jane wohl arg an den Kragen gehen, aber es gibt da ja noch andere nette Dinge, die sie mir erlaubt hat ... mit dieser Freundin."

Lis lachte. „Die darf dir also einen blasen?"

„Ja, mit Erlaubnis von Jane." Er errötete noch mehr.

„Du bist ein netter Kerl, Mikel. Ich habe mit Lis und Paul gesprochen, wenn du mir hoch und heilig schwörst, mich nicht zu missbrauchen, dann kannst du mit zu mir hoch kommen. Ich hätte heute nämlich große Lust auf ein Blaskonzert. Nur, wie gesagt, dabei muss es bleiben. Ich meine, anfassen darfst du mich schon, nur eben nicht ... auch nicht mit Kondom."

„Du, Kim? Lis, Paul, währt ihr damit einverstanden?"

„Kim ist ihr eigener Herr, vielmehr Frau natürlich. Wir haben vereinbart, dass alles, außer bumsen, zugelassen ist", lachte ich.

„Allerdings nur bei Leuten, die uns sympathisch sind", lächelte nun auch noch Lis. „Und du bist uns sympathisch. Wenn Kim also mit dir klar kommt ... Okay. Wir vertrauen dir. Du solltest dir aber, falls das noch einmal vorkommen sollte, die Genehmigung von Jane holen." In dieser Nacht hatte ich Lis für mich alleine ...

*** Schule, Arbeit, Alltag ***

Die Schule machte, zu unserer Freude, recht wenig Stress. Natürlich lernten wir jeden Tag unsere Lektionen. Papa und Mama gestanden uns zu, sie seien zufrieden, wenn unser Notendurchschnitt eine Eins vorne hätte. „Ich denke keiner von euch will Medizin studieren oder Rechtsanwalt werden. Normale kluge Kinder, das reicht uns", sagte Papa. Pop und Mom waren auch der Meinung.

Wie bei der Arbeit, ließen Lis und ich aber auch in der Schule nichts anbrennen; wie schnell mal etwas in die Hose gehen kann, hatten wir bei Lis, damals in Physik, gesehen. Lis hat sich nur einmal eine Zwei Minus eingefangen und ich eine Zwei Plus. Flüchtigkeitsfehler, die durften eigentlich nicht vorkommen, aber es geschah halt doch. Da mussten wir durch. Mehr lernen brachte da nichts, einen Black-out kann jeder einmal haben.

Wir waren jetzt so gut wie jeden Samstag unterwegs zu den Nachbarn. Wir wollten ein Polster von sechs Monaten haben. Das war schnell erreicht. Freitagmittag hatten wir meist nur noch einen Termin, selten zwei. Dafür wurde die Arbeit komplizierter, die Themen waren sehr komplex oder die Aufnahmen schwierig.

An einem Freitag hatten wir etwas ganz Spezielles. Eine der Frauen vom Klub Hollywood rief an. Sie erzählte, sie hätte da eine tolle Nummer einstudiert, in der sie als Tiger agiert. Ich sagte, sie solle am Freitag kommen, mit Kostüm, ich würde es mir gerne ansehen.

Ich war ehrlich interessiert, denn Mom hatte an einem der letzten Abende erzählt, sie hätte da eine Idee, mit einem Mädchen, das unter Raubkatze aufwächst. „Nicht immer Tarzan oder die Wolfsjungens, warum nicht mal was mit einem Mädchen. Natürlich verliebt sie sich später in einen normalen Burschen", erzählte sie uns.

Das Mädchen kam. Das Kostüm war Pipifax. Kim, unsere Body Expertin hatte jedoch sofort die richtige Idee: „Zieh dich aus. Völlig. Ich male dir die Streifen direkt auf die Haut. Das wirkt mit Sicherheit viel besser als dieser Plüschmopp, und du schwitzt nicht."

„Dann sieht man ja alles von mir", stöhnte Birgit. „Kein Slip?"

„Nein. Na und? Du kannst dich sehen lassen und du brauchst die Beine ja nicht zu spreizen. Dazu hast du da ja ein dichtes Haarbüschel, das färben wir rot, das sieht echt tigermäßig aus", lachte Kim.

Sie bemalte Birgit, fast zwei Stunden lang. Beide hatten ja keine Erfahrung mit Tigern. Ich bereitete das Studio vor. Alles in Schwarz, nur Spotlights, dann legten wir los. Was ich im Objektiv sah, gefiel mir. Kommt es so raus, wie es soll? Ich machte Pause und entwickelt den Testfilm. Derweil übte Birgit mit Lis und Kim alle möglichen Stellungen. Die Bilder waren, wie ich es mir erhoffte, ich zog zwei Filme durch. Birgit war danach fix und fertig. „Jetzt kann ich mir vorstellen, wie das am Set ist", erkannte sie. „Da muss ich aber durch."

Kim malte ihr später ein paar weiße Blüten auf das Fell. Das sah fast noch besser aus, nicht so gefährlich. Wir waren gut vier Stunden tätig, doch das Ergebnis lohnte. Birgit hatte jetzt eine heiße Nummer und Bilder davon, Mom hat Bilder von ihrem Tigermädchen und Mikel bekam alles. Wir berechneten ihm, nach dem neuen Tarif, 2800 Mark. Kim hatte ja sehr viel Arbeit dabei und sie sah nicht ein, dass sie für weniger als 100 Mark die Stunde, kreativ arbeiten sollte. Schließlich steckte da viel Gehirnschmalz drin und Kim ist gut. Auch ich, musste mir so einiges einfallen lassen, es war halt keine Routine. Mikel hatte keinerlei Einwände, bekam er mit den Fotos doch auch eine Vorauskopie der Kurzfassung des Romans von Mom. Die Fiesta hatte eine neue Titelgeschichte und nette Bilder dazu. So heiß, wie ein gewisser Tiger, damals in Konstanz, war die liebe Birgit allerdings nicht -- zum Glück.

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